ANZEIGE
Tag 7 - mit Irritationen zurück nach Bangkok
Auch die letzte Nacht im Sheraton Hua Hin Pranburi Villas haben wir gut geschlafen. Gegen 9:30 trafen wir im Frühstücksrestaurant ein, wo wir nach drei Tagen mit dem selben Platz heute einen anderen wählen mussten.
Gerade die warmen thailändischen Gerichte überzeugten hier. Heute sollten es (im Uhrzeigersinn von 12 Uhr) Schweinefleisch mit Ingwer, Ananas-Garnelen-Curry und Nudeln mit Sojasauce und Schweinegleisch sein.
Auf dem Rückweg vom Frühstück sollten wir jenen Kollegen entdecken, der Tage zuvor unserer Handykameralinse entfleuchte.
Danach packten wir auf unserem Zimmer unsere Sachen, checkten aus und verstauten Alles im Corolla Altis. Anschließend fuhr ich uns unter Anleitung von Google Maps in Richtung Bangkok. Abgesehen von einem kurzen Stau lief es die erste Zeit sehr gut.
Unterwegs tankten wir bei mittlerweile 40°C Außentemperatur, wenngleich das Tanken durch Mitarbeiter erledigt wurde.
Eine knappe Stunde später erreichten wir das Restaurant, bei dem wir auch auf dem Hinweg nach Pranburi für ein spätes Mittagessen gehalten hatten. Diesmal konnten wir wieder einen Parkplatz im Schatten ergattern, allerdings wurden uns nun unsere Sitzplätze am Kanal, auf dem heute Verkehr herrschte, nicht streitig gemacht.
Als Gerichte fanden heute gegrillte Riesengarnelen, Tintenfisch in Tinte gebraten, Kohl mit Fischsauce und mit Sellerie gebratener Fisch den Weg auf unseren Tisch.
Wir hatten bereits auf Google Maps gesehen, dass uns ein Stück weiter viel Stau auf der Rückreise bevor stand. In diesem fand ich insbesondere einen Reisebus interessant, dessen Unternehmen sich "Trans Pleasure" nannte, was in thailändischer Umbschreibung und URL in lateinischen Buchstaben auf dem Bus prangte.
Irgendwann erreichten wir endlich die Rama-IX-Brücke, hinter der 50 THB Maut für die Schnellstraße zu entrichten war. Nachdem die gewählte Spur vor dem Mauthäuschen nur sehr zäh voran ging, wechselte ich in die Spur links nebenan, wo es deutlich flüssiger lief.
Nachdem ich die Maut bezahlt hatte, wurde ich von einem Polizeibeamten herausgewinkt und aufgefordert, am linken Straßenrand zu parken. Er fragte nach meinem Führerschein. Mein deutscher Führerschein im Kartenformat sorgte für die Erkenntniss des Polizeibeamten, dass ich Deutscher sei. Er fragte mit einem leicht süffisanten Ton, bitte auch meinen internationalen Führerschein vorzuzeigen. Dem kam ich nach, wenngleich ich tatsächlich nicht immer in Thailand einen jeweils gültigen internationalen Führerschein dabei habe, diesmal aber durchaus. Er sah offenbar schlecht und blätterte unmotiviert durch meinen gültigen internationalen Führerschein. Daraufhin erklärte er mir, dass ich illegalerweise vor den Mauthäuschen die Spur gewechselt hätte. Daraufhin forderte er mich auf, auszusteigen und ihm zu folgen. In 18,5 Jahren Thailandreisen, in denen ich oft und viel mit dem Auto gefahren bin, wurde ich noch nie mit einem Verkehrsvergehen konfrontiert, zumal dieses so extrem lächerlich wirkte.
Der Aufforderung kam ich nichtsdestotrotz nach. Am Kontrollposten schlief ein weiterer Polizeibeamter, während meiner ein Formular ausfüllte, aber kaum meinen Führerschein lesen konnte. Schließlich musste ich selbst meinen Namen in Druckschrift in das Formular eintragen. Anschließend zeigte der Mann auf eine ominöse Liste in thailändischer Schrift, deren Worte ich leider nicht komplett verstand. Er erklärte, dass ich für den illegalen Spurwechsel an den Mautstationen 1.500 THB (ca. 37,50 Euro) zahlen sollte. Ich zweifelte daran, dass es sich bei der Zeile im thailändischen Bußgeldkatalog um genau dieses Vergehen handelte. Als Deutscher war ich jedoch zu Obrigkeitshörig, um das Handeln eines Polizisten anzuzweifeln bzw. gar begründet zu kritisieren. Schließlich zahlte ich die 1.500 THB und ging zurück zum Mietwagen und +1.
+1 war entsetzt, dass ich keinen Beleg für die in seinen Augen nicht gerechtfertigte Buße erhalten hatte. Auch ärgerte er sich, mich nicht begleitet zu haben. Ich entschied, diese 1.500 THB als Lehrgeld gemäß dem Motto "Fool me once, shame on you! Fool me twice, shame on me!" abzuhaken. Dazu war mir so eine im Nachhinein offensichtlicher Abzocke in 18,5 Jahren nie passiert. Beim nächsten Mal würde ich bewusst kein Thailändisch sprechen, sondern selbstbewusst auf Englisch den Beamten mit meinen Zweifeln an der Rechtmäßigkeit der Forderung konfrontieren. Dazu würde ich um seinen Namen bitten bzw. ein Foto von ihm bzw. seinem Namensschild machen. Und erst recht würde ich einen Beleg fordern. Alles das scheint mir im Nachheinein so unglaublich logisch in diesem geliebten aber korrupten Land, aber ich bin manchmal doch ein wenig naiver, als ich mir das wünschen würde.
Die weitere Fahrt verlief noch relativ zügig, bis es auf der Sathorn-Straße in Bangkok ziemlich stockte.
Es dauerte Minuten, bis wir ein paar Hundert Meter weiter kamen, um uns endlich der Kreuzung der Sathorn-Straße, die in die Withayu- bzw. Wireless-Road übergeht , mit der Rama-IV-Straße zu nähern.
Am The Athenee Hotel, a Luxury Collection Hotel, angekommen, parkte ich uns in der Tiefgarage, wofür ich einen Thermopapierausdruck vom Automaten erhielt. Da wir offenbar den falschen Aufgang gewählt hatten, mussten wir unser Gepäck zwei Treppen nach oben wuchten. Am Check-in, der gerade durch zwei schwierige Fälle belegt war, fragte ich den Concierge, ob wir als Bonvoy-Titanium nicht in der Lounge einchecken könnte. Die Antwort, dass dort gerade sehr viel los sei, irritierte mich. Eine Weile später gelanten wir dann endlich vor zu einer Mitarbeiterin, die nach kurzer Prüfung unserer Buchung meinte, dass wir in der Lounge in der 26. Etage einchecken sollte, und uns eben dorthin begleitete.
Nach unzähligen Aufenthalten im The Athenee ist deren Lounge für mich fast schon ein wenig zu Hause geworden. Nach Abgabe unserer Pässe und meiner Amex warteten wir auf die Zimmerkarten, welche wenig später (wie in der Bonvoy-App vorher ersichtlich) als Besenkammer daherkommen sollten. Nachdem ich in der Bonvoy-App entnehmen konnte, dass eigentlich alle besseren Kategorien noch buchbar waren, konfrontierte ich den freundlichen Mitarbeiter damit und bat, uns als Titanium-Member, die bereits an die 30 Nächte hier zugebracht hatten, doch bitte das zustehende Upgrade zu gewähren. Er erklärte, dass ihm das System ("Computer says no!") kein Upgrade ermöglichen würde. Ich antwortete, dass er das bitte mit dem System klären sollte. Immerhin wären noch zahlreiche bessere Kategorien im Verkauf. Er zog sich zurück, nur um ca. zehn Minuten später zu erklären, dass wir ab dem Folgetag ein Upgrade auf einen Royal Room erhalten könnten. +1 war wenig wenig begeistert, während des Aufenthaltes Zimmer wechseln zu sollen, mir ging es kaum anders. Ich wiederholte freundlich und bestimmt meine Beobachtung, dass zahllose bessere Zimmer für genau die drei Tage unseres Aufenthaltes im Verkauf seien. Ich bemerkte, wie der junge Mitarbeiter bei unserer Konversation zitterte und angespannt war, und wertete dies als mangelnde Erfahrung mit so ätzenden Gästen wie uns. Er wollte meine Bitte um ein Upgrade nochmals prüfen.
In der Zwischenzeit startete in der Lounge die Happy Hour, zu deren Teilnahme wir regelrecht aufgefordert wurden.
Wir genossen die Vorspeisen, Khao Soi als Hauptgang und diverse Getränke, bevor der sehr freundliche Mitarbeiter endlich mit Zimmerkarten für einen Royal Room ab dem ersten Abend daher kam. Wir bedankten uns aufrichtig. Wenig später betraten wir das Zimmer der Kategorie, das es früher standardmäßig als Upgrade für Platinum/Titanium gegeben hatte.
Wir hielten noch die Aussicht fest, bevor wir uns ein wenig ins Nachtleben Bangkoks stürzten.
Auch die letzte Nacht im Sheraton Hua Hin Pranburi Villas haben wir gut geschlafen. Gegen 9:30 trafen wir im Frühstücksrestaurant ein, wo wir nach drei Tagen mit dem selben Platz heute einen anderen wählen mussten.
Gerade die warmen thailändischen Gerichte überzeugten hier. Heute sollten es (im Uhrzeigersinn von 12 Uhr) Schweinefleisch mit Ingwer, Ananas-Garnelen-Curry und Nudeln mit Sojasauce und Schweinegleisch sein.
Auf dem Rückweg vom Frühstück sollten wir jenen Kollegen entdecken, der Tage zuvor unserer Handykameralinse entfleuchte.
Danach packten wir auf unserem Zimmer unsere Sachen, checkten aus und verstauten Alles im Corolla Altis. Anschließend fuhr ich uns unter Anleitung von Google Maps in Richtung Bangkok. Abgesehen von einem kurzen Stau lief es die erste Zeit sehr gut.
Unterwegs tankten wir bei mittlerweile 40°C Außentemperatur, wenngleich das Tanken durch Mitarbeiter erledigt wurde.
Eine knappe Stunde später erreichten wir das Restaurant, bei dem wir auch auf dem Hinweg nach Pranburi für ein spätes Mittagessen gehalten hatten. Diesmal konnten wir wieder einen Parkplatz im Schatten ergattern, allerdings wurden uns nun unsere Sitzplätze am Kanal, auf dem heute Verkehr herrschte, nicht streitig gemacht.
Als Gerichte fanden heute gegrillte Riesengarnelen, Tintenfisch in Tinte gebraten, Kohl mit Fischsauce und mit Sellerie gebratener Fisch den Weg auf unseren Tisch.
Wir hatten bereits auf Google Maps gesehen, dass uns ein Stück weiter viel Stau auf der Rückreise bevor stand. In diesem fand ich insbesondere einen Reisebus interessant, dessen Unternehmen sich "Trans Pleasure" nannte, was in thailändischer Umbschreibung und URL in lateinischen Buchstaben auf dem Bus prangte.
Irgendwann erreichten wir endlich die Rama-IX-Brücke, hinter der 50 THB Maut für die Schnellstraße zu entrichten war. Nachdem die gewählte Spur vor dem Mauthäuschen nur sehr zäh voran ging, wechselte ich in die Spur links nebenan, wo es deutlich flüssiger lief.
Nachdem ich die Maut bezahlt hatte, wurde ich von einem Polizeibeamten herausgewinkt und aufgefordert, am linken Straßenrand zu parken. Er fragte nach meinem Führerschein. Mein deutscher Führerschein im Kartenformat sorgte für die Erkenntniss des Polizeibeamten, dass ich Deutscher sei. Er fragte mit einem leicht süffisanten Ton, bitte auch meinen internationalen Führerschein vorzuzeigen. Dem kam ich nach, wenngleich ich tatsächlich nicht immer in Thailand einen jeweils gültigen internationalen Führerschein dabei habe, diesmal aber durchaus. Er sah offenbar schlecht und blätterte unmotiviert durch meinen gültigen internationalen Führerschein. Daraufhin erklärte er mir, dass ich illegalerweise vor den Mauthäuschen die Spur gewechselt hätte. Daraufhin forderte er mich auf, auszusteigen und ihm zu folgen. In 18,5 Jahren Thailandreisen, in denen ich oft und viel mit dem Auto gefahren bin, wurde ich noch nie mit einem Verkehrsvergehen konfrontiert, zumal dieses so extrem lächerlich wirkte.
Der Aufforderung kam ich nichtsdestotrotz nach. Am Kontrollposten schlief ein weiterer Polizeibeamter, während meiner ein Formular ausfüllte, aber kaum meinen Führerschein lesen konnte. Schließlich musste ich selbst meinen Namen in Druckschrift in das Formular eintragen. Anschließend zeigte der Mann auf eine ominöse Liste in thailändischer Schrift, deren Worte ich leider nicht komplett verstand. Er erklärte, dass ich für den illegalen Spurwechsel an den Mautstationen 1.500 THB (ca. 37,50 Euro) zahlen sollte. Ich zweifelte daran, dass es sich bei der Zeile im thailändischen Bußgeldkatalog um genau dieses Vergehen handelte. Als Deutscher war ich jedoch zu Obrigkeitshörig, um das Handeln eines Polizisten anzuzweifeln bzw. gar begründet zu kritisieren. Schließlich zahlte ich die 1.500 THB und ging zurück zum Mietwagen und +1.
+1 war entsetzt, dass ich keinen Beleg für die in seinen Augen nicht gerechtfertigte Buße erhalten hatte. Auch ärgerte er sich, mich nicht begleitet zu haben. Ich entschied, diese 1.500 THB als Lehrgeld gemäß dem Motto "Fool me once, shame on you! Fool me twice, shame on me!" abzuhaken. Dazu war mir so eine im Nachhinein offensichtlicher Abzocke in 18,5 Jahren nie passiert. Beim nächsten Mal würde ich bewusst kein Thailändisch sprechen, sondern selbstbewusst auf Englisch den Beamten mit meinen Zweifeln an der Rechtmäßigkeit der Forderung konfrontieren. Dazu würde ich um seinen Namen bitten bzw. ein Foto von ihm bzw. seinem Namensschild machen. Und erst recht würde ich einen Beleg fordern. Alles das scheint mir im Nachheinein so unglaublich logisch in diesem geliebten aber korrupten Land, aber ich bin manchmal doch ein wenig naiver, als ich mir das wünschen würde.
Die weitere Fahrt verlief noch relativ zügig, bis es auf der Sathorn-Straße in Bangkok ziemlich stockte.
Es dauerte Minuten, bis wir ein paar Hundert Meter weiter kamen, um uns endlich der Kreuzung der Sathorn-Straße, die in die Withayu- bzw. Wireless-Road übergeht , mit der Rama-IV-Straße zu nähern.
Am The Athenee Hotel, a Luxury Collection Hotel, angekommen, parkte ich uns in der Tiefgarage, wofür ich einen Thermopapierausdruck vom Automaten erhielt. Da wir offenbar den falschen Aufgang gewählt hatten, mussten wir unser Gepäck zwei Treppen nach oben wuchten. Am Check-in, der gerade durch zwei schwierige Fälle belegt war, fragte ich den Concierge, ob wir als Bonvoy-Titanium nicht in der Lounge einchecken könnte. Die Antwort, dass dort gerade sehr viel los sei, irritierte mich. Eine Weile später gelanten wir dann endlich vor zu einer Mitarbeiterin, die nach kurzer Prüfung unserer Buchung meinte, dass wir in der Lounge in der 26. Etage einchecken sollte, und uns eben dorthin begleitete.
Nach unzähligen Aufenthalten im The Athenee ist deren Lounge für mich fast schon ein wenig zu Hause geworden. Nach Abgabe unserer Pässe und meiner Amex warteten wir auf die Zimmerkarten, welche wenig später (wie in der Bonvoy-App vorher ersichtlich) als Besenkammer daherkommen sollten. Nachdem ich in der Bonvoy-App entnehmen konnte, dass eigentlich alle besseren Kategorien noch buchbar waren, konfrontierte ich den freundlichen Mitarbeiter damit und bat, uns als Titanium-Member, die bereits an die 30 Nächte hier zugebracht hatten, doch bitte das zustehende Upgrade zu gewähren. Er erklärte, dass ihm das System ("Computer says no!") kein Upgrade ermöglichen würde. Ich antwortete, dass er das bitte mit dem System klären sollte. Immerhin wären noch zahlreiche bessere Kategorien im Verkauf. Er zog sich zurück, nur um ca. zehn Minuten später zu erklären, dass wir ab dem Folgetag ein Upgrade auf einen Royal Room erhalten könnten. +1 war wenig wenig begeistert, während des Aufenthaltes Zimmer wechseln zu sollen, mir ging es kaum anders. Ich wiederholte freundlich und bestimmt meine Beobachtung, dass zahllose bessere Zimmer für genau die drei Tage unseres Aufenthaltes im Verkauf seien. Ich bemerkte, wie der junge Mitarbeiter bei unserer Konversation zitterte und angespannt war, und wertete dies als mangelnde Erfahrung mit so ätzenden Gästen wie uns. Er wollte meine Bitte um ein Upgrade nochmals prüfen.
In der Zwischenzeit startete in der Lounge die Happy Hour, zu deren Teilnahme wir regelrecht aufgefordert wurden.
Wir genossen die Vorspeisen, Khao Soi als Hauptgang und diverse Getränke, bevor der sehr freundliche Mitarbeiter endlich mit Zimmerkarten für einen Royal Room ab dem ersten Abend daher kam. Wir bedankten uns aufrichtig. Wenig später betraten wir das Zimmer der Kategorie, das es früher standardmäßig als Upgrade für Platinum/Titanium gegeben hatte.
Wir hielten noch die Aussicht fest, bevor wir uns ein wenig ins Nachtleben Bangkoks stürzten.