Thailand extra hot oder Expedition Nr. 26

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 16 - Queen Sirikit Botanic Garden 1/2

Einen zweiten Tag wollte ich nicht in der Stadt bleiben und suchte daher nach einem Ausflugsziel in der Umgebung von Chiang Mai, das ich in der Vergangenheit noch nicht besucht hatte. Dabei fiel die Wahl auf den Königin Sirikit Botanischen Garten etwas außerhalb in den Ausläufern der Berge.

In der Tiefgarage fand ich meinen Yaris direkt wieder und steuerte diesen unter Anleitung von Google Maps in einer Dreiviertelstunde zur Einfahrt des Queen Sirikit Botanic Garden, wo ich 150 THB für mich und 100 THB für den Yaris bezahlen musste.

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Von der Einfahrt ging es ein ganz Stückchen bergauf zum ersten Highlight der Anlage, dem Canopy Walk, also einer Art Baumwipfelpfad.

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Nachdem ich den Wagen abgestellt hatte, begutachtete ich ein wenig die lokale Fauna und spazierte langsam zum Eingang des Canopy Walk.

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Hier wurde mein Ticket kontrolliert und ich sollte Zugang zu dem langen Weg entlang der Baumkronen erhalten.

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Die Aussicht ware recht nett, zumal ich hier eine ganze Weile allein war.

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Auf dem Rückweg entdeckte ich einen Käfer, der interessante Kugeln an seinen Antennen hatte.

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Dazu entdeckte ich Bananen.

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Da wieder Temperaturen um die 36°C herrschten, sollte es im Café oberhalb des Souvenirladens mit einem Eiskaffee eine Erfrischung sein.

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Nachdem ich mich eine Weile ausgeruht hatte, fuhr ich zum nächsten Highlight des Gartens, den verschiedenen Gewächshäusern.

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Ich startete mit einem Gewächshaus mit Farnen und Orchideen.

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Nebenan waren es dann Wasserpflanzen.

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Anschließend spazierte ich im Außenbereich umher.

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Danach sollte es erstmal das große Gewächshaus sein, welches einen tropischen Regenwald beheimatete. Tatsächlich war die Luftfeuchte hier unangenehm hoch, sodass ich noch mehr schwitzte als beim Spazieren unter freiem Himmel.

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Weiter ging es mit Kakteen.

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Auch fleischfressenden Pflanzen war ein eigenes Gewächshaus gewidmet.

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Das folgende Gewächshaus hingegen war mir zu feucht für einen ausgiebigen Besuch.

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 16 - Queen Sirikit Botanic Garden 2/2

Interessant wurde es im anschließend betretenen Gewächshaus, welches eher eine Ausstellung über die verschiedenen indigenen Bergvölker Nordthailands und deren Nutzung verschiedener Pflanzen beherbergte.

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Hier fiel mir dann eine mir bis dato unbekannte Frucht auf, die unter der Decke wuchs.

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Ein Aushang klärte auf, dass es sich dabei um "Gac" handeln würde, offenbar eine wahre Wunderpflanze.

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Mit Heilpflanzen ging es dann im nächsten Gewächshaus weiter.

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Anschließend wurde es wieder etwas feucht.

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Bevor ich mich mit den vielen Eindrücken zurück zu meinem Mietwagen aufmachte, erkundete ich noch ein wenig die weitere Gartenanlage.

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Der nächste Halt wurde am "Natural Science Museum" empfohlen. Waren an den Gewächshäusern noch einige wenige andere (vor allem thailändische) Besucher, so war ich hier offenbar der einzige Besucher.

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Die Ausstellungen waren dazu eher auf Kinder ausgerichtet. Nachdem das Gebäude nicht klimatisiert und mir recht warm war, bin ich zügig durch die Ausstellungen gegangen, ohne mich tiefer mit diesen zu beschäftigen.

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Schließlich verließ ich mit dem Auto das Areal des Botanic Gardens. In der Nähe gab es einige Restaurants, direkt rund um den Fluß, der aus den Bergen ins Tal fließt. Irgendwo hier musste ich bei einem meiner letzten Chiang Mai Besuche ebenfalls gegessen haben. Diesmal wählte ich ein Restaurant aus, das bei Google Maps insbesondere von Einheimischen positiv bewartet war. Ich wählte einen der wenigen richtigen Tische, da ich diese bodentiefen Tische sehr unbequem finde, und freute mich über die Aussicht.

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Die freundliche Bedienung wollte mir erst die englischsprachige Speisekarte mit reduziertem Speisenangebot geben, jedoch fragte ich direkt nach der thailändischen Speisekarte, die sie ebenfalls dabei hatte. Nicht unüblich in Thailand wartet die Bedienung neben einem, während man die Speisekarte studiert. So konnte ich in Bezug auf Fisch nachfragen, da mir der angebotene Fisch ปลาดัง (Pla Dang) nichts sagte.

Eigentlich war ich nie ein großer Fischesser, sodass ich mich mit den unterschiedlichen Speisefischarten auch zu Hause nicht wirklich gut auskenne. Zugang zum Fischessen habe ich in Thailand gefunden und die verschiedenen Fischarten merke ich mir daher mit ihren thailändischen Namen. Nicht alle hier angebotenen Arten haben griffige deutsche oder englische Namen.

Nachdem mir ปลาดัง (Pla Dang) nichts sagte, fragte ich die übliche Frage, ob es viele Gräten gäbe, was verneint wurde. So traute ich mich und bestellte frittierte Stücke von diesem Fisch, der nach meiner anschließenden Recherche eine in Südostasien beheimatete Welsart ist und auf Deutsch als "Hemisilurus" bezeichnet wird.

Außerdem sollte es noch ein scharf-saurer-Salat mit sonnengetrocknetem Schweinefleisch sein.

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Ich war über die Kombination erstaunt, denn scharf-saure Salate hatte ich schon mit vielen Zutaten erlebt, aber nie mit dem sonnengetrockneten Schweinefleisch, das ich gerne esse. Tatsächlich sollte die Kombination in meinen Augen auch nicht so sonderlich gut passen, was dann wohl erklärte, warum ich bislang noch nie darauf getroffen war.

Der Fisch hatte eine leicht zähe Konsistenz aber tatsächlich keinerlei Gräten. Frittiert und mit u.a. Knoblauch zubereitet schmeckte dieser aber richtig gut.

Noch während ich mein Mittagessen genoss, zogen die Wolken zu und es wurde immer dunkler. Ich aß daher schneller und zahlte direkt, was die meisten anderen Gäste fast zeitgleich taten. Auf den letzten Schritten zu meinem Auto fielen dann die ersten Regentropfen.

Die Rückfahrt zum Hotel verlief unspektakulär, wenn man sich an den Anblick von über den Kopf gezogenen Plastiktüten gewöhnt hat.

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Gegen Nachmittag war ich zurück am Marriott Chiang Mai.

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Nachdem ich vom Besuch des botanischen Gartens doch etwas erschöpft und vor Allem verschwitzt war, sollte es erst eine Dusche sein, bevor ich mich ein wenig auf meinem angenehem kühlen Hotelzimmer etwas ausruhte.

Zur Happy Hour sollte dann natürlich wieder die Lounge maximiert werden. Heute gab es u.a. Schweinebauch in Fünf-Gewürz-Suppe, eines meiner Lieblingsgerichte.

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An der Live-Cooking-Station wurde heute Rad Nah angeboten, Bandnudeln in einer dickflüßigen Brühe mit Schweinefleisch und Gemüse. Ebenfalls ein sehr leckeres Gericht.

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Neben dem guten und reichhaltigen Essen genoss ich kühle Getränke und die Aussicht von der 21. Etage.

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Und ausnahmsweiße gönnte ich mir ein Dessert, bei dem es ein Milk Pudding sein sollte.

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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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www.oliver2002.com
Und ausnahmsweiße gönnte ich mir ein Dessert,

Ähm, ich glaube die 'low carb' Diät ist am 3. oder 4. Tage beerdigt worden? ;)

Thailand und Vietnam produzieren Wels wie wild und fluten mit den gefrorenen Filets die Weltmärkte. Die Amis haben mal als Entwicklungshilfe in S.O. Asien die industrielle Zucht von Welsen eingeführt und nun geht 40 Jahre später die Post ab. Leider verdrängt es in Restaurants das Angebot an lokalen Fischarten.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 17 - Von Chiang Mai nach Sukhothai 1/2

Auch wenn ich die Frühstücksauswahl im Hauptrestaurant wirklich gut fand, wollte ich am dritten und letzten Morgen im Marriott Chiang Mai das Frühstück in der Lounge probieren. Zu meiner Überraschung war ich hier um kurz vor 8:30 der einzige Gast, was in Kombination mit der Aussicht schon sehr für das Frühstück in der Lounge statt im Restaurant sprach. Dazu war die Auswahl hier ebenfalls erstaunlich gut, zumal man auch Eierspeisen und Nudelsuppen bestellen konnte.

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Das Egg Benedict war dazu sehr lecker.

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Obwohl an diesem Tag die Weiterreise in das ca. 300 Kilometer entfernte Sukhothai anstand, nahm ich mir viel Zeit beim Frühstück und genoss die Aussicht. Dabei konnte ich auch ein paar Flugzeuge beobachten, wie sie vom Flughafen Chiang Mai starteten.

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Irgendwann begab ich mich satt zurück auf mein Zimmer, packte meine Sachen und checkte aus. Google Maps lotste mich zuverlässig aus dem Stadtzentrum hinaus auf die Schnellstraße 11 in Richtung Lamphun und Lampang. Hier stockte es jedoch direkt, da eine Polizeikontrolle stattfand. Seit dem teuren Erlebnis in Bangkok behagen mir thailändische Polizeikontrollen nicht mehr. Tatsächlich wurde ich jedoch nach einem kurzen Blick weitergewunken.

Das Umland von Chiang Mai war sehr industriell geprägt und die Straße dementsprechend gut ausgebaut. Hier und da gab es abseits der Straße auch etwas zu sehen.

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Nach in Summe ca. 60 Kilometern drückte die Blase bereits, sodass ich eine erste Rast einlegen musste. Tatsächlich hatte ich viel Kaffee und Wasser vor Abfahrt getrunken, vielleicht etwas zu viel.

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Im weiteren Verlauf wurde die 11 immer bergiger und kurviger, sodass das Fahren anstrengender wurde. Es gab LKW, die sich mit nur 20-30 km/h abmühten, die Steigung hoch zu kommen, und drängelnde Fahrer, die teils sehr aggresiv unterwegs waren. So war ich froh, dass es ein ganzes Stückchen vor Lampang wieder ebener wurde.

Kurz vor Lampang wechselte ich auf die Straße 1, die man sehr gut fahren konnte. Viel gab es nicht entlang der Fernstraße, aber hin und wieder wurde für lokales Essen geworben. Da ich sehr gut gefrühstück hatte, wollte ich jedoch erst kurz vor Sukhothai essen.

Irgendwann wechselte ich dann auf die Provinzstraße 106 und es wurde einspurig (pro Fahrtrichtung). Dazu wurde es wieder hügelig und kurvig. Kilometerlang passierte ich keinen Ort sondern nur Wald und Natur. Und die Orte, die ich passierte, bestanden jeweils aus nur wenigen Häusern, sodass mein Plan mit einem späten Mittagessen nicht aufging.

Vielleicht noch ca. 20 Kilometer vor Sukhothai wurde der "Si Satchanalai Geschichtspark" ausgeschildert. Für den Folgetag hatte ich den Geschichtspark in Sukhothai auf dem Programm und entschied nun spontan, auch diesen Geschichtspark mitzunehmen und meinen Hunger zu ignorieren. Am Parkplatz parkte kein Dutzend Autos. Ich zahlte 100 THB Eintritt und betratt bei 40°C und Sonnenschein den Park.

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Die jahrhundertealten Tempel bzw. das, was davon noch übrig ist, waren wirklich toll anzusehen. Dazu hatte ich den Park fast komplett für mich alleine. In Summe habe ich vielleicht acht andere Besucher und eine Handvoll Mitarbeiter gezählt.

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Es hätte noch viel mehr in diesem weitläufigen Areal zu sehen gegeben, aber ich war irgendwann komplett nass geschwitzt und mir war einfach nur heiß. So kehrte ich nach ungefähr einer Stunde Spaziergang und Fotosmachen zurück zum Auto, wo mir die Klimaanlage dabei half, den Schweissfluss zu stoppen.
 

jupiter1966

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08.09.2012
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Schöne Bilder! (y) :)
Da fällt mir sofort wieder Angkor Wat ein, muss ich nach 15 Jahren auch mal wieder hin.
 
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Mai-Thai

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21.08.2019
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Friedrichshafen
Schöne Bilder! (y) :)
Da fällt mir sofort wieder Angkor Wat ein, muss ich nach 15 Jahren auch mal wieder hin.
Angkor Wat war ich diesen April. Temperaturen über 40 Grad.... Man konnte sich nur vormittags bewegen, nachmittags nicht mehr zum Aushalten. Wenn ich dort wieder hingehe dann im November, obwohl es dann sehr überlaufen sein soll laut unserem Tourguide. So hatten wir wenigstens kaum Touristen und konnten ungestört tolle Bilder machen.
 
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Nitus

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04.04.2013
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Tag 17 - Von Chiang Mai nach Sukhothai 2/2

Auf der Fahrt vom Geschichtspark nach Sukhothai passierte ich eine Tempelanlage, in welcher gerade ein Markt abgehalten wurde. Da ich weiterhin seit dem Frühstück nichts gegessen hatte, hielt ich und schlenderte über den Markt.

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Am Ende wurde es für mich nur eine kleine nordostthailändische Wurst, die aber die Zeit bis zum Abendessen gut zu überbrücken helfen sollte.

Gegen Nachmittag traf ich schließlich am vorab gebuchten Hotel in Sukhothai, dem "Midtown Sukhothai Resort", ein. Für die ca. 23 Euro pro Nacht hatte ich nicht allzu viel erwartet und war daher durchaus zufrieden.

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Nachdem ich mich etwas frisch gemacht hatte, spazierte ich los, um mir mein Abendessen zu suchen. Ich hatte ein Restaurant unweit in Flussnähe ausgewählt, das sehr gut bewertet war. Ich lief zur Hauptstraße Sukhothais, diese hinunter bis zum Fluss und bog dann in eine Seitenstraße, wobei ich noch einen Tempel passierte.

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Das gewählte Restaurant sah nicht wirklich geöffnet aus. Handwerker arbeiteten und ich fragte, ob das Restaurant geöffnet sei, was verneint wurde. Am Folgetag hätte man jedoch geöffnet. Glücklicherweise fand ich bei Google Maps ein paar Hundert Meter weiter die Seitenstraße runter eine Alternative. "Pa Ähd" (= "Tante Ähd") hatte geöffnet.

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Der kleine Familienbetrieb war ein recht einfaches Restaurant und die Bedienung war sehr froh, dass ich etwas thailändisch sprechen konnte. Sie empfahl den lokalen Süßwasserfisch ปลาช่อน (Pla Schonn bzw. Channa striata bzw. ein Schlangenkopffisch), der mir nichts sagte. Nachdem meine übliche Frage nach den Gräten zu meiner Zufriedenheit ausfiel, bestellte ich frittierten Fisch mit Knoblauch und noch scharf-sauren Glasnudelsalat mit Hackfleisch.

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Beide Gerichte waren sehr lecker. Auf dem Hinweg war mir schon eine Bar direkt an der Hauptstraße aufgefallen, die nun bei Dunkelheit noch einladender wirkte. Ich nahm als offenbar erster Gast des Abends Platz.

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Nachdem es eine umfangreiche Cocktailkarte mit einigen Eigenkreationen gab, startete ich mit einem "Gin in the pink".

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Der Cocktail war gut gemischt, was ich bei einem Preis von 100 THB (ca. 2,50 Euro) nicht unbedingt erwartet hatte. Wenig später wurden übrigens Eiswürfel nachgeliefert, wofür man in Thailand nicht unbedingt Kühlfahrzeuge benötigt.

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Irgendwann begann es dann heftig zu regnen. Obwohl die Bar zur Straße und den Seiten hin offen war, blieb ich trocken und bestellt einen "Red Meri".

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Der Regen wurde hingegen eher heftiger als weniger.

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Die Bar hatte sich in der Zwischenzeit auch schon gut gefüllt. Nach sonst nur thailändischen Gästen suchte irgendwann eine weiße Ausländerin Zuflucht vor dem Regen in der Bar. Wir kamen ins Gespräch. Sie sei Krankenschwester aus dem Odenwald und als Rucksacktouristin unterwegs. Es war ihr zweiter Aufenthalt in Thailand, den sie sehr genießen würde. Ich fand es großartig, mal wieder Muttersprache sprechen zu können und sie war eine sehr sympathische Person, sodass es noch mehrere Getränke mehr wurden.

Irgendwann nach 23:30 schloss die Bar. Glücklicherweise hatte der Regen auch halbwegs nachgelassen. Ein Stück gingen wir noch zusammen in die Richtung unserer Hotels, bevor ich mich von Anna verabschiedete und wir uns noch gegenseitig schöne Tage in Thailand wünschten.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 18 - Geschichtspark Sukhothai 1/3

Ich war recht neugierig, was es in diesem doch eher einfachen Hotel zum Frühstück geben würde. Tatsächlich wurden meine geringen Erwartungen aber noch enttäuscht. Abgesehen von fiesem Toastbrot, Keksen und ein paar Cerealien, gab es nichts.

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Nachdem es auch keine Mitarbeiter im Frühstücksrestaurant gab, begab ich mir zur Rezeption. Dort wurde ich aufgeklärt, dass das Frühstück 120 THB kosten würde und mir wurde ein Zettel präsentiert, auf dem ich mir ein warmes Gericht aussuchen durfte. Nachdem dies geklärt war, wurde ich zurück ins Frühstücksrestaurant begleitet, wo ich eine Weile später das gewünschte Pad Krapao Muh Sap (Schweinehackfleisch mit Thaibasilikum gebraten) und eine Suppe sowie schwarzen Kaffee und O-Saft erhalten sollte.

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So gestärkt machte ich mich eine Weile später auf die Fahrt zum Geschichtspark von Sukhothai, der 12 Kilometer westlich vom Hotel und der modernen Stadt Sukhothai lag. Nachdem ich dort 100 THB Eintritt bezahlt hatte, konnte ich den Park erkunden.

Man hätte auch Fahrräder oder einen Golfwagen mit Fahrer anmieten können, um sich in der weitläufigen Anlage zu bewegen, aber ich wollte diese trotz der erneut bei knapp 40°C liegenden Temperaturen und prallem Sonnenschein zu Fuß erkunden.

Das Highlight der Anlage lag bereits nahe Einganges, der Wat Mahathat, eine große Tempelanlage mit zahllosen Buddhafiguren, die mehrere Jahrhunderte alt sind. Die ältesten Bestandteile des Tempels dürften 800 Jahre alt sein.

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Ich war echt begeistert, zumal es so füh gegen 9 Uhr keine anderen Besucher in meiner Umgebung gab. Erst als ich Wat Mahathat verließ, entdeckte ich eine größere französischsprachige Reisegruppe. Ich hingegen schaute mir die Übersichtskarte an und folgte dem Weg, den auch ein kostenpflichtiger Bus nehmen würde.

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Es gab aber auch ausreichend Beschilderung, um den Weg zu den verschiedenen Highlights der Parkanlage finden zu können.

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Der nächste Stopp war Wat Sri Sawai. Auch diesen Tempel sollte ich zuerst für mich alleine haben.

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Erst als ich diesen Tempel verlassen wollte, hatte mich die geführte französischsprachige Reisegruppe, die mit drei Bussen in der Anlage umher gefahren wurden, überholt. Ich spazierte weiter alleine zu Fuß und entdeckte die kleinen und großen Sehenswürdigkeiten.

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An der Statue von König Ramkhamhaeng wurde es dann doch mal etwas belebter, da hier zahlreiche Thailänder ihren Respekt zollten.

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Einige Meter weiter wurde es aber schon wieder menschenleer.

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Nitus

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04.04.2013
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Tag 18 - Geschichtspark Sukhothai 2/3

Irgendwann gelangte ich auf meinem Rundgang zurück zum Wat Mahathat, wo ich diesen gut zwei Stunden zuvor begonnen hatte. Erneut musste ich zahllose Fotos machen, zumal diesmal aus einem etwas anderen Blickwinkel und hauptsächlich mit dem Sonnenlicht im Rücken.

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So langsam machte sich dann etwas Hunger breit, zumal das Frühstück heute nicht super umfangreich ausgefallen war. Bei Google Maps hatte ich ein kleines ganz einfaches Nudelsuppenrestaurant in einer Seitenstraße unweit des Geschichtsparks gefunden, das von thailändischen Bewertern sehr gelobt wurde. Die ältere Dame, die hier Nudeln nach typischer Sukhothai-Art anbot, wirkte erleichtert, als ich auf thailändisch die typische Nudelsuppe bestellte.

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Die Nudelsuppe schmeckte sehr gut, wenngleich ich die leicht ungewöhnliche Brühe fast ein wenig zu süß fand.

Neben dem Kern des Geschichtsparks, den ich bereits erkundet hatte, liegen rund um diesen zahlreiche weitere Tempel. Während man den eigentlichen Park nicht mit dem eigenen PKW befahren darf, kann man die drumherum gelegenen Tempel mit dem eigenen Auto ansteuern. So sollte es als Nächstes Wat Sri Chum sein.

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Bei der nächsten angesteuerten Tempelanlage konnte bzw. sollte man wieder etwas mehr laufen.

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Der letzte Tempel sollte der Wat Saphan Hin sein.

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Hier musste man jedoch ein ganzes Stück nach oben klettern bzw. einen Steinwall entlang laufen.

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Während des Aufstiegs verfluchte ich mich dafür, mir das zugemutet zu haben. Die Lufttemperatur betrug weiterhin 40°C und die Sonne knallte. Dazu war der Weg sehr uneben und mit meinen Sandalen, die ich geschickterweise mal wieder trug, nicht optimal zu gehen. Aber ich sollte es natürlich schaffen.

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jupiter1966

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Lieber Nitus :stop:, da du ja die Themen Wasser und Sonnencreme schon erfolgreich verinnerlicht hast, muss das nächste Ziel sein, immer vernünftiges und zum Anlass passendes Schuhwerk👟 (ich meine jetzt keine Lackschuhe :cool:) im Auto zu haben. Lass uns zusammen daran arbeiten, wir werden Dich gerne mit den notwendigen Kommentaren unterstützen. ;):) Duck und weg 😅

Danke für die vielen alten Steine und gute Nacht nach Thailand!
 
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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 18 - Geschichtspark Sukhothai 3/3

Nachdem ich vor Schweiss nur so triefend den Weg zurück zum Auto geschafft hatte, steuerte ich den Wagen zu einem ausgeschilderten Stausee. Man hätte wohl auf einer schmalen Straße rund um den See fahren können, aber ich war ein klein wenig außerhalb meiner Komfortzone, da mir doch sehr heiß war und meine Wasservorräte erschöpft waren. So beließ ich es bei einem Foto aus dem Auto.

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Anschließend steuerte ich den nächstbesten kleinen Laden an, um eine große Flasche kaltes Wasser zu kaufen, mit dem ich mich Schluck für Schluck etwas abkühlte. Danach lenkte ich den Yaris zu einem Höhlentempel. Tatsächlich parkten an diesem relativ abgelegenen Tempel einige Autos. Dennoch war es ein eher kleiner Tempel und der Eingang in die Höhle, die eher ein ummauerter Felsvorsprung war, war ziemlich niedrig, sodass ich nicht allzu viel Zeit hier zubrachte.

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Nachdem ich auch von dem langen Spaziergang im historischen Park von Sukhothai recht erschöpft war, entschied ich, bereits gegen Nachmittag zurück ins Hotel zu fahren. Dort gönnte ich mir eine erfrischende Dusche, bevor ich auf meinem klimatisierten Zimmer am Reisebericht weiter schrieb.

Gegen Abend spazierte ich erneut zu dem Restaurant, welches ich am Vortag besuchen wollte, welches aber geschlossen und mich auf heute vertröstet hatte. Zu meiner Überraschung schien der Laden aber auch heute nicht geöffnet zu sein. Man rief mir schon ein "Open tomorrow!" entgegen, was mich zum Lachen brachte.

So lief ich erneut die Straße weiter hinunter, um wieder bei "Pa Ähd" zu essen. Die Bedienung vom Vortag kam mir auf ihrem Motorroller entgegen, traf aber bei meiner Ankunft im Restaurant ebenfalls wieder dort ein. Sie sagte, dass sie heute eine größere Gruppe von 17 Personen bewirten würden. Ich müsste daher mit einem anderen Tisch Vorlieb nehmen und mich ein wenig in Geduld üben. Ich sagte, dass das kein Problem sei. Sie brachte das erste Bier und empfahl mir zwei Gerichte. Gerade als ich diese bestellte, trafen dann auch die ersten Gäste der größeren Gruppe ein.

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In der Küche rotierte man wohl ziemlich, um die zahllosen Gerichte, die die 17 Personen offenbar bereits vorbestellt hatten, zubereiten zu können. So wurde dann auch die Bedienung, bei der es sich vermutlich um die Tochter der Inhaberin handelte, länger nicht gesehen. Zwei Personen der 17-Personen-Gesellschaft holten einige fertige Gerichte so selbst aus der Küche. Da war es umso verwunderlicher, dass die offenbar beiden Herren des Hauses in Seelenruhe Bier tranken und fern sahen, wenngleich ich etwas über die (Familien-)Verhältnisse in diesem kleinen Restaurant, das sich direkt im bzw. vor dem Wohngebäude befand, rätselte.

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Irgendwann kamen dann aber auch meine Gerichte an den Tisch. Die mit Knochen frittierten Schweinefleischstücke schmeckten äußerst gut.

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Und wieder sollte es der Süßwasserfisch sein, den ich heute gebraten mit Sellerie und Ingwer wählte, was mir besser gefallen sollte als die frittierte Variante vom Vortag.

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Auf dem Rückweg zum Hotel passierte ich wieder die Bar 64000, welche einladend auf mich wirkte.

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So sollte es wieder ein "Red Meri" sein.

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Schnell kam ich ins Gespräch mit zwei Thailändern, einem Inhaber eines Elektroinstallationsgeschäftes und einem seiner Mitarbeiter. Der Mitarbeiter bat mich dann auch gleich ein Selfie mit mir zu machen, das er direkt an jemanden schickte. Langnasen sind in der Stadt Sukhothai wohl eher selten. Sein Chef lud mich dann auch direkt zu seiner Firmen-Party ein. Nachdem er aber schon ziemlich angetrunken wirkte und mir so gar nicht klar war, auf was ich mich damit einlassen würde, bedankte ich mich überschwänglich für die Einladung, die ich aber letztendlich ausschlug. Die beiden brachen wenig später auf, wobei der Chef angetrunken, wie er war, selbst noch einen Motorroller lenkte.

Ich bestellte noch ein Getränk und starrte auf die Deko, bei der mir endlich aufging, warum die Bar 64000 eben Bar 64000 hieß: 64000 ist die Postleitzahl der Stadt Sukhothai

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Tatsächlich wurden es noch ein paar Getränke und im alkoholisierten Zustand umso mehr Konversationen mit manchen einheimischen Gästen, bevor es irgendwann erneut zur Sperrstunde auf den überschaubaren Heimweg zum Hotel ging.
 

MagicBerlin

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28.02.2023
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Nitus: vielen Dank für die tollen Eindrücke aus dem Geschichtspark! Bin sehr beeindruckt. Ich werde es auf meiner Bucket List notieren. Zusammen mit Wasser, Sonnencreme und vernünftigem Schuhwerk! :):) Und Deinen Restaurantnotizen !
 
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Nitus

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Tag 19 - Von Sukhothai nach Phitsanulok 1/2

Am Vortag hatte mir einerseits das Frühstück (insbesondere für den aufgerufenen Preis) nicht gefallen und andererseits der lange getränkereiche Abend in der Bar 64000 nicht gut bekommen. So blieb ich heute relativ lange im Bett. Irgendwann nach 10:30 checkte ich schließlich aus und suchte bei Google Maps nach einem gut bewerteten Nudelsuppenrestaurant in der Nähe. In einer Seitenstraße der Hauptstraße Sukhothais wurde ich fündig.

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Eine Mitarbeiterin kam radebrechend englisch sprechend auf mich zu und wollte mir etwas empfehlen oder erklären, da bestellte ich auf thailändisch bereits eine Nudelsuppe mit "Allem vom Schwein", was eines der Gerichte auf der großen Speisekarte war. Sie nickte anerkennend und rief ihren Kolleginnen laut zu, dass der Ausländer Thailändisch könne. Wenig später kam die sehr leckere Nudelsuppe mit wirklich reichlich Fleischeinlage an meinen Platz.

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Da die für heute geplante Fahrt von Sukhothai nach Phitsanulok laut Google Maps nur ca. eine Stunde dauern sollte, machte ich mich nicht direkt auf den Weg, sondern schaute mich noch etwas in der Stadt Sukhothai um. So hielt ich an einem Schrein, den ich bei erneut knapp 40°C erkundete.

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Anschließend lenkte ich den Wagen mit je einer Tank- und einer Eiskaffeepause nach Phitsanulok. Dort steuerte ich direkt das gebuchte Hotel, das Shinnabhura Historic Boutique Hotel, an.

Der Check-in war bereits gegen 13:30 möglich. Dazu gefiel mir das liebvoll gestaltete Hotel sehr gut. Die Bezeichnung "Boutique Hotel" geben sich in Thailand viele Häuser, hier war diese aber durchaus gerechtfertigt.

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Mein Zimmer war zwar nicht riesig, bot aber ein riesiges bequemes Bett und sogar einen kleinen Balkon mit Blick auf einen Teich.

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Die öffentlichen Bereiche waren mit vielen historischen Buddhamotiven verziert.

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Auch der Hotelpool sah nicht schlecht aus.

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Ich wollte allerdings mit der Erkundung der Stadt Phitsanulok starten. Mein erster Stopp sollte der Tempel Wat Chan Tawan Tok sein, der sehr imposant wirkte. Leider war das imposante Gebäude teilweise eingerüstet. Auch im Inneren des Tempels wurde offenbar noch gebaut oder renoviert.

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Anschließend steuerte ich den Yaris in das Stadtzentrum nahe des Flusses Nan. Ich parkte den Wagen am Straßenrand im Schatten neben dem Gerichtsgebäude. Von hier erkundete ich Phitsanulok zu Fuß.

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Hier gab es gleich mehrere Tempelanlagen.

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Ich startete auf der rechten Seite mit dem Tempel Wat Rachaburana.

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Später erreichte ich dann das Highlight, den Tempel Wat Phra Si Rattana Mahathat. Dieser ist vor Allem für das Buddha-Bildnis Phra Phuttha Chinnarat aus dem frühen 15. Jahrhundert bekannt, das als eines der schönsten Buddha-Bildnisse in Thailand gilt. Das war dann wohl auch der Grund, warum selbst hier in der Provinz 50 THB Eintritt verlangt wurde, wenngleich der Ticketschalter nur in englischer und chinesischer Sprache beschriftet war. Einheimische hatten hier offenbar freien Eintritt, geben bei Tempelbesuchen aber anders als Touristen ja auch immer ausreichend Spenden.

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Aber auch die Wandbemalung war hier sehenswert.

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Und rund um den eigentlichen Tempel gab es unzählige Gänge mit zahllosen Buddha-Figuren.

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Aber auch der Außenbereich und angrenzende Gebäude waren schön gestaltet.

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Mittlerweile machte sich etwas Hunger breit, sodass ich ein im Vorfeld bereits bei Google Maps markiertes Dim-Sum-Restaurant ansteuerte, das nur fünf Fußminuten vom Tempel entfernt lag.

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Nitus

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Tag 19 - Von Sukhothai nach Phitsanulok 2/2

Nachdem ich ausreichend gestärkt war, setzte ich meinen Spaziergang durch Phitsanulok fort. Die nächste Station sollte eine Gasse mit "Street Art by Thong" sein. Die Außenwand einer Eisfabrik und die gegenüberliegende Wand wurden sehr liebevoll mit Motiven aus Phitsanulok verziert.

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Anschließend überquerte ich den Nan-Fluss.

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Am anderen Ufer sollte der "Chan Royal Palace" das nächste Ziel sein. Dabei handelte es sich um einen Park mit Überresten historischer Tempel ähnlich wie im Geschichtspark Sukhothai nur deutlich kleiner.

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Da es weiterhin sehr warm war, beendete ich meine Erkundungstour hier und spazierte zurück zum Mietwagen, mit dem ich auf direktem Wege zurück zum Hotel fuhr.

Dort angekommen gönnte ich mir die ersehnte Dusche und ruhte mich etwas aus. Auf dem Weg zum Hotel hatte ich gesehen, dass es unweit eine Bar mit Restaurant gab, wohin ich zu Fuß aufbrechen sollte.

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Beim Eintreffen war ich ich gegen 19 Uhr offenbar der erste Gast und wählte einen Platz im gut klimatisierten Innenbereich.

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Ich bestellte ein Bier, worauf man mir sagte, dass es ein Angebot bei der Bestellung von drei Flaschen gäbe. Man schwieg sich zwar über den konkreten Preis und die konkrete Ersparnis aus, aber bin ich ein wenig wie Herr Lohse beim Schreibmaschinenpapier- und Senf-Einkauf ("Wird das günstiger, wenn ich gleich mehrere nehme?") und wählte dementsprechend das Angebot. Ich kannte das aus Thailand bisher so, dass man bei einer Bestellung mehrerer Flaschen diese nacheinander gebracht bekam, sodass Alles kühl blieb. Hier kamen die drei (gut gekühlten) Flaschen in einem Rutsch an meinen Tisch.

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Ich staunte nochmal über den VW Käfer an der Wand.

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Da ich einerseits etwas Grundlage bei der Biermenge brauchte aber auch so langsam hungrig wurde, fragte ich nach der Speisekarte, die rein thailändischsprachig daher kam. Ich bestellte den scharf-sauren Glasnudelsalat mit Hackfleisch, den ich schon mehrfach auf dieser Reise gewählt hatte. Allerdings sollte dieser wenig später so dermaßen scharf an den Tisch kommen, das ich fast resigniert hätte. Mit ausreichend Ehrgeiz und Bier habe ich aber die gesamte Portion geschafft, was mir ein wenig Respekt der Bedienung einbrachte, die etwas süffisant fragte, ob es denn scharf gewesen sei. Komikerin... Und mir brannte der Mund.

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So langsam wurde es voller und ich lernte, dass man hier das Bier offenbar noch günstiger bekam, wenn man direkt einen Karton mit zwölf Flaschen bestellte. Der gemeine Thailänder hat aber auch kein Problem damit, sein Bier mit Eiswürfeln zu verwässern (und es aus Plastikbechern zu trinken).

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Irgendwann startete dann auch die Live-Musik, sodass ich mich richtig wohl fühlte und Bier (nun flaschenweise) nachbestellte.

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Dazu fand ich die Location durchaus nett gestaltet, was die Toiletten einschloss.

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Zurück am Platz merkte ich, dass es etwas viel Bier war, und orderte zum kontern in der Sonne getrocknetes und anschließend frittiertes Schweinefleisch, welches glücklicherweise so gar nicht scharf sein sollte.

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Irgendwann kam ungefragt die Rechnung, durch die ich lernen sollte, dass die drei Flaschen Bier im Paket nur 220 THB gekostet hatten, wohingegen die einzelne Flasche 90 THB kostete. Guter Deal also, für den man auch mal akzeptieren konnte, dass das Bier warm wurde.

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Der Rückweg zum Hotel fiel mir ein wenig schwer, da es doch etwas zu viel Leo geworden war. Aber sowohl die Live-Musik als auch die Gespräche mit verschiedenen Einheimischen haben mich die Zeit und mein Limit ein wenig vergessen lassen.
 

Nitus

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Tag 20 - ein ruhiger Tag in Phitsanulok

Nachdem es am Vorabend doch etwas zu spät und zu bierlastig geworden war, fiel es mir heute schwer, in den Tag zu finden. Das Hotelfrühstück, das eine akzeptable Auswahl bot, genoß ich daher nur mittelmäßig.

Nachdem ich mich auf dem Hotelzimmer noch etwas regeneriert hatte, machte ich mich am sehr späten Vormittag auf den Weg zu einem Friseur, den ich am Vortag bereits unweit des Hotels entdeckte hatte.

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Tatsächlich schnitt der Herr sehr ordentlich und ganz nach meinen Wünschen.

Da ich beim Frühstück nicht richtig zugelangt hatte und es mittlerweile bereits Mittag war, wurde ich hungrig. Über Google Maps suchte ich ein Restaurant und wurde außerhalb des Stadtzentrums fündig. Ich fuhr eine ganze Weile und musste u.a. eine Polizeikontrolle passieren, bei der man meinen Führerschein sehen wollte. Ich musste allerdings erklären, aus welchem Land dieser sei. Nach etwas thailändischem Gemurmel des Polizeibeamten und argwöhnischen Blicken auf meinen nationalen und internationalen Führerschein durfte ich dann weiterfahren.

Am Restaurant wählte ich dann "Gai Bahn" in einer lokalen Zubereitungsart. Bei "Gai Bahn" handelt es sich um das Haushähnchen, das weniger und zäheres Fleisch hat als das übliche thailändische oder deutsche Masthähnchen. Die Bedinung riet mir von dem Gericht ab, da es äußerst scharf sei. Ich fühlte mich an den Vortag erinnert und wollte das Gericht schon abbestellten, da meinte die freundliche Dame, dass man es mir aber auch nur leicht scharf zubereiten könnte. Und so kam es dann an den Tisch und schmeckte vorzüglich.

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Außerdem sollten es mal wieder mit Glasnudeln gebackene Garnelen sein. Der Variante hier fehlte leider die richtige Würze. Dazu waren die Garnelen eine mir bis dato unbekannte Art mit großem Kopf und kleinem Körper. So ganz zufrieden war ich mit dieser Wahl daher nicht.

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Nach dem Essen lenkte ich den Mietwagen zum "Sgt. Maj. Thawee Folk Museum", einem Museum, das aus einer privaten Sammlung eines Thailänders entstand. Sein Sammeltrieb der unterschiedlichsten Sachen bildete den Grundstock des Museums, in welchem man aber auch viel über die Lokalgeschichte von Phitsanulok lernen konnte.

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Im Museum traf ich auf ein Rentnerpaar aus Frankreich. Wir tauschten uns über unsere Reiseerfahrungen aus. Ihren Hinweis, dass sie bei der Hitze pro Tag nur ein Ziel in Angriff nehmen würden, ergänzten sie um den Hinweis, den Morgen im klimatisierten Einkaufszentrum zugebracht zu haben. Dies nahm ich zum Anlass, meinen Nachmittag im örtlichen Central-Einkaufszentrum zu verbringen, denn auch mir war mal wieder ziemlich warm.

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Es tat gut, sich mal etwas länger in klimatisierten Räumen aufzuhalten. So schaute ich, was das örtliche Kino für Filme im Angebot hatte. Tatsächlich sollte wenige Minuten nach meinem Eintreffen eine Vorführung des thailändischen Horrorfilmes "ผู้เช่า" (Der Mieter) starten. Ich schaute online kurz den Trailer und entschied, mir ein Ticket für diesen Film zu kaufen.

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Beim Ticketkauf waren einige Plätze nicht mehr verfügbar, so war ich sehr überrascht, dass der Saal bei meinem Eintreffen wenige Minuten vor Vorführungsbeginn noch komplett leer war. Aber tatsächlich schienen die Einheimischen zu wissen, wie extrem viele Trailer und viel Werbung vor dem Hauptfilm gezeigt werden / wird, und trafen erst nach und nach ein.

Als dann kurz vor dem eigentlichen Film Bilder des Königs mit entsprechender Musikuntermalung gezeigt wurden, kam keiner der Zuschauer der vorher eingeblendeten Aufforderung, sich aus Respekt zu erheben, nach.

Der Film selbst war wenig überraschend etwas langatmig und inhaltlich nicht sonderlich komplex, aber in Summe doch kurzweilig.

Vor der Rückfahrt zum Hotel sollte es noch ein vietnamesisches Abendessen in einem Kettenrestaurant sein.

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Zurück im Hotel schrieb ich noch etwas am Reisebericht, bevor ich früh im Bett verschwand.
 

Nitus

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04.04.2013
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Bei solchen Dekoteichen denke ich immer sofort an Moskitos. Gabs diese Viecher?

Bestimmt, aber im Zimmer (vermutlich aufgrund von sehr guter "Pest Control") zum Glück nicht. Und für den abendlichen Aufenthalt außerhalb des Zimmers hatte ich ซอฟเฟล (Soffel) in der Originalrezeptur mit DEET dabei. Das hält eigentlich relativ zuverlässig Moskitos und ähnliches Getier ab.

PS: Bin heute früh zurück in München gelandet. Die Details der letzten Tage in Thailand werden daher vermutlich erst in den nächsten Tagen folgen, da mich der Alltag leider direkt wieder zurück hat.
 

jupiter1966

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08.09.2012
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Die Fahrräder und das Auto wären aber noch locker straßentauglich für Thailand! :cool:
Mit dem Kino und der Nationalhymne: ja, das war bei Bhumibol klar anders.

Jeder Urlaub geht zu Ende! Wir warten noch gespannt auf die letzten Tage. :)
 

Nitus

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04.04.2013
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Hier noch nachgeliefert der Trailer (in thailändischer Sprache mit englischen Untertiteln) des geschauten Horror-Filmes "ผู้เช่า":


Im Reiseberich weiter sollte es wahrscheinlich am Wochenende gehen. Gibt noch einige Essensbilder und Anekdoten, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
 

Nitus

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04.04.2013
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Tag 21 - Von Phitsanulok nach Bangkok

Nachdem Google Maps für die Rückfahrt von Phitsanulok nach Bangkok fast genau fünf Stunden veranschlagt hatte, stand ich früh auf und war bereits gegen acht Uhr beim Frühstück, bei dem es heute mal eine Reissuppe sein sollte.

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Anschließend packte ich meine Sachen und checkte aus. Tatsächlich musste ich mal wieder darauf warten, bis ein Mitarbeiter des Hotels mein Zimmer überprüft hatte. Wenig später konnte ich dann meinen Koffer im Kofferraum des Yaris verstauen und mich auf den Weg machen.

Tatsächlich war der Weg zurück nach Bangkok ziemlich simpel. Ich musste vom Hotel nur links auf die Hauptstraße abbiegen und dieser für ca. 350 Kilometer folgen. Die am Vortag noch vorhandene Polizeikontrolle bestand am heutigen Morgen glücklicherweise nicht mehr. So konnte ich den Großraum Phitsanulok zügig verlassen.

Schnell wurde die Gegend rund um die Schnellstraße monotoner und bestand mehrheitlich nur noch aus natürlicher oder agrarwirtschaftlicher Vegetation. Dazu war der Verkehr sehr entspannt. So verließ ich irgendwann die Provinz Phitsanulok und durchquerte die Provinz Phichit. Anschließend erreichte ich die Provinz Nakhon Sawan. Je näher ich deren gleichnamiger Provinzhauptstadt kam, desto dichter wurde der Verkehr.

Hier wurden dann auch zahlreiche lokale Sehenswürdigkeiten ausgeschildert. Ich hielt kurz an und recherchierte, ob sich in diesem Ort eine Pause lohnen würde. Tatsächlich steuerte ich den Mietwagen wenig später zu dem Ort, an dem die Flüsse Nan und Ping zum Chao Phraya, auf dem ich ja erst in Bangkok mit dem Flusstaxi gefahren war, zusammenfließen und an dem deswegen vor einiger Zeit ein besonderes Gebäude, das auch als extravagante Brücke durchgehen würde, errichtet wurde.

Nachdem ich einen Parkplatz im Schatten gefunden hatte, musste ich am Zugang meinen Namen, Nationalität und Rufnummer in eine Liste eintragen, erhielt aber kostenfrei Zugang zu dem Areal.

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Ich betrat das Brückenbauwerk und lernte, dass es im Untergeschoss sogar noch eine Multimediaausstellung gab, die jedoch leider nicht richtig funtionierte.

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So genoss ich die Aussicht auf und von diesem kuriosen Bauwerk.

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Als ich das Gelände schließlich verlassen wollte, brachen die Wolken etwas auf.

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Auf dem Rückweg zum Auto kaufte ich mir noch einen Eiskaffee, um sowohl mein Verlangen nach Koffein zu stillen als auch mich ein wenig zu erfrischen. Anschließend setzte ich meine Fahrt nach Bangkok fort.

Ca. zwei Stunden später kam ein wenig Hunger auf, sodass ich anhielt und in der Nähe ein Restaurant suchte. Die Wahl fiel auf wenig mäßig besuchtes Restaurant direkt neben der Schnellstraße. Die rein thailändischsprachige Speisekarte las sich sehr gut, sodass ich mich nicht entscheiden konnte. Sowohl Ente in Fünf-Gewürz-Mischung als auch gebratene Leber reizten mich, sodass ich Beide bestellte. Ich merkte, dass eine Gemüsebeilage fehlte, und bestellte noch etwas Gemüse.

Tatsächlich kam dann die gebratene Leber als irgendwas Anderes vom Schwein an den Tisch. Und auch das Gemüse beinhaltete überraschend viel Fleisch.

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Das Entenfleisch bestand nicht nur aus Brustfleisch, sodass ich mich nicht an alle Stücke heran traute. Die, die ich jedoch probiert hatte, schmeckten sehr gut.

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Nach dem Essen, bei dem ich leider viel zurück gehen lassen musste, wollte ich mir noch die Überreste einer Boeing 747 anschauen, die der benachbarte Schrotthändler laut Google Maps ausgestellt hatte. Bewertungen sagten, dass es sich nicht lohnen würde, für dieses Wrack hierher zu kommen. Dies sah ich genauso, aber wenn man sowieso schonmal hier war, konnte man einen Blick drauf werfen.

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Auf dem weiteren Weg nach Bangkok staute es sich. Google Maps zeigte aber an, dass es sich nach einem Stück auflösen würde. Tatsächlich konnte ich wenig später den Grund für den zäh fließenden Verkehr sehen und habe, ebenso wie vor und hinter mir, kurz für ein Foto abgebremst.

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Im weiteren Verlauf war ich froh, mich nicht an die Anweisungen von Google Maps gehalten zu haben, denn Google hätte mich nicht auf die auf Stelzen gebaute Mautstraße gelotst. Ich hingegen fuhr die Auffahrt zu dieser hoch, sodass ich in der Folge relativ zügig voran kam. Die letzten Meter zur Hertz-Filiale in der Sathorn-Straße wurden dann noch sehr zäh. Dazu bot die erste angesteuerte Tankstelle auf der Sathorn-Straße nur Shell-V-Power-Kraftstoffe zu Premiumpreisen an. Nach einem U-Turn bzw. einer 180-Grad-Wendung erreichte ich eine zweite Shell-Tankstelle, die erfreulicherweise auch die regulären Kraftstoffe anbot.

Vollgetankt suchte ich an der Adresse der Hertz-Autovermietung die Stellplätze für die Fahrzeugrückgabe. Vor dem hohen Bürogebäude waren keine entsprechenden Parkplätze ausgeschildert. So fuhr ich in das Parkhaus des Gebäudes ein, in welchem ich jedoch auch keine mit "Hertz" gekennzeichneten Stellplätze finden konnte. Allerdings fielen mir sehr viele Fahrzeuge mit Hertz-Nummernschildern auf, die an unterschiedlichsten Plätzen und auf unterschiedlichsten Etagen geparkt waren. So parkte ich auf einem freien Platz in einer höheren Etage und suchte im Erdgeschoss die Hertz-Filiale.

Ein Sicherheitsmitarbeiter zeigte mir den Weg zur Filiale, von wo mich direkt ein Hertz-Mitarbeiter zum Mietwagen begleitete. Man hatte tatsächlich eine Kopie des Übergabeprotokolls aus Chiang Mai vorliegen. Nichtsdestotrotz erfolgte die Fahrzeuginspektion - wie üblich in Thailand - ziemlich oberflächlich, sodass ich relativ schnell ein "Okay" erhielt. Ich fuhr mit dem Fahrstuhl erneut ins Erdgeschoss und wollte mir vor dem Gebäude ein Taxi suchen. Tatsächlich stand jedoch Alles still. Auch Google Maps suggerierte, dass es mit einem Auto bzw. Taxi, mit der U-Bahn oder zu Fuß gleich lange dauern würde.

So lief ich trotz Hitze und großem Koffer zu Fuß, um die angezeigten 24 Minuten Fußweg zum Le Méridien zu meistern. Gerade mit Koffer war es schon lästig, immer wieder vom Gehsteig runter und wieder rauf zu müssen. So erreichte ich das Hotel dann auch komplett durchgeschwitzt. Glücklicherweise nahm man mir direkt meinen Koffer ab und in der sehr gut klimatisierten Lobby gab es keine Warteschlange vor der Rezeption.

In der App hatte ich für die anstehende Buchung bereits einen "Circle Wellness Room" hinterlegt gesehen. Offenbar war es aber meine Bitte eines maximal späten Check-Outs, der auch tatsächlich mit 18 Uhr für den Abreisetag bestätigt wurde, der aus diesem sehr guten Upgrade nur einen "Executive Room", also eine Besenkammer auf höherer Etage mit sowieso inkludiertem Lounge-Zugang, machte. Mich erfreute der Very-Late-Check-Out sodass ich dennoch froh war und mich zum zugewiesenen Zimmer begab.

Die Aussicht vom Zimmer wirkte vertraut.

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Ich schrieb +1, der sich die letzte Woche in Bangkok aufgehalten hatte, dass ich im Hotel eingetroffen sei, und begab mich in die Lounge, wo +1 eine Weile später dazu stoßen sollte. Wir genossen die Aussicht auf das langsam dunkel werdende Bangkok und die stetig aufgefüllten Getränke.

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Für den Abend hatten wir uns jedoch mit der Tante und dem Bruder von +1 verabredet. So brachen wir dann nach einer Weile mit einem Taxi vom Hotel zum Steve Cafe am Chao Phraya Fluss, dessen Ursprung ich heute ja bereits gesehen hatte, auf. Der Taxifahrer ignorierte +1s Empfehlungen in Bezug auf die beste Strecke, die auf Google Maps basierte, sodass unsere Fahrt deutlich länger als erwartet dauerte.

Am Steve Cafe warteten demzufolge die Tante und der Bruder bereits auf uns. Gemeinsam bestellten wir mehrere Gerichte, schwelgten in gemeinsamen Urlaubserinnerungen und hatten uns generell viel zu erzählen.

Es gab frittierte Mini-Krebse:

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Dazu in Bananenblatt gegarten Mini-Hackbraten:

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Scharfes südthailändisches Curry mit Fisch und Lotuswurzeln sowie daneben Garnelen mit Stinkebohnen und fermentierter Garnelenpaste gebraten:

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Und der Pomelosalat, der uns beim letzten Besuch hier bereits so gut geschmeckt hatte:

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Und dann noch ein nordthailändisches sehr würziges Curry mit Schweinebauch:

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Wir wurden allesamt sehr zufrieden und satt. Nach noch einem Blick auf den Fluss verabschiedeten wir uns irgendwann, denn die Tante sollte am Folgetag mit einer Freundin für eine kleine Europareise nach Paris fliegen.