Tipflation in den USA

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Rungisalf

Erfahrenes Mitglied
06.07.2012
519
244
Ich lasse mir mittlerweile fast überall die Quittung geben. Es ist schon interessant wie oft Kassensysteme bzw. das hoheitliche Steuermodul „kaputt“ sind. Bei manchen Geschäften praktisch nie, bei anderen wochen- und monatelang.
Immer wieder zu beobachten beim italienischen Restaurant auf dem Golfplatz! Erst wird mit einem Kellnerblock versucht zu kassieren, dann wenn ich die Karte nehme kommt plötzlich doch die Quittung.
 
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stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
644
915
Ich lasse mir mittlerweile fast überall die Quittung geben. Es ist schon interessant wie oft Kassensysteme bzw. das hoheitliche Steuermodul „kaputt“ sind. Bei manchen Geschäften praktisch nie, bei anderen wochen- und monatelang.

Typisch Deutschland: Die Missgunst der abgehalfterten Angestellten mit ihren 60 % Steuerlast (inkl SV), die dem kleinen Gewerbetreibenden jeden schwarz verdienten Cent neiden. :ROFLMAO:

"Ich bin hässlich und habe keinen Erfolg bei Frauen, also stänkere ich den Typen an der Bar mit dem Model an der Seite jetzt mal kräftig an!"

Schon wirklich hundert mal gesehen, was gibt euch das?

Ist es wirklich so frustrierend für euch als Privatperson wenn ein Gastronom Steuern hinterzieht? Das Gastrobusiness ist ohnehin knallhart. Ich neide denen nichts, schon gar nicht die paar schwarz verdienten Euro.

Außerdem würde ich NIEMALS meinen Koch beleidigen (alte Lebensweisheit).
 

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Erfahrenes Mitglied
Das Gastrobusiness ist ohnehin knallhart. Ich neide denen nichts, schon gar nicht die paar schwarz verdienten Euro.
Dann kann der Gastronom deiner Logik nach ja auch direkt ne Bank ausrauben, wenn die harte Branche die Entschuldigung für alles ist 🤣


Typisch Deutschland: Die Missgunst der abgehalfterten Angestellten mit ihren 60 % Steuerlast (inkl SV), die dem kleinen Gewerbetreibenden jeden schwarz verdienten Cent neiden. :ROFLMAO:
Aber ja… + 1 ! 👏 Sind doch immer die gleichen Leute die auf wichtig tun und hochtrabend die Rechnung verlangen, um sie dann befriedigt in ihre Brieftasche zu falten. 🤣
 

bugl

Erfahrenes Mitglied
03.09.2018
643
818
Typisch Deutschland: Die Missgunst der abgehalfterten Angestellten mit ihren 60 % Steuerlast (inkl SV), die dem kleinen Gewerbetreibenden jeden schwarz verdienten Cent neiden. :ROFLMAO:

"Ich bin hässlich und habe keinen Erfolg bei Frauen, also stänkere ich den Typen an der Bar mit dem Model an der Seite jetzt mal kräftig an!"

Schon wirklich hundert mal gesehen, was gibt euch das?

Ist es wirklich so frustrierend für euch als Privatperson wenn ein Gastronom Steuern hinterzieht? Das Gastrobusiness ist ohnehin knallhart. Ich neide denen nichts, schon gar nicht die paar schwarz verdienten Euro.

Außerdem würde ich NIEMALS meinen Koch beleidigen (alte Lebensweisheit).
Es geht hier weniger um Missgunst, sondern um ein systematisches Versagen.

Mit einem schlanken und effizienten Staat, in dem jeder seine 15-30% Steuer auch wirklich zahlt, gäbe es keinen Bedarf die kleinen Angestellten mit 40-70% zu melken. Aktuell kannst du dafür nur in die Schweiz ziehen, wo das Steuersystem tatsächlich progressiv gestaltet ist und nicht wie hierzulande bei Millionären und Milliardären vorteilhafter wird.


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TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.698
2.433
PIX, BER, ZRH
Es geht hier weniger um Missgunst, sondern um ein systematisches Versagen.

Mit einem schlanken und effizienten Staat, in dem jeder seine 15-30% Steuer auch wirklich zahlt, gäbe es keinen Bedarf die kleinen Angestellten mit 40-70% zu melken. Aktuell kannst du dafür nur in die Schweiz ziehen, wo das Steuersystem tatsächlich progressiv gestaltet ist und nicht wie hierzulande bei Millionären und Milliardären vorteilhafter wird.


Anhang anzeigen 282904

Was die Progression in der Schweiz angeht, stimme ich Dir im Kern ja zu, aber Deine Zahlen für die Schweiz in der Tabelle stimmen sicher nicht. Demnach wäre ich mit meiner Steuerlast irgendwo ziwschen Multimillonär und Milliardär. Schön wärs zwar, ist aber leider nicht so. Trotzdem habe ich aber natürlich kein Problem, meine Steuern in der Schweiz zu zahlen.
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
644
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Aber, aber....das darf man doch nicht !
Stockholm-Syndrom gepaart mit Untertanengeist

Der doitsche Ungeist. GESETZESTREUE darf man doch noch erwarten (und setzt sie auch gleich privat durch).

Niemand ging übrigens auf die fragwürdige Sinnhaftigkeit des Beleidigens des Kochs (bzw Gastwirts) ein. Ich kenne aber aus persönlicher Wahrnehmung tatsächlich Leute, die bei WIEDERHOLTEM Besuch eines Lokals auf Aushändigung einer Rechnung bestehen (und darauf stolz sind). Dass die Suppe dann irgendwann mal seltsam schmeckt, scheint sie nicht zu stören.

Wir merken uns jedenfalls: Dem mustertgültigen Untertanen ist seine Beziehung zum Staat wichtiger als seine Beziehung zum Gastwirt (oder Friseur).
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
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591
Typisch Deutschland: Die Missgunst der abgehalfterten Angestellten mit ihren 60 % Steuerlast (inkl SV), die dem kleinen Gewerbetreibenden jeden schwarz verdienten Cent neiden. :ROFLMAO:

"Ich bin hässlich und habe keinen Erfolg bei Frauen, also stänkere ich den Typen an der Bar mit dem Model an der Seite jetzt mal kräftig an!"

Schon wirklich hundert mal gesehen, was gibt euch das?

Ist es wirklich so frustrierend für euch als Privatperson wenn ein Gastronom Steuern hinterzieht? Das Gastrobusiness ist ohnehin knallhart. Ich neide denen nichts, schon gar nicht die paar schwarz verdienten Euro.

Außerdem würde ich NIEMALS meinen Koch beleidigen (alte Lebensweisheit).
Aber nicht doch, ich melde ja auch niemanden im Restaurant, wenn die Bedienung beim Bon sich um eine Kommastelle vertut, um das Geld in die eigene Tasche zu stecken.

Allerdings gehen mir die Schreihälse der Gastronomie auf den Sack, die ihre Coronabeihilfen nicht auf die Reihe bekommen haben, weil 30% des Umsatzes schwarz eingenommen wurde.
 

internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
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Erzähl mehr von zuhause. Kleine Angestellte / 40-70 % Steuern? Über welches Land sprechen wir?
42% Steuern 23% K/Pflege/Renten/AL-versicherung (Wahrscheinlich StKl 6 da nicht der Großverdiener im Haushalt).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

In Schweden/Norwegen zahlen die kleinen auch viel Steuer und niemand wird aufgefordert Trinkgeld zu zahlen :p Schönes Stöckchen, nächstes bitte.
In Schweden kommen die in den Restaurants leider inzwischen auch mit diesen Geräten, die ihre 5/10/15% Tip vorschlagen.
 

bugl

Erfahrenes Mitglied
03.09.2018
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Was die Progression in der Schweiz angeht, stimme ich Dir im Kern ja zu, aber Deine Zahlen für die Schweiz in der Tabelle stimmen sicher nicht. Demnach wäre ich mit meiner Steuerlast irgendwo ziwschen Multimillonär und Milliardär. Schön wärs zwar, ist aber leider nicht so. Trotzdem habe ich aber natürlich kein Problem, meine Steuern in der Schweiz zu zahlen.
Natürlich und es gibt noch einen Unterschied je Kanton/Gemeinde.

Du versuchst aber wahrscheinlich auch alles kein Resident in Portugal zu werden, wo du ab €40k pro Jahr bei 43.5% liegst und es auf bis zu 53% steigt.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
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Was die Progression in der Schweiz angeht, stimme ich Dir im Kern ja zu, aber Deine Zahlen für die Schweiz in der Tabelle stimmen sicher nicht. Demnach wäre ich mit meiner Steuerlast irgendwo ziwschen Multimillonär und Milliardär. Schön wärs zwar, ist aber leider nicht so. Trotzdem habe ich aber natürlich kein Problem, meine Steuern in der Schweiz zu zahlen.
Dir wird dann ja sicher bewusst sein, dass der individuelle Wert von unzähligen Faktoren abhängt, nicht zuletzt von der Wohngemeinde. Ich bezahl selbst im "Hochsteuerkanton" Bern keine 20%, mit einem Einkommen irgendwo in der Mitte vom obersten Dezil.
 
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makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
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Es ging um Steuern. Da sind die 42% nur auf das obere Einkommen zu entrichten. Der Durchschnitt dürfte sich um die 20% bewegen.
Stimmt natürlich, ist ein oft zu beobachtendes Phänomen, dass Leute nicht zwischen Grenzsteuersatz und effektivem Steuersatz unterschieden.
Es ist allerdings schon etwas absurd, wie schnell die Progression in Deutschland abflacht. Der "Spitzensteuersatz" von 42% (nicht zu verwechseln mit dem Spitzensteuersatz ohne Anführungszeichen von 45%), wird ja bereits ab ca. 66000€ fällig.
 
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stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
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Stimmt natürlich, ist ein oft zu beobachtendes Phänomen, dass Leute nicht zwischen Grenzsteuersatz und effektivem Steuersatz unterschieden.
Es ist allerdings schon etwas absurd, wie schnell die Progression in Deutschland abflacht. Der "Spitzensteuersatz" von 42% (nicht zu verwechseln mit dem Spitzensteuersatz ohne Anführungszeichen von 45%), wird ja bereits ab ca. 66000€ fällig.
Wenn man genug verdient, nähert sich der effektive Steuersatz dem Grenzsteuersatz an.

Diese Gleichsetzung ist daher ein Zeichen, dass man es mit einem Gutverdiener zu tun hat.

Nur die ersten 20-30.000 im Jahr (ganz grob geschätzt) sind wirklich halbwegs steuergünstig, darüber liegt man bald bei > 35 % und bald bei > 40 %.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gott muss dir langweilig sein 😂
Nicht so langweilig die steuerliche Gebarung von Gastwirten zu kontrollieren. That's for sure.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
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Wenn man genug verdient, nähert sich der effektive Steuersatz dem Grenzsteuersatz an.

Diese Gleichsetzung ist daher ein Zeichen, dass man es mit einem Gutverdiener zu tun hat.
Aber welche "Kleine Angestellte" haben denn einen Effektivsteuersatz, der gegen den Höchststeuersatz konvergiert?
 
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internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.433
749
Aber welche "Kleine Angestellte" haben denn einen Effektivsteuersatz, der gegen den Höchststeuersatz konvergiert?
Es kommt immer auf die Perspektive an, was kleine Angestellte sind. Laut DJT sind ja “several billions are peanuts for these guys,” - seine paar Milliarden Gewinn durch die Herausgabe seiner meme-criptos nur Erdnüsse. Einkommensmillionäre in Deutschland sind demnach eigentlich noch kleiner als klein...