Kleine Randnotitz
Dass das Housekeeping “hard” worked, um den stay “warm” zu machen bezweifle ich bei 110F Außentemperatur
Ein Hampton Suite&Inn in der Gegend um Phoenix eine Woche vorher (da waren es noch 116°F). Housekeeping kommt eh nur alle zwei Tage. Nach zwei Übernachtungen kamen sie dann endlich kurz vor Dinner für einen "Little Refresher". Einen Teil der Handtücher gewechselt, einmal die Bettwäsche gerichtet und mit Desinfektionsspray alles abgesprüht. Am fünften Tag wurde das erste mal überhaupt gereinigt. Die leere Chipstüte eines Vorbewohners blieb bis nach meinem Aufenthalt unter dem Sessel liegen.
Beim ersten Mal hatte ich noch Trinkgeld hingelegt. Beim zweiten Mal habe ich mich als deutscher Tourist verhalten.
2019 waren meiner Meinung nach, die Preise noch normal, heute kosten die das dreifache und dies ist meiner Meinung nach 50% zu viel
2019 hatten wir aber auch für viele Jahre kaum Inflation... Zudem zumindest meiner Erfahrung nach die Erinnerung an alte Preise bei den meisten nicht ganz genau ist. Gerade zur Euro-Umstellung haben viele behauptet, dass die Preise sich verdoppelt hätten. Weil ich meine Belege inklusive Kassenzettel seit Ende der 90er eingescannt habe, hatte ich eine Zeitlang mal ein Ausfüllrätsel, wo ich die Preise in Euro von cirka 2012 gegeben hatte und man die Preise von 2001 ausfüllen sollte. Die meisten haben weit unter den damaligen Preisen geschätzt.
Nein, das ist es nicht. Aber wie heisst es so schoen, andere Laender andere Sitten. Und als jemand der viele Jahre in den USA gelebt hat, kann ich nur sagen dass man sich schnell daran gewöhnt. Wobei in 90%+ der Restaurants Tax aufgeschlagen wird, und Tip addiert man selber. Die anderen "Zuschläge sind die absolute Ausnahme.
Vielleicht liegt es auch an meiner Blase in den USA, aber in meinem Bekanntenkreis wird auf ein Restaurant, dass es mit Gebühren über- oder dem Service untertreibt, nicht wie in Deutschland reagiert, indem das Trinkgeld gestrichen wird, sondern nachdem man dem Service entspricht getippt hat, indem man dort nicht mehr hingeht und dafür bei den Restaurants, zu denen man wiederholt geht, betont, wie zufrieden man mit dem Service ist.
Und NYC war da schon immer krass - Schlangestehen ist Teil der DNA der Stadt - ich persönlich habe es noch nie verstanden, warum das 'beste Restaurant' 2 Stunden Schlangestehen wert ist, wenn es eines mit leichten Abstrichen nebenan sofort gibt.
Das gibt es doch aber auch in Deutschland auch... In Hamburg kenne ich einen griechischen Imbiss (also kein Restaurant), da sind abends die Wartezeiten 30-60 Minuten, und das seit bestimmt 40 Jahren.
In jedem normalen Land läuft es so: Zimmer wird zu dem Preis angeboten, den es kostet, ohne dieses Theater.
Ich denke nicht, dass es in jedem normalen Land so läuft, es sei denn, du schränkst es zum Beispiel auf Westeuropa ein. Mit meinem westeuropäischen Hintergrund ist es deutlich einfacher, in Ländern klar zu kommen, wo es vielleicht nicht direkt offensichtliche, aber auf Nachfrage transparente Zuschläge gibt (wie in den USA), oder jede Abweichung cash im voraus bezahlt werden muss (wie der Plastiklöffel für ein Frühstück zum Mitnehmen in Belarus).
Schwieriger ist es, wenn Dich Dein Geschäftspartner zu guten Freunden mitnimmt, gut gegessen wird, und plötzlich darüber diskutiert wird, ob Du nicht Bandenwerbung für eines der nächsten internationalen Fußballturniere finanzieren würdest, obwohl Dein Arbeitgeber in Deutschland nicht mal den lokalen Sportverein fördern kann und du damit nicht im entferntesten in der Firma etwas zu tun hast.
In Ländern, wo die Überraschungen nicht monetär sind, sind oftmals trotzdem Erwartungen mit bestimmten Angeboten verknüpft, die aber nicht immer aus westlicher Sicht offen kommuniziert werden. Das kann dich auch als Tourist treffen, wenn Du etwa selber aus dem Auto aussteigst, um in einem Laden an der Straße etwas zu kaufen, statt einem der vielen Kinder dort das Geld plus einen Zuschlag zu geben, damit die die 10m zum Laden laufen und für dich die Bestellung holen.