Tipps für Kapstadt und/oder die garden route

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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.644
4.412
DTM
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Ich glaube, er war auf einer Solo-Wanderung am Karbonkelberg in Hout Bay.
Leider wohl keine neuen Infos. Es wurden doch ein paar Personen festgenommen und kamen vor Gericht. Laut eigener Aussage haben sie ihn nicht umgebracht, sondern waren nur im Besitz seiner Kreditkarte etc. - Schwer zu glauben. Tut mir sehr leid für die Freunde/Bekannte und Hinterbliebenen. Ich hoffe, man findet ihn bald 🍀
 
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mariomue

Erfahrenes Mitglied
23.10.2014
3.047
544
Sachsen
Ok, ich hab die Geschichte kurz vor meinem Rückflug gehört und angenommen es wäre auf einer Route am Tafelberg passiert.
 

ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
720
Ich bin demnächst für 2 Tage in Kapstadt (erstmalig) und würde gerne einen privaten Guide buchen. Im Netz gibt es zwar viele Angebote aber meine Afrika-Erfahrung sagt mir, dass es möglicherweise unterschiedliche Service-Auffassungen geben könnte.
Hat jemand einen Tip für einen zuverlässigen Guide?
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
14.854
10.932
CPT / DTM
Ich bin demnächst für 2 Tage in Kapstadt (erstmalig) und würde gerne einen privaten Guide buchen. Im Netz gibt es zwar viele Angebote aber meine Afrika-Erfahrung sagt mir, dass es möglicherweise unterschiedliche Service-Auffassungen geben könnte.
Hat jemand einen Tip für einen zuverlässigen Guide?

Für was benötigt man in CPT einen Guide?

Irgendwelche speziellen Interessen?
 

ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
720
Irgendwelche speziellen Interessen?
Ich habe nur 1 Tag, kenne die Stadt überhaupt nicht und möchte kompakt und sicher(!) sehen, was sehenswert und in der Zeit machbar ist ohne mich um Transport, Eintrittskarten, Dos & Don‘ts, Touristenfallen zu kümmern.

Ich habe mir beispielsweise in südamerikanischen Städten bei solchen Gelegenheiten vom Hotel einen ortskundigen Fahrer vermitteln lassen.
Interessen: Natur, Küste, Stadtgeschichte, Architektur, Wein, Abendessen, Kunst, interessante Viertel etc.

Falls du dich auskennst, welches Hotel würdest du empfehlen?
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
14.854
10.932
CPT / DTM
Ich habe nur 1 Tag, kenne die Stadt überhaupt nicht und möchte kompakt und sicher(!) sehen, was sehenswert und in der Zeit machbar ist ohne mich um Transport, Eintrittskarten, Dos & Don‘ts, Touristenfallen zu kümmern.

Ich habe mir beispielsweise in südamerikanischen Städten bei solchen Gelegenheiten vom Hotel einen ortskundigen Fahrer vermitteln lassen.
Interessen: Natur, Küste, Stadtgeschichte, Architektur, Wein, Abendessen, Kunst, interessante Viertel etc.

Falls du dich auskennst, welches Hotel würdest du empfehlen?

Ich kenne mich dort aus. Bin heute von CPT zurückgekommen.

Für sicheren Transport zu allen Sehenswürdigkeiten kann ich den https://www.hop-on-hop-off-bus.de/kapstadt/ empfehlen.

Ich würde kein Hotel empfehlen. Besser ein B&B in Camps Bay oder Constantia. In der Nähe von einer Haltestelle vom Bus. Und auf unabhängige Stromversorgung achten, es wird erwartet, das bald Stage 8 beim Loadshedding erreicht wird. 12 h am Tag ohne Strom.
 
Zuletzt bearbeitet:

CX777

Aktives Mitglied
05.03.2017
208
316
Hallo, User globetrotter11 und ich waren teilweise parallel in Kapstadt. Ich bin gestern zurückgekommen. Die Hinweise des users sind sehr hilfreich.

Aber die Townships (u.a. Langa und Gugulethu) würde ich mir abseits der auch für Touristen zugänglichen Art-Center (wenn ich das mal so nennen darf) bei einem Erstbesuch ohne Vorerfahrung nicht ohne Weiteres zutrauen. Ich hab einen Guide zur Hand, den ich mir für eine private Halbtagestour organisiert habe und mit dem ein tiefer Einblick möglich ist. Bei Interesse gibt's die Nummer gern per PM.

Ansonsten ist Kapstadt allein machbar und so richtig viele Dont's gibt's da eigentlich nicht, wenn man Erfahrungen im Individualreisen hat und die Sicherheitslage richtig einschätzen kann. Ob Hotel oder AirBnB ist auch eine Geschmacksfrage. In Kapstadt haben wir im Onyx übernachtet. Groß, top Service, gut gelegen, aber anonym. In Johannesburg war es dann eine private Unterkunft mit den interessantesten Gastgebern, die man sich vorstellen kann. Wer das will und wie user globetrotter11 richtig beschrieb mit Stromausfällen leben kann, sollte so zugreifen.
 

ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
720
Wer nur einen Tag Zeit hat, wird kaum auf die Idee kommen, die Townships zu besuchen.... ;)
Völlig richtig - im Gegenteil.
ich werde wohl den Hop-on Sightseeing Bus nutzen und ein Hotel an der V&A Waterfront buchen.
Noch eine Frage zu den Stromabschaltungen: Hat das Auswirkungen auf Telefon/Internet/Straßen- Flugverkehr?
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
3.233
3.249
Noch eine Frage zu den Stromabschaltungen: Hat das Auswirkungen auf Telefon/Internet/Straßen- Flugverkehr?

Telefon / Internet: Unterschiedlich. Eigentlich sollte es weiter funktionieren, teilweise steigen aber Sendemasten mangels USV / Batterie aus. Generell wird das Internet und die Netzabdeckung schlechter. Insgesamt war das Mobilnetz jetzt im April so schlecht wie in 12 Jahren nicht.

Straßenverkehr: Viele Ampeln fallen aus. Die großen Kreuzungen verfügen aber inzwischen über Notstromversorgungen.

Flugverkehr: Nicht betroffen. Der Flugplatz verfügt über Generatoren.
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
14.854
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CPT / DTM
Völlig richtig - im Gegenteil.
ich werde wohl den Hop-on Sightseeing Bus nutzen und ein Hotel an der V&A Waterfront buchen.
Noch eine Frage zu den Stromabschaltungen: Hat das Auswirkungen auf Telefon/Internet/Straßen- Flugverkehr?

Telefon / Internet: Unterschiedlich. Eigentlich sollte es weiter funktionieren, teilweise steigen aber Sendemasten mangels USV / Batterie aus. Generell wird das Internet und die Netzabdeckung schlechter. Insgesamt war das Mobilnetz jetzt im April so schlecht wie in 12 Jahren nicht.

Die Innenstadt von Kapstadt und speziell die Waterfront sind nicht betroffen.

Straßenverkehr: Viele Ampeln fallen aus. Die großen Kreuzungen verfügen aber inzwischen über Notstromversorgungen.

Meine Beobachtung: An den ausgefallenen Ampeln geht es schneller vorwärts. Dann gilt die 4-Way-Stop Regel und die Autofahrer halten sich auch strikt daran. Im dicken Berufsverkehr kommt es sowieso zu Staus an den Ampeln.....
 
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marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
3.233
3.249
Meine Beobachtung: An den ausgefallenen Ampeln geht es schneller vorwärts. Dann gilt die 4-Way-Stop Regel und die Autofahrer halten sich auch strikt daran. Im dicken Berufsverkehr kommt es sowieso zu Staus an den Ampeln.....

Kommt drauf an: Bei unterschiedlicher Verkehrsdichte auf beiden Straßen der Kreuzung führt es zu deutlich mehr Stau. Bei mehrspurigen Straßen und Rechtsabbiegern wird es extrem komplex und unübersichtlich.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.644
4.412
DTM
Ausgefallene Ampeln habe ich in George (Western Cape) erlebt. Der Verkehr lief weiterhin relativ problemlos. Ich hatte das Gefühl man hat sich daran gewöhnt und daher lief wohl alles recht routiniert ab.
Die Strecke der blauen Route des Hop On Hop Off-Bus' in Kapstadt führt übrigens am Township Imizamo Yethu vorbei (Karte - Streckenverlauf). Dort ist auch ein Halt (Nummer 23) eingerichtet und man kann an Besichtigungstouren teilnehmen. Ich bin dort nie ausgestiegen. So richtig Township ist dies vermutlich auch nicht. Der Halt liegt auf dem Weg nach Hout Bay. Der Endanflug von Süden auf die Runway 01 des internationalen Flughafen Kapstadt bietet auch erste Eindrücke von Townships. Ich bin jedoch kein Fan davon mir als Tourist die dortige Armut anzuschauen. Die Mietwagentour entlang der Garden Route bot auch einige Erfahrungen (z.B. unzählige Hitchhiker entlang der National Route 2). Südafrika bleibt aber als tolles Reiseziel in Erinnerung! Auch die Geschichte des Chirurgen Christiaan Barnard vom Groote Schuur Hospital hat mich fasziniert. Ich hoffe beim nächsten Mal dem Heart of Cape Town Museum einen Besuch abstatten zu können.
 

CX777

Aktives Mitglied
05.03.2017
208
316
In Johannesburg waren über den Tag fast alle Ampeln aus. Und selbst an großen Kreuzungen ging das recht unkompliziert und ohne große Staus vonstatten. Selbst mit Linksverkehr. Kapstadt war und ist dagegen ein Klacks. Also keine Bange. 😉

Zum Thema Townships meine ganz persönliche Meinung: Ohne einen privaten Guide mit seiner Geschichte und einer Reise durch seine Vergangenheit und Gegenwart hätte ich dieses Land nicht verlassen. An der Autobahn vom Flughafen zur Innenstadt bekommt man nicht mal ansatzweise eine Ahnung davon, was da eigentlich abgeht. Die Waterfront ist ein furchtbar künstliches und völlig überbewertetes Gebilde ohne Charme, dafür aber mit viel Touristenfolklore und ohne Stromunterbrechungen. Die Armut kann man in Südafrika nicht ignorieren. Ich hab die Kamera auf den beiden Touren in Kapstadt und Johannesburg nicht voll drauf gehalten, auch um die Würde der Menschen dort zu bewahren. Allerdings hat das meinen Blick auf dieses Land mit seinen krassen Gegensätzen wesentlich erweitert. Wer sich das trotzdem nicht antun mag, der sollte mit dem Mietwagen zumindest mal nach Strand in die Morgenster Street fahren. Auf der einen Seite Erste Welt, auf der anderen Seite shanty towns der Dritten Welt.
 

CX777

Aktives Mitglied
05.03.2017
208
316
Ich habe sowohl beruflich als auch privat, so viel Elend auf dieser Welt, nicht nur in Afrika, gesehen, dass ich dem keinerlei Entertainment Aspekt abgewinnen kann.
Ich würde das Wort Entertainment in diesem Zusammenhang nur dann nutzen wollen, wenn man sich mittels Standard-Tour dort durchkutschen lässt und die Protagonisten noch selbst darum bitten, gestagte Fotos zu machen (am Rande selbst so erlebt). Aber bei besagt wenig Zeit und Erlebnissen in anderen Ecken der Welt ist ein Paket der übrigen Highlights in und um Kapstadt ratsam.

Der Begriff Entertainment passt aber zum eigentlichen Hinweis, vielleicht nochmal die Unterkunft an der Waterfront zu überdenken. Für eine Nacht mag das ggf. okay sein, aber ein AirBnB bspw. in Sea Point oder Camps Bay dürfte wesentlich interessanter werden. Da hat auch User globetrotter11 recht. Ich hab es in meinem Beitrag weiter oben bereits geschrieben, die Waterfront ist ein abgekapseltes Gebilde zum Shoppen und Flanieren für und unter Touristen. Für Kunstinteressierte mag zwar das Zeitz MOCCA was zu bieten haben (kann ich nicht bewerten), aber selbst Abends fühlt sich das Ganze trotz voller Gassen, Bars und Restaurants blutleer an. Für die interessierten Mitleser noch der ergänzende Hinweis, dass es sowas auch in Johannesburg, genauer gesagt in Sandton rund um den Mandela Square gibt (ich meine, Mandela würde sich schämen, manifestiert als riesige Statue in völlig unpassender Pose die konsumhungrige upper class zu umarmen).

Ansonsten würde ich für zwei Tage Kapstadt folgende Punkte empfehlen:

1. Tafelberg (3h)

Mit der Seilbahn bei Sonnenschein hoch. Vorabbuchung der Tickets bringt (fast) nichts, in die Warteschlange muss man sich sowieso einreihen, es sei denn, man entscheidet sich für eine Privatfahrt. Wir hatten Glück und sind gerade noch bei gutem Wetter hochgekommen und konnten in Richtung Innenstadt und Kap der Guten Hoffnung die Aussichten genießen. Innerhalb von nicht mal 30 Minuten schlug das Wetter da oben allerdings vollkommen um, es gab nichts mehr zu sehen und es war reichlich frisch.

2. Robben Island (4h)

Der für uns einzig sinnvolle Ankehrpunkt an der Waterfront, da die Fähre von dort startet. Allein die Überfahrt bietet schon beeindruckende Panoramen auf die Umgebung. Die dort kurz und geführt erzählte Geschichte war zumindest für uns sehr lehrreich.

3.1 Kap der Guten Hoffnung, entweder entgegen dem Uhrzeigersinn über den Chapman's Peak Drive, Noordhoek und Scarborough Beach (ganzer Tag)

oder

3.2 im Uhrzeigersinn über Muizenberg Beach, Simon's Town und Scarborough Beach (ganzer Tag)

Beide Richtungen bieten ihren Reiz und laden an den genannten Orten zum Verweilen ein. Der Noordhoek Beach (aus meiner Sicht der schönste und beeindruckenste Strand in der Gegend) mit dem Wrack der Kakapo ist über die gated community am Südwestzipfel bei gutem Zureden der Sicherheitsleute ohne Umweg über die offizielle Zuwegung zu erreichen. Allerdings sollte man hier reichlich vorsichtig unterwegs sein, wenn man allein unterwegs ist und keine Gruppen am Strand zu sehen sind.

Aus meiner Sicht ist eine komplette Umrundung an einem Tag nicht möglich, es sei denn, man fährt an vielem vorbei und lässt sich von der Uhr hetzen.

4.1 Stellenbosch und Franschoeck (ganzer Tag) oder

4.2 Hermanus und zurück (ganzer Tag)

Hier wird es in der Tat schwierig bzw. würde ich nach Wetterlage und persönlichen Vorlieben entscheiden. Wer gern Wein trinkt und ein wenig in den Bergen unterwegs ist, wird Variante 4.2 und die beiden Orte bzw. die Weinberge dazwischen lieben. Von Franschoeck sollte man ab ca. 17:30Uhr spätestens Richtung Theewaterskloofdamm aufbrechen, damit man mit ausreichend Zeit und Abendsonne über den Sir Lowry's Peak Pass die Abendpanoramen Richtung Kapstadt genießen kann.

Die Fahrt nach Hermanus und zurück bietet trotz gleicher Strecke zwei völlig unterschiedliche Ansichten. Die kleinen Orte und Strände dazwischen (sehr empfehlenswert ist der kleine und für uns vorletzte Woche menschenleere Strand in Rooi-Els) lassen die Stunden einfach verfliegen.

5. City Life Cape Town

Die Long-Street kann man schonmal besuchen. :) Tolle Bars und Restaurants. Allerdings nach Einbruch der Dunkelheit sehr viele Menschen, die von einem was wollen. Die Seitengassen sind mit äußerster Vorsicht zu genießen (wir sind immer von Onyx dorthin gelaufen und hatten zwei recht unangenehme Erlebnisse). In Sea Point dürfte in der Main Road und Camps Bay in der Victoria Road was passendes zu finden sein. Ansonsten ist Bo-Kaap tagsüber tatsächlich sehr sehenswert und die Häuser hübsch anzuschauen.

Soweit erstmal meine kleinen Tipps. ;)
 

fleckenmann

Erfahrenes Mitglied
01.05.2015
771
894
Rhein Main
Www.worldofaviation.org
Ich würde das Wort Entertainment in diesem Zusammenhang nur dann nutzen wollen, wenn man sich mittels Standard-Tour dort durchkutschen lässt und die Protagonisten noch selbst darum bitten, gestagte Fotos zu machen (am Rande selbst so erlebt). Aber bei besagt wenig Zeit und Erlebnissen in anderen Ecken der Welt ist ein Paket der übrigen Highlights in und um Kapstadt ratsam.

Der Begriff Entertainment passt aber zum eigentlichen Hinweis, vielleicht nochmal die Unterkunft an der Waterfront zu überdenken. Für eine Nacht mag das ggf. okay sein, aber ein AirBnB bspw. in Sea Point oder Camps Bay dürfte wesentlich interessanter werden. Da hat auch User globetrotter11 recht. Ich hab es in meinem Beitrag weiter oben bereits geschrieben, die Waterfront ist ein abgekapseltes Gebilde zum Shoppen und Flanieren für und unter Touristen. Für Kunstinteressierte mag zwar das Zeitz MOCCA was zu bieten haben (kann ich nicht bewerten), aber selbst Abends fühlt sich das Ganze trotz voller Gassen, Bars und Restaurants blutleer an. Für die interessierten Mitleser noch der ergänzende Hinweis, dass es sowas auch in Johannesburg, genauer gesagt in Sandton rund um den Mandela Square gibt (ich meine, Mandela würde sich schämen, manifestiert als riesige Statue in völlig unpassender Pose die konsumhungrige upper class zu umarmen).

Ansonsten würde ich für zwei Tage Kapstadt folgende Punkte empfehlen:

1. Tafelberg (3h)

Mit der Seilbahn bei Sonnenschein hoch. Vorabbuchung der Tickets bringt (fast) nichts, in die Warteschlange muss man sich sowieso einreihen, es sei denn, man entscheidet sich für eine Privatfahrt. Wir hatten Glück und sind gerade noch bei gutem Wetter hochgekommen und konnten in Richtung Innenstadt und Kap der Guten Hoffnung die Aussichten genießen. Innerhalb von nicht mal 30 Minuten schlug das Wetter da oben allerdings vollkommen um, es gab nichts mehr zu sehen und es war reichlich frisch.

2. Robben Island (4h)

Der für uns einzig sinnvolle Ankehrpunkt an der Waterfront, da die Fähre von dort startet. Allein die Überfahrt bietet schon beeindruckende Panoramen auf die Umgebung. Die dort kurz und geführt erzählte Geschichte war zumindest für uns sehr lehrreich.

3.1 Kap der Guten Hoffnung, entweder entgegen dem Uhrzeigersinn über den Chapman's Peak Drive, Noordhoek und Scarborough Beach (ganzer Tag)

oder

3.2 im Uhrzeigersinn über Muizenberg Beach, Simon's Town und Scarborough Beach (ganzer Tag)

Beide Richtungen bieten ihren Reiz und laden an den genannten Orten zum Verweilen ein. Der Noordhoek Beach (aus meiner Sicht der schönste und beeindruckenste Strand in der Gegend) mit dem Wrack der Kakapo ist über die gated community am Südwestzipfel bei gutem Zureden der Sicherheitsleute ohne Umweg über die offizielle Zuwegung zu erreichen. Allerdings sollte man hier reichlich vorsichtig unterwegs sein, wenn man allein unterwegs ist und keine Gruppen am Strand zu sehen sind.

Aus meiner Sicht ist eine komplette Umrundung an einem Tag nicht möglich, es sei denn, man fährt an vielem vorbei und lässt sich von der Uhr hetzen.

4.1 Stellenbosch und Franschoeck (ganzer Tag) oder

4.2 Hermanus und zurück (ganzer Tag)

Hier wird es in der Tat schwierig bzw. würde ich nach Wetterlage und persönlichen Vorlieben entscheiden. Wer gern Wein trinkt und ein wenig in den Bergen unterwegs ist, wird Variante 4.2 und die beiden Orte bzw. die Weinberge dazwischen lieben. Von Franschoeck sollte man ab ca. 17:30Uhr spätestens Richtung Theewaterskloofdamm aufbrechen, damit man mit ausreichend Zeit und Abendsonne über den Sir Lowry's Peak Pass die Abendpanoramen Richtung Kapstadt genießen kann.

Die Fahrt nach Hermanus und zurück bietet trotz gleicher Strecke zwei völlig unterschiedliche Ansichten. Die kleinen Orte und Strände dazwischen (sehr empfehlenswert ist der kleine und für uns vorletzte Woche menschenleere Strand in Rooi-Els) lassen die Stunden einfach verfliegen.

5. City Life Cape Town

Die Long-Street kann man schonmal besuchen. :) Tolle Bars und Restaurants. Allerdings nach Einbruch der Dunkelheit sehr viele Menschen, die von einem was wollen. Die Seitengassen sind mit äußerster Vorsicht zu genießen (wir sind immer von Onyx dorthin gelaufen und hatten zwei recht unangenehme Erlebnisse). In Sea Point dürfte in der Main Road und Camps Bay in der Victoria Road was passendes zu finden sein. Ansonsten ist Bo-Kaap tagsüber tatsächlich sehr sehenswert und die Häuser hübsch anzuschauen.

Soweit erstmal meine kleinen Tipps. ;)
Noordhoek Beach ist in der Tat traumhaft schön, man kann über Kommetjie auch mit freiem Zugang stundenlang laufen. Unsicher habe ich mich dort nie gefühlt

IMG_0984.jpeg Das Wrack der Kakapoo
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wer Bock auf Reiten hat, der sollte die Imhoff Farm besuchen.
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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4.054
Noordhoek Beach ist in der Tat traumhaft schön, man kann über Kommetjie auch mit freiem Zugang stundenlang laufen. Unsicher habe ich mich dort nie gefühlt

Schöne Bilder, danke. Es gibt ehrlich gesagt im Westkap wenig Gegenden, wo wir uns wirklich "unsicher" gefühlt haben. Erinnere mich noch gut, als wir uns an einem Sonntag morgen auf der Suche nach einer Tanke am Flughafen ins Township verirrt haben. Die Leute waren nett, fröhlich und aufgeräumt. Ich habe mich gewundert, wo in dieser Umgebung überall die blütenweisse Kleidung für den Kirchgang herkam und ebenso mit Schmunzeln gesehen, dass es dort eine ganze hairdressers' alley gab. Eine Hütte neben der anderen nur mit Friseuren. Armut heißt nicht Depression und Township ist nicht ein Synonym für Kriminalität. Ich würde mich nicht in die Tiefen dieser Townships allein bei Nacht begeben wollen, denn das wäre die Herausforderung des Schicksals. Es ist aber sicher nicht so, dass dort Weiße gleich gefressen werden und es ist auch nicht so, dass sich dort eine Stimmung und ein Bild wie in den Dürregebieten der Sahelzone findet.
 

CX777

Aktives Mitglied
05.03.2017
208
316
Da habt ihr beide in der Tat Recht. Schwierig für uns als Neulinge in diesem Land und Breitengeraden war (am Anfang) die Einordnung von Hinweisen der Locals vor Ort. Am Noordhoeck Beach bspw. wies uns der Wachmann (selbst farbig) darauf hin, die Dünen im Auge zu behalten. Außer uns war dort während der gesamten Zeit kein Mensch und damit war ich zumindest beschäftigt, immer mal rüber zu schauen. Ich meine auch, dass die Schilder rund herum und an den Straßen nicht umsonst dort stehen. Mit den Tagen lernt man aber damit umzugehen und sieht die Dinge in der Tat gelassener. Zumal die erste Zeit am Kap eine gute Vorbereitung für die Region um Johannesburg bot.

Und da ticken die Uhren aus meiner Sicht schon anders und insbesondere die Innenstädte sind zu zweit kaum ungestört allein zu erkunden. Hillbrow, CBD in Johannesburg und Church Square in Pretoria waren zumindest nach unserem Empfinden und mit den gemachten Erfahrungen keine entspannt zu erkundenden Orte, selbst tagsüber nicht. Und nach Aussage unserer Gastgeber - welche selbst seit über 3 Jahrzehnten dort leben - haben sich die Innenstädte mit Corona und danach durch das exzessive load shedding wieder down south entwickelt.

Wenn ich die Muße finde, erstelle ich mal einen Reisebericht, der dann gern kommentiert werden kann. ;)