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Als ich mir die gekauft habe, waren sämtliche Tests recht positiv!
Ja klar, und deshalb wird HIER auch auf keinen einzigen Test verwiesen: SEL-1855 (SEL1855, SEL1855.AE) : Kameras & Camcorder : Sony
Ganz im Gegensatz zu hier: SEL-18200 (SEL18200, SEL18200.AE) : Kameras & Camcorder : Sony
Das 18-55 mm zeigt im Labor mehr als deutlich, dass es sich "nur" um ein preisgünstiges Standardzoom handelt. Die Auflösung ist nur im Zentrum wirklich gut, besonders bei Offenblende zeigt sich aber ein mehr als deutlicher Abfall der Auflösung zum Bildrand hin – bei 18 mm wird dort gerade einmal die Hälfte der Zentrumsauflösung erreicht. Beim Abblenden steigt die Auflösung im Zentrum leicht und am Bildrand stark – hier ist plötzlich das Teleende das schwächste Glied. Die äußerst offensive Aufbereitung von Bilddetails zeigt sich bei den Artefakten, die in allen Strukturausrichtungen auftauchen. Zu nennen wären hier Aliasing sowie Helligkeits- und Farbmoirés, womit sich die NEX-5 weniger für die originalgetreue Wiedergabe feiner Strukturen wie etwa von Stoffen eignet. Auch die Scharfzeichnung geht alles andere als sanft zu Werke, wobei sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Orthogonalen und Diagonalen zeigt – Erstere sind sehr "hart", Letztere eher weich. Das hinterlässt zwar einen inhomogenen Bildeindruck, vermeidet aber die gefürchtete Treppchenbildung.
Weitere Schwächen des 18-55mm-Objektivs zeigen sich bei der Verzeichnung. Offensichtlich korrigiert die NEX-5 sie nicht, so dass im Weitwinkel eine starke Tonnenform (3,4 %) sichtbar wird – aber auch bei mittlerer und langer Brennweite sind die Verzerrungen nicht zu übersehen – hier sind sie jeweils 1 % kissenförmig. Bei der Randabdunklung hingegen greift zwar eine Korrektur, diese ist aber wenig konsequent. Abblenden verbessert die Vignettierung von bis zu einer Blendenstufe interessanterweise nicht, aber dank sanftem Verlauf und nicht zu großer Stärke geht die Randabdunklung insgesamt durchaus in Ordnung.
http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Sony_NEX_5/6505.aspx
Sorry, aber wer sich ein APS-C-System kauft, um sich dann mit optischen Fehlern herumzuschlagen, die man sonst nur bei 200-300 EUR Allround-Billigknipsen mit Minisensor findet, der handelt wie jemand, der sich einen Porsche 911 turbo kauft, ihn aus Kostengründen aber nur mit einem 120 PS Golf-Motor ("Kit-Motor"? ) ausrüstet. Kann man machen, erscheint mir allerdings nicht übertrieben smart. Dann lieber nur ein Carrera oder Boxster, dafür aber mit richtigem Motor, alles aufeinander abgestimmt.
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