UFO fordert 8% für Lufthansa-Flugbegleiter

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peter42

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09.03.2009
13.227
1.058
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sieht man davon ab, dass überwiegende Anzahl der Studien von Beamten erstellt wurden bzw. Staatsfinanziert sind, ist auch hier der Stand 1996.

Gähn, grundsätzlich hat sich da nichts geändert, die Lohnnebenkosten sind eher noch gestiegen, die Tarifabschlüsse für Angestellte waren höher als die für Beamte (deren waren teiweise so niedrig, dass das BVerfG sie gerügt hat, weil sie zu stark hinter der allgemeinen Entwicklung zurückgeblieben ist und auch nicht mehr angemessen ist). Und dem Bundesrechnungshof würde ich siche keine Parteilichkeit vorwerfen. Aber wenn Du meinst, dass es sich geändert hätte, feel free und untersuche es wie die zitierten Studien wissenschaftlich.
 

peter42

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09.03.2009
13.227
1.058
Nach der Struktur der LH(habe Infos nur aus der hp LH group) könnte man die LH Passage pleite gehen lassen(durch Streiks, zu viele Miese oä). Dann müssten alle FBs, Piloten stempeln gehen und keiner hätte mehr eine Betriebs - oder Übergangsversorgung. Weiß nicht,ob das dann als geplante Insovenz o.so läuft. Vielleicht ist das so gewollt.

Zumindestens die Betriebsrente sollte abgesichert sein.
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Genau diese "positive Unternehmenskultur" ist das, was bei LH fehlt.
Die Geschäftsleitung agiert immer und überall gegen seine eigene Belegschaft. Ein Unternehmen, das so handelt, kann nicht erfolgreich sein, schon gar nicht wenn es ein Dienstleistungsbetrieb wie die LH ist.
Ein Unternehmen muss erfolgreich sein, und das geht nicht gegen die eigene Mannschaft, denn der Erfolg wird (auch) von den Mitarbeitern erarbeitet. Gewinne, die an die Aktionäre ausgeschüttet werden sind das eine, Investitionen in die Zukunft, zB modernes Fluggerät ist etwas anderes. Es ist wohl kein Zufall, dass familiengeführte Unternehmen und Unternehmen mit starken Familien im Hintergrund langfristiger orientiert und damit meist erfolgreicher sind. Auch andere Unternehmen durchlaufen schwierige Phasen. Es ist aber erwiesen, dass diese an besten zusammen mit den Mitarbeiten durchstanden werden, gemeinsam ist man stärker.

Wie wird es nach diesem Streik bei LH weitergehen?

Es ist jetzt zu erwarten, dass die drei Berufsgruppen, die bisher eher gegeneinander gehandelt haben, zusammenrücken werden.
Wenn Spohr weiterhin gegen seine Mannschaft mit dem Kopf durch die Wand will, wird es für LH schwierig werden.
Es bleibt abzuwarten, wie lange der Aufsichtsrat da noch mitgeht...

Was Du offenkundig nicht verstanden hast, ist, dass man (als Lufthanseat) sich hier in einem Staatsmonopol bequem eingerichtet hat und geglaubt hat, dass das immer so weitergehen wuerde.
Spohr arbeitet mitnichten "gegen seine Mannschaft", sondern es ist der einzige Weg, wie das Unternehmen ueberleben kann und die Arbeitsplaetze gesichert werden.
Die Alternativen, die zur Wahl stehen, lauten nicht: Privilegien behalten oder nicht, sondern anpassen oder untergehen. In letzterem Fall lautet die Alternative Ryanair.
Und das hat auch der Aufsichtsrat verstanden. Hoffentlich verstehen das auch die Arbeitnehmer, bevor es (fuer sie) zu spaet ist.
 

rotanes

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01.06.2010
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HAM
Was sind denn eigentlich die konkreten aktuellen Forderungen von Ufo?

Es wurden doch diese Woche (nach Angaben von LH) zur Abwendung des Streiks die Forderungen weitgehend erfüllt. Warum geht Ufo nicht in die Öffentlichkeit mit der Differenz, die noch offen ist?

Oder ist es doch "nur" das Wings-Konzept, was sie noch kippen wollen?
 
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Seemann

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23.03.2010
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679
MUC
Was Du offenkundig nicht verstanden hast, ist, dass man (als Lufthanseat) sich hier in einem Staatsmonopol bequem eingerichtet hat und geglaubt hat, dass das immer so weitergehen wuerde.
Spohr arbeitet mitnichten "gegen seine Mannschaft", sondern es ist der einzige Weg, wie das Unternehmen ueberleben kann und die Arbeitsplaetze gesichert werden.
Die Alternativen, die zur Wahl stehen, lauten nicht: Privilegien behalten oder nicht, sondern anpassen oder untergehen. In letzterem Fall lautet die Alternative Ryanair.
Und das hat auch der Aufsichtsrat verstanden. Hoffentlich verstehen das auch die Arbeitnehmer, bevor es (fuer sie) zu spaet ist.

Ich habe sehr wohl verstanden um was es geht, Spohr hat wohl die richtigen Ziele. Das Thema aber ist das WIE. Auch notwendige Einschnitte lassen sich vermitteln (sofern alle einen Teil daran tragen), das hat UFO ja in der letzten Zeit durchaus begriffen. Der Umgang mit seinen Partnern ist das, was aufstößt. Fähige Führungskräfte bekommen es hin, dass alle an einem Strang ziehen, Spohr jedoch nicht. Mir fällt kein anderer Tarifkonflikt ein, der so lange vor sich hin kocht, selbst die DB hat den Bogen bekommen.
 
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GoldenEye

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30.06.2012
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. Mir fällt kein anderer Tarifkonflikt ein, der so lange vor sich hin kocht, selbst die DB hat den Bogen bekommen.

Mir faellt auch keine andere Branche ein, die so vom Staatsmonopol in das kalte Wasser des Wettbewerbs geworfen wurde. DB hat ja trotz Privatisierung immer noch keinen echten Wettbewerb. Es fahren keine Emirates-ICEs von Frankfurt nach Hamburg.

Und vielleicht liegt die fehlende Einigung ja nicht an der Unfaehigkeit der Fuehrungskraefte, sondern an der hidden agenda von Baublies&Co. Siehe #908.
 
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ichundou

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05.11.2013
2.801
2
FRA
Mir faellt auch keine andere Branche ein, die so vom Staatsmonopol in das kalte Wasser des Wettbewerbs geworfen wurde. DB hat ja trotz Privatisierung immer noch keinen echten Wettbewerb. Es fahren keine Emirates-ICEs von Frankfurt nach Hamburg.

Und vielleicht liegt die fehlende Einigung ja nicht an der Unfaehigkeit der Fuehrungskraefte, sondern an der hidden agenda von Baublies&Co. Siehe #908.

Wann hatte LH denn ein Staatsmonopol?
 
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ichundou

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05.11.2013
2.801
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FRA
Wenn alle streiken, sind die Streikkassen bald leer und die Gewerkschaften müssen einsehen, dass sie verloren haben.
Verliert Lufthansa, verliert Deutschland als Wirtschaftsstandort.

So oder so. Das Thema ist inzwischen zu weit forgeschritten als dass da noch eine gütliche Einigung passieren wird.

Wenn LH verliert bedeutet dass doch nur, dass EW so nicht weiter umgesetzt wird. Und wie schadet das jetzt dem Wirtschaftsstandort wenn die Leute weiterhin mit AB und DE fliegen?
 

peter42

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09.03.2009
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ichundou

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05.11.2013
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FRA
Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Wenn LH verliert, wird die Flotte mit dem Kranich am Heck schrumpfen und mir ihr die benötigte Belegschaft.

Das passiert doch wenn LH gewinnt. Genau das ist Spohrs Ziel und die Belegschaft will das verhindern. Wenn LH ihre Ziele erreicht, dann hat sie nicht verloren. Und im Moment stehen die Chancen 50:50 würde ich sagen.
 
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ratzfatz

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17.01.2012
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Nachdem die Pilotenschule in Bremen jetzt schon zu gemacht wird,ist das glaube ich schon 40 zu 60. Im Gegenzug stampft gerade Emirates eine in der Wüste aus dem Boden!
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Habs mal überprüft, laut http://www.sozialpolitik-aktuell.de...nzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbII8.pdf waren sie 1995 prozental niedriger als 2015 (nächstes Jahr gehen ja KV und PV sogar nochmal hoch), absolut natürlich noch niedriger, wegen der BBG. In Agenda hat letztlich nur den Anstieg gebremst.

Naja, von 39,3% auf 39,5%, das ist fuer mich "nahezu" unveraendert. Und wenn Du statt 1995 das folgende Jahr 1996 als Bezugspunkt nimmst, ist es ein deutlicher Rueckgang.
Im "big picture" sieht man schon, wie sich die Nebenkosten ab Mitte der 90iger deutlich ueber 40% etabliert hatten, und dass es ab Mitte der 00er Jahre gelungen ist, sie wieder auf ca. 39,5% zu begrenzen.
Was ist BBG? :confused:
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Das passiert doch wenn LH gewinnt. Genau das ist Spohrs Ziel und die Belegschaft will das verhindern. Wenn LH ihre Ziele erreicht, dann hat sie nicht verloren. Und im Moment stehen die Chancen 50:50 würde ich sagen.

Begriffsdefinition:

LH gewinnt: UFO macht Zugestaendnisse, d.h. EW wird nicht mehr (in diesem Umfang noetig) = mehr Wachstum bei LH, weniger bei EW.
LH verliert: Forcierter Aufbau von EW, Schrumpfung von LH Main.
LH verliert auf ganzer Linie: UFO gelingt es, LH zu zwingen, sich vertraglich zu verpflichten, auf EW zu verzichten. = Ein Anderer kommt mit einem EW-aehnlichen Konzept. FR, U2, DY, younameit.
 

peter42

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09.03.2009
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Naja, von 39,3% auf 39,5%, das ist fuer mich "nahezu" unveraendert. Und wenn Du statt 1995 das folgende Jahr 1996 als Bezugspunkt nimmst, ist es ein deutlicher Rueckgang.
Im "big picture" sieht man schon, wie sich die Nebenkosten ab Mitte der 90iger deutlich ueber 40% etabliert hatten, und dass es ab Mitte der 00er Jahre gelungen ist, sie wieder auf ca. 39,5% zu begrenzen.
Was ist BBG? :confused:

Sie waren aber vor 95 deutlich niedriger und darauf beziehen sich die Studien ja.

Und begrenzt ist nichts, KV steigt nächstes Jahr, PV auch und RV auf Dauer auch.

BBG in dem Zusammenhang Beitragsbemessungsgrenze.
 
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bonkers

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19.03.2011
1.388
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Gähn, grundsätzlich hat sich da nichts geändert, die Lohnnebenkosten sind eher noch gestiegen, die Tarifabschlüsse für Angestellte waren höher als die für Beamte (deren waren teiweise so niedrig, dass das BVerfG sie gerügt hat, weil sie zu stark hinter der allgemeinen Entwicklung zurückgeblieben ist und auch nicht mehr angemessen ist). Und dem Bundesrechnungshof würde ich siche keine Parteilichkeit vorwerfen. Aber wenn Du meinst, dass es sich geändert hätte, feel free und untersuche es wie die zitierten Studien wissenschaftlich.

ja, Beamtentum und Gähn passt. Wenn ich mir einen idealen Beamten bauen kann, werde ich statistisch alles belegen - zumal wenn die Studien von Ministerien gemacht werden. Gerne hätte ich (auch im Vergleich) u.a. Angaben zu Frühpensionierungen (Durschnittsaltern, Anteil, Kosten) und gerne Leistungsvergleiche (umfassende Abgesicherheit führt leider nicht zu performance excellence). Gerne Angaben dazu, wo der Beamte sein Lebensabend verbringt (und wo er dann seine Steuern zahlt)
Du hast Recht für beamte hat sich nichts geändert; aber für Angestellte: z.B. die asysmetrische Finanzierung der Krankenversicherung, Reduzierung/Ausschluß von Leistungen sowie der zwangsweisen Übernahme versicherungsfremder Leistungen für Kranken/Renten/Arbeitslosenversicherung (hier übrigens großartig: dass die Altersversorgung der Bürger der ehemaligen DDR von der Rentenversicherung getragen werden muss, ohne dass man hierfür Rücklagen gebildet hat und damit erstmal die Beiträge der Einzahler verzehrt werden, bevor der Nachschuss durch den Bundeshaushalt kommt).
Insofern haben die Studien dann ja recht, es hat keine Auswirkungen auf die Kosten des Beamtenverhältnisses und es hat sich nichts (gravirendes) geändert (für den Beamten). Man hat sich eine schöne Kaste gebildet, welche die Kosten gesellschaftlicher Änderungen im wesentlich auf Nichtbeamten abwälzt - wären die Angestellten nicht da, könnten die Beamten nicht so gut und nicht ohne Änderung leben. Aus gesellschaftlicher Sicht kann man das asozial nennen (und Nein, ich brauche jetzt nicht die Polizist-, Finanzamt-Nummer, sonst kommt die Krankenschwer blabla-Nummer).

Man wird mich nicht überzeugen können, weder hinsichtlich der "Forschungsergebnisse" noch hinsichtlich des Beamtentum. Dies ist mit 8 Jahren Forschungserfahrung (davon mehrere an einer Hochschule auch für bundesfinanzierte Projekte) nicht möglich; davon dass sich im öffentlich Dienst nichts geändert, überzeugt mich regelmäßig +1, Lehrerin.

Aber wenn alles großartig ist und auf das Thema des Threads zurückzukommen. Vielleicht kann LH ja alle Mitarbeiter verbeamten; es ist mir rätselhaft warum dies noch niemand gemacht hat...

PS: Ach ja, der Bundesrechnungshof hat übrigens auch mal nachgewiesen, dass die Einzelgewerkvergabe preiswerter ist als ein GU. Ist zwar aus den 90er, aber top aktuell. Insofern hat man am Berliner Flughafen alles richtig gemacht...
 
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peter42

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09.03.2009
13.227
1.058
Wenn ich mir einen idealen Beamten bauen kann, werde ich statistisch alles belegen - zumal wenn die Studien von Ministerien gemacht werden. Gerne hätte ich (auch im Vergleich) u.a. Angaben zu Frühpensionierungen (Durschnittsaltern, Anteil, Kosten) und gerne Leistungsvergleiche (umfassende Abgesicherheit führt leider nicht zu performance excellence). Gerne Angaben dazu, wo der Beamte sein Lebensabend verbringt (und wo er dann seine Steuern zahlt)
Du hast Recht für beamte hat sich nichts geändert; aber für Angestellte: z.B. die asysmetrische Finanzierung der Krankenversicherung, Reduzierung/Ausschluß von Leistungen sowie der zwangsweisen Übernahme versicherungsfremder Leistungen für Kranken/Renten/Arbeitslosenversicherung (hier übrigens großartig: dass die Altersversorgung der Bürger der ehemaligen DDR von der Rentenversicherung getragen werden muss, ohne dass man hierfür Rücklagen gebildet hat und damit erstmal die Beiträge der Einzahler verzehrt werden, bevor der Nachschuss durch den Bundeshaushalt kommt).
Insofern haben die Studien dann ja recht, es hat keine Auswirkungen auf die Kosten des Beamtenverhältnisses und es hat sich nichts (gravirendes) geändert (für den Beamten). Man hat sich eine schöne Kaste gebildet, welche die Kosten gesellschaftlicher Änderungen im wesentlich auf Nichtbeamten abwälzt - wären die Angestellten nicht da, könnten die Beamten nicht so gut und nicht ohne Änderung leben. Aus gesellschaftlicher Sicht kann man das asozial nennen (und Nein, ich brauche jetzt nicht die Polizist-, Finanzamt-Nummer, sonst kommt die Krankenschwer blabla-Nummer).

Man wird mich nicht überzeugen können, weder hinsichtlich der "Forschungsergebnisse" noch hinsichtlich des Beamtentum. Dies ist mit 8 Jahren Forschungserfahrung (davon mehrere an einer Hochschule auch für bundesfinanzierte Projekte) nicht möglich....


Dass sich bei den Beamten nichts geändert hat ist schlicht falsch, die Beihilfe wurde massiv gekürzt (entspricht der asymmetrischen Finanzierung), die Versorgung deutlich verschlechtert und die Bezüge so wenig erhöht, dass das BVerfG einschreiten musste. Die initiale Ostfinanzierung über die Sozialkassen hat Kohl entschieden, damals wollte ja keiner hören, dass es viel Geld kostet. Alle Steuererhöhungen danach trafen aber die Beamten aufgrund ihres höheren Steuertarifes dann überproportional.

Bei vielen Beamtentätigkeiten (Polizei oder Lehrer z.B.) sind Leistungsvergleiche weder sinnvoll noch wirklich möglich.

P.S.: Ich bin weder Beamter, noch im ÖD.
 
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bonkers

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19.03.2011
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377
Dass sich bei den Beamten nichts geändert hat ist schlicht falsch, die Beihilfe wurde massiv gekürzt (entspricht der assymetrischen afinanzierung), die Versorgung deutlich verschlechtert und die Bezüge so wenig erhöht, dass das BVerfG einschreiten musste. Die Initiale Ostfinanzierung über die Sozialkassen hat Kohl entschieden, damals wollte ja keiner hören, dass es viel Geld kostet. Alle Steuererhöhungen danach trafen aber die Beamten aufgrund ihres höheren Steuertarifes dann überprpportional.

Bei vielen Beamtentätigkeiten (Polizei oder Lehrer z.B.) sind Leistungsvergleiche weder sinnvoll noch wirklich möglich.

P.S.: Ich bin weder Beamter, noch im ÖD.

Gravierend geändert, schrieb ich. Die Beihilfe für Angestellte hat sich auch verändert, die Zusatzversorgung ebenso. Bei Lehrern ist ein Leistungsvergleich natürlich möglich, es gibt eine Reihe von angestellten Lehrern (und genug Zeitverträge, die zu den Sommerferien enden und danach mit einem neuen Vertrag fortgesetzt werden, Vergütung in den Ferien durch die Arbeitslosenversicherung) und gerade bei Lehrern würde mich die Anzahl, Kosten und Durchschnittsalter von Frühpensionierungen im Vergleich zu Angestellten interessieren. Ich bin auch nicht im ÖD, habe auch nichts gegen hohe Einkommenssteuern, aber ich erwarte einen angemessenen Umgang mit dem Geld. Und ich schrieb es ja schon vorher, hier wird es kein Konsens geben; Interessierte können sich eine Meinung bilden aber ich möchte Thread nicht noch weiter kapern.

Zum Thema 8%. Ich halte Betriebsräte und Gewerkschaften für eine wichtige Errungenschaft. Nach meiner Erfahrung kann man mit einer angemessenen, ehrlichen und sachbezogenen Kommunikation eigentlich solche Situationen vermeiden, in der sich die LH gerade befindet. Und da es hier nicht nur mit einer Gewerkschaft Probleme gibt, sondern gleich mit mehreren (der Unterschied zur Bahn vs. GDL) scheint hier im Kommunikationsauftreten von LH ein Problem zu geben.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
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FRA
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300x250
Begriffsdefinition:

LH gewinnt: UFO macht Zugestaendnisse, d.h. EW wird nicht mehr (in diesem Umfang noetig) = mehr Wachstum bei LH, weniger bei EW.
LH verliert: Forcierter Aufbau von EW, Schrumpfung von LH Main.
LH verliert auf ganzer Linie: UFO gelingt es, LH zu zwingen, sich vertraglich zu verpflichten, auf EW zu verzichten. = Ein Anderer kommt mit einem EW-aehnlichen Konzept. FR, U2, DY, younameit.

Ich denke, Dein "LH gewinnt" Szenario ist unrealistisch. Wer glaubt, das Spohr sein EW Programm reduziert oder langsamer angeht nachdem die Belegschaft große Zugeständnisse gemacht hat, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten. Der EW Aufbau ist komplett unabhängig von den LH Main Tarifen und daran ändert sich auch nichts. Der Eindruck, dass das so sei ist lediglich geschickte PR von LH. Zwischen den Zeilen kann man das immer wieder lesen.