unseriöse First Class Angebote

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gerfis

Reguläres Mitglied
25.02.2010
46
0
CGN
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Bin zufällig im Internet auf unseriöse First Class Angebote gestoßen.
Das so was wirklich noch Leute versuchen unvorstellbar push ich hoffe nur das KEINER so was Kauft.


Normalerweise sollte man jede Auktion sofort LH Melden.

Der Anbieter hat auf der "mich" Seite, seine "persönlichen" AGBs hinterlegt. Rechtlich sind die ein Witz - außerdem voller Rechtschreibefehler. Ebay sollte den account sperren.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
39
www.vielfliegertreff.de
Der Anbieter hat auf der "mich" Seite, seine "persönlichen" AGBs hinterlegt. Rechtlich sind die ein Witz - außerdem voller Rechtschreibefehler. Ebay sollte den account sperren.

Ein hoher Bildungsstand ist bei Kleinkriminellen in der Regel auch nicht zu erwarten. Stattdessen eine ausgeprägte Gier, Bauernschläue und natürlich Skrupellosigkeit.
 
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AtomicLUX

Erfahrenes Mitglied
06.03.2010
1.761
1.672
Falls eine Transaktion zu Stande kommen sollte und diese korrekt abgewickelt wird, hat der Käufer einen günstigen F-Flug erworben und der Verkäufer seine Meilen versilbert.

Klassische Win-Win Situation. (y)

Wo genau liegt eigentlich Euer Problem?

Wer wird hier geschädigt?

Soviel Zeit und Energie vergeuden...warum?

Etwa neidisch dass so was geht und man sich selber nicht traut es mal zu buchen??

Denunziert nur weiter, wenn Ihr Euch dann besser fühlt. (n)

Mir jedenfalls gefallen solche Angebote (beziehe mich nicht auf dieses) und habe mit äusserst serösen Anbietern gute Erfahrungen gemacht! (y)
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Ja, sehr viel.

Die - auch mehrjährige - Anwesenheit in einem Internetforum ersetzt nicht den Aufenthalt bei AlpmannSchmidt.

Ich nehme an, Dein lehrreicher Post bezog sich auf meinen zuvor veröffentlichten.
Falls ja, dann lass uns doch an Deinem im Rep erworbenen Wissen teilhaben.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
26.000
39
www.vielfliegertreff.de
Wer wird hier geschädigt?

Natürlich der Herausgeber des Meilenprogramms und dadurch mittelbar dessen Mitglieder, die sich an die Regeln hatten, die aufgrund solcher Verkäufe, wenn sie sich denn häufen, irgendwann "enhanced" werden.

Diese Zusammenhänge sollte aber eigentlich jeder begreifen, der schon alleine über die Straße gehen darf, insofern nehme ich mal an, dass deine Frage nur rhetorisch war.
 

AtomicLUX

Erfahrenes Mitglied
06.03.2010
1.761
1.672
Natürlich der Herausgeber des Meilenprogramms und dadurch mittelbar dessen Mitglieder, die sich an die Regeln hatten, die aufgrund solcher Verkäufe, wenn sie sich denn häufen, irgendwann "enhanced" werden.

Diese Zusammenhänge sollte aber eigentlich jeder begreifen, der schon alleine über die Straße gehen darf, insofern nehme ich mal an, dass deine Frage nur rhetorisch war.

Die Meilen sind legal generiert worden und existieren "irgendwo"; nun werden sie für den ihnen zugedachten Zweck eingesetzt:

Ein Award Ticket !

Wo, bitte schön, liegt da der Schaden für den Herausgeber??

Ob nun Partner, Kind, Bruder, Schwester etc. fliegen, oder eben Herr AtomicLUX, wo liegt da der Unterschied geschweige denn ein Schaden?

Ich betone, wenn die zugrunde liegenden Meilen "ordentlich" generiert wurden.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
26.000
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Ob nun Partner, Kind, Bruder, Schwester etc. fliegen, oder eben Herr AtomicLUX, wo liegt da der Unterschied geschweige denn ein Schaden?

Auch das erkennt jeder, der alleine über die Straße gehen kann: Durch den kommerziellen Verkauf von Meilentickets verlieren die Airlines zahlende Kunden, die (mangels Meilen) sonst ein Kaufticket hätten erwerben müssen. Außerdem sind C- und F-Awards für Airlines unattraktiv, die Mischkalkulation eines FFPs sieht vor, dass ein großer Teil der Meilen verfällt oder für andere Zwecke verwendet wird. Wenn zu viele Meilenkonten über professionell agierende Broker übereffizient genutzt werden, geht diese Mischkalkulation den Bach runter, Enhancements sind die unausweichliche Folge.

Alternativ die Erklärung für alle, die komplett "schwer von Begriff" sind: Hätte der Herausgeber dadurch keinen Schaden, würde er den Verkauf auch nicht verbieten. :idea:
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
26.000
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Meilen sind ein Zahlungsmittel, im Gegensatz zu anderen Zahlungsmitteln aber nicht liquide. Das wiederum bedeutet:

a) Meilen können nicht nach Belieben in andere Zahlungsmittel (Währungen) konvertiert werden.

b) Meilen sind personalisiert, im Gegensatz zu anderem Geld also nicht ohne weiteres übertragbar, verkäuflich, tauschbar, kombinierbar.

Erst durch die Illiquidität des Zahlungsmittels "Meilen" erzielt der Herausgeber der Meilenwährung beim initialen Verkauf der Meilen an seine Partner (Verlage, Telekomunternehmen, Kreditkartenunternehmen/Banken, andere Airlines usw.) seinen Profit.

Wäre die Meilenwährung liquide, würde sofort ein funktionsfähiger, effizienter Markt entstehen, der den Herausgebern der Währung ihren Profit nimmt. Das FFP wäre dann auf der Stelle pleite, also für die Airline ein reiner Kostenfaktor, um Statuskunden zu generieren und zu halten. Vielfliegerprogramme sind jedoch als Profit Center konzipiert.

Die "Fraud Protection Teams" der FFPs achten aus diesem Grund darauf, das Entstehen effizienter Meilen(ticket)märkte zu verhindern. Deshalb werden Auktionen und Verkäufe auf Marktplattformen wie eBay von diesen Teams beobachtet, die Teilnehmer (Verkäufer und Käufer) ermittelt, ihre Konten gesperrt sowie Tickets storniert.
 

AtomicLUX

Erfahrenes Mitglied
06.03.2010
1.761
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Nur zu Eurer Beruhigung:

Ich bin weder "komplett schwer von Begriff" und kann auch noch sehr gut alleine über die Strasse gehen.

Ich habe mir doch tatsächlich von einem netten Privatmann (nicht dieses kommerzielle Angebot) zu einem F-Flug nach Asien verhelfen lassen, Kontaktaufnahme und Abwicklung erfolgte über Ebay.

Es wurden keine Meilen verkauft, verschoben, übertragen oder was auch immer; das wäre ja auch ein "Schwerverbrechen" und ich wüsste auch gar nicht ist wie das so einfach möglich wäre. Die Meilen sind auf dem Ursprungskonto verblieben, auf welchem sie auch legal generiert wurden.

Die Transaktion hat wunderbar geklappt (Wunsch-Reisedaten, Reservierung, Zubringerflüge, Sitzplatzreservierung, etc).

Komisch auch, dass es bei der Star Alliance Airlines gibt, die bei online Awardbuchung direkt den Namen einer unbekannten Drittperson (zum Beispiel Herr AtomicLUX) zulassen und das Ticket auch auf dessen Namen ausstellen!
Ein SQ Award wars also schon mal nicht...

Zu was das nur gut sein soll, keine Ahnung!

Falls Euch durch mein schändliches Tun ein Schaden zugefügt wurde, so tut mir das eben Leid; aber im Leben muss man halt auch mal einen gesunden Egoismus an den Tag legen...auch wenns vielleicht knapp an der Legalität vorbei geht.

No risk, no fun...:)

Ich, auf jeden Fall, freue mich auf meine Reise und ich bereue nichts!

Non, je ne regrette rien!

Aber irgendwie habt Ihr Recht:

Das Angebot ist unseriös, weil preislich überhaupt nicht interessant, viel zu teuer!! (n)
 
Moderiert:

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
39
www.vielfliegertreff.de
Ich bin weder "kompett schwer von Begriff" und kann auch noch sehr gut alleine über die Strasse gehen.

Doch, dein Beitrag hat das soeben unwiderlegbar bestätigt. :)

Du brauchst aber kein schlechtes Gewissen wegen deiner "Tat" zu haben, zumindest gegen Gesetze wurde dabei schließlich nicht verstoßen.

Immer mehr FFPs gehen allerdings aufgrund von Missbrauchsfällen wie dem deinen dazu über, die Übertragbarkeit von Flugprämien zu limitieren. Das ist schade für jene, die sich an die Regeln halten.
 
Zuletzt bearbeitet:

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.129
3.036
Ich muss Flysurfer Recht geben: AtomicLUX, du verstehst das Problem nicht im Geringsten. Keiner hier neidet dir dein Ticket. Und die Typen, die mit dem Award-Verkauf Geld verdienen ... sollen sie's doch tun ... so what? Mir persönlich ist das einerlei, was andere Menschen treiben.

Was ich aber nicht ausstehen kann, wenn Menschen gegebene Tatsachen einfach verleugnen und sich eine krumme Sache schön reden bzw. gerade biegen.

"Es wurden keine Meilen verkauft, verschoben, übertragen oder was auch immer"

Was soll der Scheiß? Es wurde ein Award entgegen den AGBs für eine fremde Person gegen Entgelt gebucht. Das ist verboten. Schluss, Punkt und Aus.

Du kannst von mir aus den ganzen Tag verbotene Dinge tun (wir sind alle keine Engel), aber etwas Verbotenes tun und behaupten, es sei nicht verboten, ... das hat nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun. Wer Tatsachen wie du einfach leugnet, als sei nichts dabei, dem fehlt jedes Unrechtsbewusstsein. ... DAS ist unterste Schublade.

Du machst nichts anderes, als im Kaufhaus zu klauen oder deine Versicherung zu bescheißen ... da gibt's ja auch keinen direkt Geschädigten, weil es bereits in den Preisen einkalkuliert ist ;) Es zu tun, ist eine Sache, aber noch öffentlich damit zu prahlen bzw. es mit grenzenloser Naivität versuchen zu rechtfertigen, eine ganz andere. (n)
 
Zuletzt bearbeitet:

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.568
4.719
München
Moderations-Hinweis:

Nachdem ein paar User offensichtlich die Posts von flysurfer als auch von mir geflissentlich überlesen haben was die weitere Diskussion zu den unpassenden Analogien zum Holocaust anbelangt, so befinden sich diese Posts nun in der Penalty Box.

Weitere Diskussion ausschließlich zum Thema bitte.

Vielen Dank


rcs
 
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08/15 PAX

Erfahrenes Mitglied
13.03.2009
1.065
1
ZRH
Bei eBay mache ich gar nichts mehr seitdem ein Ermittlungsverfahren wegen Hehlerei gegen mich eingeleitet wurde. Das einzige was ich gemacht hatte, war auf einen Bahngutschein zu bieten (ohne die Auktion zu gewinnen!).
eBay war noch nicht mal in der Lage der Staatsanwaltschaft korrekt mitzuteilen, wer den (wie sich herausstellte) gestohlenen Gutschein erworben hat.

Erblödete sich eine Staatsanwaltschaft in D tatsächlich einen solchen, ebenso minoren, wie unsubstantiiertenMumpitz anhandzunehmen?

Na gut vielleicht wurden mittlerweile neue Prioritäten gesetzt, schliesslich müssen nunmehr hunderte von ehemaligen Sittenstrochen beschattet werden :idea:
 

AtomicLUX

Erfahrenes Mitglied
06.03.2010
1.761
1.672
Keiner hier neidet dir dein Ticket. Und die Typen, die mit dem Award-Verkauf Geld verdienen ... sollen sie's doch tun ... so what? Mir persönlich ist das einerlei, was andere Menschen treiben.

Da bin ich ja jetzt richtig froh, dass ich meinen Flug ohne schlechtes Gewissen antreten kann!
Es gibt aber genügend Leute, die ein Problem damit haben, dass "die Typen mit dem Award-Verkauf Geld verdienen" und letztere am liebsten gleich "melden" (sprich denunzieren) wollen sowie ihre Rechtschutzversicherung für solche "so what"-Aktionen missbrauchen.

Was ich aber nicht ausstehen kann, wenn Menschen gegebene Tatsachen einfach verleugnen und sich eine krumme Sache schön reden bzw. gerade biegen.
"Es wurden keine Meilen verkauft, verschoben, übertragen oder was auch immer"

Solche Leute kann ich auch nicht ausstehen; hier sollte man jedoch bei den Fakten bleiben und nichts verdrehen: ich habe nirgendwo etwas "verleugnet" sondern nur den ganzen Sachverhalt aus einer anderen Perspektive betrachtet, nämlich aus der des potentiellen Käufers; der Käufer kann gar nicht gegen AGBs verstossen, weil er solche ja nie unterschrieben und anerkannt hat; aus der Sicht des Verkäufers sieht dies natürlich anders aus.

Beim Zitieren oben bezgl. der Meilen hättest Du ruhig den ganzen Satz übernehmen sollen; er ist nämlich als Antwort auf das Exposé meines Vorredners gedacht bezüglich der "Liquidität" von Meilen.
Fakt bleibt nun mal:
Es wurden keine Meilen verkauft, verschoben, übertragen oder was auch immer; das wäre ja auch ein "Schwerverbrechen" und ich wüsste auch gar nicht ist wie das so einfach möglich wäre. Die Meilen sind auf dem Ursprungskonto verblieben, auf welchem sie auch legal generiert wurden.

Auf Nachfrage nach einem möglichen Geschädigten wurde mir zuerst der "Herausgeber des Meilenprogramms und dadurch mittelbar dessen Mitglieder..." und nach Nachhaken meinerseits dann die Airlines selber genannt; dies kann ich auch nur bedingt nachvollziehen; es sind ja gerade die Airlines die solche Meilen gerne mal mit Sonderaktionen auf den Markt "schmeissen" bzw. regelrecht "verramschen" (US); die dadurch resultierende Mehrzahl an Award-Flügen sollte demnach im Vorfeld eingeplant und berücksichtigt sein.

Du machst nichts anderes, als im Kaufhaus zu klauen oder deine Versicherung zu bescheißen ... da gibt's ja auch keinen direkt Geschädigten, weil es bereits in den Preisen einkalkuliert ist ;)

Mich wegen meinen Ansichten direkt mit einem Ladendieb bzw. Vericherungsbetrüger gleich zu setzen entbehrt wieder mal jeder Grundlage, daran ändert auch das Smiley nichts.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.846
3
HKG
Es wurden keine Meilen verkauft, verschoben, übertragen oder was auch immer; das wäre ja auch ein "Schwerverbrechen" und ich wüsste auch gar nicht ist wie das so einfach möglich wäre. Die Meilen sind auf dem Ursprungskonto verblieben, auf welchem sie auch legal generiert wurden.
Die Meilen sind nicht auf dem Ursprungskonto geblieben. Denn es wurde ja ein Flug mit ihrer Hilfe gebucht. Also wurden sie abgebucht.

Und wenn Dir der nette Privatmann auf eBay den Awardflug nicht geschenkt hat, dann wurden die Meilen beziehungsweise ihr Gegenwert natürlich verkauft. Oder was meinst Du, wofür Du Geld bezahlt hast?

es sind ja gerade die Airlines die solche Meilen gerne mal mit Sonderaktionen auf den Markt "schmeissen" bzw. regelrecht "verramschen" (US); die dadurch resultierende Mehrzahl an Award-Flügen sollte demnach im Vorfeld eingeplant und berücksichtigt sein.
Nächster Versuch, Dir das Problem klar zu machen (flysurfer hat ja an sich schon alles dazu erläutert):

Es geht nicht um ein Mehrangebot an Award-Flügen. Die Airlines kontrollieren ja, wieviele Award-Plätze sie freigeben. Und die Anzahl dieser Plätze korreliert niemals mit der Anzahl der verfügbaren Bonusmeilen im System, sondern ausschließlich mit der Auslastungssteuerung der Airline.

Es geht stattdessen um das Verhindern eines Graumarktes. Die Airline will und muss die Preise für Tickets beinahe vollständig kontrollieren können, damit ihr (ohnehin meist brüchiges) Geschäftsmodell halbwegs funktioniert.

Wenn nun plötzlich nicht dazu Ermächtigte (ein Verbot in den AGB ist genau das: ein Versagen einer Ermächtigung) anfangen, Tickets zu verkaufen, dann gerät das Preismodell außer Kontrolle.

Die Folgen: Erst wird die Airline geschädigt, die sich dann an ihren Kunden schadlos hält. Entweder durch höhere Preise, geringere Award-Verfügbarkeit, Verwässern der Meilenwerte oder Verschärfen der Bedingungen.

ich habe nirgendwo etwas "verleugnet" sondern nur den ganzen Sachverhalt aus einer anderen Perspektive betrachtet, nämlich aus der des potentiellen Käufers; der Käufer kann gar nicht gegen AGBs verstossen, weil er solche ja nie unterschrieben und anerkannt hat
Es interessiert die Airline nicht, ob Du ihre AGB kanntest: Du nutzt ein Award-Ticket, das unter den Bedingungen genau dieser AGB ausgestellt wurde. Sie muss also annehmen, dass Du die Bedingungen anerkannt hast - und storniert Dir den Flug einfach, sollte herauskommen, dass das Ticket entgegen der (Dir unbekannten) Regelungen ausgestellt wurde.

Du kannst im Anschluss dann gerne versuchen, Dir die Kohle vom Verkäufer des Tickets wieder zu holen.
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Es braucht nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, wie dieser Thread weitergeht, sobald die betroffene Airline den Verkäufer hochgenommen und das Ticket von AtomicLUX storniert hat. :cry:
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Da bin ich ja jetzt richtig froh, dass ich meinen Flug ohne schlechtes Gewissen antreten kann!
Es gibt aber genügend Leute, die ein Problem damit haben, dass "die Typen mit dem Award-Verkauf Geld verdienen" und letztere am liebsten gleich "melden" (sprich denunzieren) wollen sowie ihre Rechtschutzversicherung für solche "so what"-Aktionen missbrauchen.



Solche Leute kann ich auch nicht ausstehen; hier sollte man jedoch bei den Fakten bleiben und nichts verdrehen: ich habe nirgendwo etwas "verleugnet" sondern nur den ganzen Sachverhalt aus einer anderen Perspektive betrachtet, nämlich aus der des potentiellen Käufers; der Käufer kann gar nicht gegen AGBs verstossen, weil er solche ja nie unterschrieben und anerkannt hat; aus der Sicht des Verkäufers sieht dies natürlich anders aus.

Beim Zitieren oben bezgl. der Meilen hättest Du ruhig den ganzen Satz übernehmen sollen; er ist nämlich als Antwort auf das Exposé meines Vorredners gedacht bezüglich der "Liquidität" von Meilen.
Fakt bleibt nun mal:


Auf Nachfrage nach einem möglichen Geschädigten wurde mir zuerst der "Herausgeber des Meilenprogramms und dadurch mittelbar dessen Mitglieder..." und nach Nachhaken meinerseits dann die Airlines selber genannt; dies kann ich auch nur bedingt nachvollziehen; es sind ja gerade die Airlines die solche Meilen gerne mal mit Sonderaktionen auf den Markt "schmeissen" bzw. regelrecht "verramschen" (US); die dadurch resultierende Mehrzahl an Award-Flügen sollte demnach im Vorfeld eingeplant und berücksichtigt sein.



Mich wegen meinen Ansichten direkt mit einem Ladendieb bzw. Vericherungsbetrüger gleich zu setzen entbehrt wieder mal jeder Grundlage, daran ändert auch das Smiley nichts.

Ich bin ja in Rechtsdingen absoluter Laie, aber mich erinnert die Argumentationsline doch bedenklich an die Haltung des Hehlers, der mit Verweis darauf, dass er ja nichts gestohlen habe, jeglichen Verstoß gegen das Recht weit von sich weist.

Mantegna
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.880
432
Ich bin ja in Rechtsdingen absoluter Laie, aber mich erinnert die Argumentationsline doch bedenklich an die Haltung des Hehlers, der mit Verweis darauf, dass er ja nichts gestohlen habe, jeglichen Verstoß gegen das Recht weit von sich weist.

Mantegna

Moin,

Also, der rechtliche vorwurf gegenüber einem Hehler ist ja auch nicht "Diebstahl" sondern "hehlerei".
Ganz anderes paar Schuhe.

Die Diskussion finde ich insgesamt schon recht skuril.
Von "Holocaust"-Erwähnungen über Diebstahl , Hehlerei....etc, gegenüber dem verstoss der AGBs einer Airline. Diese Situation sollte man doch tatsächlich auch im richtigen kontext und in den richtigen masstäben sehen , finde ich.

Alle diejenigen, die hier gleich grosse, rechtliche verschwörungen sehen, sollten sich auch mal an die eigene Nase fassen, ob es nicht in anderen bereichen - bei jedem selber - nichts vergleichbares gibt.( das berühmte glashaus)

Andererseits wird ein schuh daraus, dass die Airlines den VERKAUF ja wirklich verbieten müssen, sonst schiessen zukünftig solche "Shops" ja wie pilze aus dem boden und dann müsste man von seiten der Airline die Notbremse ziehen.

Also im Endeffekt finde ich ,dass hier tatsächlich viel Rambazamba um wenig gemacht wird. Die LH "scannt" doch ebay sowieso! Viel unangenehmer finde ich dass EBAY ohne rechtlichen Erlaubnis, Benutzerdaten von Kunden auf Anfrage an die LH weitergibt! ( und wer weiss an wen noch?)
 

FLYGVA

"Ich muss meinen Status verteidigen!"
09.03.2009
1.829
171
DUS
www.hotels-and-travel.de
Erblödete sich eine Staatsanwaltschaft in D tatsächlich einen solchen, ebenso minoren, wie unsubstantiiertenMumpitz anhandzunehmen?

Na gut vielleicht wurden mittlerweile neue Prioritäten gesetzt, schliesslich müssen nunmehr hunderte von ehemaligen Sittenstrochen beschattet werden :idea:

Nur als Hinweis, Hehlerei ist ein Offizialdelikt und muß von Amts wegen verfolgt werden. Mit anderen Worten, die StA erblödet sich nicht, sie muß was unternehmen, ob sie will oder nicht bzw. personell dazu in der Lage ist oder nicht.

Das Meilen nicht übertragen werden können, ist ein Verkauf der Meilen genausowenig möglich, wie die Pfändung. Bleibt also nur die Buchung für dritte Personen. Dies ist zulässig, nur eben nicht gegen Entgelt. Daher werden die Airlines auch nichts sagen, wenn die Familiennamen gleich sind oder es sich um Eheleute handelt. Ich vermute daher, daß die Anzahl der erwischten noch immer recht gering ist. Nur, wer eben versucht bei EBAY das "große Ding" zu drehen, dessen Account sollte in der Tat geschlossen werden.

Ich würde es wenig prickelnd finden, wenn wir demnächst bei der Buchung eine Verischerung abgeben müssen, daß wir für dieses Ticket keine Gegenleistung (bewußt nicht Geld geschrieben !) bekommen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

flysurfer

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06.03.2009
26.000
39
www.vielfliegertreff.de
Ich würde es wenig prickelnd finden, wenn wir demnächst bei der Buchung eine Verischerung abgeben müssen, daß wir für dieses Ticket keine Gegenleistung (bewußt nicht Geld geschrieben !) bekommen haben.

Bei einigen US-Programmen war/ist es ja bereits so, dass man Bestätigungsfaxe schicken muss, wenn man Flüge/Upgrades für Dritte bucht, oder die Buchung sogar persönlich am Flughafen bestätigen lassen muss.

Und ungefährdet ist der Käufer eines Meilentickets auch nur dann, wenn er selbst kein Meilenkonto des betroffenen FFPs besitzt. Dieses wird sonst nämlich ebenfalls gesperrt, weil auch der Kauf von Prämien gegen die AGBs verstößt.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.129
3.036
Eine Sache ist überhaupt noch nicht zur Sprache gekommen (bzw. von flysurfer nur mal am Rande erwähnt worden): Was ist denn der Sinn eines Bonusprogramms? Rabattmarken, Kundenkarten, Sammelpunkte ... das alles dient der Kundenbindung. Bei M&M geht es darum, Meilen zu sammeln und sie abzufliegen, evtl. auch zusammen mit oder für Bekannte und Verwandte Awards zu buchen. Wer als Kunde an dem Programm teilnimmt, wird bei der Awardbuchung mit einem Preisvorteil gegenüber dem Kaufticket belohnt (sofern er C oder F bucht). Wer aber Meilen allein zu dem Zweck sammelt, sie zu verkaufen, der nutzt diesen Preisvorteil aus, um sich persönlich zu bereichern. Demjenigen geht es überhaupt nicht darum, irgendwo Kunde zu sein bzw. die gesammelten "Punkte" in Prämien einzulösen. Diese Intention ist aber nicht der Sinn eines Sammelprogramms und gehört schon allein deshalb verboten (wenn nicht juristisch verboten, so aber doch auf jeden Fall moralisch verurteilt).

Wer solche "Tickets" kauft, tut allerdings nichts anderes. Er stellt sich nicht den Gegebenheiten des Marktes, sondern versucht sein Ticket mit "Falschgeld" zu bezahlen, denn der Preis, der für ein F-Ticket von der Airline aufgerufen wird, ist ein anderer. Wer ein Ticket möchte, soll doch bitte den Preis bezahlen, den es kostet - entweder in Geld oder in Meilen. Und so wie sich jeder sein eigenes Geld verdienen muss, sollte sich auch jeder, der ein Awardticket möchte, seine eigenen Meilen verdienen und nicht die Preisdifferenz als "Diebeslohn" zwischen Meilenverkäufer und -käufer aufteilen.

Handel mit Meilen widerspricht deshalb sowohl auf Seiten des Verkäufers als auch auf Seiten des Käufers der Intention des Kundenbindungsprogrammes. Allein schon auf die Idee zu kommen "ich sammle, aber will nicht fliegen" oder "ich will nicht sammeln, aber auf Meilen fliegen", halte ich deshalb für mehr als fragwürdig, da bei solchen Deals nur purer Egoismus die Triebfeder sein kann und immer andere geschädigt werden. Denn wo sich jemand ungerechtfertigt bereichert, wird automatisch jemand anderem etwas unberechtigt weggenommen - das geht gar nicht anders. Einen Vorteil heraus holen zum Nachteil anderer, das tun Verkäufer und Käufer. Wer das nicht sieht, dem fehlt die Einsicht in den Sinn von Kundenbindungsprogrammen und das Gespür von Gerechtigkeit.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
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Allein schon auf die Idee zu kommen "ich sammle, aber will nicht fliegen" oder "ich will nicht sammeln, aber auf Meilen fliegen", halte ich deshalb für mehr als fragwürdig, da bei solchen Deals nur purer Egoismus die Triebfeder sein kann und immer andere geschädigt werden.

Fragwürdig halte ich die Idee nicht unbedingt, eher smart und naheliegend für jeden, der in der Lage ist, selbständig zu denken. Nur setzt das Funktionieren dieser Idee die Existenz eines funktionierenden Marktes voraus, den u.a. Plattformen wie eBay bieten, wo sich Anbieter und Käufer, also die "Ich sammle und fliege nicht"- mit der "Ich sammle nicht aber will fliegen"-Gruppen treffen und dort einen Marktpreis aushandeln, der unter dem offiziellen Preis für dasselbe Produkt der Airline liegt, aber über den Kosten, die der Anbieter für den Erwerb seiner Meilen hatte.

Der Verlierer sind also die Airlines, die ihre Kunden an den Meilenbroker verliert. Selbstverständlich werden diese Verluste sozialisiert und umgelegt, und zwar in erster Linie auf die Mitglieder des Meilenprogramms. Diesen stehen weniger Prämiensitze zur Verfügung (dieses knappe Gut haben ihnen die "Ich sammle nicht, aber fliege"-Kunden weggeschnappt), die Meilenpreise für Prämien steigen und die Regeln werden weiter verschärft (F-Prämien nur noch für Statuskunden, Zuschläge wie bei BD DC für LH F, Einschränkungen bei der Prämienübertragbarkeit usw.)

Wenn man bedenkt, dass sich weltweit mehrere Dutzend Meilenbroker tummeln, von denen ein jeder täglich mehrere F-Sitze auf den immer gleichen Rennstrecken der immer gleichen Airlines verkauft, ist das Problem gar nicht so klein, wie manche denken. Denn die Anzahl der täglich verfügbaren F-Prämiensitze auf diesen Rennstrecken ist erstaunlich klein. Auf MUC-LAX bzw. LAX-MUC etwa stellt LH pro Jahr vielleicht jeweils 1000 F-Prämiensitze bereit. Ein guter Meilenbroker ist durchaus in der Lage, sich 10-20% dieses Kontingents unter den Nagel zu reißen und an seine Kunden zu verkaufen. Dazu braucht er nichtmal eBay, weil er nach einigen Jahren im Geschäft genug Stammkunden hat (unter anderem komplette Firmen, manche davon börsennotiert), die Geschäftsflüge in C und F beim Meilenbroker kaufen.
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
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Fragwürdig halte ich die Idee nicht unbedingt, eher smart und naheliegend für jeden, der in der Lage ist, selbständig zu denken. Nur setzt das Funktionieren dieser Idee die Existenz eines funktionierenden Marktes voraus, den u.a. Plattformen wie eBay bieten, wo sich Anbieter und Käufer, also die "Ich sammle und fliege nicht"- mit der "Ich sammle nicht aber will fliegen"-Gruppen treffen und dort einen Marktpreis aushandeln, der unter dem offiziellen Preis für dasselbe Produkt der Airline liegt, aber über den Kosten, die der Anbieter für den Erwerb seiner Meilen hatte.

Der Verlierer sind also die Airlines, die ihre Kunden an den Meilenbroker verliert. Selbstverständlich werden diese Verluste sozialisiert und umgelegt, und zwar in erster Linie auf die Mitglieder des Meilenprogramms. Diesen stehen weniger Prämiensitze zur Verfügung (dieses knappe Gut haben ihnen die "Ich sammle nicht, aber fliege"-Kunden weggeschnappt), die Meilenpreise für Prämien steigen und die Regeln werden weiter verschärft (F-Prämien nur noch für Statuskunden, Zuschläge wie bei BD DC für LH F, Einschränkungen bei der Prämienübertragbarkeit usw.)

Wenn man bedenkt, dass sich weltweit mehrere Dutzend Meilenbroker tummeln, von denen ein jeder täglich mehrere F-Sitze auf den immer gleichen Rennstrecken der immer gleichen Airlines verkauft, ist das Problem gar nicht so klein, wie manche denken. Denn die Anzahl der täglich verfügbaren F-Prämiensitze auf diesen Rennstrecken ist erstaunlich klein. Auf MUC-LAX bzw. LAX-MUC etwa stellt LH pro Jahr vielleicht jeweils 1000 F-Prämiensitze bereit. Ein guter Meilenbroker ist durchaus in der Lage, sich 10-20% dieses Kontingents unter den Nagel zu reißen und an seine Kunden zu verkaufen. Dazu braucht er nichtmal eBay, weil er nach einigen Jahren im Geschäft genug Stammkunden hat (unter anderem komplette Firmen, manche davon börsennotiert), die Geschäftsflüge in C und F beim Meilenbroker kaufen.

Wenn dem so ist, wäre ein Enhencement, welches die Übertragbarkeit der Meilen einschränkt absolut im Sinne des ehrlichen Meilensammlers. :rolleyes:
ZB das man nur noch Tickets für andere Personen (ausserhalb der Familie)austellen kann, wenn man mindestens eine Strecke gemeinsam fliegt. Eigentlich wüsste ich auch nicht, weshalb ich sonst für jemand anderen ein Meilenticket lösen sollte.
Wenn die Verfügbarkeit dadurch steigt, wärs sogar ne echte Verbesserung für den Kunden, der sammelt und zum Fliegen ausgibt.