US Einreise: Device Search

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BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
1.518
533
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Um es GANZ genau zu machen: die Verfassung und die durch sie gewährten Rechte gelten für jederman der sich "rightfully", als rechtmässig in den USA aufhält.
Dazu muss man wissen das sich laut US Rechtsprechung jemand erst rechtmässig in den USA aufhält und als legal eingereist gilt wenn er durch einen Grenzbeamten admitted wurde. Das ist insofern für uns interessant als du nach US Recht ankommend mit dem Flieger noch nicht in die USA eingereist bist auch wenn du dich auf US Territorium befindest sondern erst wenn du durch die Einreisekontrolle bist. Deswegen dürfen Menschen welche dort abgewiesen werden anders/schlechter behandelt werden was ihre Rechte angeht als andere Straftäter. Das ist schon ewig so und hat nichts mit Trump zu tun.
Neu bei Trump ist jetzt das man "rightfully" so auslegt das jeder der einmal illegal ins Land kam - auch wenn das vor 20 Jahren war - nicht von diesen Rechten profitieren darf da er als illegaler gilt und damit genau so behandelt wird wie jeder illegale der an der Grenze festgenommen wird.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
885
703
Realistisch gesehen geht es natürlich um einen kleinen Teil der Reisenden. Würde man bei 1% oder so die Laptops durchsuchen oder sie sogar nicht einreisen lassen, würde das hohe Wellen schlagen. Mir geht es aber ums Prinzip. Wenn ich meine Zeit und mein Geld in eine Urlaubsreise investiere, erwarte ich im Zielland Gastfreundschaft und nicht, erst einmal als potentieller Terrorist angesehen zu werden. Ich will nicht der Bittsteller sein, der um Einreise bittet, sondern ich will, dass ein Land aktiv versucht, Touristen ins Land zu locken.

Das ist so ähnlich wie einer dieser Clubs, bei denen die Menschen eine Stunde in der Schlange stehen und nur jeder Dritte oder so wird reingelassen. Da bin ich zu stolz für.

Wenn man viele Stunden im Flugzeug sitzt und nicht sicher sein kann, ob man am Zielland reingelassen wird, trübt das die Urlaubsstimmung enorm. Für mich beginnt der Urlaub mit Abflug, denn dann ist in einem normalen Zielland klar, dass man bald dort sein wird. Warum führen die USA denn ESTA ein und prüfen jeden Reisenden, aber das Ergebnis dieser Prüfung ist dann doch nicht gültig? Was für neue Erkenntnisse gibt es plötzlich, die eine Einreise dann doch nicht möglich machen? Von mir aus sollen sie das dann vor Abflug machen.

Amerikaner haben es im Ausland im Moment aber auch nicht einfach. An der Grenze von Hong Kong nach Shenzhen werden viele von ihnen abgewiesen, während das Deutschen so gut wie nie passiert. Das könnte eine Retourkutsche sein.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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4.327
Sorry für OT im letzten Absatz aber alles hängt halt mit allem zusammen.

Alles hängt mit allem zusammen ist ein selten dämliches Argument.

Ich bin mir auch sehr sicher, du willst nicht mit den von dir zitierten Menschen, die ohne Pass ankommen und angeblich alles gratis ohne großes Federlesen bekommen, tauschen möchtest, obwohl deren Leben ja offenbar super bequem ist.
 

Uncle Sam

Erfahrenes Mitglied
03.10.2020
3.699
7.322
Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass alleine der Rückgang der deutschen Touristen in die USA sich zu einem Milliardenverlust summiert hat
Ob das mehr als Lippenbekenntnisse sind? Die derzeitigen Aufenthalte wurden vermutlich schon vor Monaten gebucht und sind nicht unbedingt kostenlos stornierbar. Ob jemand seinen Urlaub kostenpflichtig storniert, weil er mit der US-Administration nicht einverstanden ist? Ich denke eher nicht.

Ob es wirklich zu einem Rückgang kommt, wird man frühestens ab der Wintersaison sehen. Die Sommeraufenthalte sind wohl größtenteils auch schon gebucht.
 
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Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
885
703
Die derzeitigen Aufenthalte wurden vermutlich schon vor Monaten gebucht und sind nicht unbedingt kostenlos stornierbar
Dass Trump Präsident wird, wissen wir seit Anfang November und auch die Amtseinführung ist schon etwas her. Die Stornierungen sind nicht unbedingt eine Reaktion auf die letzten Ereignisse, aber auf Trump im Allgemeinen. Meine aktuelle Chinareise habe ich exakt 21 Tage vor Abflug gebucht. Vielleicht bin ich eher ein Spätbucher.
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
910
517
Neuenhain / FRA
Ob das mehr als Lippenbekenntnisse sind? Die derzeitigen Aufenthalte wurden vermutlich schon vor Monaten gebucht und sind nicht unbedingt kostenlos stornierbar. Ob jemand seinen Urlaub kostenpflichtig storniert, weil er mit der US-Administration nicht einverstanden ist? Ich denke eher nicht.

Ob es wirklich zu einem Rückgang kommt, wird man frühestens ab der Wintersaison sehen. Die Sommeraufenthalte sind wohl größtenteils auch schon gebucht.
Sehe ich auch so. Die meisten „großen Reisen“ haben einen langen Planungshorizont. Als Familie in den Sommerferien gerne 9-12 Monate, wenn die Urlaubsanträge harmonisiert werden müssen etc. Diese Reisen sind noch in der Pipeline und werden zum Großteil sicher stattfinden. Was momentan wegfällt dürften eher spontane Städtetrips und Kurzreisen sein. Dass aber im Moment weniger für die Zukunft geplant wird, kann ich mir sehr gut vorstellen, sichtbar wird der richtige Effekt aber sicher erst 6-9 Monate nach Amtsantritt.
 
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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
910
517
Neuenhain / FRA
Dass Trump Präsident wird, wissen wir seit Anfang November und auch die Amtseinführung ist schon etwas her. Die Stornierungen sind nicht unbedingt eine Reaktion auf die letzten Ereignisse, aber auf Trump im Allgemeinen. Meine aktuelle Chinareise habe ich exakt 21 Tage vor Abflug gebucht. Vielleicht bin ich eher ein Spätbucher.
Kannst du als Alleinreisender machen, als Familie geht sowas in aller Regel nicht. Wenn du für 3 oder 4 Personen Flüge brauchst, dann buchst du in aller Regel mit viel Vorlauf, da du zeitlich wenig bis null flexibel bist.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
885
703
Eine Rolle könnte auch spielen, dass die USA einfach unfassbar teuer geworden sind. Zumindest New York, San Francisco, Seattle, Miami und ein paar andere Großstädte. Ich versuche schon lange aktiv Menschen zu überreden, lieber nach Japan oder so zu reisen. Die USA sind im Prinzip nur so populär, weil dort so viele Filme und Serien spielen und die Menschen diese Orte einfach mal selber sehen wollen. "Sex and the City" und "Friends" haben viele Frauen nach New York gelockt.
 
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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
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Neuenhain / FRA
Eine Rolle könnte auch spielen, dass die USA einfach unfassbar teuer geworden sind. Zumindest New York, San Francisco, Seattle, Miami und ein paar andere Großstädte. Ich versuche schon lange aktiv Menschen zu überreden, lieber nach Japan oder so zu reisen. Die USA sind im Prinzip nur so populär, weil dort so viele Filme und Serien spielen und die Menschen diese Orte einfach mal selber sehen wollen. "Sex and the City" und "Friends" haben viele Frauen nach New York gelockt.
Teilweise mögen auch die steigenden Kosten einen Einfluss haben, ja. Andererseits wird es überall teurer und ich denke, dass der klassische USA Tourist einigermaßen preisunsensitiv ist - man weiß, dass es teuer ist und plant vielleicht eher ein paar Tage weniger. Wie sich die einzelnen Faktoren (Trump, Kosten, neue Ziele in Asien) zerlegen lassen, wird sich wohl nur rückblickend analysieren lassen. Zumindest der US-Dollar und die Flugpreise kenn momentan ja nur die Richtung nach unten.

Ist eigentlich bekannt, wie sich die momentanen Besuchereinbrüche auf Tourismus und Business aufteilen?
 
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Skyscraperfan

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16.03.2023
885
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Ist eigentlich bekannt, wie sich die momentanen Besuchereinbrüche auf Tourismus und Business aufteilen?
Ich habe nur von Touristen gelesen. Firmen schleimen sich im Moment eher bei Trump ein in der Hoffnung, von den Zöllen ausgenommen zu werden.

Wenn Touristen die Reise verkürzen, zählt das auch als Rückgang. Zumindest wenn man die Übernachtungszahlen betrachtet.
 
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25.04.2024
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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9.286
Wenn man das so liest fragt man sich ja schon, was da so manchen Grenzbeamten reitet, bei Missverständnissen, welche man im weiteren Gesprächsverlauf relativ einfach mit weitergehenden Fragen aufdecken könnte, zu solchen drastischen Maßnahmen zu greifen.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.494
740
STR
Wenn ich meine Zeit und mein Geld in eine Urlaubsreise investiere, erwarte ich im Zielland Gastfreundschaft und nicht, erst einmal als potentieller Terrorist angesehen zu werden. Ich will nicht der Bittsteller sein, der um Einreise bittet, sondern ich will, dass ein Land aktiv versucht, Touristen ins Land zu locken.
Nun, vielleicht will das Gastland auf Grund schlechter Erfahrungen wissen er zu ihm kommt.
Warum führen die USA denn ESTA ein und prüfen jeden Reisenden, aber das Ergebnis dieser Prüfung ist dann doch nicht gültig? Was für neue Erkenntnisse gibt es plötzlich, die eine Einreise dann doch nicht möglich machen? Von mir aus sollen sie das dann vor Abflug machen.
Es ist ja nun hinreichend bekannt und seitens der USA deutlich kommuniziert, dass ESTA keine Einreisegenehmigung ist und der Officer vor Ort entscheidet. Über ESTA werden schon einmal die "eindeutigen" Falle aussortiert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass alleine der Rückgang der deutschen Touristen in die USA sich zu einem Milliardenverlust summiert hat.
Dafür steigen die Buchungszahlen aus dem Mittleren Osten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Meine aktuelle Chinareise habe ich exakt 21 Tage vor Abflug gebucht. Vielleicht bin ich eher ein Spätbucher.
Ah China... das selbstlose Land ohne unterdrückte Minderheiten und einer freien Bevölkerung. Das in Afrika eine fairen und freien Handel praktiziert und die Welt via Alibaba, Shine und Co. beglückt.
 

Uncle Sam

Erfahrenes Mitglied
03.10.2020
3.699
7.322
bei Missverständnissen, welche man im weiteren Gesprächsverlauf relativ einfach mit weitergehenden Fragen aufdecken könnte

Officer: Was machen Sie beruflich?
Passagier: Tattoo-Künstlerin
O: Wollen Sie in den USA arbeiten?
P: Nein
O: Was haben Sie in dem Koffer?
P: Tattoo-Besteck
O: Gute Heimreise


Das muss man nicht mehr lange diskutieren, das war unter Obama, Busch und Biden nicht anders. Ich bin sicherlich kein Fan der Trump-Administration, aber hier hat sich doch nichts groß verändert.
 

westcoastflyer

Erfahrenes Mitglied
03.09.2019
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1.362
Lies doch mal den Fall des Verlobten. Da ist es ein klares Missverständnis. Könnte man auch sehr schnell anhand der travel history ausräumen, wenn man denn wollte.
Zumindest das, was public wurde.
Hinsichtlich der "Bleibeabsicht" gibt's halt genau einen Versuch das dem Beamten zu erklären.
Familiengründung etc. geht auf VWP nicht.

Eine Sache im Hinterkopf behalten: das hier ist tendenziell eher nen "0Fs given" Land. Oder um es in andere Worte zu fassen "A constant competition of how little work one has to do without getting fired." - Hier krümmt absolut niemand den Finger mehr als er/sie/es unbedingt muss.
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
910
517
Neuenhain / FRA
Ich habe nur von Touristen gelesen. Firmen schleimen sich im Moment eher bei Trump ein in der Hoffnung, von den Zöllen ausgenommen zu werden.

Wenn Touristen die Reise verkürzen, zählt das auch als Rückgang. Zumindest wenn man die Übernachtungszahlen betrachtet.
Klar, aber die Einreisestatistiken sind da eindeutiger als Hotelübernachtungen. Übernachtungen können ja theoretisch durch einheimischen Tourismus in die eine oder andere Richtung verzerrt werden.
 

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.860
1.248
Howard Johnson
Und was macht das hier aus:
 

westcoastflyer

Erfahrenes Mitglied
03.09.2019
1.365
1.362
Und was macht das hier aus:
Das wurde die Tage hier schon diskutiert.

Es ging nicht um das "zu spontan geplant", sondern dass sie arbeiten wollten was mit VWP nicht geht.
 
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