Kurzer Erfahrungsbericht zum GE-Interview in LAX von meiner +1.
Wie mehrfach hier schon berichtet erst die Einreise danach runter in die Gepäckhalle. Die GE-Interviews sind nun zwischen den Bändern 1-3 verortet. Kann man fast nicht übersehen sollte den halt aber einplanen denn ein "zurück" gibt es nicht mehr denn dann ist man schon durch den Zoll.
Dort war dann eine Schlange von 13 Personen bei drei besetzten Schaltern und wir dachten noch sie wäre "schnell" fertig. Das war allerdings ein Trugschluss denn von den drei Beamten arbeitete nur eine und diese in einem Tempo welches Atemberaubend war. Jedes Interview welches sie durchführte dauerte ~25 Minuten. Zwischen jedem Interview verschwand sie im Hinterzimmer dies allerdings je Weg in absoluter Ultra-Slow-Motion.
Die beiden anderen Beamten unterhielten sich angeregt und hauten alle paar Minuten gegen einen der aufgebauten Monitore. Nach einer Stunde erbarmte sich einer der Beamten und ging zu einem anderen Terminal, bearbeitete in Rekordzeit von 15 Minuten ein Interview, guckte anschließend in die mittlerweile auf geschätzte 35-40 Personen angewachsene Schlange und verschwand Kopfschüttelnd. Somit war die weiterhin sichtlich hoch motivierte Beamtin wieder alleine, denn der dritte Kollege versuchte auch gut 2 Stunden nach unserer Ankunft ein Problem mit dem Computer oder dem Monitor mit unmittelbarer Gewalteinwirkung zu lösen.
Langsam wurde unser Layover von 4 1/2 Stunden dann auch knapp und wir strichen unseren geplanten "Kurztrip" zu In-and-Out. Aber wir hatten noch Hoffnung die AA Flagship Lounge besuchen zu können.
Denn plötzlich kam Bewegung ins Spiel. Die IT eilte dem weniger IT-affinen Beamten zur Hilfe und löste das Problem scheinbar mit einem neuen VGA-Kabel. Hoffnung keimte in der Schlange auf, die nun schon auf gut ~60 Personen angewachsen sein dürfte. Tatsächlich fing er dann auch an zu arbeiten und +1 kam dann nach geschlagenen 3 1/2 Stunden Wartezeit zu diesem Kollegen.
Das Interview setzte dann allem die Krone auf. Denn die einzigen Fragen waren Name, Geburtsdatum und Herkunftsland. Denn nach Beantwortung der Frage mit "Germany" wollte der Beamte dann wissen ob es West oder East Germany wäre. +1 versuchte ihm dann zu erklären, dass es diese Unterscheidung nicht mehr gäbe was dieser allerdings nicht akzeptieren wollte denn sein System sagt es gäbe zwei Germanys. Nach einiger Diskussion wollte sie dann einfach West-Germany eintragen lassen damit der Prozess endlich ein Ende findet aber der Beamte wollte dies nun anhand der Stadt verifizieren und verschwand im Hinterzimmer. Eine gute viertel Stunde später kam er wieder sagte er hätte Germany nun gefunden und sie bekäme in den nächsten Minuten eine Email mit dem Approval. Interview fertig. Wir hetzen zum Anschlussflug.
Alles in allem eine grandiose Erfahrung. NOT.
Wenn ihr Pech mit den Beamten habt, plant in LAX genug Zeit für das Interview ein. Es kann hier länger dauern. Oder erledigt es wie ich damals in DFW da hat der gesamte Prozess 2016 ganze 15 Minuten gedauert.
Ich kann mir vorstellen, dass die armen Leute welche nach uns angekommen sind noch heute(1 Woche später) in der Schlange stehen