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Volksbanken / Raiffeisenbanken mit kostenlosen Girokonten

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BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.608
Oberpfalz
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„Der Preis wird hoch attraktiv sein, weil er enorme Treuerabatte bietet“ - zumindest ein nachahmenswerter Ansatz, nicht nur für die PSD N...
Ein solches Hausbankmodell wäre wohl ungefähr sowas wie ein Todesurteil für die PSD N (die sind ja, anders als andere PSD-Banken eine Direktbank mit bundesweiter Tätigkeit).
Bei solchen Hausbankmodellen kostet das Konto grundsätzlich einen ziemlich hohen Preis. Dann gibt es meist die Rabattstufen "Bronze", "Silber" und "Gold". Die gewähren einem einen Rabatt, bei Gold teilw. 100 %.
Allein für Bronze braucht man neben dem Giro mind. 3-4 andere Produkte, die sind aber bei der Hausbank oft teurer als anderswo. Gutes Beispiel: Wertpapierdepot. Und so groß ist der Rabatt bei Bronze bei den meisten Banken nun auch wieder nicht. Ich habe keine Lust, nur deswegen z. B. knapp 10 €/a. mehr für eine Haftpflichtversicherung zu zahlen als bei einem freien Anbieter oder pro Order 10 € statt 0,99 € oder gar 0 € zu zahlen.
Ich persönlich als Kunde hasse dieses Hausbankmodell. Man hat die Wahl zw. teurem Giro oder halbwegs günstigem Giro aber eben obligatorische, teure Zusatzprodukte "als Ausgleich".
 
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mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
3.064
1.562
"enorme Treuerabatte...." - völliger Quatsch.. Solche "unsäglichen" Modelle die viele VR-Banken und
auch einige Sparkassen haben "lohnen" sich nur für die Bank
Ansonsten hat Stefan in seinen Ausführungen "Alles gesagt":idea:

Ganz kurzes Biespiel für "enorme Treuerabatte.." im Sparkassensektor, siehe exemplarisch z.B. die
Sparkasse Holstein

vgl. hier:

https://www.sparkasse-holstein.de/de/home/privatkunden/girokonto.html?n=true

Da kann man gut sehen, was für "Mehrwerte" in das Girokonto "gepackt" werden, um hohe Gebühren zu
rechfertigen!
 
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Barquero

Erfahrenes Mitglied
10.04.2020
2.513
1.027
Das schon. Aber es wurden halt viele Kredite mit niedrigen Zinsen ausgereicht. Erst neue Kredite sind an die jetzigen Zinsen angepasst.
Das ist der kleinste Teil des Problems.
Die kurzfristigen Zinsen sind höher als die längerfristigen. Also wollen alle Sparer nur kurz anlegen, alle Kreditnehmer aber lange festschreiben. Das ist für den Moment betriebswirtschaftlich gesehen keine ungefährliche Situation.
Daran ändert aber das Verprellen von Giro-Kunden nichts. Damit verliert die Bank nur den Zingsgewinn, den die Girokonten jetzt wieder abwerfen. 5000€ auf dem Giro sind inzwischen 100€ / Jahr für die Bank.
Abgesehen davon, dass das Quatsch ist, stehen die Dinge natürlich im Zusammenhang.
Die Vorstellung, Banken würden jetzt wieder mega an Zinsmargen verdienen, stimmt in dieser Konstellation eben (noch) nicht (wieder).
Und deswegen können Girokonten auch nicht kostenlos geführt werden (außer natürlich als Nepp). Rentabel geht das nicht.
 
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PixelHopper

Erfahrenes Mitglied
16.03.2021
1.854
1.477
"enorme Treuerabatte...." - völliger Quatsch.. Solche "unsäglichen" Modelle die viele VR-Banken und
auch einige Sparkassen haben "lohnen" sich nur für die Bank
Ansonsten hat Stefan in seinen Ausführungen "Alles gesagt":idea:

Ganz kurzes Biespiel für "enorme Treuerabatte.." im Sparkassensektor, siehe exemplarisch z.B. die
Sparkasse Holstein

vgl. hier:

https://www.sparkasse-holstein.de/de/home/privatkunden/girokonto.html?n=true

Da kann man gut sehen, was für "Mehrwerte" in das Girokonto "gepackt" werden, um hohe Gebühren zu
rechfertigen!
Heißen die Girokonten wirklich so dämlich, wie sie auf der Seite präsentiert werden? Omg...
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.792
7.031
Die Namen sind dämlich, dafür gibt es für 7,70€ das wichtigste inkl. Echtzeitüberweisung. Also für eine Sparkasse im Rahmen. Der Rest ist Marketing bzw. nur für regionale Kunden interessant.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.090
2.935
Also wollen alle Sparer nur kurz anlegen, ...

Was natürlich unklug ist, denn wenn "die Märkte" recht behalten und die EZB ab Ende 2023/Anfang 2024 die Leitzinsen wieder senkt, sehen wir ab dem zweiten Quartal 2023 wieder sinkende Festgeldzinsen und wer sein für diese Assetklasse vorgesehenes Geld nicht spätestens zu diesem Zeitpunkt zumindest mittelfristig fest gelegt hat, dürfte sich dann 2024 bis 2028 in den Allerwertesten beißen.

Im Moment gibt es im Bereich 3 bis 5 Jahre ca. 3,5%. Man kann pokern und vielleicht noch auf die 4 vor dem Komma hoffen, aber dann ist irgendwann auch das Ende der Fahnenstange erreicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Barquero

Erfahrenes Mitglied
10.04.2020
2.513
1.027
Was natürlich unklug ist, denn wenn "die Märkte" recht behalten und die EZB ab Ende 2023/Anfang 2024 die Leitzinsen wieder senkt, sehen wir ab dem zweiten Quartal 2023 wieder sinkende Festgeldzinsen und wer sein für diese Assetklasse vorgesehenes Geld nicht spätestens zu diesem Zeitpunkt zumindest mittelfristig fest gelegt hat, dürfte sich dann 2024 bis 2028 in den Allerwertesten beißen.
Genau richtig.
Die Logik kommt aber nicht an.
So wie manche zehn Jahre mit Geld auf dem Tagesgeld auf höhere Zinsen gewartet haben, so geht es jetzt weiter.
Hurra, man kriegt wieder was für's Geld.
Dass die Situation in Anbetracht der Inflation (die natürlich nicht so bleiben wird) so schlecht ist wie nie, kapieren doch nur 5% (oder die anderen reden es sich schön).
Dabei kann man ja z.B. die Zinsen für 2 und 3, oder 3 und 5 Jahre vergleichen und ausrechnen, wie hoch die Zinsen für 1 Jahr in 2 Jahren stehen müssten, damit man denselben Ertrag hat, wie gleich auf drei Jahre angelegt. Das holt man im dritten Jahr nie und nimmer mehr auf.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.095
10.507
der Ewigkeit
Genau richtig.
Die Logik kommt aber nicht an.
So wie manche zehn Jahre mit Geld auf dem Tagesgeld auf höhere Zinsen gewartet haben, so geht es jetzt weiter.
Hurra, man kriegt wieder was für's Geld.
Dass die Situation in Anbetracht der Inflation (die natürlich nicht so bleiben wird) so schlecht ist wie nie, kapieren doch nur 5% (oder die anderen reden es sich schön).
Dabei kann man ja z.B. die Zinsen für 2 und 3, oder 3 und 5 Jahre vergleichen und ausrechnen, wie hoch die Zinsen für 1 Jahr in 2 Jahren stehen müssten, damit man denselben Ertrag hat, wie gleich auf drei Jahre angelegt. Das holt man im dritten Jahr nie und nimmer mehr auf.
Korrekt, wobei jedes halbwegs vernünftige Portfolio über einen Zeitraum von 5 Jahren die 3% - 4% locker schlagen sollte.
 
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wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.090
2.935
Das Portfolio setzt sich aber sinnigerweise immer aus verschiedenen Assetklassen zusammen und hier ging es mir jetzt allein um die Assetklasse "Festgeld" für sich betrachtet. Also: "Wie mache ich es in dieser Assetklasse in der aktuellen Situation richtig?" und nicht "Wie lege ich mein Vermögen insgesamt an?". Dass man insgesamt eine höhere Zielrendite als 4% anpeilen muss und auf lange Sicht auch immer erreichen wird, ist klar.

Dass mit den "über einen Zeitraum von 5 Jahren" würde ich allerdings mit Vorsicht genießen und eher von zehn bis 15 Jahren sprechen wollen, aber wenn wir das ausdiskutieren würden, wären wir vollends off-topic. Ich denke, wir sind uns vom Grundsatz her sowieso einig.
 
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schweinebank

Erfahrenes Mitglied
23.08.2020
428
255
Die Banken bekommen inzwischen Zinsen für Geld, welches sie über Nacht bei der EZB lagern, statt bezahlen zu müssen. Was daran ist "zu schnell"?
vielleicht Bänkerdeutsch für "Negativzinsen müssen wir morgen einführen - das streichen ist aus Grund x erst in ein paar Monaten möglich." oh sorry - das heißt ja Verwahrentgelt.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.090
2.935
Genau richtig.
Die Logik kommt aber nicht an.
So wie manche zehn Jahre mit Geld auf dem Tagesgeld auf höhere Zinsen gewartet haben, so geht es jetzt weiter.
Hurra, man kriegt wieder was für's Geld.
Dass die Situation in Anbetracht der Inflation (die natürlich nicht so bleiben wird) so schlecht ist wie nie, kapieren doch nur 5% (oder die anderen reden es sich schön).
Dabei kann man ja z.B. die Zinsen für 2 und 3, oder 3 und 5 Jahre vergleichen und ausrechnen, wie hoch die Zinsen für 1 Jahr in 2 Jahren stehen müssten, damit man denselben Ertrag hat, wie gleich auf drei Jahre angelegt. Das holt man im dritten Jahr nie und nimmer mehr auf.

Bei Suresse gibt's ja aktuell 2,2% aufs Tagesgeld mit Zinsgarantie bis 31.05. Gutes Angebot, aber diese Garantie ist natürlich so unnötig wie ein Kropf, denn die Tagesgeldzinsen sind die ersten, die im Februar und März noch anziehen werden. Ne 3 vor dem Komma im April ist eigentlich klar.

Das sieht natürlich für den unbedarften Sparer verlockend aus und es ist halt den Wenigsten klar, dass die Tagesgeldzinsen auch genauso schnell wieder fallen werden wie sie gestiegen sind.

Man muss dann den Leuten immer erklären, dass Tagesgeld zwar durchaus Sinn macht als Liquiditätsreserve für den "Notgroschen", aber niemals als Anlageform taugt. Aber 1jähriges Festgeld aktuell abzuschließen, ist noch dümmer; das ist wohl die schlechteste Laufzeit, die man sich aktuell antun kann ;)

PS: Ich habe 2014 Geld für 8 Jahre zu 2,75% angelegt und jeder hat mich für verrückt erklärt. Die letzten vier Jahre habe ich dann gerne gefragt: "Ich bekomme 2,75%, was bekommst denn du? Die Gegenfrage war dann immer: "Was? 2,75% Wo gibt's denn das? Will ich auch." :ROFLMAO:
 
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mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
3.064
1.562
Wieso sollte die EZB eigentlich die Zinsen dann wieder senken? Eine hohe Inflation bekämpft man nur mit steigenden Zinsen!
Das sollte die Notenbanken eigentlich aus den 70er und 80er Jahren gelenrt haben. Damals haben sie auch zu spät und zu
wenig die Zinsen erhöht!
Wobei ihr schon recht habt. Die EZB Präsidentin ist schließlich keine Notenbänkerin. Sondern Politikerin. Und deshalb wird
sie die Wirtschaftslage leider in erster Linie "politisch" betrachten. Und nicht aus "volkswirtschaftlicher" Sicht!(n)
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.090
2.935
Der aktuelle Marktkonsens ist ja der, dass die EZB am 02.02. und 16.03. nochmal je 0,5%punkte drauf packt. Wenn dann im Mai und Juni noch zwei Mal 0,25%punkte folgen, wären wir bei 4,00%. Das sollte doch für eine Bekämpfung der Inflation, die aktuell schon wieder auf dem Rückzug ist, ausreichend sein. Und sobald sich die Wirkung zeigt, wird die EZB nach einer kurzen Phase der Stagnation von vielleicht vier oder fünf Monaten NATÜRLICH auch wieder den Rückwärtsgang einlegen; alles andere wäre doch eine große Überraschung.
 
Zuletzt bearbeitet:
10.02.2012
4.466
2.334
ja, die Inflation (das ist ja 'nur' Steigerung im Vergleich zum Vorjahr) ist auf dem Rueckzug - aber dennoch sind/bleiben die Preise entsprechend hoch, die Loehne dagegen kommen nur laaangsaaam heran - gefuehlt ist also immer noch alles "zu teuer".
 

Barquero

Erfahrenes Mitglied
10.04.2020
2.513
1.027
PS: Ich habe 2014 Geld für 8 Jahre zu 2,75% angelegt und jeder hat mich für verrückt erklärt. Die letzten vier Jahre habe ich dann gerne gefragt: "Ich bekomme 2,75%, was bekommst denn du? Die Gegenfrage war dann immer: "Was? 2,75% Wo gibt's denn das? Will ich auch." :ROFLMAO:
That's it!
Wieso sollte die EZB eigentlich die Zinsen dann wieder senken? Eine hohe Inflation bekämpft man nur mit steigenden Zinsen!
Frau Merkel hat die EZB durch ihre Europolitik in eine Lage gebracht, in der die EZB die Inflation gar nicht mehr bekämpfen kann.
Die Zinsen werden sogar bald wieder etwas zurückgehen, sobald es die Lage zulässt.
Der aktuelle Marktkonsens ist ja der, dass die EZB am 02.02. und 16.03. nochmal je 0,5%punkte drauf packt. Wenn dann im Mai und Juni noch zwei Mal 0,25%punkte folgen, wären wir bei 4,00%..
Und ich äußere mal wieder eine eigene Meinung und halte dagegen.
Es kommen nur 0,25% am 02.02. und dann später noch einmal. Das war es dann.
Aber wir werden sehen.
Das sollte doch für eine Bekämpfung der Inflation, die aktuell schon wieder auf dem Rückzug ist, ausreichend sein. Und sobald sich die Wirkung zeigt, wird die EZB nach einer kurzen Phase der Stagnation von vielleicht vier oder fünf Monaten NATÜRLICH auch wieder den Rückwärtsgang einlegen; alles andere wäre doch eine große Überraschung.

ja, die Inflation (das ist ja 'nur' Steigerung im Vergleich zum Vorjahr) ist auf dem Rueckzug - aber dennoch sind/bleiben die Preise entsprechend hoch, die Loehne dagegen kommen nur laaangsaaam heran - gefuehlt ist also immer noch alles "zu teuer".
Natürlich.
Nehmen wir an, die Preise sind eine zeitlang 100% stabil. Dann gibt es bei einem einzigen Wirtschaftsgut einen eklatanten, plötzlichen Preissprung (nach) oben und dann sind alle Preise sofort wieder 100% stabil.
Dann hast du auf dem Papier 12 Monate lang eine hohe Inflationsrate.
Warum? Weil die Inflation immer zum Vorjahresmonat gemessen wird.
Insofern entsteht der Eindruck, die Preise steigen und steigen, in Wirklichkeit wird der erhöhte Preis 12 Monate als vermeintliche monatliche Steigerung mitgeschleppt.
Diese Inflation wird sich größtenteils selbst erledigen (was sie keinesfalls erträglicher macht). Anschließend wird es weitergehen wie bisher: mit Vollgas gegen die Wand.
(Was immer wieder Inflationen auslösen wird).

Und was das OT angeht:
Endlich mal eine vernünftige Diskussion hier.
 

mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
3.064
1.562
@Barquero: Jetzt muss ich dir aber widersprechen! Nicht Frau Merkel hat die EZB in dieser Lage gebracht. Es war die über Jahre mitregierende und
heute an der Spitze der Regierung stehende SPD, die um jeden Preis den Euro retten wollte. Die verhindert hat, dass Italien beim Start
des Euros ausgeschlossen wurde. Die Sanktionen gegen Griechenland ausgebremst hat. Und bei der viele Genossen vor allem auch
die längst überholten wirtschaftlichen Ansichten der "französichen" und italienischen Freunde im Club med aus den 70er und 80er Jahre
teilen, dass der Staat durch schuldenfinanzierte Programme die Wirtschaft in die "richtige Richtung steuern" können! :rolleyes:
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.090
2.935
ja, die Inflation (das ist ja 'nur' Steigerung im Vergleich zum Vorjahr) ist auf dem Rueckzug - aber dennoch sind/bleiben die Preise entsprechend hoch, die Loehne dagegen kommen nur laaangsaaam heran - gefuehlt ist also immer noch alles "zu teuer".

Sehe ich viel entspannter.

Hier mal eine (stark vereinfachte) Modellrechnung für den deutschen Normalsparer ohne Immobilienvermögen und/oder böse Aktien (die haben nämlich in den letzten zehn Jahren einen so hohen Vermögenszuwachs erzielt, dass ihnen die aktuelle Inflation, sofern sie nicht von Dauer ist, herzlich egal sein kann):

2022: 9%
2023: 6%
2024: 4%
2025: 3%
2026: 2%
-------------
= 24% Verlust

FG 5 Jahre zu 3,5% = 17,5% Gewinn,

=> in 5 Jahren 6,5% Verlust, macht im Schnitt 1,3% im Jahr.

Wer nen Job hat und im Schnitt jedes Jahr nur 2% mehr Gehalt bekommt, wird in 5 Jahren also keinen Verlust erlitten haben.

Und selbst wenn ihr jetzt alle "Fehler" der Modellrechnung aufdeckt und mir vorrechnet, dass effektiv ein Vermögensverlust statt findet, frage ich jetzt mal ganz ketzerisch:

Gibt es ein Menschenrecht auf stets steigenden Wohlstand?
 

tcu99

Erfahrenes Mitglied
26.08.2016
6.602
1.227
Irgendwo klar, dass man nicht auf ewig das kostenlose Konto hochhalten kann.

Ich denke, dass es irgendwann nur noch preiswerte, aber auf Dauer keine bedingungslos kostenlose Girokonten mehr geben wird.
Interchange wirft nichts bis kaum was ab, Geldautomaten oder Geldabhebungen werden immer teurer, steigende Kosten für die Infrastruktur…
 

Meckie

Erfahrenes Mitglied
19.10.2018
3.095
2.647
Denke ich auch. Komplett kostenlos wird es nirgends bald mehr geben. Kann ich auch ein gutes Stückweit verstehen. Ist in anderen Ländern eh Usus.
 

tcu99

Erfahrenes Mitglied
26.08.2016
6.602
1.227
Wenn Du jetzt mal 10 Jahre zurückschaust.
comdirect, DKB, Norisbank, Postbank, ING, Commerzbank, Consorsbank, einige PSD Banken, Sparda Banken, BBBank... Also da ist einiges passiert.
Totgesagte leben länger würde ich so nicht mehr sagen. Der Trend ist klar.
Selbst Fintechs fangen an nach der Startphase ihr Konto bepreisen: N26 hat die Karten kostenpflichtig (zumindest eine Einmalgebühr), Tomorrow möchte Kontoführungsgebühren sehen, VIVID hat die kostenlose Kontoführung ebenfalls an Bedinungen geknüpft.

Vor 10 Jahren gab es noch keine Interchange Regulierung, das Zinsumfeld war anders und bei weitem deutlich weniger Regulation im Bereich.

Davon mal abgesehen: Ich finde es auch irgendwie falsch nach kostenlos zu schauen. Eine gesunde Geschäftsbeziehung und ein Konto, dessen Preis man durch Mehrwerte wieder herausbekommt, ist deutlich mehr wert als ein Konto, was einfach nur 0€ kostet.

EDIT: Man kann die Menge der kostenlosen Konten mit der Menge von heute vergleichen. Abwärtstrend ist für mich schon erkennbar.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.022
6.233
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Diese Diskussion haben und hatten wir hier ständig. Solange es am Markt passable kostenlose Angebote gibt, nutzen zumindest preissensible und informierte Konsumenten diese. Und nicht für jeden gibt es "Mehrwerte", für die er es sinnvoll findet, zu bezahlen; viele Leute wollen einfach nur ein schnödes Online-Girokonto, und sowas bekommt man auch Stand 01/2023 in brauchbarer Qualität kostenlos.
 
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Reaktionen: zednatix und LaNeuve