Volkswagen gibt Abgasmanipulation in den USA zu

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
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Ich bin mal neugierig: ist eigentlich irgend ein Forist von dem Thema Porsche Cayenne betroffen, sei es mit Umrüstung, oder Bestellung? Das ist ja eher so ein Forenauto.

Flyglobal
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Nein, ich bin nicht betroffen.

Aber ich kann diesen Dudenhöffer langsam nicht mehr hören. Von der Branche wegen seiner Fehltritte isoliert, und nun prostituiert er sich den Medien und erzählt als "Experte" was die hören wollen.

Woher kommt eigentlich dieser deutsche Hang zur Selbstzerstörung?

Als Verantwortlicher würde ich mal einige Bänder in Kurzarbeit schicken und ankündigen Arbeitsverhältnisse nicht zu verlängern. Wenn dann Papi kein Geld mehr schicken kann, Mami jeden Abend am Telefon weint, wird sich Töchterchen ihr Referendariat auch überdenken, was bisher auch Papi mitfinanziert. Und Dudenhöffers Studeneten dürften auch wieder kritischer oder gar weniger werden. :cool:
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.497
743
STR
Nein, ich bin nicht betroffen.
Ich auch nicht. Zukünftig fahre ich Benziner aus Affalterbach. Wenn es sich nicht um einen SLR handelt und man dezent auf den Hof fährt sollte die Akzeptanz kundenseitig auch höher sein.

Woher kommt eigentlich dieser deutsche Hang zur Selbstzerstörung?
Das hat doch nichts mit Selbstzerstörung zu tun. Ich würde das eher Hygiene nennen, denn so wie sich die Herren mit so viel Dreck am Stecken aufgeführt und bedient haben sollen sie jetzt ruhig mal die Konsequenzen tragen.

Als Verantwortlicher würde ich mal einige Bänder in Kurzarbeit schicken und ankündigen Arbeitsverhältnisse nicht zu verlängern.
Das wäre eine Reaktion die ins Bild dieses Manager-Typus passen würde. Allerdings verkauft sich das Produkt aktuell so gut, dass man sich mit der Reaktion selbst strafen würde.

Wenn dann Papi kein Geld mehr schicken kann, Mami jeden Abend am Telefon weint, wird sich Töchterchen ihr Referendariat auch überdenken, was bisher auch Papi mitfinanziert.
Ist das der Papi der die "dicken Prämien" eingestrichen hat die auch dadurch zu Stande gekommen sind, dass man Lieferanten ausgepresst hat, Preise diktiert hat und dort fragwürdige Arbeitsverhältnisse geduldet hat?
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.913
10.282
Dahoam
Dieser Schaumschläger Dudenhöffer nervt mich genauso mit seiner Ständigen Präsenz.

Flyglobal

Dudenhöffer mag den Aufruhr zu seiner Präsenz nutzen, aber er kann nichts, dafür dass hier viele Führungsebenen riesiger Konzerne gezielt gelogen und betrogen haben und über Lobbyarbeit die Politiker gut im Griff hatten.

Mich nervt eher dass hier Führungskräfte völlig verantwortungslos alles auf Größen- und Leistungswahn getrimmt haben, statt auf realistische Einschätzung was möglich ist und eine gesunde Firma. Was vorher unter allen Umständen eingespart wurde bezahlt man jetzt deutlich teurer. Und am Ende müssen es die Angestellten der Firmen (und Zulieferer) ausbaden.

In ZDFinfo war letztens eine gute 90minütige Doku über den VW-Skandal. Schon erstaunlich mit welcher Arroganz, Naivität und Dummheit man wohl gemeint hat das Problem lösen zu wollen. Normal müssten alle die in dem Zeitraum Verantwortung trugen (dafür rechtfertigen sie doch immer ihre fürstlichen Gehälter?) persönlich dafür haftbar machen:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-akte-vw-geschichte-eines-skandals-106.html
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.690
5.375
Z´Sdugärd
Als Verantwortlicher würde ich mal einige Bänder in Kurzarbeit schicken und ankündigen Arbeitsverhältnisse nicht zu verlängern. Wenn dann Papi kein Geld mehr schicken kann, Mami jeden Abend am Telefon weint, wird sich Töchterchen ihr Referendariat auch überdenken, was bisher auch Papi mitfinanziert. Und Dudenhöffers Studeneten dürften auch wieder kritischer oder gar weniger werden. :cool:
Siehst und genau DA sind wir wieder beim Thema. Den "die am Band" können nix für die Betrügerein von "denen da oben". Die Verantwortlichen gehören alle a) Fristlos und ohne sonstige Zahlungen an die frische Luft gesetzt, b) ein lebenslanges Berufsverbot für Autos und c) erstmal bei Wasser und Brot in den Knast.
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Angesichts der im wahrsten Sinne des Wortes festgefahrenen Lage und der kognitiven Dissonanz einiger Verantwortlicher schlage ich vor, dass Führungskraft Flyglobal ausgewählte Vertreter mittlerer und oberer Führungsebenen zu einem Awareness Retreat in die Zichtauer Berge einberuft. Dort kann gemeinsam mit representativen Dieselkäufern, Vertretern der Umwelthilfe sowie des US-Wirtschaftsministeriums im Rahmen von World Cafés, TED Talks, Petcha Kutcha, gemeinsamen Verfassens von Tageszeitungsartikeln sowie zum Ausklang einem Ringreiterwettbewerb auf Fahrrädern ein neues Verständnis vom Einhalten interner und externer Regularien, Erfindergeist und Kaufmannsehre entwickelt werden. Die erarbeiteten Ergebnisse sind dann über Multiplikatoren und einen Follow-Up Prozess über den ganzen Konzern ausrollbar.
 

Städtereisender

Reguläres Mitglied
23.01.2017
50
0
Es gab schon vor Jahrezehnte "saubere" Autos. Einen E Golf gabs in den 80/90ern. Nannte sich "City Stromer". https://www.volkswagen-classic.de/modelle/fahrzeugpool/golf-2-citystromer Man vergleiche mal die Reichweite. Ein Golf 2 Diesel (noch ohne Turbo) hatte auch schon einen Verbrauch um 4Liter. Und das vor 30 Jahren. Hier ist die Entwicklung garnicht vorran gekommen.

Du hast absolut keine Ahnung von Fahrzeugentwicklung kann das sein?
Vergleiche nur mal das Gewicht und die Regelungs/Komfortsysteme von einem aktuellen Golf uind einem Golf 2 Diesel im Verhältnis zu Verbrauch und Leistung und dann rede nochmal darüber das die Entwicklung nicht vorangekommen ist.
Mein erstes Auto hat im Vergleich zu meinem jetzigen auch ähnlich viel verbraucht, nur war dort ein 2,8l/6Zylinder Motor mit keinen 200PS verbaut, ich hatte Klima, Abs und das wars und mein jetziges hat 3l/6Zylinder, deutlich mehr Leistung, Komfortfunktionen die auch Benzin brauchen und wiegt viel mehr.
Kommts so langsam?
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Du hast absolut keine Ahnung von Fahrzeugentwicklung kann das sein?
Vergleiche nur mal das Gewicht und die Regelungs/Komfortsysteme von einem aktuellen Golf uind einem Golf 2 Diesel im Verhältnis zu Verbrauch und Leistung und dann rede nochmal darüber das die Entwicklung nicht vorangekommen ist.

Wenn man sieht welche sinnlosen Blechmonster (=SUV) inzwischen auf den Straßen unterwegs sind sieht man dass die geistige Entwicklung des Menschen sogar zurückgegangen ist...
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.841
4.572
Gummersbach
Wenn man sieht welche sinnlosen Blechmonster (=SUV) inzwischen auf den Straßen unterwegs sind sieht man dass die geistige Entwicklung des Menschen sogar zurückgegangen ist...

Ich kann die Dinger auch nicht leiden aber letztlich ist es was Irrationales, wahrscheinlich fühlt man sich bedroht oder sowas . Ansonsten haben die dieselben Motoren wie ein PKW im Konzern, verbrauchen dasselbe und lästig sind sie besonders in der Tiefgarage. Der BMW X6 ist allerdings eine Kotzkiste sondergleichen.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.898
10.787
irdisch
Warum baut die Autoindustrie nicht wieder leichtere Autos? Weniger "Komfortsysteme" und Anschaffungspreis, Wartung und Gewicht wären besser. Ein Golf ist schon lange kein Kleinwagen mehr, das ist falsch. Selbst ein heutiger Polo ist größer, als ein Golf es mal war. Jetzt noch überstarke Motoren und völlig überzüchtete Mini-Motörchen weglassen, und man kriegt auch wieder wirtschaftlichere Benziner hin. Noch etwas mehr in die Abgastechnik stecken und Image und Werte stimmen auch wieder. Verbrenner sind nur tot, wenn die Industrie so schlecht weitermacht. Mir fehlt der glaubhafte Neubeginn.

Diese batteriebedingt sauschweren E-Auto-Chemiebomben ohne Nutzwert will ich sicher nicht.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Die Frage ist ob die Autoindustrie das baut was der Kunde will oder der Kunde das kauft was die Autoindustrie verkaufen will.

Solange soviele Leute diese Panzer kauft kann ich die Industrie schon verstehen dass sie die Nachfrage befriedigt. Es gibt ja auch jetzt genügend normale Autos, aber dennoch kaufen viele solch unhandliche Spritschlucker.

Aber Deutsche und das heilige Auto hat soviel mit Vernunft zu tun wie die Amis und ihre Waffen... :censored:
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.898
10.787
irdisch
Ich persönlich möchte diese Panzer nicht. Wenn Leute die wollen, im Prinzip bitte sehr. Aber keinesfalls mit Betrugswerten.
Wenn man wieder kleiner und leichter bauen würde, müsste weniger Masse bewegt werden, also braucht man weniger Energie und hat sofort sauberere Autos.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
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Angesichts der im wahrsten Sinne des Wortes festgefahrenen Lage und der kognitiven Dissonanz einiger Verantwortlicher schlage ich vor, dass Führungskraft Flyglobal ausgewählte Vertreter mittlerer und oberer Führungsebenen zu einem Awareness Retreat in die Zichtauer Berge einberuft. Dort kann gemeinsam mit representativen Dieselkäufern, Vertretern der Umwelthilfe sowie des US-Wirtschaftsministeriums im Rahmen von World Cafés, TED Talks, Petcha Kutcha, gemeinsamen Verfassens von Tageszeitungsartikeln sowie zum Ausklang einem Ringreiterwettbewerb auf Fahrrädern ein neues Verständnis vom Einhalten interner und externer Regularien, Erfindergeist und Kaufmannsehre entwickelt werden. Die erarbeiteten Ergebnisse sind dann über Multiplikatoren und einen Follow-Up Prozess über den ganzen Konzern ausrollbar.

Gut es fehlen einige Smileys hier, aber was du vorschlägst ist das was man im Kindergarten den Stuhlkreis nennt. Passt sogar ziemlich gut.

Leider hat das Thema gerade den VW Stuhlkreis bei weitem überschritten, es sind einige Nachbargruppen dazugekommen, die strenggenommen nicht in einem Stuhlkreis sitzen dürften, zumindest bei einigen Themen. Nur die Umwelthilfe wird den schönen Stuhlkreis stören, denn die will den kleinen aus gesundheitsgründen Pommes mit Mayo, Cola, Pizza, Spaghetti und was alles sonst so Kindern gefällt verbieten und sie zu ausschließlich Gemüse und Obst zwingen.

Ob ich mich dann mit der Umwelthilfe auseinandersetze wenn dann auch noch die sachkundigen Politiker in Wahlkampfzeiten dazukommen, das muss ich mir erst mal überlegen. Ab morgen habe ich dann Urlaub und werde mit meinem frisch mit Add Blue aufgefüllten Urea Tank und Diesel getriebenen Dienstauto, mit upgedateter Software (braucht jetzt ca. 2x mehr Urea) erst mal Muttern (93) in die Alpen fahren.

Flyglobal
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.841
4.572
Gummersbach
, müsste weniger Masse bewegt werden, also braucht man weniger Energie ......

Es müßte aber auch weniger Masse bewegt werden wenn die Leute nicht so viel in der Gegend rumfliegen würden , da das aber mit lästigen Einschränkungen verbunden wäre nehmen wir uns erst mal die Autoindustrie vor weil das sind die anderen .
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
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Warum baut die Autoindustrie nicht wieder leichtere Autos? Weniger "Komfortsysteme" und Anschaffungspreis, Wartung und Gewicht wären besser. Ein Golf ist schon lange kein Kleinwagen mehr, das ist falsch. Selbst ein heutiger Polo ist größer, als ein Golf es mal war. Jetzt noch überstarke Motoren und völlig überzüchtete Mini-Motörchen weglassen, und man kriegt auch wieder wirtschaftlichere Benziner hin. Noch etwas mehr in die Abgastechnik stecken und Image und Werte stimmen auch wieder. Verbrenner sind nur tot, wenn die Industrie so schlecht weitermacht. Mir fehlt der glaubhafte Neubeginn.

Diese batteriebedingt sauschweren E-Auto-Chemiebomben ohne Nutzwert will ich sicher nicht.

Also Gewichtsreduzierung findet gegenwärtig schon statt, allerdings im relativen Sinne gesehen, denn Komfort und Sicherheitsmerkmale zu reduzieren wird vom Kunden nicht akzeptiert- so ist es leider, und dies führt nicht zu preiswerteren Fahrzeugen.

Darf ich fragen was du vor 15 Jahren gefahren hast, mit welcher Motorisierung und was du heute fährt?

Man kann auch selbst aktiv werden und bewusst kleinere Fahrzeuge mit wenig Komfortausstattung und Basismotorisierung ohne Turbo nehmen.
Der Normalkunde (und erst recht die Foristen hier mit First Class Anspruch in allen Breichen) wird dann aber schon verlockt von den Optionen die es so gibt, mit denen die Hersteller dann ihr Geld machen. Aber kaufen kann man die Basis schon.


Flyglobal
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.898
10.787
irdisch
Ich fahre hauptsächlich ICE und sonst BMW "Einser."
Ein kleines, bezahlbares Auto würde mich noch zusätzlich interessieren. Finde aber keins, das mit überzeugt und so kaufe ich eben keins. Mein erstes Auto war ein alter FIAT Panda (Kistenform), super Gebrauchswert. Sowas gibt es gar nicht mehr neu und zeitgemäß. Ich kenne viele Leute, die viel Geld haben, viel reisen und immer das neueste iPhone haben aber nicht mal mehr einen Führerschein machen weil Autos heute keinen mehr hinter dem Ofen vorlocken. Die Industrie pennt doch? Jeder Laptop wird "sexy" designed und Autos sind immer die gleichen, peinlichen Blechfratzen, die irgendwie Macht und Stärke versinnbildlichen sollen. Wenn man sieht, wie ungeschickt und träge die Autohersteller auf ihre Abgaskrise reagieren, wundert einen gar nichts mehr.

Das "Ein Liter Auto" konnte man ja finanzieren, bauen und mit großem Pomp vorführen. Wo bleibt denn das wirklich saubere Verbrennungsauto? Muss doch technisch gehen? Wie lange hat man noch Kats in D abgewehrt, als man sie schon längst serienmäßig in die USA liefern konnte? Ich halte das für ein Problem des fehlenden Willens.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Ich persönlich möchte diese Panzer nicht. Wenn Leute die wollen, im Prinzip bitte sehr. Aber keinesfalls mit Betrugswerten.
Wenn man wieder kleiner und leichter bauen würde, müsste weniger Masse bewegt werden, also braucht man weniger Energie und hat sofort sauberere Autos.

Da bin ich auf jedem Fall bei Dir. Das Problem ist halt, dass die Autolobby immer alles gemacht hat dass die Regulierungen möglichst freundlich für diese Monsterkarren von den Politikern ausformuliert wurden. Man denke nur an die Perversion beim Energielabel, wo ein Golf die gleiche Einstufung hätte wie ein Leopard 2 Panzer weil man dafür gesorgt hat dass hohes Gewicht keine negativen Konsequenzen für die Bewertung hat. Diejenigen Politiker die sowas unterstützen sind entweder willenslose Marionetten der Autolobby oder völlig bescheuert.

Es muss eindeutig eine deutliche Distanz zwischen den Behörden welche die Autoindustrie überwachen und regulieren und der Autoindustrie selbst. Momentan pfeift doch alles nach der Pfeife der Autolobby. Die Verkehrsminister sind sowieso alle ohne Rückgrat und das KBA lässt sich sogar die Texte von der Industrie formulieren.

Wir brauchen nicht auf irgendwelche Bananenrepubliken schimpfen, bei uns gibt es genügend Korruption, wenn auch nicht so plump und offen.
 
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MANAL

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29.05.2010
14.913
10.282
Dahoam
Hier gibt es einen interessanten Artikel über die Verstrickung von Autolobby und Politiker mit einer erschreckenden Grafik:
German ‘car cartel’ conundrum – POLITICO

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flyglobal

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25.12.2009
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Ich fahre hauptsächlich ICE und sonst BMW "Einser."
Ein kleines, bezahlbares Auto würde mich noch zusätzlich interessieren. Finde aber keins, das mit überzeugt und so kaufe ich eben keins. Mein erstes Auto war ein alter FIAT Panda (Kistenform), super Gebrauchswert. Sowas gibt es gar nicht mehr neu und zeitgemäß. Ich kenne viele Leute, die viel Geld haben, viel reisen und immer das neueste iPhone haben aber nicht mal mehr einen Führerschein machen weil Autos heute keinen mehr hinter dem Ofen vorlocken. Die Industrie pennt doch? Jeder Laptop wird "sexy" designed und Autos sind immer die gleichen, peinlichen Blechfratzen, die irgendwie Macht und Stärke versinnbildlichen sollen. Wenn man sieht, wie ungeschickt und träge die Autohersteller auf ihre Abgaskrise reagieren, wundert einen gar nichts mehr.

Das "Ein Liter Auto" konnte man ja finanzieren, bauen und mit großem Pomp vorführen. Wo bleibt denn das wirklich saubere Verbrennungsauto? Muss doch technisch gehen? Wie lange hat man noch Kats in D abgewehrt, als man sie schon längst serienmäßig in die USA liefern konnte? Ich halte das für ein Problem des fehlenden Willens.

Das Thema Konsumverlagerung beobachte ich auch in meinem Umfeld. Nicht etwa so dass kein Füherschein mehr gemacht wird, aber in gemäßigter Form, dass entweder ein kleineres Modell gekauft/ geleast wird, oder insbesondere die Basisausführung. Beispielsweise der 180 PS 2 Liter mit mittlerer Ausstattung statt eines 300 PS & Zyl 3 Liters mit 'allen' Extras. Das geht oft einher mit dem Autofahren nur da wo es notwendig ist, oder mit anderen Hobbies, z.B. ein Boot irgendwo im Süden.
Da fliegt man lieber 1 mal im Monat nach Griechenland zum Hafen und verwendet das Fahrzeug dann mehr zum notwendigen Transfer.
Häufig auch ein freiwilliges 'Downgrade', z.B: vom Passat zum Golf, E-Klasse zu C-Klasse, oder auch weg von den selbsternannten Premium Marken z.B. zu einem Skoda oder Peugeot.

Flyglobal
 
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30.05.2015
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Du hast absolut keine Ahnung von Fahrzeugentwicklung kann das sein?
Vergleiche nur mal das Gewicht und die Regelungs/Komfortsysteme von einem aktuellen Golf uind einem Golf 2 Diesel im Verhältnis zu Verbrauch und Leistung und dann rede nochmal darüber das die Entwicklung nicht vorangekommen ist.
Mein erstes Auto hat im Vergleich zu meinem jetzigen auch ähnlich viel verbraucht, nur war dort ein 2,8l/6Zylinder Motor mit keinen 200PS verbaut, ich hatte Klima, Abs und das wars und mein jetziges hat 3l/6Zylinder, deutlich mehr Leistung, Komfortfunktionen die auch Benzin brauchen und wiegt viel mehr.
Kommts so langsam?

Und wer BRAUCHT das? Genau DAS ist ja das Problem. Im Golf 3 ist mehr Elektrik und Kabel als in Apollo 11 verbaut worden. Braucht den JEDER einen 18 fach verstellbaren Sitz mit Onanierfunktion? Braucht man automatische Einparker nur weil die Menscheit immer blöder wird? Ein ESP ist eine Supersache, ABER auch hier verdummt die Entwicklung. Musste der Bimmer früher noch ein knackiges Fahrwerk haben das sauber abgestimmt ist bastelt heute der Azubi was zusammen und das ESP wirds schon richten. Schalt mal an deiner 3l/6Zylinder Möhre das ESP aus. Da fahr ich am Berg mit einem popligen 1,5l Kreise um dich. Nicht falsch verstehen...Sicherheitshelferlein wie ESP, ABS, Notfallbremser etc sind sicherlich gute Sachen. Wiegen aber auch nicht wirklich was.

Und die Frage das die Autobauer nur machen was die Kunden wollen....Wer sind die Kunden den? Wen man bedenkt das z.B. ein Passat mit über 85% Nur gewerblich zugelassen wird (Quelle: KBA) und die Kisten nur geleast sind (in der Regel) interesiert es niemanden was man wirklich braucht und was man sich leisten kann. Da gibts ein Budget und das wird verballert. Ich kenne niemanden der bei einem Firmenwagen das Budget nicht ausreizt. Somit gibts keine Frage was der "Kunde" den nun wirklich will sondern eher was die Firmen ihren Angestellten zahlen. Kann man im übrigen sehr schon bei den Kisten aus Zuffenhausen sehen. Die teuren sind die Cup Kisten die alles nur nicht komfortabel sind und eher Löcher im Blech haben als Klima und Co. Also hinkt diese Aussage ziemich. Und die Statistik ist nur so gut....
 
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Städtereisender

Reguläres Mitglied
23.01.2017
50
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Warum baut die Autoindustrie nicht wieder leichtere Autos? Weniger "Komfortsysteme" und Anschaffungspreis, Wartung und Gewicht wären besser. Ein Golf ist schon lange kein Kleinwagen mehr, das ist falsch. Selbst ein heutiger Polo ist größer, als ein Golf es mal war. Jetzt noch überstarke Motoren und völlig überzüchtete Mini-Motörchen weglassen, und man kriegt auch wieder wirtschaftlichere Benziner hin. Noch etwas mehr in die Abgastechnik stecken und Image und Werte stimmen auch wieder. Verbrenner sind nur tot, wenn die Industrie so schlecht weitermacht. Mir fehlt der glaubhafte Neubeginn.

Diese batteriebedingt sauschweren E-Auto-Chemiebomben ohne Nutzwert will ich sicher nicht.

Zum einen weil ein Großteil der Kundschaft eben große Autos möchte, sonst würden ja alle Opel Corsa, VW Up, 1er BMW usw. fahren.
Auf gewonnenen Komfort will keiner verzichten. Ich auch nicht.
Wenn du ein minimalistisches Auto willst gibt es dafür Kleinstwagen, ist also nicht so das dein gewünschtes Segment nicht bedient wird.
Das Thema mit den ganzen Komfortsystemen, kleineren immer aufgeladeneren Motoren usw. hast du nicht nur der Autoindustrie zu verdanken sondern auch der EU und der Regierung. Stichwort Fußgängerschutz, Flottenverbrauch, Insassensicherheit usw.
Meckern ist einfach, aber informieren scheinbar schwer.
Verbrenner werden mMn nicht so schnell aussterben, Stichwort synthetisch hergestellter Kraftstoff, aber Stromer werden deutlich mehr an Wchtigkeit gewinnen. Mein Ziel sind zwei Autos, ein Tesla Modell 3 zur Arbeit und ein Mustang GT für den Spaß.