[vorbei] BA First Deutschland-KUL 11xx€
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Bei WAW-UVF EF kam es zu einer Gerichtsverhandlung.
Ab #252
http://www.flyertalk.com/forum/brit...n-first-1776-eur-another-mistake-fare-17.html
Ab #252
http://www.flyertalk.com/forum/brit...n-first-1776-eur-another-mistake-fare-17.html
Da können wir in D schon ganz froh sein, dass wir code und nicht case law haben. Oder zumindest code law plus entsprechend Verbraucher freundliche Urteile. Ich habe zumindest das Gefühl, dass es bei deutschen Gerichten weniger oft so stark nach dem Bauchgefühl oder der persönlichen Interpretation individueller Umstände durch den Richter geht... .
Naja vor einem deutschen Gericht hat in der Sache ja auch noch kein Kunde recht bekommen - oder habe ich was verpasst?
Der Richter wartet immer noch auf das angeforderte Rechtsgutachten. Gute Nachrichten gibt es aber aus UK: Letzte Woche ist BA dort für ein Ticket aus diesem Verkauf zu Schadensersatz verurteilt worden. UK Recht wird auch bei mir angewendet werden.
würde mich auch interessieren. bin die strecke an den gleichen tagen auch in F abgeflogen, da ich sowieso hin musste 
Das Max Plank Institut hat nunmehr seine Rechtsaukunft dem Landgericht Frankfurt zugestellt. Kostenpunkt: 4.602 EUR. Die Rechtsauskunft unterstuetzt den deutschen Richter, der in meinem Fall nach UK Law urteilen muss, bei seiner Urteilsfindung.
Beide Parteien stimmen zu, dass das Verfahren nunmehr im Schriftverfahren abgewickelt werden kann.
Die Rechtsauskunft kann leider nicht ohne Zustimmung des Max Plank Instituts geteilt werden. Das Urteil sollte in den naechsten 6 Monaten gesprochen werden.
Beide Parteien stimmen zu, dass das Verfahren nunmehr im Schriftverfahren abgewickelt werden kann.
Die Rechtsauskunft kann leider nicht ohne Zustimmung des Max Plank Instituts geteilt werden. Das Urteil sollte in den naechsten 6 Monaten gesprochen werden.
Nein, genau umgekehrt: Nach deutschem Recht haetten meine Chancen schlecht gestanden, da haette nur die fehlende Anfechtung geholfen (hier waere es zu keiner Fallbetrachtung gekommen, sondern BA hatte die 14-Tage-Frist verfehlt und damit nie storniert). UK Law stellt wesentlich hoehere Anforderungen an eine Irrtumserklaerung und die sind im vorliegenden Fall nicht erfuellt.
Es gibt ja zwei Faelle, die abgeschlossen sind: Telford (LH PRG-CPT) und London (BA FRA-KUL) in denen die jeweiligen County Courts jeweils dem Passagier Recht gegeben hatten. Diese Urteile sind fuer niemanden bindend, aber das Max Planck Institut hat sehr klar herausgearbeitet nach welchen Kriterien die Richter geurteilt haben und die beiden Professoren haben ganz klar betont, dass alle Entscheidungspunkte so auch fuer meinen Fall zutreffend sind. Dieser Richtschnur kann der Richter in meinem Fall folgen (muss er aber nicht).
Alles klar. Ich bin gepannt und werde mich erkenntlich zeigen, sollte dein Urteil dazu führen, mein Storno ebenfalls noch vor Gericht bringen zu können. Die Vorrausetzungen sind bei mir erfüllt (fehlende Anfechtung, Abweisung der einseitigen Stornierung und neues - und auch geflogenes - F Ticket ersatzweise gekauft).
BTW: Auch könnte dein Urteil dem ein oder anderen helfen, der gerade von der neuesten BA F Error Fare betroffen war und auch dort nur eine stümperhafte Stornierungsmail bekommen hat.
@SMK77
Ich bin die Tage erst über diesen Thread hier gestolpert. Kannst du in wenigen Sätzen kurz erklären was hier vorgefallen ist? Ich mag nicht alle >60 Seiten durcharbeiten...
* du hast das EF Ticket bei BA für 11xx€ gekauft
* BA hat nie storniert, dir aber den Flug in F verweigert
* du hast einen Ersatzflug in F bei SQ gekauft
* die dafür angefallenen Kosten klagst du bei BA ein?
Ich bin die Tage erst über diesen Thread hier gestolpert. Kannst du in wenigen Sätzen kurz erklären was hier vorgefallen ist? Ich mag nicht alle >60 Seiten durcharbeiten...
* du hast das EF Ticket bei BA für 11xx€ gekauft
* BA hat nie storniert, dir aber den Flug in F verweigert
* du hast einen Ersatzflug in F bei SQ gekauft
* die dafür angefallenen Kosten klagst du bei BA ein?
Ich habe Tickets fuer knapp 1.900 EUR gebucht.
BA hat die Tickets storniert, ohne die Anforderungen an einer Anfechtung zu erfüllen. (damit ist die vorgenommene Stornierung nichtig).
Eine "Anfechtung" kennt aber nur das deutsche Recht und der Richter hat entschieden, dass deutsches Recht hier nicht gilt und somit eine schnelle Entscheidung nicht möglich war.
Ich habe in der Tat Ersatztickets beschafft und fordere nun den Ausgleich der Differenz. Das wird jetzt nach UK Law verhandelt.
Nachdem British Airways im Januar ganz ungeniert Tickets auf LHR-JFK und LHR-LAX in F fuer 2.000 EUR und weniger in der First Class verkauft hat, ohne dass das als "Error Fare" erkennbar haette sein mueesen, geht mein Fall jetzt wohl in die letzte Runde:
Am 17. April hat das Landgericht einen Termin angesetzt, nachdem BA einem Urteil im Schriftverfahren nicht zugestimmt hat. Hierzu hat der Richter auch mein persoenliches Erscheinen angeordnet. In meinem Fall gibt es nunmehr auch einen neuen Richter, dem beide Parteien dann noch einmal ihre Argumente vortragen koennen.
Am 17. April hat das Landgericht einen Termin angesetzt, nachdem BA einem Urteil im Schriftverfahren nicht zugestimmt hat. Hierzu hat der Richter auch mein persoenliches Erscheinen angeordnet. In meinem Fall gibt es nunmehr auch einen neuen Richter, dem beide Parteien dann noch einmal ihre Argumente vortragen koennen.
Interesant, ich bin gerade zufällig über diesen thread gestolpert. Bin vorgestern aus New York zurückgekommen, in F, auf einem Ticket PRG - LHR - EWR, JFK - LHR - PRG für CZK 55.986, umgerechnet also EUR 2.228, gebucht auf ba.com. Ich wäre nie darauf gekommen, dass es sich bei der fare um eine error fare handeln könnte - und der Flug ging auch völlig reibungslos durch. BA verkauft während der "luxury sales" Wochen auch Tickets ab LHR nach JFK für um die GBP 2.000. Der Preisbereich ist für die Strecke zwar günstig (sonst würde man ja nicht buchen !), aber das als "error fare" anzusehen, scheint schon sehr weit hergeholt. Ist doch bekannt, dass auf der Sterecke alle möglichen Preise zwischen irgendwo um die knapp GBP 2.000 (unterste kante) bis GBP 12.000 (oberste Kante) aufgerufen werden.
2228.-€ nach JFK ist aber schon fast regulär. Hab jetzt ARN-HEL-LHR-JFK-LAX-HNL (Umwege dienen der TP Optimierung) return für 2444.-€ gebucht, ist ja auch um die halbe Welt. Somit empfinde ich den Tarif nach Down Under nicht mehr als Errorfare.
Ich verstehe die Schlussfolgerung nicht. In wie fern sind LHR-JFK (6-7 Stunden Flug) mit DE-LHR-KUL (~13 Stunden Flug) vergleichbar? Wenn LHR-JFK (etwa halbe Strecke) für 2k verkauft wird, müsse BA doch konsequenterweise LHR-KUL für 4k verkaufen womit das Preisgefälle zu dem gezahlten Preis (11XX€) ja noch deutlich größer ausfällt...
Es ist ganz normal bei jeder EF Diskussion dass man sich gegenseitig einredet, dass der Preis eigentlich so auch regulaer zu buchen ist....
Du hast nur von 2K geschrieben weswegen ich davon ausgegangen bin dass JFK 2K war und LAX etwas mehr. Trotzdem ändert dies nichts an dem Punkt den ich gemacht habe. KUL ist nochmals weiterentfernt als LAX. Ich denke dass man sich einig sein kann dass LHR-JFK oder LHR-LAX in F für 1,8 bzw. 2 ein Schnapper auf BA sind. Nimmt die Preise als Referenz würde ein Schnäppchen nach KUL immer noch mindestens Preis 2,4K bis 2,5K (3,4k bis 3,6k wenn man LHR-JFK für 1,8 als Referenz nimmt). So oder so immer noch mehr als das doppelte als die EF.
Ich finde diese kollektive Verleugnen dass es keine EF gewesen sein soll immer wieder toll. Ist seit fast 10 Jahren regelmässig im Vielfliegertreff unterwegs, kennt was die Langstrecke in Y/C/F Pi mal Daumen kosten soll und will jetzt keine Ahnung davon haben dass F normalerweise nicht für 11XX€ verkauft wird.