interessanter, weil überraschend ehrlicher Meinungsartikel auf Spiegel.de
Warum es auf die Gräueltaten von Butscha nur eine mögliche Antwort gibt. Was es bedeutet, dass die Maskenpflicht wegfällt. Und wie Sie mit der Flut an schlechten Nachrichten umgehen können, ohne zu verzweifeln. Das ist die Lage am Montagabend.
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"Gestern Abend war ich bei einem Konzert der britischen Band Sleaford Mods in der ausverkauften Berliner Columbiahalle: 3500 Menschen standen dicht gedrängt, es wurde gegrölt, gefeiert, gejubelt, halb volle Bierbecher flogen durch die Luft, und am Ende lagen sich alle verschwitzt in den Armen. Mund-Nasen-Schutz? Haha, guter Witz. Ich schätze, dass nicht einmal jeder Zehnte im Publikum noch eine Maske trug. Es war, als hätte es
Corona nie gegeben."
soweit so normal und erwartbar für den Kommentar... die bösen Unvernünftigen und Unsolidarischen, die nur ihren Spaß im Kopf haben, eben.
Ein paar Abschnitte darunter dann:
"Ich selbst habe mir vorgenommen, die Maske beim Einkaufen vorerst weiterzutragen. Der Aufwand erscheint mir gering zu sein, ein Nutzen ist immerhin gegeben. Beim Konzert gestern hatte ich allerdings keine Maske auf. Das war unvernünftig, ja, und ich habe heute ein etwas schlechtes Gewissen. Aber gestern war es ein herrliches Gefühl."
Maskenpflicht als gelebte Bigotterie?