Wechsel in die PKV

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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.833
397
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Obacht bei Tipps wie: "konsultieren Sie einen Honorarberater".

Besser den gesunden Menschenverstand walten lassen,
einige praktikable Ratschlage findest Du hier in Thread, denn

Verbraucher verlieren bei Suche nach Honorarberatung schnell den Überblick.

Oft vermischen sich vermischen sich "reine" Honorarberater und "unreine" Honorarberater.


"Unreine" Honorarberater haben neben der gesetzlichen Zulassung als Honorar-Anlageberater oder Honorar-Finanzanlagenberater gleichzeitig eine weitere Zulassung als

Versicherungsvermittler (Versicherungsmakler oder Versicherungsvertreter), die mit Provisionen arbeiten und damit nicht unabhängig von Produktempfehlungen sind.

Dadurch entstehen Interessenskonflikte, wenn der Berater zwischen beiden Beratungsformen, Honorar und Provision, wechseln kann - oder sogar beide Vergütungsformen kombiniert.
Auch sind Fälle bekannt, wo ein Honorarberater eine zweite Firma als Finanzvermittler betreibt.


Geschätzt 80 Prozent der Honorarberater haben gleichzeitige eine Zulassung als Versicherungsmakler mit Provision!

Das ist natürlich hanebüchen.

Der honorarberater nennt dir einen oder 2 tarife, dann stapfst du los und schliesst ab , wo du lustig bist.

Und vergiss den "gesunden menschenverstand".
Es geht schon damit los, dass eine Makler einen anonymen Probeantrag stellt bei einer PKV. Im falle der Ablehnung ist nichts verloren. Kannst du selber nicht.
Von der beratung bzgl. tarife , leistungen etc ganz zu schweigen. Vergiss Stiftung warentest oder Verivox etc. Da muss ein Fachmann ran.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.059
893
CGN
naja. die 2 kinder sind nicht in Sicht. Ich war 20 jahre privat ohne kinder und liege immer noch mit 2 Kindern deutlich unter GKV. ( 850 -600 gesamt inkl. SB). Wenn ich dann noch sinnvolle Zusatzversicherungen dazu addieren würde, ginge die Schere weiter auf.

MacGyver ist nach eigenen Angaben 35. Zum Thema Frau und Kinder schrieb er "noch nicht".

Ob man daraus ableiten kann, dass er ebenfalls 20 Jahre in der PKV kinderfrei sein wird, da wäre ich mir noch nicht so sicher.
 

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.071
2.973
HAM
Ich bin 35J, glücklicherweise gesund und Geschäftsführer eines gut laufenden Startups und zahle inzwischen >900€ jeden Monat für die GKV. Ebenso denke ich, dass ich im Worst Case eines beruflichen Wechsels stets über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen werde. Daher denke ich derzeit stark über einen Wechsel in die PKV nach; nach erster Recherche läge ich bei den mittleren Tarifen der "alteingesessenen" PKV-Anbieter bei 500-600€ bei besseren Leistungen, und könnte monatlich 300-400€ in meine private Altersvorsorge stecken. Da hier sehr viele erfahrene Berufstätige unterwegs sind: Was würdet ihr in meiner Situation machen?

Das ist schwierig... Ich, 44J, bin PKV Versicherter, seit ich erwachsen bin, trotzdem bin ich am schwanken, ob die PKV wirklich die optimale Lösung ist. Das große Problem ist halt, dass die Beiträge mit zunehmendem Alter zunehmend steigen, und wie gut wir alle mir exponentialem Wachstum umgehen können, haben viele von uns ja während der Corona-Krise gemerkt.

Ich bin ja früh eingestiegen, und profitiere davon... Was mich dann aber trotzdem überrascht, sind die Preise, die Du hier nennst. Ich bin fast eine Dekade älter und mein monatlicher Beitrag liegt zwischen 292€ und 467€. Die Spanne hängt mit dem Selbstbehalt und der Beitragsrückerstattung zusammen. Aktuell liegen meine Kosten bei 370€ (Beitrag-Rückerstattung+nicht eingereichte Kosten) im Monat. In der GKV würde ich, wie wohl Du auch, den Maximalbeitrag für freiwillig Versicherte zahlen. Aktuell ist das viel mehr, aber im Rentenalter dürfte es durch steigende PKV Beiträge und sinkende Einnahmen mehr als die PKV Beiträge sein.

Noch bleibe ich bei der PKV, wissend, dass ich relativ viel jetzt gespart habe und das späte eventuell doch noch gefordert wird. Aber noch bin ich auch unter 55 Jahren und könnte rein theoretisch in die GKV wechseln, jedenfalls solange sich die Gesetze nicht ändern. Wir haben ein Kind, aber meine Frau kann es als Beamtin mit 80% über die Beihilfe laufen lassen, was die PKV Lösung noch relativ günstig macht.

Wegen des Startups: Einigermaßen sicher habe ich mich 4-5 Jahren nach Unternehmensgründung gefühlt, als ich immer noch nicht insolvent war (das ist mittlerweile knapp 25 Jahre her). In den ersten drei Jahren hätte ich nie im Leben eine lebenslange Entscheidung auf der Basis des Erfolgs meines Unternehmens getroffen.
 
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offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.443
343
Was passiert denn eigentlich, wenn man mit sagen wir mal 60 ins außereuropäische Ausland zieht? Aus der GKV ist man vermutlich raus, oder? Aus der PKV auch - und braucht dann eine sacketeure neue Versicherung am neuen Lebensort, da man ja keinerlei Rücklagen gebildet hat?
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.833
397
Aktuell ist das viel mehr, aber im Rentenalter dürfte es durch steigende PKV Beiträge und sinkende Einnahmen mehr als die PKV Beiträge sein.

Zum einen sammelst du ja Alterrückstellungen an, die es in der GKV nicht gibt und was viele nicht wissen: Als Angestellter, privat versicherter rentner gibt es auch noch zuschüsse von der Rentenkasse.
In deinem Modell würde ich unter den jetzigen Voraussetzungen auf jeden fall privat bleiben.
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.833
397
MacGyver ist nach eigenen Angaben 35. Zum Thema Frau und Kinder schrieb er "noch nicht".

Ob man daraus ableiten kann, dass er ebenfalls 20 Jahre in der PKV kinderfrei sein wird, da wäre ich mir noch nicht so sicher.

Natürlich nicht, daas weiss aber keiner von uns, was die Zukunft in der Hinsicht bringt. man kann nur mit Wahrscheinlichkeiten rechnen.
 
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MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
977
165
BER
www.the-mileonaire.com
Wegen des Startups: Einigermaßen sicher habe ich mich 4-5 Jahren nach Unternehmensgründung gefühlt, als ich immer noch nicht insolvent war (das ist mittlerweile knapp 25 Jahre her). In den ersten drei Jahren hätte ich nie im Leben eine lebenslange Entscheidung auf der Basis des Erfolgs meines Unternehmens getroffen.

Danke für die vielen interessanten Sichtweisen bis jetzt. Mit "sicher" meinte ich eher, dass ich auch im Falle eines Scheiterns des Startups (kommt ja immer mal wieder vor, da sind wir realistisch) auch immer einen Job finden würde, der finanziell über der Bemessungsgrenze läge.

Derzeit plane ich nicht wirklich mit Kindern, auch eine Hochzeit ist in naher Zukunft nicht geplant. Daher muss man wie der Vorredner schrieb wohl mit den Wahrscheinlichkeiten Vorlieb nehmen und darauf basierend die beste Entscheidung treffen (gibt ja on top was die Gebührenentwicklung angeht auch Variablen außerhalb der persönlichen Lebensplanung).
 

red_foxxx

Aktives Mitglied
13.11.2017
244
844
MUC
Ich stand vor vier Jahren auch vor der Entscheidung zu wechseln, habe es zumindest bisher nicht bereut. Auf lange Sicht wird sich zeigen, ob es richtig oder falsch war.
Meine Frau arbeitet auch Vollzeit und Kinder wollen wir keine. Daher ist die Entscheidung dann recht leicht gefallen.

Bin jetzt 33 und zahle knapp 600€. Abzüglich AG-Beteiligung + Beitragsrückerstattung + Gesundheitsbonus bezahle ich effektiv 75€ monatlich. Dann kommen noch Leistungen dazu wie zwei mal jährlich Zahnreinigung oder Schutzimpfungen für Reisen, die ich bei der GKV auch selber bezahlen musste. Hab mich damals bei meinem Versicherer für den leistungsstärksten Tarif ohne SB entschieden. So hab ich über die Jahre immer die Möglichkeit ggf. die Leistungen zu reduzieren, um die Beiträge zu senken. Aber zum Höchstbeitrag für freiwillig Versicherte in der GKV liegen da noch Welten dazwischen...
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.071
2.973
HAM
Zum einen sammelst du ja Alterrückstellungen an, die es in der GKV nicht gibt und was viele nicht wissen: Als Angestellter, privat versicherter rentner gibt es auch noch zuschüsse von der Rentenkasse.
In deinem Modell würde ich unter den jetzigen Voraussetzungen auf jeden fall privat bleiben.

Von der Rentenkasse gäbe es nur etwas, wenn ich da auch einzahlen würde. Da ich mich aber quasi gleich nach dem Abitur auch selbständig gemacht habe und nie ein richtiges, klassisches Angestelltenverhältnis hatte, denke ich nicht, dass ich überhaupt genügend anrechenbare Jahre hätte.

Abzüglich AG-Beteiligung

Stimmt, die geht bei mir ja auch noch ab... Das sind bei mir aktuell nochmal 130,- € weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:

Timtim

Erfahrenes Mitglied
29.10.2009
1.414
4
STR
Was passiert denn eigentlich, wenn man mit sagen wir mal 60 ins außereuropäische Ausland zieht? Aus der GKV ist man vermutlich raus, oder? Aus der PKV auch - und braucht dann eine sacketeure neue Versicherung am neuen Lebensort, da man ja keinerlei Rücklagen gebildet hat?

Das würde mich auch interessieren...
 

kk1987

Reguläres Mitglied
13.01.2015
60
1
MUC
Du hast die Frage nicht verstanden, oder das Prinzip nicht, oder beides.

(Auch) die DKV-Zusatzversicherung deckt nur ab bestimmte Zusatzleistungen wie Sehhilfen (vulgo: Brillen), Homöopathie oder nicht in der GKV abgedeckte Impfungen.

Was die DKV nicht abdeckt wie auch AFAIK alle anderen ist
+ Abrechnung nach Privat-Tarif
+ freie Arztwahl (auch ausserhalb der allgemeinen Kassenzulassung).

Wer das als überflüssig ansieht: Wenn man die Prämisse teilt, daß bei stetig steigenden Gesundheitskosten die GKV nur durch Leistungskürzungen reagiert/reagieren kann, der wird vor Einzelzimmer im KH und ähnlichem Schnickschnack zuallererst die PKV-Leistungen im ambulanten Bereich als wesentlich ansehen.

Servus GoldenEye,

die R&V bietet einen solchen Tarif an. https://www.ruv.de/privatkunden/gesundheit-pflege/kostenerstattung-ambulant

Hab den selber und auch schon öfter in Anspruch genommen.

LG
 
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HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.071
2.973
HAM
Was passiert denn eigentlich, wenn man mit sagen wir mal 60 ins außereuropäische Ausland zieht? Aus der GKV ist man vermutlich raus, oder? Aus der PKV auch - und braucht dann eine sacketeure neue Versicherung am neuen Lebensort, da man ja keinerlei Rücklagen gebildet hat?

Das hängt vom Land ab. Es gibt einige Nicht-EU Länder, mit denen Abkommen bestehen. Näheres beim GKV Spitzenverband:

https://www.dvka.de/media/dokumente..._fuer_rentner/Krankenversicherung_Ausland.pdf
 

wasserkraft

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
1.169
208
STR
Hallo zusammen,

ich lese gerade alles an Infos zu dem Thema, aber vielleicht gibt es hier ja Kollegen mit einer vergleichbaren Situation. Ich bin 35J, glücklicherweise gesund und Geschäftsführer eines gut laufenden Startups und zahle inzwischen >900€ jeden Monat für die GKV. Ebenso denke ich, dass ich im Worst Case eines beruflichen Wechsels stets über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen werde. Daher denke ich derzeit stark über einen Wechsel in die PKV nach; nach erster Recherche läge ich bei den mittleren Tarifen der "alteingesessenen" PKV-Anbieter bei 500-600€ bei besseren Leistungen, und könnte monatlich 300-400€ in meine private Altersvorsorge stecken. Da hier sehr viele erfahrene Berufstätige unterwegs sind: Was würdet ihr in meiner Situation machen?

Man(n) sollte nicht aus steuerlichen Gründen heiraten und auch nicht zum Geld sparen in die PKV wechseln.

Für heiraten und ein Wechsel in die PKV sollte man(n) andere Gründe haben :cool:

Wir sind in einem ähnlichen Alter und ich bin seit zwei Jahren Ottonova versichert.
 

wasserkraft

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
1.169
208
STR

Für alle die diesen Kommentar nicht verstehen:

Ottonova ist eine neue PKV (gegründet 2015). Sich lebenslang an ein Unternehmen zu binden, welches den Break even noch nicht erreicht hat und am Anfang keine Maklerprovision bezahlt hat ist das Gegenteil von "versichere dich beim Marktführer".
Und trotzdem gibt es gute Gründe genau das zu tun :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.159
481

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.059
893
CGN
Derzeit plane ich nicht wirklich mit Kindern, auch eine Hochzeit ist in naher Zukunft nicht geplant.

Die Frage sollte weniger sein, ob Du DERZEIT damit planst. Sondern ob Du Dir Kinder generell eher vorstellen kannst, oder definitiv verneinst.

Wenn Du sie definitiv verneinst, dann hast Du noch viele Jahre vor Dir, in denen die PKV günstiger und von den Leistungen besser ist als die GKV.

Wenn Du Dir aber Kinder generell vorstellen kannst (einfach nur die passende Frau nicht da ist), dann würde ich mal Stift und Papier nehmen und intensiv rechnen. Wenn Du in 8 Jahren das erste und in 10 Jahren das zweite Kind bekommst, ist spätestens mit dem zweiten Kind die PKV teurer. Du hast dann nochmal etwa die gleiche Lebensdauer vor Dir und auf Deinem "PKV-Ersparnis-Konto" liegen 30-35.000 Euro ... das könnte knapp werden.

Drittes Kind, erstes Kind kommt früher als in 8 Jahren, oder Frau geht nicht mehr arbeiten lasse ich jetzt mal in der Betrachtung ganz weg.
 
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Goofy

Erfahrenes Mitglied
09.05.2010
294
328
Im Gegensatz zu vielen anderen Foristen würde ich davon abraten, in die PKV zu wechseln. Alles wichtigen Goodies der PKV kann man günstiger abdecken und mit 2 Kindern macht das finanziell keinen Sinn. Außerdem steht zu befürchten, dass man auch hierzulande das Gesundheitswesen mit einer Bürgerversicherung weiter verschlechtern wird - wenn die SPD oder die Grünen sich durchsetzen und die CDU ist ja immer mehr bereit alles zu opfern, um weiter den Kanzler/ Kanzlerin zu stellen zu können. Dann werden neue Modelle attraktiver sein, während die alten PKV Patienten da bleiben dürfen, wo sie sind - wie in der Schweiz. Aber das ist eine private Entscheidung - nur ich würde es niemandem mehr empfehlen, es sei denn ich werde Versicherungsagent, was ich kaum glaube und um Glück nicht Nötig habe ...

Ich kann mich dem nur anschließen - wir sind zwar auch ( leider ) in der PKV aber ich würde das nicht noch einmal machen - alles was man braucht kann man günstig dazubuchen und ich fürchte auch, dass sich die linken Kräfte in D irgendwann dahingehend durchsetzen werden und es auf eine ( natürlich schlechtere ) Bürgerversicherung hinauslaufen wird - dann sitzt mit den alten PKV Verträgen in der Falle - in der Schweiz gibt es das schon und da wird das dann mit privaten Zusatzversicherungen gelöst. Da Du noch recht jung an Jahren bist, ist Nachwuchs wohl nicht unwahrscheinlich und spätestens dann macht PKV keinen Sinn sondern ist einfach nur teurer bis die Kinder aus dem Haus sind - und dazu werden die Beiträge weiter steigen ... - nein PKV rechnet sich nur für gutverdienende Singles, aber bei anderen Lebensmodellen geht die Rechnung nicht auf - und die Presse arbeitet zusammen mit den linken Parteien mit Hochdruck daran, dass auch vermeintliche "Goodies" abgebaut werden wie kürzeres Warten auf Termine etc. - dafür werden nach wie vor gerne Sachen abgerechnet, die überflüssig sind und nur dem Konto des Arztes gut tun - da muss man genau hinschauen.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.208
898
Ihr vergleicht immer Beiträge statt Leistungen. Wenn man die GKV mit Zusatzversicherungen auf ein akzeptables PKV-Niveau aufrüsten will, wird man erst recht arm, auch mit kleiner Familie.
Die GKV ist zudem besonders unplanbar, weil Leistungen je nach Kassenlage plötzlich nicht mehr versichert sind.
Das ist jetzt kein uneingeschränktes Votum für die PKV, zumal der Vergleich dann ziemlich diffizil ist.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.903
9.989
der Ewigkeit
Ich kann mich dem nur anschließen - wir sind zwar auch ( leider ) in der PKV aber ich würde das nicht noch einmal machen - alles was man braucht kann man günstig dazubuchen und ich fürchte auch, dass sich die linken Kräfte in D irgendwann dahingehend durchsetzen werden und es auf eine ( natürlich schlechtere ) Bürgerversicherung hinauslaufen wird - dann sitzt mit den alten PKV Verträgen in der Falle - in der Schweiz gibt es das schon und da wird das dann mit privaten Zusatzversicherungen gelöst. Da Du noch recht jung an Jahren bist, ist Nachwuchs wohl nicht unwahrscheinlich und spätestens dann macht PKV keinen Sinn sondern ist einfach nur teurer bis die Kinder aus dem Haus sind - und dazu werden die Beiträge weiter steigen ... - nein PKV rechnet sich nur für gutverdienende Singles, aber bei anderen Lebensmodellen geht die Rechnung nicht auf - und die Presse arbeitet zusammen mit den linken Parteien mit Hochdruck daran, dass auch vermeintliche "Goodies" abgebaut werden wie kürzeres Warten auf Termine etc. - dafür werden nach wie vor gerne Sachen abgerechnet, die überflüssig sind und nur dem Konto des Arztes gut tun - da muss man genau hinschauen.

Denke, dass auch ein Teil der Linken, der SPD, die ihnen zugewandte Presse und vielleicht auch Herr Lauterbach im Stillen dann doch rechnen können, denn.....

https://www.handelsblatt.com/politi...ml?ticket=ST-8977421-IuIVHdON1QUD7qf1nBQC-ap2

......die PKV subventioniert mit ca. 13 Mrd./p.a. die GVK.

Hier mal ein kurzer

Leistungsvergleich der Marktstandards in beiden Systemen

GKVPKV
Arzt
Auswahlnur Ärzte mit Kassenzulassungfreie Arztwahl
Abrechnungdirekt mit der KassePatient zahlt Rechnung selbst und lässt sich die Kosten anschließend von der Versicherung erstatten
Arzneimittel10 % Zuzahlung für verschreibungspflichtige Medikamente (mind. 5 €, max. 10 €), keine Erstattung rezeptfreier Arzneimittelmeist vollständige Kostenerstattung aller Arzneimittel, möglicherweise fällt eine Selbstbeteiligung an
PsychotherapieKostenübernahme für zugelassene Therapien, je nach Behandlung max. 300 Sitzungen, Genehmigung nötigob und in welcher Höhe Kosten übernommen werden, hängt vom Tarif ab, meist auf wenige Sitzungen beschränkt (20 - 30 pro Jahr)
Hilfsmittel (Rollstühle, Prothesen etc.)Kostenübernahme für Hilfsmittel aus einem Verzeichnis, das laufend überarbeitet wird, 10 % Zuzahlung (mind. 5 €, max. 10 €)oft eingeschränkter Hilfsmittelkatalog, der nicht angepasst wird, häufig eingeschränkter Erstattungsumfang
Klinik
KrankenhausEinweisung in die nächstgelegene geeignete Klinikfreie Krankenhauswahl, Privatklinik je nach Tarif möglich
Unterbringungin der Regel Mehrbettzimmermeist Einbett- oder Zweibettzimmer, in wenigen Tarifen Mehrbettzimmer
Behandlungdiensthabender ArztChefarzt, in wenigen Tarifen diensthabender Arzt
Zuzahlung10 € pro Tag für max. 28 Tage im Jahrkeine
Zahnarzt
Behandlungvollständige Kostenübernahme der Grundversorgung (z. B. Amalgamfüllungen), Zuschuss zu teureren Füllungen/Inlayskeine Beschränkung auf Grundversorgung, zahlt je nach Tarif 50 % bis 100 % der Kosten
Zahnersatzzahlt Zuschuss von 50 % der Grundversorgung (bei vollständigem Bonusheft max. 65 %), restliche Kosten z. B. für Inlays/Implantate muss Patient selbst tragenkeine Beschränkung auf Grundversorgung, zahlt je nach Tarif 50 % bis 100 % der Kosten, oft mit Summenbegrenzung, Implantate je nach Tarif
Verdienst-
Ausfall
Krankengeldab 43. Tag 70 % des Bruttoverdienstes bzw. max. 90 % netto, auch bei krankem Kind, Sonderregeln für freiwillig VersicherteBeginn und Höhe der Zahlung nach Vereinbarung, kein Geld bei Erkrankung des Kindes
MutterschutzMutterschaftsgeld in Höhe des Nettogehalts, Sonderregeln für freiwillig Versichertekein Mutterschaftsgeld, nur 210 € vom Bundesversicherungsamt, je nach Tarif Krankentagegeld
ElternzeitBeitragsfreiheit, Sonderregeln für freiwillig Versichertemeist keine Beitragsfreiheit
 

Goofy

Erfahrenes Mitglied
09.05.2010
294
328
Denke, dass auch ein Teil der Linken, der SPD, die ihnen zugewandte Presse und vielleicht auch Herr Lauterbach im Stillen dann doch rechnen können, denn.....

https://www.handelsblatt.com/politi...ml?ticket=ST-8977421-IuIVHdON1QUD7qf1nBQC-ap2

......die PKV subventioniert mit ca. 13 Mrd./p.a. die GVK.

Hier mal ein kurzer

Leistungsvergleich der Marktstandards in beiden Systemen

GKVPKV
Arzt
Auswahlnur Ärzte mit Kassenzulassungfreie Arztwahl
Abrechnungdirekt mit der KassePatient zahlt Rechnung selbst und lässt sich die Kosten anschließend von der Versicherung erstatten
Arzneimittel10 % Zuzahlung für verschreibungspflichtige Medikamente (mind. 5 €, max. 10 €), keine Erstattung rezeptfreier Arzneimittelmeist vollständige Kostenerstattung aller Arzneimittel, möglicherweise fällt eine Selbstbeteiligung an
PsychotherapieKostenübernahme für zugelassene Therapien, je nach Behandlung max. 300 Sitzungen, Genehmigung nötigob und in welcher Höhe Kosten übernommen werden, hängt vom Tarif ab, meist auf wenige Sitzungen beschränkt (20 - 30 pro Jahr)
Hilfsmittel (Rollstühle, Prothesen etc.)Kostenübernahme für Hilfsmittel aus einem Verzeichnis, das laufend überarbeitet wird, 10 % Zuzahlung (mind. 5 €, max. 10 €)oft eingeschränkter Hilfsmittelkatalog, der nicht angepasst wird, häufig eingeschränkter Erstattungsumfang
Klinik
KrankenhausEinweisung in die nächstgelegene geeignete Klinikfreie Krankenhauswahl, Privatklinik je nach Tarif möglich
Unterbringungin der Regel Mehrbettzimmermeist Einbett- oder Zweibettzimmer, in wenigen Tarifen Mehrbettzimmer
Behandlungdiensthabender ArztChefarzt, in wenigen Tarifen diensthabender Arzt
Zuzahlung10 € pro Tag für max. 28 Tage im Jahrkeine
Zahnarzt
Behandlungvollständige Kostenübernahme der Grundversorgung (z. B. Amalgamfüllungen), Zuschuss zu teureren Füllungen/Inlayskeine Beschränkung auf Grundversorgung, zahlt je nach Tarif 50 % bis 100 % der Kosten
Zahnersatzzahlt Zuschuss von 50 % der Grundversorgung (bei vollständigem Bonusheft max. 65 %), restliche Kosten z. B. für Inlays/Implantate muss Patient selbst tragenkeine Beschränkung auf Grundversorgung, zahlt je nach Tarif 50 % bis 100 % der Kosten, oft mit Summenbegrenzung, Implantate je nach Tarif
Verdienst-
Ausfall
Krankengeldab 43. Tag 70 % des Bruttoverdienstes bzw. max. 90 % netto, auch bei krankem Kind, Sonderregeln für freiwillig VersicherteBeginn und Höhe der Zahlung nach Vereinbarung, kein Geld bei Erkrankung des Kindes
MutterschutzMutterschaftsgeld in Höhe des Nettogehalts, Sonderregeln für freiwillig Versichertekein Mutterschaftsgeld, nur 210 € vom Bundesversicherungsamt, je nach Tarif Krankentagegeld
ElternzeitBeitragsfreiheit, Sonderregeln für freiwillig Versichertemeist keine Beitragsfreiheit

Also ich hoffe das zwar auch, habe aber den Glauben daran inzwischen aufgegeben - da geht es nicht um wirtschaftliche Fakten sondern um Ideologie ....
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.833
397
Für alle die diesen Kommentar nicht verstehen:

Ottonova ist eine neue PKV (gegründet 2015). Sich lebenslang an ein Unternehmen zu binden, welches den Break even noch nicht erreicht hat und am Anfang keine Maklerprovision bezahlt hat ist das Gegenteil von "versichere dich beim Marktführer".
Und trotzdem gibt es gute Gründe genau das zu tun :cool:

Genau. Und so lange du noch wechseln kann, weil du noch gesund bist, kein problem, aber wenn du dort fest hängst. Glaubst du die kochen nicht mit Wasser. Ich kenne rein zufällig die teil-öffentliche Basiskalkulation. DAS Risiko wäre mir def. zu hoch.
Des weiteren sind die Annahmekriterien, bzgl. der Vorerkankungen wohl auch nicht ( um es vorsichtig zu sagen) sehr gut. Aber das merkt man erst später.