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Es gibt die PKV ja schon seit Jahrzehnten. In all den Jahren konnte man beobachten, wie die Gesundheitsausgaben im Schnitt pro Jahr steigen (durch Inflation, steigende Lebenserwartung, medizinischem Fortschritt).
Sollte eine gute PKV dies nicht in der aktuellen Beitragskalkulation berücksichtigen? Also z.B. im Schnitt 2% Inflation, alle 10 Jahre ein Plus von 6 Monaten bei der Lebenserwartung und alle 5 Jahre ein Plus von 10% aufgrund des medizinischen Fortschritts.
Wäre das nicht klug, ehrlich und transparent?
Dies geschieht teilweise durch Sterbetafeln, die entsprechende Langlebigkeit berücksichtigen und bewusst konservativ gerechnet sind. Haupttreiber ist aber die medizinische Inflation. Es ist m. E. eben nicht klug schon heute die vollständige Inflation der nächsten Jahre auszufinanzieren. Damit hättest du heute einen hohen, wahrscheinlich unbezahlbaren,Beitrag und später einen reell niedrigeren Beitrag. So läuft der Beitrag über die Jahre zwar hoch, aber wird Jahr für Jahr durch die reelle Inflation gedämpft.
Die GKV ist meiner Meinung nach noch unehrlicher und erwirtschaftet seit Jahren strukturelle Defizite, die durch Mrd. € der Steuerzahler ausgeglichen werden und hat keine Lösung für die Zukunft. In der gesetzlichen Pflegeversicherung sind es noch desaströser aus.
Meiner Meinung nach kann man sowohl bei der GKV als auch in der PKV nur auf Sicht agieren. Die Beiträge steigen in beiden Systemen.