Welche Strategien habt Ihr gegen den DHL-Irrsinn?

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10.02.2012
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2.620
(Niederlaendischer) Absender: Unser Versand sagt, sie koennen nicht an reine Nummern liefern.
Ich: Das ist keine reine Nummer, schreib' die Postnummer als "Abteilung" rein, Strasse heisst "Postfiliale" und hat eine dreistellige Filial-/Hausnummer.
Lief dann.

Bis zu dem Punkt, wo "Gefahrgut" (Powerbank...) von DHL an TOF uebergeben wurde, die bekanntlich von FedEx uebernommen werden/wurden, und da jemand kompetentes zu erreichen.......

Bin gespannt.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.426
15.003
An den Versender wenden. Das ist auch dessen Aufgabe. Als Empfänger kannst du garnix machen. Da du zu keinem Zeitpunkt ein Vertragspartner bist.

Doch, ich als Empfänger muss das Paket ja DHL geben. Erstattung gibt es, wenn es sie gibt, dann wohl an den Absender, das habe ich auch so verstanden.

Bei Amazon gibt's i.d.R. eine Teilrückerstattung

Bei gewerblichen Anbietern ist es (sofern keine Gutenberg Bibel) relativ einfach, bei privaten halt so ne Sache.

Privater eBay-Verkauf. Ausweislich des Fotos in der Artikelbeschreibung ohne Beschädigung, was ich jetzt einfach mal glaube. Transportschaden steht für mich insoweit fest, also läuft es auf die Frage heraus, ob es ein Verpackungsfehler war. Und da habe ich dann wirklich keine Aktien mehr drin :rolleyes:
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Doch, ich als Empfänger muss das Paket ja DHL geben. Erstattung gibt es, wenn es sie gibt, dann wohl an den Absender, das habe ich auch so verstanden.
Nene! Du musst den Versender darauf hinweisen. Dieser stellt einen Antrag beim Versandunternehmen etc....der Empfänger kann GARNIX, ausser sich beim Verkäufer melden. Das ganze zieht dann teilweise drollige Reaktionen nach sich.

Beispiel: Ich hatte um die heimische Werkstatt etwas zu pimpen 20l Bodenfarbe gekauft. Wurde halt "blöd" verpackt und ist eben auf gegangen. Antwort vom Versender (gewerblich) "Ich verstehe die Problematik nicht, von den 20L können minderstens 15 noch aus der Verpackung genommen werden"...DAS is dann lustig ;)

Trotzdem kannst du nur entweder die Annahme verweigern, bei der Annahme auf die Beschädigung hinweisen (was ja aktuell bei "Ihr Paket liegt beim Nachbar 5 Strassen weiter" eher ausfällt) und danach den Versender antriggern. Anders geht das nicht. Wird dir aber bei einer Rekla die stehts bemühte Hotline auch erklähren.

Viel Glück.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.426
15.003
Hier https://www.dhl.de/content/dam/dhlde/external/ks/pdf/dhl-schadensanzeige-0715.pdf steht es anders, siehe "Hinweise"/"So funktioniert's":

Der Empfänger stellt die Schadenanzeige und gibt sie zusammen mit der Sendung ab, und der Absender bekommt die Rückmeldung. Und offenbar, aber das steht da nicht explizit (kommt zu selten vor :LOL:) erhält der Absender eine Zahlung, die er dann nach Gusto an den Empfänger weiterreichen kann.
 
10.02.2012
4.794
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der Empfänger kann GARNIX, ausser sich beim Verkäufer melden.
das ist so nicht richtig, der Empfaenger kann durchaus Ersatzansprueche beim Paketdienst stellen - § habe ich gerade nicht zur Hand...

Wasserstandsmeldung zu meinen Problemfaellen: Die Sendungen, die in der Filiale gefunden wurden/werden, sind angekommen, alle (auch wenn teils erst fuer morgen avisiert ;))...

Eine NL-DHL-Sendung kam wohl auch in der Filiale an, wenngleich ohne jegliche Benachrichtigung oder so, in der App finde ich sie auch nicht - ok, geht auch so. Und was TOF macht, werde ich wohl morgen erleben :)

Fazit: Wenn das die diesjaehrige Problemwelle war, ist mir Weihnachten relativ egal ;)
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Hier https://www.dhl.de/content/dam/dhlde/external/ks/pdf/dhl-schadensanzeige-0715.pdf steht es anders, siehe "Hinweise"/"So funktioniert's":

Der Empfänger stellt die Schadenanzeige und gibt sie zusammen mit der Sendung ab, und der Absender bekommt die Rückmeldung. Und offenbar, aber das steht da nicht explizit (kommt zu selten vor :LOL:) erhält der Absender eine Zahlung, die er dann nach Gusto an den Empfänger weiterreichen kann.
Ohne jetzt kleinkariert zu wirken....ich lesen nirgends "Empfänger" sondern nur "Kunde". Und der Kunde ist der Versender. Ebenso wird es lustig wie der Empfänger den die Tracking ID haben soll...Mag sein das man bei gewerblichen geliefert bekommt. Bei Privaten eher weniger.

Der Vertragspartner ist ja auch nicht der EMpfänger, sondern der Versender.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.426
15.003
ich lesen nirgends "Empfänger"

Ich schon. Indirekt in der Schadensmeldung: "Bitte geben Sie die Sendung zusammen mit der Schadensanzeige in einer unserer Deutsche Post DHL Filialen ab" - und die Sendung abgeben kann nur der Empfänger. Und direkt in § 438 HGB: "der Empfänger oder der Absender".

Ebenso wird es lustig wie der Empfänger den die Tracking ID haben soll...Mag sein das man bei gewerblichen geliefert bekommt. Bei Privaten eher weniger.

Steht auf dem Versandetikett.
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Ich schon. Indirekt in der Schadensmeldung: "Bitte geben Sie die Sendung zusammen mit der Schadensanzeige in einer unserer Deutsche Post DHL Filialen ab" - und die Sendung abgeben kann nur der Empfänger. Und direkt in § 438 HGB: "der Empfänger oder der Absender".

Steht auf dem Versandetikett.
Kann man auch als "Zurücksenden an den Versender und der kümmert sich drum" interpretieren. Und auf dem Versandszettelchen steht vieles. Daraus die Tracking ID zu entschlüsseln...

Wiegesagt Aussage DHL "Nur der Versender". Was ja auch meiner Meinung nach sinnig ist, da er der Vertragspartner ist.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Der Versender 🤦‍♂️ und im Idealfall trägt er die Sendungsnummer bei ebay oder sonstwas ein, damit der Empfänger über den Versand bescheid weiß... stellst du dich immer so an?
Vielleicht hast du noch nie was über Kleinanzeigen von privat gekauft...Mag sein das ein Händler das macht (muss er zuminderst bei Ebay sogar), private Verkäufer machen das in der Regel nicht. Und um genau so einen Versand geht es nunmal hier.

Das hat mit anstellen nichts zu tun. Ich schick dir gern mal ne Packung Weihnachtsgebäck zu und du versuchst das ganze zu reklamieren.
 
10.02.2012
4.794
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Das hat mit anstellen nichts zu tun. Ich schick dir gern mal ne Packung Weihnachtsgebäck zu und du versuchst das ganze zu reklamieren.
eine Reklamation kann ich jetzt schon schreiben: vernichtet.

Schickst Du mir jetzt bitte welche? Kommt ja eh' erst nach Weihnachten an...

btt: gestern spontan nach Feierabend noch Pakete abholen duerfen, mal wieder intern falsch umgelagert worden -> Suchzeit... Aber nette Leute, lt. eigener Aussage hatte der 'Kiosk' am Di > 700 Pakete reinbekommen - finde ich fuer drei-fuenf Leute, die da rumrennen, jetzt auch nicht sooo dolle...
 
Zuletzt bearbeitet:

Frank N. Stein

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04.04.2020
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der Ewigkeit
btt: gestern spontan nach Feierabend noch Pakete abholen duerfen, mal wieder intern falsch umgelagert worden -> Suchzeit... Aber nette Leute, lt. eigener Aussage hatte der 'Kiosk' am Di > 700 Pakete reinbekommen - finde ich fuer drei-fuenf Leute, die da rumrennen, jetzt auch nicht sooo dolle...
So ein Kiosk bekommt für's Handling ca. 0,50€/Paket, demnach haben die > 700 Pakete in der Vorweihnachtszeit
(und die 1x p.a.) ca. 350,-€ Umsatz generiert.
Ich weiß nicht, was der Laden sonst noch umsetzt (Bäckereiwaren/Lotto etc.) aber da ist die Effizienz von
5 Leuten in Bezug auf Sollumsatz/Kostenfaktor ein nicht unwichtiger Faktor.
Die Mannschaft halte ich in Bezug auf die Umsatzrentabilität für überbesetzt.
Selbst wenn ein Teil der MA für nur 520,-/Monat bzw. 12,-€ Std. antritt.
 

malschauen

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05.12.2016
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So meine Paketodyssee ist immer noch nicht beendet. Nachdem die DPD es erstmal falsch geliefert hat, ist es dann geschlagene 9 Tage im Paketzentrum rumgegeistert, bevor gestern wieder leben in die Geschichte kam. Es wechselte den Status auf im Paketzentrum und wurde dann tatsächlich für die Zustellung verladen. Der Fahrer hat dann aber um um kurz vor 10 Uhr die Sendung als "Wir konnten es Ihnen leider nicht Zustellen" makriert, was meinerseits zu einem wütenden Telfeonat mit DPD geführt hat. Angeblich hat der Zusteller wegen zu langer Dauer abgebrochen und wir haben uns darauf geeinigt, dass DPD heute eine erneute Zustellung versucht. Gestern wurde das Paket wieder im Zustellzentrum abgegeben und heute fehlt dann aber irgendwie die Aussage im Zustellzentrum. Damit wird es wohl nichts mit dem versprochen Paketzustelltermin heute. Die Paketlaufzeit alleine hier in der Region beträgt zwischen dem 1. Angekündigten möglichen Zustelltermin bis jetzt stolze 16 Tage. Wehe man bestellt verderbliche Ware....
 
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malschauen

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05.12.2016
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1.658
So ein Telefon später mit der Hotline: Das Paket wird heute nicht zugestellt. EIne Zustellung heute ist nicht möglich eine Depotabholung nicht vorgesehen und deswegen nicht möglich. Eiegentlich ist nichts möglich, ausser auf die Dringlichkeit der Zustellung hinzuweisen. Ich habe eskaliert und will den Vorgesetzen sprechen. Die Teamleitung soll mich zurückrufen. Über 50 min später, nichts passiert, ist wohl auch nicht möglich!
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
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schonmal direkt im Depot angerufen?
Davon habe ich die Nummer nicht. Und zudem habe ich die neuste Info, dass das Paket beschädigt ist, eine Inhaltsprüfung stattgefunden hat und der Absender entscheiden muss, was mit meinem Paket geschieht. Es wird wohl unabhängig davon zurückgehen, da ich selber noch nicht mal mehr den Zustelltag steuern kann.
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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Vielen Dank für den Link. So schlimm habe ich mir das nicht vorstellen können. Jetzt muss ich mal darüber in Ruhe nachdenken. So ganz ohne Amazon....das würde schwierig werden.:unsure:
 

longhaulgiant

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22.02.2015
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Passt nicht 100% zum Thema, gibt aber einen Einblick in die Welt der Lieferdienste und sorgt ggf. bei dem einen oder anderen dafür, weniger oder gar nichts mehr zu bestellen...
Schlimme Zustände. Aber bei weitem nicht das einzige Unternehmen bei dem es so läuft.
Aus meiner Sicht versagen hier mehrere Ebenen.

Es sollte endlich ins Gesetz geschrieben werden, dass Firmen für angeheuerte Kräfte genauso verantwortlich sind wie für Festangestellte. Im Moment wälzt man das nämlich immer auf den Subunternehmer ab. Die Einhaltung der Höchstarbeitszeit bspw. ist derzeit nämlich Aufgabe und Verantwortung des Dienstleisters. Beim Auftraggeber bekommt man das mitunter auch mit, dass diese überschritten oder an Sonn- und Feiertagen gearbeitet wird. Was dagegen getan wird aber nicht. „Ist ja nicht unser Bier“, sagt sich der Auftraggeber.

Die zweite Ebene ist die der Gewerkschaften. Zum einen schafft man es nicht in der Logistikbranche verbindliche Standards für Mitarbeiter zu schaffen. Zum anderen sollte man ver.di so tief in den Allerwertesten treten, dass der Stiefel stecken bleibt. Die versuchen seit geschlagenen 10(!) Jahren Amazon dazu zu bewegen nötigen einen Tarifvertrag abzuschließen der, abgesehen von der Website, nichts aber auch gar nichts mit dem Geschäft von Amazon zu tun hat. Amazon ist zu über 90% IT und Logistik. Rein logisch betrachtet gehört AWS zur IG Metall und der Logistikarm gehört zu ver.di aber mit einem Logistiktarifvertrag. Der absolute Witz dabei ist: Amazon wäre sogar dazu bereit einen Haustarifvertrag abzuschließen wenn er, richtigerweise, auf den Bedingungen der Logistikbranche basieren würde. Hätte ver.di ihren Fehler eingesehen anstatt immer wieder gegen die Wand zu rennen, hätte man mittlerweile eine Verbesserung in der gesamten Branche erreichen können.

Solange sich Gesetzgeber und Gewerkschaften nicht endlich bewegen um diesen Zuständen den Kampf anzusagen, solange werden wir solche Geschichten immer wieder lesen müssen. Eine Änderung des Bestellverhaltens wird daran nichts großartig oder nachhaltig verändern.
 
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