Wero - Europäisches digitales Zahlungssystem

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bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
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"2027 sollen Handy-Besitzer über Wero an der Ladenkasse zahlen können"

Dass Wero E-Commerce und POS Lösungen im Deutschlandtempo einführt, ist natürlich Mist. Wasser auf die Mühlen der Kritiker :rolleyes:.

Immerhin sollen Direktzahlungen per QR-Code oder P2P auf gewerbliche Konten aber schon wesentlich früher funktionieren. Erste Volksbanken habe es wohl schon in ihren Apps umgesetzt.
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Keine Paywall
Das ist eine sehr positive Nachricht und könnte Wero einen ordentlichen Schub geben (y).
 
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unregistered

Erfahrenes Mitglied
24.04.2019
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Das ist eine sehr positive Nachricht und könnte Wero einen ordentlichen Schub geben (y).
Wie gesagt: Das ist nichts neues und war seit Einführung von Wero bekannt, da Wero ein de facto Rebrand von den identisch funktionierenden Systemen Bancontact (BE), Paylib (FR) und iDEAL (NL) wird und iDEAL von Revolut schon seit über 5 Jahren unterstützt wird. Unbekannt war doch nur, wann die Umstellung stattfinden wird, da iDEAL noch vorsichtig mit der Akzeptanz war, nachdem die Marke in NL so ungeheuer gut akzeptiert wird. Nachdem iDEAL geschluckt wurde, war offensichtlich, dass Wero in diesen Ländern praktisch gesetzt ist. Alle belgischen, niederländischen (dazu zählt in dem Fall auch Revolut) und französitschen Banken haben Wero funktionstechnisch im Prinzip schon drin, es heißt nur anders und läuft noch nicht über das gleiche Backend.
 

fvpfn1

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
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Wie gesagt: Das ist nichts neues und war seit Einführung von Wero bekannt, da Wero ein de facto Rebrand von den identisch funktionierenden Systemen Bancontact (BE), Paylib (FR) und iDEAL (NL) wird und iDEAL von Revolut schon seit über 5 Jahren unterstützt
Bedeutet das, dass ich jetzt schon mit Wero in NL bezahlen könnte?
 

Wipfel

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10.11.2023
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Revolut wird Wero ab Sommer in Deutschland, Frankreich und Belgien anbieten. Es scheint als könnte es mit Wero doch noch was werden.

 

dorin

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21.01.2025
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Ursprünglich wollte die Europäische Zahlungsinitiative eine Kartenlösung entwickeln. Da es aber an Unterstützung von Banken in den Ländern der Eurozone mangelte, entschied man sich für die App-Lösung

Danke für die Info, das wusste ich bisher noch nicht.
 

krimlin

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21.08.2016
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Revolut wird Wero ab Sommer in Deutschland, Frankreich und Belgien anbieten. Es scheint als könnte es mit Wero doch noch was werden.

Mir ist nicht klar, warum die Unterstützung auf einzelne Länder bei Revolut begrenzt wird. Wenn sie es einmal angebunden haben, können sie es doch für alle Kunden im SEPA-Raum anbieten...?!
 

bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
818
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Mir ist nicht klar, warum die Unterstützung auf einzelne Länder bei Revolut begrenzt wird. Wenn sie es einmal angebunden haben, können sie es doch für alle Kunden im SEPA-Raum anbieten...?!
Wird wohl daran liegen, dass in vielen Märkten noch wenige lokale Banken Wero unterstützen. Unter diesen Umständen macht es sicher mehr Sinn sich erst Mal auf Einführung in den führenden Märkten zu konzentrieren.

In einigen Ländern gibt es ja auch schon gut funktionierenden Alternativen. Vielleicht möchte man abwarten, ob sich diese technisch in Wero eingliedern wollen. Erste Anzeichen dafür gibt es zum Beispiel in Spanien. Es wurde entsprechendes berichtet.

Ergänzung: Niederlande werden ja bald auch Wero-Land, wenn iDEAL migriert wird.
 
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dorin

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21.01.2025
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Mir ist nicht klar, warum die Unterstützung auf einzelne Länder bei Revolut begrenzt wird. Wenn sie es einmal angebunden haben, können sie es doch für alle Kunden im SEPA-Raum anbieten...?!
Wahrscheinlich deswegen:

Der europäische Bezahldienst Wero ist derzeit in drei Ländern verfügbar: Deutschland, Frankreich und Belgien. In diesen Ländern unterstützen zahlreiche Banken den Dienst, darunter Sparkassen, Volksbanken Raiffeisenbanken, Deutsche Bank, BNP Paribas, Crédit Agricole und Société Générale. In Deutschland wurde Wero am 2. Juli 2024 eingeführt, gefolgt von Belgien am 26. Juli 2024 und Frankreich am 30. September 2024.
 

unregistered

Erfahrenes Mitglied
24.04.2019
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Wero ist wie iDEAL & Co aber bank- und nicht ländergebunden.

Ich hatte schon ein paar Seiten vorher geschrieben dass ich via Revolut iDEAL schon seit Jahren nutze, obwohl der Dienst offiziell nur in NL existiert und ich in DE wohne und mein Bankkonto auch bei Revolut DE ist. Ich habe mich darüber sogar mal als Investor in NL legitimiert (wofür iDEAL auch eingesetzt wird), wo es offiziell hieß, es können nur NL-Bankkunden teilnehmen.

Da Wero direkt daran anschließt dürfte es hier auch nicht anders zugehen und einfach jeder Revolut Kunde auch Wero nutzen können. Ist ja wie erwähnt für Revolut im Prinzip nahezu die gleiche Implementation, die sie eh schon mit iDEAL haben. Die EPI denkt einfach nicht so länderübergreifend wie Revolut angelegt ist.
 
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dorin

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21.01.2025
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EPI hat Gespräche mit Bizum in Spanien und Sibs in Portugal aufgenommen. EPI-Chefin Martina Weimert sagte, dass beide Seiten grundsätzlich Interesse an einer Zusammenarbeit hätten, die technischen Details aber komplex seien
 

dorin

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21.01.2025
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Der Zahlungsdienstleister Worldline bereitet die Einführung von Wero in DE für Sommer 2025 vor. In Belgien wird der Dienst ab Oktober 2025 zur Verfügung stehen, in Frankreich Anfang 2026. Die Einführung in Luxemburg und den Niederlanden ist ebenfalls für 2026 geplant.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Die Totgeburt fährt eh schon mit Vollgas Richtund Wand und damit der Aufprall möglichst weh tut verbrennet man noch mehr Geld durch die Komplexität, die aus „offener“ und „flexibler“ resultiert.
 
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Hermann

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13.08.2015
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Ich bin immer wieder erstaunt, dass hier immer wieder Einzelpersonen meinen, mehr Durchblick zu haben, als Scharen von Fachleuten, die versuchen, solch ein Projekt wie "Wero" auf die Beine zu stellen.
Natürlich sind die Chancen groß, dass das Projekt fehlschlägt (und ich hör schon einen Micha tönen "ich hab's euch ja gesagt ;-) ),
aber was nützt es, "Wero" im aktuellen Entwicklungsstadium schon schlecht zu reden?
Du kannst doch auf Wero verzichten, ohne deinen Pessimismus zu verbreiten, oder?
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Die Totgeburt fährt eh schon mit Vollgas Richtund Wand und damit der Aufprall möglichst weh tut verbrennet man noch mehr Geld durch die Komplexität, die aus „offener“ und „flexibler“ resultiert.
Was ich viel "lustiger" finde:

"Das Projekt hatte einen zähen Start, war zwischenzeitlich schon fast totgesagt. Doch die Unberechenbarkeit des neuen US-Präsidenten Donald Trump (78) lässt die Sorgen wachsen, dass er die Dominanz der amerikanischen Konzerne ausnutzen könnte. „Wir wissen nicht, mit welchen Ideen und Entscheidungen die US-Regierung in nächster Zeit noch kommen kann“, sagt Weimert."

Und dann setzen sie auf eine Lösung aus Apps, die ausschließlich über amerikanische Appstores bezogen werden können und zwingend amerikanische Betriebssysteme erfordern. Nicht dass Trump da mal die "Dominanz der amerikanischen Konzerne" ausnutzen und Wero von einem Tag auf den anderen einfach totlegen lassen könnte.
 

qube

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08.06.2012
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Und dann setzen sie auf eine Lösung aus Apps, die ausschließlich über amerikanische Appstores bezogen werden können und zwingend amerikanische Betriebssysteme erfordern. Nicht dass Trump da mal die "Dominanz der amerikanischen Konzerne" ausnutzen und Wero von einem Tag auf den anderen einfach totlegen lassen könnte.
Hast du jetzt ungefähr drei Mal schon hier im Thread erwähnt. De facto gibt es für einfach nutzbare Apps aktuell keine Alternative. Huawei AppGallery auf HarmonyOS NEXT wäre auch nur vom Regen in die Traufe, und die Nutzer haben nunmal iPhones und Android-Handys.
Sehe ich aber nicht unbedingt als Problem. Falls es wirklich zu einem solchen Fall kommen sollte geht es eben als Web-App weiter. Bisschen nervig für Nutzer aber rein europäische Infrastruktur wenn man es möchte. Eine Web-App mit Grundfunktionalität hat man hoffentlich fertig in der Schublade liegen.
 

geos

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23.02.2013
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Letzteres bezweifle ich, und sowas führt man im Zahlungsbereich auch nicht mal schnell in zwei Tagen ein.
Meine Kritik richtet sich darauf, dass das Projekt unter dem Label "digitale Souveränität" beworben wird, was es definitiv nicht liefert. Im Gegenteil, man kann argumentieren, dass Anwendungen wie Wero die Dominanz von Apple und Google beim Verbraucher sogar weiter sichern helfen.
Es geht darum, dass die Banken Marktanteile im Zahlungsverkehrs sichern und ausbauen gegen die Konkurrenz von Visa, MC und Paypal. Das ist absolut legitim, aber eine digital sourveräne Lösung bieten sie gerade nicht. Das ist z.B. Girocard (ob man sie nun mag oder nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.659
1.093
BER
Letzteres bezweifle ich, und sowas führt man im Zahlungsbereich auch nicht mal schnell in zwei Tagen ein.
Mit Blick auf die bisherige Geschwindigkeit kriegt Wero das wirklich nicht besonders schnell hin, mehr Oldschool-Banken-Tempo als Fintech-Tempo. Hoffentlich haben sie sie.
Meine Kritik richtet sich darauf, dass das Projekt unter dem Label "digitale Souveränität" vermarket wird, was es definitiv nicht liefert.
Es geht darum, dass die Banken Marktanteile im Zahlungsverkehrs sichern und ausbauen gegen idie Konkurrenz von Visa, MC und Paypal. Das ist absolut legitim, aber eine digital sourveräne Lösung bieten sie gerade nicht. Das ist z.B. Girocard (ob man sie nun mag oder nicht).
Da stimme ich zu; offenbar versucht man da auf einen Zug aufzuspringen um das eigene minderwertige Produkt vielleicht politisch in den Markt gedrückt zu bekommen.
girocard schadet wirklich nicht für digitale Souveränität, aber im echten Notfall kriegt Europa (meiner Meinung nach) auch in den Ländern ohne eigene Schemes und für innereuropäische Zahlungen in ein paar Wochen funktionierende Kartenzahlungen hin auch gegen den Willen von Visa und Mastercard. Hat ja auch in Russland geklappt: kein Kartenaustausch und Kunden konnten ihre Karten mit Visa/Mastercard-Logo schnell wieder nutzen. Nur im Inland natürlich. Und wir haben ja schon SEPA Card Clearing und müssten nicht ganz von vorne anfangen.
 
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geos

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23.02.2013
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Russland hat sein Mir-System jahrelang vorbereitet und eingeführt. Wirklicher physischer Kartentausch war m.W. nicht notwendig; die Karten konnten bereits dafür genutzt werden.
Zum Nachlesen siehe hier; wer bessere Quellen hat, weise gerne darauf hin.
 
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qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.659
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Russland hat sein Mir-System jahrelang vorbereitet und eingeführt. Wirklicher physischer Kartentausch war m.W. nicht notwendig; die Karten konnten bereits dafür genutzt werden.
Zum Nachlesen siehe hier; wer bessere Quellen hat, weise gerne darauf hin.
Von Kartenaustausch habe ich ja auch nicht geschrieben, sondern gerade dass eben keiner notwendig war. Mir als eigenes Scheme brauchte es dafür nicht.
Visa and Mastercard cards of all Russian banks will continue to operate within the country as usual. This was stated to RBC by the press service of the National Payment Card System (NPCS).
"Transactions on cards of international payment systems Visa and Mastercard since 2015 are processed on the territory of Russia in the National Payment Card System. All cards of these payment systems already issued by Russian banks will continue to work inside our country in the same mode," the press service said.
Translated with DeepL.com (free version)
(https://www.rbc.ru/business/06/03/2022/6223f4c09a79474456cdbd9f)

Thailand macht das übrigens auch. Eine Zahlung mit einer Visa- oder Mastercard-Debitkarte (für Kreditkarten weiß ich es nicht sicher) eines thailändischen Issuers bei einem Merchant in Thailand mit thailändischem Acquirer wird technisch über ein nationales System abgewickelt. Scheme-Rules etc. gelten ganz normal weiter, der Kunde merkt davon nichts.
Könnten wir in Europa auch machen, und auch ganz ohne Umstieg auf die featuremäßig sehr schlechten nationalen Schemes wie girocard.
 
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Hermann

Erfahrenes Mitglied
13.08.2015
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In den USA [...] ein separates Debit-Zahlungsnetzwerk
Ich freue mich echt, dass du das mal so deutlich heraus stellst.
Denn wenn der US-Händler einen Unterschied zwischen Debit und Credit macht, ist das was ganz anderes, als wenn der Deutsche Händler die beiden Karten separat betrachtet.
Natürlich gibt es auch in Deutschland Unterschiede zwischen Debit und Credit, aber eben nicht dieselben, wie in den USA.
Eine Zeitlang hat die Google-Umfrage-App mich nach Einkäufen gefragt, ob ich eine Credit- oder eine Debit-Karte benutzt habe. Ich bin davon überzeugt, dass die eigentlich wissen wollten, ob ich ein "Kreditkarten-Zahlungsnetzwerk" oder ein "nationales Zahlungsnetzwerk" benutzt habe...