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Das muss ja nicht schlecht sein. Mehr Volumen bedeutet, man kann auch mit halbvollen Paletten noch wirtschaftlich fliegen, und kann sich einiges an Umpackaufwand sparen. Das hat ja z.B. auch die MD-11 eine Zeit lang attraktiv gemacht, auch die hat ein relativ großes Volumen-zu-Gewicht Verhältnis.die Frachtversion böte allenfalls mehr Volumen aber kaum mehr Nutzlast
Zwei unabhängig zu beladende Decks erlauben auch ein flexibleres Gewichtsmanagement, zumal ein Deck die Frachttür vor, das andere hinter dem Flügel erhalten hätte.
Was genau der Grund dafür war, den Frachter "erstmal zurückzustellen" ist nicht so klar. Ich denke, Airbus hatte vor allem mit den Parallelprogrammen A400M und A350 einfach zu viel zu tun, und musste Prioritäten setzen. Dabei hat man vermutlich versehentlich dem A380 den Todesstoß versetzt...
Kann schon mal vorkommen... Dornier hat ja auch eine 528/728/928 Familie geplant, mit der 728 angefangen und am Ende wollten alle Kunden nur noch 928. Das selbe mit der Suchoj RRJ55/75/95, die am Ende zum Superjet 100 wurde, mit Triebwerken die dafür eigentlich zu klein waren.Noch so ein Fehler. Man plant strategisch und eine Familie aber bricht schon nach dem ersten, genau wegen dieser Familie kompromissbehafteten, Mitglied wieder ab.
Beim A380 wurde auch schnell klar, dass die Kunden die Familie lieber nach unten, als nach oben wachsen sehen wollen. Das war zu der Zeit nicht absehbar.
Schlechte Marktanalyse/Marktprognose. Ist schon anderen passiert, ist früher schon passiert, wird in Zukunft passieren. Unternehmerisches Risiko. Nur wer nichts neues wagt, macht keine Fehler.