Zum Thema Urlaub gibt es ja anscheinend viele verschiedene Ansichten. Ja einige meinen man sei verpflichtet auf Urlaub zu gehen. Ich sehe es als Privileg es nicht zu müssen und mir meine Arbeit selbst einteilen zu können. Mir ist oftmals ein freier Tag unter der Woche mehr wert als das Wochenende. Daher arbeite ich oft am Sonntag und dafür mach ich Freitag frei.
Heuer nehme ich 14 Urlaubstage, das erzeugt bei der Arbeit keinen Stress und ich kann mich optimal erholen. Wichtig ist, dass es jeder so macht wie er möchte.
Oben hatte ich ja schon gesagt, dass du unter meiner Leitung 'notfalls' in den Urlaub (Abwesenheit) geschickt würdest.
Für einen Angestellten in Deutschland gelten diverse Gesetze und Richtlinien an die sich ein AG halten muss. Des Weiteren hat der AG gewisse Sorgfaltspflichten gegenüber seinen AN. Das gilt auch für den Urlaub, und wenn es bei einem Ausscheiden aus dem Unternehmen mal Streit gibt möchte ich nicht noch über nicht genommenen/gegebenen Urlaub verhandeln müssen. Ganz zu schweigen von den Pflichten bei der Urlaubsregelung für den AG.
Bei mir würde ich freundlich erklären warum es ist wie es ist mit dem Urlaub und warum ich als AG darauf bestehen muss. Anschliessend würde ich dich zwangsweise in den Urlaub schicken, wenn du nicht bereit wärst meine Gründe zu verstehen und entsprechend zu agieren.
Die professionelle Erklärung eines Arbeitgebers.
Ist aber bei Firmen genauso, je größer desto strikter.
ANK660: Als Führungskraft muss ich als Stellvertreter des Unternehmens darauf achten, dass diese Sorgfaltspflichten eingehalten werden.
Das sind neben dem Urlaub und der 10h täglichen Höchstarbeitsgrenze auch die eventuelle Beachtung von Gleitzeitordnungen, insbesondere überschrittene Maximalstände. (auf D bezogen, du bist glaube ich aber in A)
Selbst wenn du in deiner Freizeit verunglückst, z.b. in Verbindung mit einer Unkonzentriertheit am Steuer und das näher untersucht wird, bist du schnell als Unternehmen/ Führungskraft unter Attacke wenn in diesen Sorgfaltsbereichen geschludert wird, bzw. zu tolerant vorgegangen wird.
Selbst das zu lange alleine bleiben im Büro gegen Nacht im Falle eines Events (Sturz. etc.) kann schon rechtliche Konsequenzen haben.
Maßnahmen die ich als deine Führungskraft ergreifen würde: Ähnlich wie SOG es machen das Gespräch suchen, dabei Verdeutlichung der Gründe und mit dir das Zeitmanagement (incl. Urlaubsplan) als Teil der Zielvereinbarung für die Leistungsbewertung aufnehmen. Denn dazu gehören neben Skills, Output auch 'betriebliches zusammenwirken', besser kurzgefasst als 'behavior'. Der 'behavior' Punkt wird mit höher die Karrierestufe um so wichtiger, wenn es um Führung geht. Eventuell Weiterbildungsmaßnahme (Zeitmanagement, Work/ Life Balance), wenn deine rein fachlichen Leistungen ok sind. Als Führungskräfte will man ja neue heranzüchten und da gehören Fachliche und Persönliche Skills zusammen.
Wirkt das nicht würde/Müsste ich Anordnungen treffen (in die Freizeit schicken), Langfristig darüber nachdenken ob man auf Dauer zusammenarbeiten kann.
Ich kenne deine Arbeitsumgebung nicht, aber so wie ich deine Beiträge oft sehe, spüre ich jemanden der eine Hardcore Einstellung zu Mitarbeitern und Kollegen hat/ haben würde, nach dem Motto Output Zeigen und damit protzen ist alles. Das eignet sich nur in ganz bestimmten (eher kurzfristig angelegten) Unternehmenskonstellationen/ Arbeitsumgebungen (Börse/ Finanz/ Trading mal als Beispiel), aber passt nicht in die meisten Betriebswelten wo betriebliches zusammenwirken und Teamwork gefragt ist.
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