Wie viel Urlaub macht ihr?

ANZEIGE

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
ANZEIGE
Und überhaupt: wenn man sein ganzes Leben in die Arbeit steckt - was bleibt dann am Ende für einen selbst übrig?
was denkst du, warum so Einige mit Mitte 40, Anfang 50 so ihren Knall bekommen?

erst opferten sie ihre Jugend, um an Wohlstand zu kommen
dann müssen sie ihren Wohlstand opfern, um wieder jung zu werden :)
 
  • Like
Reaktionen: Andreas91 und klm57

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.082
2.892
Corona-Land
Ich bin seit Jahren im Ruhestand. Bei mir hat sich aber nicht viel geändert. Wo liegt der Unterschied ob man einen Businessplan oder eine private Steuererklärung macht? O.K. der Businessplan macht mehr Spass. Oder ob man eine Werkzeugkiste nach Buenos Aires oder die Tochter nach Los Angeles "verfrachtet"? Auch habe ich den Eindruck, früher hatte ich für alles mehr Zeit.

Ach ja, früher ging alles auf Spesen, heute muss ich alles selber bezahlen. :eek:
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.614
514
Zum Thema Urlaub gibt es ja anscheinend viele verschiedene Ansichten. Ja einige meinen man sei verpflichtet auf Urlaub zu gehen. Ich sehe es als Privileg es nicht zu müssen und mir meine Arbeit selbst einteilen zu können. Mir ist oftmals ein freier Tag unter der Woche mehr wert als das Wochenende. Daher arbeite ich oft am Sonntag und dafür mach ich Freitag frei.

Heuer nehme ich 14 Urlaubstage, das erzeugt bei der Arbeit keinen Stress und ich kann mich optimal erholen. Wichtig ist, dass es jeder so macht wie er möchte.

Oben hatte ich ja schon gesagt, dass du unter meiner Leitung 'notfalls' in den Urlaub (Abwesenheit) geschickt würdest.

Für einen Angestellten in Deutschland gelten diverse Gesetze und Richtlinien an die sich ein AG halten muss. Des Weiteren hat der AG gewisse Sorgfaltspflichten gegenüber seinen AN. Das gilt auch für den Urlaub, und wenn es bei einem Ausscheiden aus dem Unternehmen mal Streit gibt möchte ich nicht noch über nicht genommenen/gegebenen Urlaub verhandeln müssen. Ganz zu schweigen von den Pflichten bei der Urlaubsregelung für den AG.

Bei mir würde ich freundlich erklären warum es ist wie es ist mit dem Urlaub und warum ich als AG darauf bestehen muss. Anschliessend würde ich dich zwangsweise in den Urlaub schicken, wenn du nicht bereit wärst meine Gründe zu verstehen und entsprechend zu agieren.

Die professionelle Erklärung eines Arbeitgebers.
Ist aber bei Firmen genauso, je größer desto strikter.

ANK660: Als Führungskraft muss ich als Stellvertreter des Unternehmens darauf achten, dass diese Sorgfaltspflichten eingehalten werden.
Das sind neben dem Urlaub und der 10h täglichen Höchstarbeitsgrenze auch die eventuelle Beachtung von Gleitzeitordnungen, insbesondere überschrittene Maximalstände. (auf D bezogen, du bist glaube ich aber in A)
Selbst wenn du in deiner Freizeit verunglückst, z.b. in Verbindung mit einer Unkonzentriertheit am Steuer und das näher untersucht wird, bist du schnell als Unternehmen/ Führungskraft unter Attacke wenn in diesen Sorgfaltsbereichen geschludert wird, bzw. zu tolerant vorgegangen wird.

Selbst das zu lange alleine bleiben im Büro gegen Nacht im Falle eines Events (Sturz. etc.) kann schon rechtliche Konsequenzen haben.

Maßnahmen die ich als deine Führungskraft ergreifen würde: Ähnlich wie SOG es machen das Gespräch suchen, dabei Verdeutlichung der Gründe und mit dir das Zeitmanagement (incl. Urlaubsplan) als Teil der Zielvereinbarung für die Leistungsbewertung aufnehmen. Denn dazu gehören neben Skills, Output auch 'betriebliches zusammenwirken', besser kurzgefasst als 'behavior'. Der 'behavior' Punkt wird mit höher die Karrierestufe um so wichtiger, wenn es um Führung geht. Eventuell Weiterbildungsmaßnahme (Zeitmanagement, Work/ Life Balance), wenn deine rein fachlichen Leistungen ok sind. Als Führungskräfte will man ja neue heranzüchten und da gehören Fachliche und Persönliche Skills zusammen.
Wirkt das nicht würde/Müsste ich Anordnungen treffen (in die Freizeit schicken), Langfristig darüber nachdenken ob man auf Dauer zusammenarbeiten kann.

Ich kenne deine Arbeitsumgebung nicht, aber so wie ich deine Beiträge oft sehe, spüre ich jemanden der eine Hardcore Einstellung zu Mitarbeitern und Kollegen hat/ haben würde, nach dem Motto Output Zeigen und damit protzen ist alles. Das eignet sich nur in ganz bestimmten (eher kurzfristig angelegten) Unternehmenskonstellationen/ Arbeitsumgebungen (Börse/ Finanz/ Trading mal als Beispiel), aber passt nicht in die meisten Betriebswelten wo betriebliches zusammenwirken und Teamwork gefragt ist.


Flyglobal
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
Ich bin seit Jahren im Ruhestand. Bei mir hat sich aber nicht viel geändert. Wo liegt der Unterschied ob man einen Businessplan oder eine private Steuererklärung macht? O.K. der Businessplan macht mehr Spass. Oder ob man eine Werkzeugkiste nach Buenos Aires oder die Tochter nach Los Angeles "verfrachtet"? Auch habe ich den Eindruck, früher hatte ich für alles mehr Zeit.

Ach ja, früher ging alles auf Spesen, heute muss ich alles selber bezahlen. :eek:
Businessplan: für die Katz. Trifft eh so nicht ein.
Steuererklärung : für mich. Weiss so ziemlich genau was ich erhalte oder zahlen muss.

Direkte Antwort auf deine Frage : ganz klar die Steuererklärung (macht mehr Spass und man muss sich nicht so dolle rechtfertigen wie beim business plan der eh Makulatur ist)
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
Ein business plan bei einem start up oder Neugründung ist ohne Erfahrungswerte und Historie kaum vorhersehbar.

Habe ich jedoch ein Business und bin im Markt etabliert dann ist sie aussagefähig.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Wenn der Businessplan eh nur Makulatur ist, dann wurde er offensichtlich falsch oder nicht mit der nötigen Sorgfalt aufgestellt. :p
die Businesspläne mit der kürzesten Halbwertszeit werden erfahrungsgemäß von Denjenigen aufgestellt, die sich gerne überall als angebliche *hüstel* "Profis" vom Fach selbstbeweihräuchern.

und dazu zählen nicht nur medienwirksame Projekte wie der BER, sondern sehr sehr sehr vieles Kleineres im Alltag, was nicht selten krass danebenliegt.
eine Businessplan-Punktlandung habe ich jedenfalls noch nie erlebt, egal welche selbsternannten "Äggsbäddn" ihn aufgestellt hatten.
 

ANK660

Erfahrenes Mitglied
01.09.2009
3.603
102
Bei uns hat man ab 50k nicht mal mehr ein Zeitkonto - Überstunden verfallen komplett am Monatsende, daher macht auch kaum jemand welche (was ja gut für die Firma ist, da keine teuren Rückstellungen dafür gebildet werden müssen)

Bei uns gibt es nur eine knappe handvoll Personen die pauschaliert sind. Alle anderen werden nach Stunden bzw. zu einem Teil durch Prämien bezahlt. Dass sind auch Personen die 20.000€ netto im Monat haben.

Wir sind da absolute Exoten aber der Wirtschaftliche Erfolg gibt der Geschäftsführung/Eigentümern recht. So sind fast alle Angestellten und viele Arbeiter am Gewinn beteiligt. Nicht jetzt vom Konzern, sondern an den eigenen Kostenstellen. Jeder hat somit einen erheblichen persönlichen Anteil an seinem Einkommen. Leistung wird belohnt!
 
Zuletzt bearbeitet:

kasm

Neues Mitglied
07.04.2017
3
0
Zwei mal im Jahr für eine Woche and dann vielleicht auch 3-5 Wochenende für kleinere Ferien.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.026
4.056
Z´Sdugärd
Urlaub ist ebenso wichtig wie die Entspannung dabei. Man sollte hier eher drauf achten auch wirklich mal abzuschalten. Wen der Stress schon im Urlaub losgeht von wegen schnell den Flieger erwischen und auch sonst der Urlaub voll verplant ist bringt er auch nix ausser erzählen zu können wo man schon alles war. DAS sollte man auch beachten. So kann man auch täglich mal kurz abschalten oder das Wochenende geniesen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.026
4.056
Z´Sdugärd
2) Reduzierung der Gleitzeitkonten/ Zeittracking auf max. 60+ Stunden, darüber erfolgt Freistellung durch mich. Es würde eine kleine Prämie geben für Erreichen von <30 Plus Stunden (im ersten Jahr). Anordnung von minutengenauem Zeittracking, schon aus rechtlichen Gründen! Eventuell Festlegung von maximal 9h maximale tägliche Arbeitszeit, speziell für dich.

Grad mal nochmals gelesen...Finde ich für mich interesant da wir auch unsere "Überstundengeschichten" momentan überdenken.

Daher hätte ich da mal ne Frage:
Warum eine Prämie für unter 30h? Überstunden auf dauer ist ja sinnfrei. Wen sagen wir 10 Mitarbeiter jeweils unter 30h bleiben und dafür eine kleine Prämie abräumen macht das 600h. Dafür kannst doch mal locker 2-4 Leute einstellen. Deine Überstuden runterfahren, sparst die Prämie etc. Den wen die Leute diese Stunden abfeiern fehlen sie ja und die anderen Mitarbeiter müssen den Fehlstand korrigieren und fahren dadurch wieder Überstunden ein. Das ganze gipfelt sch dann bei 200 und mehr Stunden auf dem Konto die dann bei der Kündigung abgebaut werden. Getreu nach dem Motto: "Hier meine Kündigung, hier meine Stempelkarte, meine Kündigungsfrist sitz ich dank Überstunden zu Hause ab, Viel Glück im weiteren Leben und Tschüss"....Das ist ja auch nicht Sinn der Übung.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.840
3.438
Urlaub ist ebenso wichtig wie die Entspannung dabei. Man sollte hier eher drauf achten auch wirklich mal abzuschalten. Wen der Stress schon im Urlaub losgeht von wegen schnell den Flieger erwischen und auch sonst der Urlaub voll verplant ist bringt er auch nix ausser erzählen zu können wo man schon alles war. DAS sollte man auch beachten. So kann man auch täglich mal kurz abschalten oder das Wochenende geniesen.

Manchmal entsteht die Entspannung auch aus dem Umstand, etwas komplett anderes zu machen oder zu denken. Das kann für mich auch bedeuten, dass ein Urlaub annähernd komplett verplant ist.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.026
4.056
Z´Sdugärd
Wen dich das enstpannt, warum nicht?

Oftmals wird das ganze aber durchaus übertrieben. Ich fahr mit meiner +1 in 2 Woche ne gemütliche Woche nach Slovenien. Da haben wir 2 "must haves" geplant, der rest wird spontan gemacht. Ferienwohnung kannst einziehen und ausziehen wann du willst, musst keine Hektik machen...find ich herrlich entspannend.
 

Muscogee

Gesperrt
02.04.2017
80
0
Das letzte mal als ich bei Lufthansa nachgefragt habe, wurde mir gesagt dass sie auch Fluege gegen Geld verkaufen und das auch sehr kurzfristig.........

Und es soll sogar Menschen geben, die das nicht bei Lufthansa nachfragen müssen, sondern aus eigener Erfahrung wissen ;)
 

SuperTrump

Erfahrenes Mitglied
15.03.2016
297
0
Bei mir sieht es so aus:

30 Tage Urlaub pro Jahr, aufgeteilt auf 3x 2 Wochen....jeweils Reise nach Übersee (meist Asien).
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.614
514
Grad mal nochmals gelesen...Finde ich für mich interesant da wir auch unsere "Überstundengeschichten" momentan überdenken.

Daher hätte ich da mal ne Frage:
Warum eine Prämie für unter 30h? Überstunden auf dauer ist ja sinnfrei. Wen sagen wir 10 Mitarbeiter jeweils unter 30h bleiben und dafür eine kleine Prämie abräumen macht das 600h. Dafür kannst doch mal locker 2-4 Leute einstellen. Deine Überstuden runterfahren, sparst die Prämie etc. Den wen die Leute diese Stunden abfeiern fehlen sie ja und die anderen Mitarbeiter müssen den Fehlstand korrigieren und fahren dadurch wieder Überstunden ein. Das ganze gipfelt sch dann bei 200 und mehr Stunden auf dem Konto die dann bei der Kündigung abgebaut werden. Getreu nach dem Motto: "Hier meine Kündigung, hier meine Stempelkarte, meine Kündigungsfrist sitz ich dank Überstunden zu Hause ab, Viel Glück im weiteren Leben und Tschüss"....Das ist ja auch nicht Sinn der Übung.

Bitte den Kontext beachten: Meine Anmerkungen galten in dem Zusammenhang als Spezialmaßnahme für ANK660 (für mich erkenntlich als Workoholic, aber eventuell nicht in einem Team Environment tätig), wenn er mein Mitarbeiter wäre und nach mehreren Mitarbeitergesprächen immer noch keine Besserung des Zeitkontos umgesetzt ist. Ausgangspunkt war auch die vorher diskutierte Fürsorgepflicht des Arbeitgebers (wie von SOG angesprochen), die ich als personalverantwortliche Führungskraft im Großunternehmen stellvertretend umzusetzen habe.

Wir haben im großen Laden eine Zeitbandweite +-60h (für gelb) und +100h für rot. (bekommen die Vorgesetzen monatlich im Auszug). Stundenverfall/ Cut bei über x-Stunden gibt es seit gefühlt 15-20 Jahren nicht mehr, was früher automatisch zur Selbstdisziplin geführt hat.
Bei gelb ist es opportun mit den Mitarbeitern über Korrekturen zu sprechen, meistens in Verbindung mit Freischichten (FR/ MO, oder Brückentage).

Gegen Jahresende wird darauf geachtet dass nicht jeder die 60h ausnutzt (führt Rückstellungen in der Bilanz). Leider aus Unternehmenssicht ist deutsche 'Vorratshaltung' auch bei der Arbeitszeit deutsche Mentalität. Es gibt viele zwischen 40-60h im+ die aus privaten gründen vorgehalten werden, kaum einer ist im Minus, und wenn wirklich wegen unvorhergesehenem Zusatzarbeit anfällt ist man schnell >60 oder auch >100. Ausnahmen gibt es zwar, aber runterkommen ist doch ein Akt. Es ist schon vorgekommen dass Mitarbeiter für 2 Wochen nach Hause geschickt wurden, auch auf druck der Personalabteilung (zum Glück nicht bei mir). Da siehst du dann selber in deinen Führungsverhalten nicht gut aus, wenn das so eine Art Regel bei dir ist.

Die 30h waren für mich eine Motivationsmaßnahmenoption speziell für den ANK660 um ihn zu Teamwork (man kann auch mal was abgeben) und guter Arbeitseinteilung zu bringen, nicht perfekt für die Kollegen, aber eine von den Optionen wenn man zwar manche Arbeit schätzt aber dann doch optimierungspotential sieht.


Flyglobal
 
  • Like
Reaktionen: longhaulgiant

mariomue

Erfahrenes Mitglied
23.10.2014
3.042
533
Sachsen
wie definiert ihr eigentlich Urlaub? Ist jeder freie Arbeitstag Urlaub oder nur wenn man in den Urlaub fährt/radelt/fliegt/schifft?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.166
10.906
FRA/QKL
Leider aus Unternehmenssicht ist deutsche 'Vorratshaltung' auch bei der Arbeitszeit deutsche Mentalität.
Ebenso auch bei Urlaubstagen. Sind immer wieder die gleichen Experten bei uns, die am Ende des Jahres ihre maximal 10 Tage (Unsere Ausnahmeregel !) mit ins 1. Quartal des Folgejahres nehmen wollen. Jedes Jahr ein andere Begründung, manche sind sehr kreativ.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.997
3.118
ZRH / MUC / VIE
Ebenso auch bei Urlaubstagen. Sind immer wieder die gleichen Experten bei uns, die am Ende des Jahres ihre maximal 10 Tage (Unsere Ausnahmeregel !) mit ins 1. Quartal des Folgejahres nehmen wollen. Jedes Jahr ein andere Begründung, manche sind sehr kreativ.

Das finde ich schon gut, um nicht per 31.12. eine Punktlandung machen zu müssen. Einen bis zwei Tage (mehr nicht) bewahre ich für unvorhergesehenes immer auf, habe aber keine Lust, die vor Jahresende bei schlechtem Wetter vor dem TV absitzen zu müssen. Weil da kommt zum Jahresende auch nur Mist.