Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 242 63,5%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,0%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 117 30,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    381
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.495
1.119
Oberfranken
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Ich habe schon seit ca. 30 Jahren Genossenschaftsanteile und gute Renditen erzielt. Aber die Dividende wurde von einigen VR-Banken gesenkt und ich wurde auch schon von zweien rausgeworfen, weil ich mir kein überteuertes Girokonto aufdrängen lassen wollte. Ich habe mehrere gebührenfrei Giros.
Die schaffen diese Renditen, weil die meist älteren Kunden kaum Zinsen bekommen und sich überteuerte Produkte andrehen lassen. Z. B. wurde einer 85-jährigen Kundin ein Bausparvertrag aufgeschwatzt, natürlich mit 200 € Abschlussgebühr, die sie wg. der mickrigen Zinsen nie hereinholen kann. Es ist ein Verlustgeschäft, nur die Bank gewinnt. Auch die 5% Ausgabeaufschlag bei Fonds müssen erst mal verdient werden.
Ja, es ist mittlerweile schwierig geworden, Anteile zu kaufen, denn das wird immer mehr an Bedingungen geknüpft. Besonders beliebt ist das Gehaltskonto, das jede Bank gerne im Haus hätte.
Die Kündigungsfristen sind meist ein Jahr zum Jahresende. Ausgezahlt wird das Geschäftsguthaben erst nach der Vertreterversammlung, die meist im Mai oder Juni des Folgejahres stattfindet. Für die Zeit vom 01.01. bis zur Auszahlung gibt es keine Dividende mehr. Deshalb sollte man Anteile als langfrisstige Anlage sehen.
Die Kündigungsfrist bei der GLS Bank ist 5 Jahre zum Jahresende und die verlangen einen Mitgliedsbeitrag. Das lohnt sich eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Ich kann verstehen warum die VR Banken erst wollen das man deren Service nutzen soll bevor man sich beteiligen kann. Ist ja auch Sinn und Zweck einer Genossenschaft, oder?

Auch eine Oma/Opa ist geschäftsfähig und kann Willenserklärungen abgeben oder widerrufen. Für mich gehören bei solchen Beispielen immer 2 dazu.

Auch Sparkassen und VR Banken bieten in ihrem Portfolio No Load Fonds an.

Sicherlich wenn man sich nur einen Anteil a 500€ oder so läuft, lohnt sich der Aufwand nicht. Wenn man dies allerdings als Geldanlage sieht und einen größeren betrag der Genossenschaft zur Verfügung stellen kann oder will, kann sich das auch lohnen. Selbst bei einem Kostenpflichtigen Konto von 2,99€ im Monat.

Einige Genossenschaften verzichten z.b auf das Gehaltskonto. Man kann mit denen z.b vereinbaren, das deren Vertrieb die Betreuung der Verbundprodukte wie Versicherungen Fonds WP usw übernehmen. Schon hat man eine aktive Kundenbeziehung und qualifiziert unter Umstände für weitere Genossenschaftsanteile bei einer 2ten Genossenschaft.

Der eine legt Wert auf eine regionale Bank vor Ort, der andere brauch den global Player. Den anderen stören 2,99€ Kontoführung, dem anderen sind 2% auf einem tagesgeld in Weißrussland zu riskant, der nächste möchte nie beraten werden ( weil er darin einen Betrug sieht) und wieder der andere nimmt sich nicht die Zeit sich selber zu informieren und lässt sich halt beraten. So verschieden ist die Welt und das ist ja auch gut so, oder?
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.495
1.119
Oberfranken
Ich kann verstehen warum die VR Banken erst wollen das man deren Service nutzen soll bevor man sich beteiligen kann. Ist ja auch Sinn und Zweck einer Genossenschaft, oder?
......
Vor 20-30 Jahren brauchten einige kleinere Genossenschaftsbanken mehr haftendes Eigenkapital und es war gerne gesehen, wenn außwärtige Kunden Anteile kauften. Jetzt haben die ihre Schuldiglkeit getan und können gehen. Das widerspricht dem genossenschaftlichen Gedanken. Wenn die Konditionen in Ordnung sind, mache ich gerne weitere Geschäfte mit denen. Oft werden die Konditionen jedoch erheblich verschlechtert und die Geschäftsleitung versteht anscheinend nicht, warum sich Kunden darüber beswchweren. Ich habe gebührenfreie Konten und nachrangige Kapitalbriefe bei PSD Banken, denn die Konditionen sind meist besser als bei VR-Banken.
Natürlich macht jede Genossenschaft ihre eigene Geschäftspolitik. Wenn man einer Gebührenerhöhung widerspricht, bleiben zwar die bisherigen Bedingungen gültig, aber man bekommt dann gerne Drohbriefe (Kontokündigung) und es wird versucht, den Kunden zur Rücknahme des Widerspruchs zu nötigen. :rolleyes:
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Aufgrund gestiegener EK Anforderungen und Rückstellungsverpflichtungen müssen auch heute noch die regionalen Banken, nachrangiges EK einsammeln. Das ist auch der Grund warum einige Genossenschaften auch für nicht ortsansässige Anteile veräußern. Ich bin aktuell an 4 Genossenschaften beteiligt. Leider kann ich nur bei einer zur Generalversammlung, bei dieser ist auch noch die Einlage auf 5.000€ begrenzt.

Heute bieten Sparkassen ( ohne Gewinnerzielungsabsicht ) z.b Sparbriefe mit Nachrangabrede 5 Jahre und 1 Tag zu 1,2% an ( ich weiß ist nicht so besonders ) und VR Banken ( mit Gewinnerzielungsabsicht ) zu 1,45% an. ( hier wird es im Bundesgebiet sicherlich auch höhere Verzinsungen für solche Art Sparbriefe geben. Wenn mir dies allerdings für meine Anlagestrategie passt, dann frag ich warum nicht gleich Anteile erwerben?!? ( vielleicht auch einen Mix aushandeln mit dem freundlichen Berater )
 
Zuletzt bearbeitet:

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.253
4.516
GRQ + LID
Langfristig stört mir da eher die ZAR/EUR Rate als Inflation und Zinsen, und bis der Trend von vielen Wohlhabenden 'Asset-Light' in Südafrika zu sein kippt (wenn überhaupt) geniesse ich Südafrika wenn's geht, aber Anlagen in ZAR betrachte ich als nicht sinnvoll.

Fahre immer noch zu 100% in breiten Indexfonds mit minimalen Eigenkosten, wenig Aufwand, da kann man seine Zeit anderswo sinnvoll einsetzen :)
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.495
1.119
Oberfranken
Aufgrund gestiegener EK Anforderungen und Rückstellungsverpflichtungen müssen auch heute noch die regionalen Banken, nachrangiges EK einsammeln. Das ist auch der Grund warum einige Genossenschaften auch für nicht ortsansässige Anteile veräußern. Ich bin aktuell an 4 Genossenschaften beteiligt. Leider kann ich nur bei einer zur Generalversammlung, bei dieser ist auch noch die Einlage auf 5.000€ begrenzt.

Heute bieten Sparkassen ( ohne Gewinnerzielungsabsicht ) z.b Sparbriefe mit Nachrangabrede 5 Jahre und 1 Tag zu 1,2% an ( ich weiß ist nicht so besonders ) und VR Banken ( mit Gewinnerzielungsabsicht ) zu 1,45% an. ( hier wird es im Bundesgebiet sicherlich auch höhere Verzinsungen für solche Art Sparbriefe geben. Wenn mir dies allerdings für meine Anlagestrategie passt, dann frag ich warum nicht gleich Anteile erwerben?!? ( vielleicht auch einen Mix aushandeln mit dem freundlichen Berater )

Bei der PSD Bank Nürnberg eG gibt es derzeit auf den 10-jährigen, nachrangigen Kapitalbrief 2,2% Zinsen. Min 500 € und max. 50.000 € kann man dort anlegen, allerdings kommt man in den 10 Jahren nicht an das Geld.
https://www.psd-nuernberg.de/produkte/sparen-wertpapiere/geldanlage/kapital-plus.html
Bei anderen PSD Banken gibt es etwas weniger Zinsen darauf (1,5 - 2%). :)

Wer mag hier mal seine konkreten Erfahrungen mit guten Genossenschaftsbanken veröffentlichen?
Wie viel € kann man max. in Anteilen investieren? Wie viel Dividende wurde in den letzten Jahren gezahlt? Werden auch außwärtige Kunden genommen? :cool:

Die Berliner Volksbank zahlte zuletzt 2,5% Dividende, max. kann man 52.000 € (1000 Anteile) kaufen. Für die Dividendengutschrift muss man ein kostenloses Tagesgeldkonto dort eröffnen und online führen (Zinsen: 0,0%!).:)
 
Zuletzt bearbeitet:

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Bei der PSD Bank Nürnberg eG gibt es derzeit auf den 10-jährigen, nachrangigen Kapitalbrief 2,2% Zinsen. Min 500 € und max. 50.000 € kann man dort anlegen, allerdings kommt man in den 10 Jahren nicht an das Geld.
https://www.psd-nuernberg.de/produkte/sparen-wertpapiere/geldanlage/kapital-plus.html
Bei anderen PSD Banken gibt es etwas weniger Zinsen darauf (1,5 - 2%). :)


Siehst du relativiert sich ja auch. 5 Jahre 1,2-1,5% oder 10 Jahre 2,2%.
Vielleicht lohnt sich eine Anfrage 50% Sparbrief zur Nachrangabrede ( gerne nur 5 Jahre ) und 50% in Genossenschaftsanteile zu 4,25%. Denke das könnte eine gute konservative Anlagestrategie sein...
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.253
4.516
GRQ + LID
Ich schon. In Europa bekomme ich keine Zinsen und wenn ich nach Südafrika komme, kann ich gut von den aufgelaufenen Zinsen leben...

Sehr individuelle Wahl, aber da würde ich eher ein paar südafrikanische Aktien zulegen mit internationaler Orientierung, z.B. Naspers, Bidvest, MTN, SAB, Old Mutual und Shoprite. Guter Hedge gegen Kursschwankungen und etwas Dividende werfen die auch wohl ab. Wenn Kapitalerhalt kein Faktor für dich ist, dann beneide ich dich ;)
 
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peter28

Aktives Mitglied
02.10.2009
178
5
Hier in Kenia gibt's auf private Pensionsfonds (mind. 10 Jahre fest) Einkommenssteuervergünstigungen und im 10-Jahres-Mittel 10% p.a. Verzinsung. ;)
Dürfte aber hier wohl die wenigsten Foreninsassen interessieren und auch nicht für sie zugänglich sein.
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.495
1.119
Oberfranken
Siehst du relativiert sich ja auch. 5 Jahre 1,2-1,5% oder 10 Jahre 2,2%.
Vielleicht lohnt sich eine Anfrage 50% Sparbrief zur Nachrangabrede ( gerne nur 5 Jahre ) und 50% in Genossenschaftsanteile zu 4,25%. Denke das könnte eine gute konservative Anlagestrategie sein...

Leider kann man bei dieser PSD Bank nur max. 500 € in Anteilen investieren. Bei den 4,25% würde ich auch gerne mehr investieren, aber die lassen leider nicht mit sich reden. :(
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Wer mag hier mal seine konkreten Erfahrungen mit guten Genossenschaftsbanken veröffentlichen?
Wie viel € kann man max. in Anteilen investieren? Wie viel Dividende wurde in den letzten Jahren gezahlt? Werden auch außwärtige Kunden genommen? :cool:

Die Berliner Volksbank zahlte zuletzt 2,5% Dividende, max. kann man 52.000 € (1000 Anteile) kaufen. Für die Dividendengutschrift muss man ein kostenloses Tagesgeldkonto dort eröffnen und online führen (Zinsen: 0,0%!).:)

Frankfurt Volksbank Geschäftsjahr 2017 6,0% 25.000€ Einzelvereinbarung möglich
Dortmunder Volksbank Geschäftsjahr 2017 4,0% Max 50.000€ 1.000 Anteile, aktives Mitglied erwünscht!
Mein Nachbar -> Volksbank Halle Saale Geschäftsjahr 2017 4,0% Max 10.000€ Konto ist Bedingungen
Und meine ortsansässige Volksbank Leipzig Geschäftsjahr 2017 2,5% max glaube 15.000€

Ich habe natürlich nicht überall das max liegen!!!
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
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Oberfranken
Frankfurt Volksbank Geschäftsjahr 2017 6,0% 25.000€ Einzelvereinbarung möglich
Dortmunder Volksbank Geschäftsjahr 2017 4,0% Max 50.000€ 1.000 Anteile, aktives Mitglied erwünscht!
Mein Nachbar -> Volksbank Halle Saale Geschäftsjahr 2017 4,0% Max 10.000€ Konto ist Bedingungen
Und meine ortsansässige Volksbank Leipzig Geschäftsjahr 2017 2,5% max glaube 15.000€

Ich habe natürlich nicht überall das max liegen!!!

Bei der Frankfurter Volksbank habe ich mal angerufen. Derzeit werden nur Kunden genommen, die im Gebiet wohnen und man kann max. 150,-€ in Anteilen anlegen. Zusätzlich ist ein Giro mit Geldeingängen erforderlich, dass mtl. 3,50€ kostet. :eek:

Bei den anderen Genossenschaftsbanken werde ich in den nächsten Tagen nachfragen. Schaun wir mal, was dabei herauskommt.
Allgemein ist mir aufgefallen, dass auf den jeweiligen Internetseiten nur sehr allgemeine Infos stehen.
Hat die Seite ein Praktikant erstellt oder ist das Absicht?:confused:
 

frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.684
781
Wenn man einer Gebührenerhöhung widerspricht, bleiben zwar die bisherigen Bedingungen gültig, aber man bekommt dann gerne Drohbriefe (Kontokündigung) und es wird versucht, den Kunden zur Rücknahme des Widerspruchs zu nötigen. :rolleyes:

Ist mir leider nicht gelungen.
Entweder Bedingungen akzeptieren oder es wird gekündigt..
Wird langfristig eh auslaufen das Konto (deshalb auch Genossenschaftsanteile gekündigt) , aber ich hatte keine Chance dagegen anzukommen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.551
4.105

Weniger. Aber ein sehr volatiler Rand, der im Grunde eine Binnenwährung mit sehr hoher lokaler Kaufkraft aber geringem internationalem Wert ist. Wir haben auch Anlagen in ZAR und nutzen die ebenso wie globetrotter für Wein, Hotels und gutes Essen (auch wenn wir nicht in Südafrika leben). Bei einem Randkurs von fast 18 sind vor einigen Monaten wieder ein paar tausend EUR in den ZAR geflossen, jetzt sind wir wieder bei 16.40. Der Rand pendelte die letzten Jahre von knapp über 13 auf knapp unter 18 gegen den EUR und die Flasche Wein im Restaurant findet man immer wieder noch mal mit 80 bis 100 ZAR.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Ist mir leider nicht gelungen.
Entweder Bedingungen akzeptieren oder es wird gekündigt..
Wird langfristig eh auslaufen das Konto (deshalb auch Genossenschaftsanteile gekündigt) , aber ich hatte keine Chance dagegen anzukommen.

Was soll der Widerspruch auch bringen? Der Dienstleister erhebt eine Gebühr für seine Dienstleistung welche er anbietet. Er muss eine Erhöhung dieser Gebühr 6 Wochen bis 3 Monate vorher ankündigen, damit sich der Kunde darauf einrichten kann. Nach Ablauf der Frist, werden die neuen Gebühren fällig. Schließlich sind wir hier ja auch nicht bei wünsch dir was, oder? Bin ich als Kunde nicht einverstanden mit der Änderung des Gebührenkatalogs, kann ich die Dienstleistung auch nicht mehr weiterhin Inanspruch nehmen und muss mir eine Alternative suche. Ob ich da nun widerspreche oder nicht, da wird die Bank nur müde lachen :D :D :D

Anders ist es wenn man ein Kunde mit einem hohen Deckungsbeitrag ist, hier kann man sicherlich Einzelabreden treffen. Dafür muss man aber selber als Kunde das Gespräch suchen, das fällt meist bei Online Banken oder Direktbanken sehr schwer, da deren Verhandlungskompetenz sehr reglementiert ist. ( meist nur einmal Erstattungen und keine permanenten Erstattungen )
 
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