Tagesgeld ist doch im Grunde ebenfalls eine Cashvernichtung im aktuellen Umfeld.Und was ist an diesem Cashvernichtungs-ETF (der auch nur läppische 55 Mio. groß ist) jetzt besser als an einem Tagesgeld zu 0,1%?
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Bis zu einer Mio. sehe ich überhaupt kein Problem, mit Verwahrentgelten in Berührung zu kommen oder Einlagensicherungsprobleme zu haben. Bei zehn Banken je 100k zu parken ist wirklich kein großer Aufwand. Erst bei größeren Summen wird das schwieriger.
Ja.Ich glaube @knusper ging es nur um die Stabilität und die nicht vorhandene Volatilität in Krisen.
Dass der ETF nur eine Richtung kennt ist ja was anderes![]()
Tagesgeld ist doch im Grunde ebenfalls eine Cashvernichtung im aktuellen Umfeld.
Mag sein, dass ich mich in anderen Sphären bewege, aber selbst unterhalb einer Million finde ich 10 Konten bei 10 Banken alles andere als praktikabel. Zumal man im Fall des Falles wohl froh sein können wird, wenn man überhaupt auch nur ein Mal seine vollen 100k wiedersieht.
Die Verwahrentgeltgrenzen sinken rapide. Du bist je nach Bank und Kundenstatus doch teils schon bei 10k angelangt. Die kann ich mir auch nirgends zurückholen (bitte korrigieren falls ich falsch liege). Die Verluste kann ich verrechnen.
Bevor Deutschland auf D geht fallen reihenweise andere aus die schon genügen um das Finanzsystem in den Meltdown zu reißen. Im Zweifel reicht da schon ein einzelnes Land wenn es groß genug ist. Und wenn das passiert haben wir garantiert erst mal andere Sorgen als unser Erspartes…Wir haben wirklich ein unterschiedliches Verständnis, was die gesetzliche Einlagensicherung angeht. Dir ist hoffentlich klar, dass du beim A0RAC9 im Gegensatz zur Einlagensicherung das volle Emittentenrisiko trägst, was ungleich höher einzustufen ist, als das Risko, dass die gesetzliche Einlagensicherng in Deutschland nicht greift. Sollte das wirklich einmal der Fall sein, dann sind alle Aktiendepots von einem Tag auf den anderen 80% weniger wert, das muss einem auch klar sein. Das wäre ein Default Deutschlands (derzeit Triple A) und käme damit einem "Weltuntergang" gleich.
Ich schrieb ja mehr oder weniger, dass ich bei einer Bankeinlage bis 100k sofern kein Verwahrentgeld erhoben wird bei dir bin. Sobald es jedoch mehrere Bankeinlagen sind und man darauf spekuliert, dass diese dann auch alle geschützt sind und man am Ende mehr als einmalig 100k wiedersieht, da habe ich so meine Zweifel.Wir haben wirklich ein unterschiedliches Verständnis, was die gesetzliche Einlagensicherung angeht. Dir ist hoffentlich klar, dass du beim A0RAC9 im Gegensatz zur Einlagensicherung das volle Emittentenrisiko trägst, was ungleich höher einzustufen ist, als das Risko, dass die gesetzliche Einlagensicherng in Deutschland nicht greift. Sollte das wirklich einmal der Fall sein, dann sind alle Aktiendepots von einem Tag auf den anderen 80% weniger wert, das muss einem auch klar sein. Das wäre ein Default Deutschlands (derzeit Triple A) und käme damit einem "Weltuntergang" gleich.
Und woher rühren diese Zweifel? Die gesetzlichen Regelungen sind eindeitig. Die ließen sich nur im Nachhinein ändern für zukünftige Fälle. Mit "Spekulieren" hat das also nichts zu tun. Der Einzige, der spekuliert, bist du. Es ist aber eh egal. Dazu müssten erst einmal zwei oder mehr Banken mit Privatkundengeschäft gleichzeitig um gehen. Das hat's noch nie gegeben, weil so etwas ja dann systemisch bedingt sein müsste und da sind wir wieder beim Default Deutschlands.Sobald es jedoch mehrere Bankeinlagen sind und man darauf spekuliert, dass diese dann auch alle geschützt sind und man am Ende mehr als einmalig 100k wiedersieht, da habe ich so meine Zweifel.
Was verstehst du unter "keine Seltenheit"? Wir reden schließlich von Banken mit Privatkundengeschäft und da fallen mir jetzt nicht viele ein, die in den letzten 20 Jahren pleite gegangen sind. Der Großteil entfiel doch auf Investmentbanken, Hypothekenbanken, Landesbanken, u.ä.Bankenpleiten sind jedenfalls keine Seltenheit. Wenn der von dir beschriebene Fall des „Weltuntergangs“ eintreten sollte, habe ich zudem lieber ein Depot, welches 80% weniger wert ist, als Bankeinlagen, die sich komplett in Luft aufgelöst haben.
Ja, wo hast du denn die höchste Bonität? Die ist doch ohne Zweifel bei Bankeinlagen bis 100k gegeben. Da haftet ein Schuldner mit TripleA. Einen Geldmarktfonds- oder ETF-Emittenten mit TripleA zu finden, ist schon schwieriger, wenn nicht gar unmöglich. Der deutsche Staat kann immer entschädigen. Notfalls nimmt er Kredite auf und belastet mit der Rückzahlung nachfolgende Generationen. Auf solche Instrumentarien kann die Privatwirtschaft nicht zurück greifen.Jedenfalls ging es ja ursprünglich um mit Cash vergleichbare Produkte bzgl. Volatilität und vergleichbarem Risiko. Das sind Kurzläufer höchster Bonität und Geldmarktfonds. Unabhängig davon, ob diese z.Z. positiv oder negativ rentieren. Wer das geringstmögliche Risiko will, der zahlt real eben in allen drei Fällen drauf.
Volle Zustimmung. Es ist nicht unmöglich und es wäre 2008/2009 auch zweimal fast zum Meltdown gekommen - offiziell zugegeben von damals direkt involvierten Notenbankern im Nachhinein. Bis jetzt hat man das aber immer noch gerade so abgebogen weil die Alternative wäre, dass die Weltwirtschaft komplett abschmiert. Dagegen wären die Lieferkettenprobleme die wir seit 1,5 Jahren sehen ein laues Lüftchen. Da müsste man eine ganze Weile erst mal rudern um überhaupt die Grundversorgung sicherzustellen.Und woher rühren diese Zweifel? Die gesetzlichen Regelungen sind eindeitig. Die ließen sich nur im Nachhinein ändern für zukünftige Fälle. Mit "Spekulieren" hat das also nichts zu tun. Der Einzige, der spekuliert, bist du. Es ist aber eh egal. Dazu müssten erst einmal zwei oder mehr Banken mit Privatkundengeschäft gleichzeitig um gehen. Das hat's noch nie gegeben, weil so etwas ja dann systemisch bedingt sein müsste und da sind wir wieder beim Default Deutschlands.
Ein weit verbreitetes Missverständnis:. Natürlich in der Hoffnung, dass es nicht so stark passiert dass dann die Südstaaten reihenweise ausfallen…
Die Lira war seeehr biegsam.Kann man aus meiner Sicht nicht direkt vergleichen. Damals hatte Italien ein Aaa Rating, eine deutlich geringere Verschuldung relativ zum BIP, die Leitzinsen lagen allgemein deutlich höher weil man die hohe Inflation durch den Ölpreisschock bekämpfen musste und man konnte eigene Währungspolitik betreiben. Das ist heute alles anders. Damals waren die Staatsfinanzen zwar auch schon marode aber das war immer noch um einiges besser als heute. Die werden zwar nicht gleich umkippen wenn es ein wenig anzieht. Aber, dass die nochmal 12% des BIP für den Zinsendienst aufwenden können (oder auch nur die Hälfte davon) ohne dass es kracht glauben wir beide nicht, oder?
Wo lebt ihr? Bei einer Schweizer Bank geht das praktisch nicht.Tagesgeld ist doch im Grunde ebenfalls eine Cashvernichtung im aktuellen Umfeld.
Mag sein, dass ich mich in anderen Sphären bewege, aber selbst unterhalb einer Million finde ich 10 Konten bei 10 Banken alles andere als praktikabel. Zumal man im Fall des Falles wohl froh sein können wird, wenn man überhaupt auch nur ein Mal seine vollen 100k wiedersieht.
Die Verwahrentgeltgrenzen sinken rapide. Du bist je nach Bank und Kundenstatus doch teils schon bei 10k angelangt. Die kann ich mir auch nirgends zurückholen (bitte korrigieren falls ich falsch liege). Die Verluste kann ich verrechnen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Ja.
Ging vor allem (aber nicht nur) um die Volatilität.
Die "deutlich geringere Verschuldung relativ zum BIP" kommt ja bereits im Quotienten Zinsaufwand zum BIP zum Ausdruck. Du kannst es nicht zweimal berücksichtigen. Im übrigen war auch damals schon die Staatsverschuldung Italiens über 100%.Kann man aus meiner Sicht nicht direkt vergleichen. Damals hatte Italien ein Aaa Rating, eine deutlich geringere Verschuldung relativ zum BIP, die Leitzinsen lagen allgemein deutlich höher weil man die hohe Inflation durch den Ölpreisschock bekämpfen musste und man konnte eigene Währungspolitik betreiben. Das ist heute alles anders. Damals waren die Staatsfinanzen zwar auch schon marode aber das war immer noch um einiges besser als heute. Die werden zwar nicht gleich umkippen wenn es ein wenig anzieht. Aber, dass die nochmal 12% des BIP für den Zinsendienst aufwenden können (oder auch nur die Hälfte davon) ohne dass es kracht glauben wir beide nicht, oder?
Da müssen sie aber noch einige Prozentpunkte drauflegen um da jemanden anzulockenDie Sberbank bietet ab 28.02.22 aufs Tagesgeldkonto 0,5% Zinsen p. a. für risikofreudige Anleger.
Die haben zwar deutsche Einlagensicherung bis 100k €, aber ich würde derzeit kein Geld dort anlegen, dass ich kurzfristig brauchen könnte.
Das könnte im Gefüge von Sanktionen etwas schwierig werden. Keinen Cent nach Russland.Die Sberbank bietet ab 28.02.22 aufs Tagesgeldkonto 0,5% Zinsen p. a. für risikofreudige Anleger.
Die haben zwar deutsche Einlagensicherung bis 100k €, aber ich würde derzeit kein Geld dort anlegen, dass ich kurzfristig brauchen könnte.
Risikofreudig ist da bis 100.000 Euro nichts.Die Sberbank bietet ab 28.02.22 aufs Tagesgeldkonto 0,5% Zinsen p. a. für risikofreudige Anleger.
Die haben zwar deutsche Einlagensicherung bis 100k €, aber ich würde derzeit kein Geld dort anlegen, dass ich kurzfristig brauchen könnte.
Schließe mich der Frage an. Gleiche Grundlage wie Weißkittel.Hat irgend jemand eine schweizer Bank im Petto , die ein Tagesgeldkonto (geschäftlich) für 300 bis 500k anbietet? (deutsches Unternehmen)
Kann auch gebühren kosten.... solange es weniger als 0,5% sind .... und das Konto sollte in EUR geführt werden können.
Die UBS fängt erst im 7-Stelligen Bereich an....