Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 243 63,6%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 84 22,0%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 117 30,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    382
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

riemann

Erfahrenes Mitglied
03.03.2022
513
719
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Das sehe ich nicht so. Aus gesellschaftlicher Sicht ist die sich immer weiter öffnende Schere zwischen arm und reich ein massives Problem was enormen sozialen Sprengstoff birgt. Dem kommt man nur bei wenn man die Gewinne durch passives Einkommen beim obersten Prozent und zumindest zum Teil bei den oberen 10% der Gesellschaft stark begrenzt. Ich habe es vor einiger Zeit schon einmal angebracht: die USA(!) hatten in der Vergangenheit schon Steuersätze bei 90+% für diese massiven Einkommen. Selbst 100% oberhalb der Kappungsgrenze waren da mal im Gespräch. Das wurde dann aber mit der Begründung verworfen, dass das ungerecht sei (und da gehe ich sogar mit).

Ab einem bestimmten net worth ist es faktisch vollkommen egal ob du nur noch 10% oder 10+x% mehr Vermögen aus deinem eingesetzten Kapital generierst. Du kannst noch nicht einmal den Zuwachs sinnvoll ausgeben. Volkswirtschaftlich gesehen ist das totes Kapital was den unteren 30-50% zum (guten) Leben fehlt.
Stimme zu, zu besteuern wären aber Vermögen, nicht Einkommen, da letztere im relevanten Bereich bereits mit 60-70% besteuert werden.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Das sehe ich nicht so. Aus gesellschaftlicher Sicht ist die sich immer weiter öffnende Schere zwischen arm und reich ein massives Problem was enormen sozialen Sprengstoff birgt. Dem kommt man nur bei wenn man die Gewinne durch passives Einkommen beim obersten Prozent und zumindest zum Teil bei den oberen 10% der Gesellschaft stark begrenzt. Ich habe es vor einiger Zeit schon einmal angebracht: die USA(!) hatten in der Vergangenheit schon Steuersätze bei 90+% für diese massiven Einkommen. Selbst 100% oberhalb der Kappungsgrenze waren da mal im Gespräch. Das wurde dann aber mit der Begründung verworfen, dass das ungerecht sei (und da gehe ich sogar mit).

Ab einem bestimmten net worth ist es faktisch vollkommen egal ob du nur noch 10% oder 10+x% mehr Vermögen aus deinem eingesetzten Kapital generierst. Du kannst noch nicht einmal den Zuwachs sinnvoll ausgeben. Volkswirtschaftlich gesehen ist das totes Kapital was den unteren 30-50% zum (guten) Leben fehlt.
Erstens: Die von Dir genannten 90% hat ja fast niemand bezahlt, weil es Schlupflöcher in Hülle und Fülle gab.
Zweitens: Steuersätze über 50% sind unmoralisch, Steuersätze über - sagen wir - 25% bis 30% - erzeugen Ausweichreaktionen, die zu Wohlstandsverlusten für die Gemeinschaft führen. Ob das nun im Garten vergrabenes Geld, unsinnige Transaktionen "der Steuer wegen" oder schlicht und einfach Schwarzarbeit ist.
Das ist keine graue Theorie, sondern in vielen Jahrzehnten und Ländern empirisch belegt.
Drittens: Klar kann man Milliarden-Vermögen stärker besteuern. Nur: Wie viele davon haben wir denn in Deutschland? Was kommt denn dabei heraus, selbst bei den von Dir genannten Steuersätzen?
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.349
1.582
Das sehe ich nicht so. Aus gesellschaftlicher Sicht ist die sich immer weiter öffnende Schere zwischen arm und reich ein massives Problem was enormen sozialen Sprengstoff birgt.
Mit dem Bürgergeld wurde ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt. Ist irgendwann denn nicht genug? Die Zitrone ist eh schon ausgedrückt ohne Ende.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.412
4.898
Z´Sdugärd
Mit dem Bürgergeld wurde ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt. Ist irgendwann denn nicht genug? Die Zitrone ist eh schon ausgedrückt ohne Ende.
Jein...das unterste Ende ist ja nicht "gaaaaanz" schlecht. Das ist aber auch nicht das Problem. Das selbige ist eher die 2. unterste Stufe. Nämlich die armen Schlucker die für 5€ mehr als Hartz4 noch arbeiten gehen...Der letzte fähige gelbe hat mal gesagt "Arbeiten muss sich wieder lohnen". Und genau DAS ist in der Tat richtig.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.559
12.762
IAH & HAM
Stimme zu, zu besteuern wären aber Vermögen, nicht Einkommen, da letztere im relevanten Bereich bereits mit 60-70% besteuert werden.
Ich weiss nicht was der relevante Bereich ist, aber auch durch Wiederholung wird das nicht richtiger. Zunächst einmal haben die wenigsten Leute eine Durchschnitts Belastung von 50% durch Einkommenssteuer und Sozialabgaben. Weder Miete noch Hypothekenzinsen unterliegen der Mehrwertsteuer und Wohnen macht bei den Meisten einen signifikanten Anteil der Ausgaben aus. Viele der Grundausgaben unterliegen dem reduzierten Mehrwertsteuersatz, ebenfalls ein signifikanter Posten. Sparen, inklusive Altersvorsorge, unterliegt ebenfalls nicht der Mehrwertsteuer und gerade bei höheren Einkommen (mit einer höherem Durchschnittsbelastung) macht dies in der Regel einen größeren Anteil aus… Deine Zahl ist vermutlich eher 40 bis 50%…..
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.559
12.762
IAH & HAM
Mit dem Bürgergeld wurde ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt. Ist irgendwann denn nicht genug? Die Zitrone ist eh schon ausgedrückt ohne Ende.
Du solltet vermutlich einmal “Bedingungsloses Grundeinkommen” googeln bevor Du so etwas postest. Das Buergergeld ist zumindest nicht “begungungslos”. Unabhängig von dem Begriff, bin ich froh dass sich Deutschland um die Aernsten der Gesellschaft kuemmert. Ich habe viele Jahre in Laenden ohne funktionierenden Sozialsystemen gelebt und die Auswirkungen auf die gesamte Gesellsvhaft sind signifikant.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Jein...das unterste Ende ist ja nicht "gaaaaanz" schlecht. Das ist aber auch nicht das Problem. Das selbige ist eher die 2. unterste Stufe. Nämlich die armen Schlucker die für 5€ mehr als Hartz4 noch arbeiten gehen...Der letzte fähige gelbe hat mal gesagt "Arbeiten muss sich wieder lohnen". Und genau DAS ist in der Tat richtig.
Und mit einem bedingungslosen Grundeinkommen wuetdest Du genau das erreichen. Ich finde es einen sehr interessanten Ansatz, der leider schwer umzusetzen ist……
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.505
8.496
Erstens: Die von Dir genannten 90% hat ja fast niemand bezahlt, weil es Schlupflöcher in Hülle und Fülle gab.
Kann ich leider nicht beurteilen weil ich keine Informationen dazu habe.
Zweitens: Steuersätze über 50% sind unmoralisch,
Sagt wer? Irgendwelche Politiker? Bei durch Arbeit erzieltes Einkommen stimme ich da noch ein (großes) Stück weit zu. Bei passivem Einkommen nicht.
Steuersätze über - sagen wir - 25% bis 30% - erzeugen Ausweichreaktionen, die zu Wohlstandsverlusten für die Gemeinschaft führen.
Dir ist schon bewusst, dass wir in Deutschland einen Spitzensteuersatz von 42% haben, den ungefähr 9% aller Erwerbstätigen zahlen? Mehr als 10% wenn man nur Vollzeitstellen zählt. Das unterliegt zwar der Steuerprogression aber deiner Aussage kann ich auch hier nicht zustimmen.
Die Besteuerung exorbitant hoher Vermögen sollte natürlich ebenfalls einer solchen Progression unterliegen.
Ob das nun im Garten vergrabenes Geld, unsinnige Transaktionen "der Steuer wegen" oder schlicht und einfach Schwarzarbeit ist.
Das ist keine graue Theorie, sondern in vielen Jahrzehnten und Ländern empirisch belegt.
Du beziehst das auf die Mitte der Gesellschaft. Von dieser reden wir aber nicht. Die ist schon belastet genug. Es geht um die oberen 1-10%.
Drittens: Klar kann man Milliarden-Vermögen stärker besteuern. Nur: Wie viele davon haben wir denn in Deutschland? Was kommt denn dabei heraus, selbst bei den von Dir genannten Steuersätzen?
Das obere 1% besitzt 50% der Vermögenswerte in Deutschland. Jetzt sag bitte nochmal, dass dort nichts zu holen wäre…
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.559
12.762
IAH & HAM
Aber um auf das eigentliche Thema zurückzukomnen. 2 jaehrige US Treasuries geben momentan 4% Zinsen. Ich nutze das fuer einen nicht insignifikanten Teil meines Vermögens um die stuermischen Zeiten zu überbrücken….
 
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Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.499
Sparen, inklusive Altersvorsorge, unterliegt ebenfalls nicht der Mehrwertsteuer und gerade bei höheren Einkommen (mit einer höherem Durchschnittsbelastung) macht dies in der Regel einen größeren Anteil aus… Deine Zahl ist vermutlich eher 40 bis 50%…..
Stimme deinen anderem Punkten zu, aber nicht diesem. Das meiste, was in bestimmtem Lebensabschniten gespart wird, wird in anderen entspart (einfacher ausgedrückt, ausgegeben). Und dann werden u.a. wieder MwSt und andere Steuern und Angaben fällig. Aber sehr guter Punkt von Dir, dass Dinge wie Miete ausgenommen sind (und Wohnen steht für rund ein Drittel der Konsumausgaben).

Der andere Punkt, den ich ergänzen würde, ist dass man nicht das sehen muss, was man an Steuern und Sozialabgaben zahlt, sondern auch das, was man zurückerhält. Da kann man natürlich als erstes an Transferzahlungen denken wie Kindergeld, BAföG, Elterngeld, eine Subvention für die Solaranlage auf dem Dach oder das e-Auto.

Natürlich profitiert man aber noch von vielen anderen staatlichen Leistungen, die nicht zu den klassischen Transfers gehören. Sei es innere und äußere Sicherheit, staatlichew Bildungssystem usw.

Gerade die Top 1%, top 5% oder selbst top 10% nehmen bestimmte "Produktion" des Staates stark überproportional in Anspruch, z.B. das öffentliche Gut "Rechtssystem". Das ist ein Grund neben der höheren Leistungsfähigkeit, mehr von Bessergestellten zu verlangen.

Wenn ich im Thread die Umverteilung und andere wirtschaftspolitische Eingriffe kritisierte, dann weil sie mir zu weit gehen.

Ich finde, wir müssten weniger umverteilen und mehr Energie sparen. Wir sollten zudem erkennen, dass Inflation ein Problem ist, dass weitestgehend von der EZB gelöst werden muss. Das kapieren aber viele Politiker wie Journalisten nicht.

Wie in anderen Posts angedeutet, bin ich nicht gegen sämtliche Eingriffe, halte aktuell aber einiges für zu ungezielt oder sogar falsch.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber um auf das eigentliche Thema zurückzukomnen. 2 jaehrige US Treasuries geben momentan 4% Zinsen. Ich nutze das fuer einen nicht insignifikanten Teil meines Vermögens um die stuermischen Zeiten zu überbrücken….
Das eigentliche Thema interessiert bestimmte Insassen eher weniger. Obwohl es da viel zu diskutieren gibt. Auch was um die gilts gerade passiert, ist bemerkenswert und diskussionswürdig.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.091
2.410
FRA
Sozialleistungen müssten jetzt sein, zielgerichtet erstmal an alle die weniger als 20T€/pa haben und das ganze unbürokratisch.

Nur mal so, das monatliche Nettomedianeinkommen liegt bei knapp über 2000€ für eine Vollzeitstelle. Deine Grenze von 20.000€ jährlich umfasst inkl. Teilzeitarbeitenden, Rentnern, Studenten (und Kindern) die Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Und unbürokratisch kann hier nur pauschal um Summe X bedeuten. Was du hier also als zielgerichtete Entlastung von Bedürftigen bezeichnest, ist ziemlich genau die berühmte Gießkanne für (fast) alle. Mal abgesehen davon, ziehst du dann die Grenze knallhart bei 20k jährlich? Wer 1.000€ drüber liegt schaut in die Röhre und darf nicht nur die Kosten der Inflation selber schultern sondern die Umverteilung für seinen Kollegen, der 100€ im Monat weniger verdient, gleich noch mit bezahlen? Oder gibt es dann mit Abschlägen auch für solche Gruppen Transferleistungen, wo wir dann mal schnell bei 90% der Bevölkerung sind, die vom Staat durch die Krise getragen werden?!

Aber mal abgesehen von solchen Umverteilungsfragen, ist es doch interessanter mal zu fragen wie es überhaupt soweit kommen konnte? Wieso sind in einem der reichsten Länder der Welt die Mehrheit der Menschen davon abhängig, dass der Staat interveniert und sie durch die Krise trägt? Als die Bundesrepublik gegründet wurde und mit ihr die soziale MARKTwirtschaft als ökonomisches Fundament, war dies mit einer Utopie verbunden: Sozialversicherungen sollten in einem kriegsversehrten Land die Existenz der Ärmsten der Ärmsten sichern, solange bis sich das Land von den Kriegsfolgen erholt hat und "Wohlstand für Alle" Sozialversicherungen obsolet macht. Aus der Vision ein Land von Vermögenden zu werden - von Ludwig Erhard unter dem Schlagwort "Volkskapitalismus" zusammengefasst - ist ein 3/4 Jahrhundert später ein Land von Habenichtsen geworden, die ihr hart erarbeitetes Vermögen zwangsweise beim Staat parken und bei jeder Krise bangen müssen, dass die Politik gnädigerweise ein Teil dieses Vermögens an seine Bürger rückerstattet, so dass sie durch die nächsten Wochen und Monate kommen. Aber statt mal diese Entwicklung zu hinterfragen läuft es auf immer mehr Staat, mehr Steuern, mehr Umverteilung, und vor allem immer mehr Einkommensschichten, die in die Abhängigkeit des Sozialstaates geraten, hinaus.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.559
12.762
IAH & HAM
Stimme deinen anderem Punkten zu, aber nicht diesem. Das meiste, was in bestimmtem Lebensabschniten gespart wird, wird in anderen entspart (einfacher ausgedrückt, ausgegeben).
Da hast Du Recht (sofern es nicht vererbt wird), aber ueber die Zeit hat sich das Geld hoffentlich vermehrt und Du hast somit den Effekt des “Vorsteuer” Capital Gains……
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Nur mal so, das monatliche Nettomedianeinkommen liegt bei knapp über 2000€ für eine Vollzeitstelle. Deine Grenze von 20.000€ jährlich umfasst inkl. Teilzeitarbeitenden, Rentnern, Studenten (und Kindern) die Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Und unbürokratisch kann hier nur pauschal um Summe X bedeuten. Was du hier also als zielgerichtete Entlastung von Bedürftigen bezeichnest, ist ziemlich genau die berühmte Gießkanne für (fast) alle. Mal abgesehen davon, ziehst du dann die Grenze knallhart bei 20k jährlich? Wer 1.000€ drüber liegt schaut in die Röhre und darf nicht nur die Kosten der Inflation selber schultern sondern die Umverteilung für seinen Kollegen, der 100€ im Monat weniger verdient, gleich noch mit bezahlen? Oder gibt es dann mit Abschlägen auch für solche Gruppen Transferleistungen, wo wir dann mal schnell bei 90% der Bevölkerung sind, die vom Staat durch die Krise getragen werden?!
Meine 20K€/pa sind Brutto und das ist eben nicht die Mehrheit. Wenn es jedoch die Mehrheit sein sollte dann braucht es eben die Gieskanne und man nimmt die Menschen mit mehr als 20K€/pa bei der Gieskanne aus.

Wenn 20K€/pa (Brutto) deiner Meinung nach ausreichend sind um in DE zu leben kennst du die Preise für wohnen, Energie und Lebensmittel in diesem Land nicht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Mit dem Bürgergeld wurde ein bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt. Ist irgendwann denn nicht genug? Die Zitrone ist eh schon ausgedrückt ohne Ende.
Du redest hier populistischen Quatsch, das Bürgergeld ist lediglich ein neuer Name für Hartz IV, war das ein bedingungsloses Grundeinkommen? Eher nicht.

Und nein die Zitrone ist nicht "eh schon ausgedrückt" das beschreibt nur den Zustand der normalen Bevölkerung und der notleidenden Millionäre. Wer mit 19 Jahren bereits ein Vermögen von mehr als 2 Mrd. Euro besitzt hat nichts geleistet was dieser Gesellschaft in irgendeiner Form geholfen hat.
 
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Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.091
2.410
FRA
Meine 20K€/pa sind Brutto und das ist eben nicht die Mehrheit. Wenn es jedoch die Mehrheit sein sollte dann braucht es eben die Gieskanne und man nimmt die Menschen mit mehr als 20K€/pa bei der Gieskanne aus.

Lol...bei 12€ Mindestlohn und 38h-Woche kommt niemand mehr unter 20.000€ brutto pro Jahr raus. Also sollten deiner Meinung nach nur der Harz IV Empfänger entlastet werden und die arbeitende Bevölkerung schaut mal wieder in die Röhre?

Vielleicht mal vorher denn Taschenrechner nutzen, bevor man wieder populistischen Blödsinn von sich gibt.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Lol...bei 12€ Mindestlohn und 38h-Woche kommt niemand mehr unter 20.000€ brutto pro Jahr raus. Also sollten deiner Meinung nach nur der Harz IV Empfänger entlastet werden und die arbeitende Bevölkerung schaut mal wieder in die Röhre?

Vielleicht mal vorher denn Taschenrechner nutzen, bevor man wieder populistischen Blödsinn von sich gibt.
Hahaha es gibt nur kaum Vollzeitjobs im Niedriglohnbereich - die AG brauchen Flexibilität. Man du hast echt keine Ahnung. Und genau das ist ja mein Punkt man muss den wirtschaftlich schwächsten helfen - wenn du da weiter gehen möchtest gerne. Aber es macht keinen Sinn Einkommen von 50K€/pa und mehr zu subventionieren.

Und natürlich muss auch der Hartz IV Empfänger subventioniert werden, den niemand hat etwas davon wenn die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können.
 
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Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.091
2.410
FRA
Hahaha es gibt nur kaum Vollzeitjobs im Niedriglohnbereich - die AG brauchen Flexibilität. Man du hast echt keine Ahnung.

Also bist du dafür, dass wer Vollzeit arbeitet nichts mehr bekommt?

Drehe es wie du willst, dein Vorschlag ist wenig durchdacht und noch willkürlicher als die Gießkanne.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Also bist du dafür, dass wer Vollzeit arbeitet nichts mehr bekommt?

Drehe es wie du willst, dein Vorschlag ist wenig durchdacht und noch willkürlicher als die Gießkanne.
Wenn ich hier mal eben die passende Lösung posten könnte würde ich einen anderen Job machen, aber drehe es wie du willst Menschen mit weniger als 20K/pa brauchen Hilfe, Menschen mit 50K/pa und mehr eher nicht.

Und deine Argumentation sagt ja ganz deutlich was ich seit Jahren sage, die Löhne in DE sind einfach nicht hoch genug um davon wirklich leben zu können bzw. ohne Sorgen davon leben zu können. Deine 12€ gibt es übrigens erst ab Ende des Monats (ausgezahlt) und dann werden wir sehen was das in der Realität bringt. Eher einen größeren Niedriglohnsektor als alles andere.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.091
2.410
FRA
Wenn ich hier mal eben die passende Lösung posten könnte würde ich einen anderen Job machen, aber drehe es wie du willst Menschen mit weniger als 20K/pa brauchen Hilfe, Menschen mit 50K/pa und mehr eher nicht.

Dann drücke dich bitte präziser aus. Wenn du von 20k/pa HABEN schreibst, geht jeder Leser davon aus, dass hiermit netto gemeint ist. Diese Gruppe ist tatsächlich sehr groß und umfasst die Mehrheit der Bevölkerung. 20k brutto hingegen ist bei Vollzeit nicht mehr existent, auch bei 9,xx€ Mindestlohn lag die untere Grenze des Jahreseinkommens schon bei 20k. Menschen in diesem Einkommensbereich findest du nur noch unter Teilzeitarbeitenden, Studenten, Rentnern, Hatz-IV-Empfängern. Diese Gruppe ist seit jeher primäres Ziel staatlicher Transferleistungen, an die ist auch so gedacht. An den Sektor der Vollzeitbeschäftigten ohne Transferbezug hingegen nicht, und der liegt nun mal klar über 20k brutto jährlich.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.505
8.496
Deine 12€ gibt es übrigens erst ab Ende des Monats (ausgezahlt) und dann werden wir sehen was das in der Realität bringt. Eher einen größeren Niedriglohnsektor als alles andere.
Was es geben wird, sind ein paar Leute die ein paar Euro mehr in der Tasche haben und deren Arbeitgeber ihre Produkte und Dienstleistungen voraussichtlich etwas im Preis werden anheben müssen. Den großen Sumpf der Sub-Sub-Sub-Unternehmer a.k.a. Scheinselbstständige wird man damit aber nicht trockenlegen…
 
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LH88

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08.09.2014
15.394
8.898
Dann drücke dich bitte präziser aus. Wenn du von 20k/pa HABEN schreibst, geht jeder Leser davon aus, dass hiermit netto gemeint ist. Diese Gruppe ist tatsächlich sehr groß und umfasst die Mehrheit der Bevölkerung. 20k brutto hingegen ist bei Vollzeit nicht mehr existent, auch bei 9,xx€ Mindestlohn lag die untere Grenze des Jahreseinkommens schon bei 20k. Menschen in diesem Einkommensbereich findest du nur noch unter Teilzeitarbeitenden, Studenten, Rentnern, Hatz-IV-Empfängern. Diese Gruppe ist seit jeher primäres Ziel staatlicher Transferleistungen, an die ist auch so gedacht. An den Sektor der Vollzeitbeschäftigten ohne Transferbezug hingegen nicht, und der liegt nun mal klar über 20k brutto jährlich.

Naja die genannte Gruppe macht mehr als 20% der Bevölkerung aus. Und sorry, jeder normale Mensch nennt Jahreseinkommen in Brutto, nicht in netto, so verhandelst du ja auch dein Gehalt. Wir reden ja auch nicht über Netto Energie Preise.

Und du liegst falsch, der Tankrabatt hat dieser Gruppe so gut wie nix gebracht, ob das 9€ Ticket geholfen hat? Ich wage es zu bezweifeln.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
14.559
12.762
IAH & HAM
Lol...bei 12€ Mindestlohn und 38h-Woche kommt niemand mehr unter 20.000€ brutto pro Jahr raus. Also sollten deiner Meinung nach nur der Harz IV Empfänger entlastet werden und die arbeitende Bevölkerung schaut mal wieder in die Röhre?

Vielleicht mal vorher denn Taschenrechner nutzen, bevor man wieder populistischen Blödsinn von sich gibt.
Nicht jede alleinerziehende Mutter arbeitet Vollzeit. Und natuerlich ist die Hilfe bei den Ärmsten am notwendigsten, und das sind nun mal die Harz IV Empfänger. Diese sind von der Inflation am schwersten getroffen und brauchen deshalb die Unterstützung derjenigen die es können.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.505
8.496
Und du liegst falsch, der Tankrabatt hat dieser Gruppe so gut wie nix gebracht, ob das 9€ Ticket geholfen hat? Ich wage es zu bezweifeln.
Sicher? Ich kenne einige Geringverdiener bzw. Rentner die sehr viel mit dem 9 € Ticket anfangen konnten nachdem der erste Hype nachgelassen hatte. Beim Tankrabatt haben natürlich (wie quasi immer) die am meisten profitiert, die am meisten fahren (müssen). Und das sind erfahrungsgemäß eher weniger die ärmeren Gesellschaftsschichten.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Sicher? Ich kenne einige Geringverdiener bzw. Rentner die sehr viel mit dem 9 € Ticket anfangen konnten nachdem der erste Hype nachgelassen hatte. Beim Tankrabatt haben natürlich (wie quasi immer) die am meisten profitiert, die am meisten fahren (müssen). Und das sind erfahrungsgemäß eher weniger die ärmeren Gesellschaftsschichten.
Deswegen habe ich mich beim 9€ Ticket nicht festgelegt, und das wäre z.B. auch in der Zukunft eine gute Sache für ACHTUNG Minderperfomer (und das bitte als Spaß verstehen). Beim Tankrabatt haben die profitiert die viel verbrauchen, also Unternehmen und Menschen mit Autos die recht viel verbrauchem. Ich fahre u.a. einen Uralten Ami, mit 20L/100km kommt der gerade mal so klar, muss man mich da wirklich subventionieren. Aber keine Sorge der ist meist in der Garage und mein Daily Driver kommt mit ca. 5Litern klar. Und so gesehen, muss man mich mit drei Autos irgendwie unterstützen? Oder muss man mir evtl. helfen das meine Mitarbeiter vernünftig durch die Krise kommen? Und ich war schon lange bei 12€/Std Lohn für ungelernte Aushilfen, jetzt sind wir bei 15€ aber macht das leben für alle nicht leichter.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Wenn ich hier mal eben die passende Lösung posten könnte würde ich einen anderen Job machen, aber drehe es wie du willst Menschen mit weniger als 20K/pa brauchen Hilfe, Menschen mit 50K/pa und mehr eher nicht.

.
Wenn sie kostenfrei im Haus der Eltern wohnen, brauchen 20k Einkommen eher keine Hilfe.

Du siehst, es kommt darauf an. Deswegen sind auch Pauschalaussagen der Art x% der Mitbürger müssen mit y% auskommen sö dämlich.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.091
2.410
FRA
Naja die genannte Gruppe macht mehr als 20% der Bevölkerung aus. Und sorry, jeder normale Mensch nennt Jahreseinkommen in Brutto, nicht in netto, so verhandelst du ja auch dein Gehalt. Wir reden ja auch nicht über Netto Energie Preise.

Nicht für ungut, aber außerhalb der Besserverdienerblase redet absolut niemand über Gehälter per annum und brutto, den Malocher interessiert einzig und allein was er netto monatlich rausbekommt. An dieser sprachlichen Differenzierung kannst du recht schnell Besser- von Geringverdienern unterscheiden. Und Gehaltsverhandlungen im Niedriglohnsektor? Dass ich nicht lache, die gibt es vielleicht genau einmal bei Einstellung. Wobei es da auch eher seitens des AG nach dem Motto läuft: Das ist unser Angebot, friss oder stirb! Den Rest regelt dann die Gewerkschaft bzw. der Tarif (oder halt die Politik über den Mindestlohn).

Aber herrlich, dass sich hier im Forum ausgerechnet immer die Leute zum Anwalt des kleinen Mannes ernennen, die soweit entfernt von seiner Lebensrealität sind, wie die Erde vom Mond.

Und deine Argumentation sagt ja ganz deutlich was ich seit Jahren sage, die Löhne in DE sind einfach nicht hoch genug um davon wirklich leben zu können bzw. ohne Sorgen davon leben zu können. Deine 12€ gibt es übrigens erst ab Ende des Monats (ausgezahlt) und dann werden wir sehen was das in der Realität bringt. Eher einen größeren Niedriglohnsektor als alles andere.

Auch an dich die Frage, die ich bei solchen Thesen immer stelle und die mir noch keiner aus der Fraktion Höhere-Löhne-sind-die-Lösung-all-unserer-wirtschaftlicher-Probleme-Fraktion beantworten wollte: Inwiefern steigert sich durch höhere Löhne das Angebot an Wohnraum, Energie oder anderer knapper Güter? Wenn du mir das plausibel beantworten kannst, bin ich ganz Ohr.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Sicher? Ich kenne einige Geringverdiener bzw. Rentner die sehr viel mit dem 9 € Ticket anfangen konnten nachdem der erste Hype nachgelassen hatte. Beim Tankrabatt haben natürlich (wie quasi immer) die am meisten profitiert, die am meisten fahren (müssen). Und das sind erfahrungsgemäß eher weniger die ärmeren Gesellschaftsschichten.
Kann man auch anders sehen: Die Ärmeren pendeln lange Strecken, weil sie sich die teuren Innenstadtlagen nicht leisten können und dort wohnen, wo der ÖPNV nur selten hinfährt.
Die Besserverdienenden dagegen sitzen im Homeoffice.
Alles nicht so einfach und wenig geeignet für Stammtischparolen.