Hat nicht jeder eine andere, subjektive Definition für Reichtum? Am Gehalt kann man es nach meiner Meinung höchstens bedingt festmachen.
Meine Definition von Reich fängt bei einem drei stelligen Millionen Vermögen an (bzw. ab dann diskutiere ich nicht mehr), unabhängig vom Einkommen. Und Menschen die abhängig beschäftigt arbeiten (wie z.B. jeder DAX Vorstand) sollten nicht mehr als das 50-100 fache des Durchschnittlichen Gehaltes in dem Unternhemen verdienen ohne dies als "unfair" bezeichnen zu können.
Problematisch wird es doch dadurch das gerade große und sehr große Vermögen unglaublich stark wachsen, die Besitzer aber kaum eine Leistung dafür erbringen, und da muss man ran. Wenn z.B. das selbe Stück Bauland in einer Stadt innerhalb weniger Jahre x fach den Besitzer wechselt, der Preis bei jedem Verkauf aber um 50%++ steigt und die "Gewinne" steuerfrei bleiben, ja noch nicht einmal Grunderwerbssteuer fällig wird, dann sollte man dem einen Riegel vorschieben und zwar aus zweierlei Gründen, zum einem weil durch diese Art von Spekulation der Erwerb von Immobilien in DE für den Mittelstand unerschwinglich wird und Mieten zu einer echten Belastung werden und zum zweiten weil es nicht angehen kann das solche Gewinne steuerfrei bleiben.
Ein Bsp. wenn ein ausländischer Künstler in DE eine Gage von 1 Millionen Euro bekommt, dann muss der Veranstalter die Steuern dafür an den deutschen Staat abführen, der Künstler kann sich die Steuern über seine Steuererklärung zurückholen.
Wenn ein ausländisches Unternehmen in DE eine Immobilie verkauft, dann fliesst der Kaufpreis, mehr oder weniger steuerfrei, ins Ausland und wird im Ausland zum dort geltenden Recht versteuert - oft gar nicht. Solche Lücken dürfen nicht systematisch ausgenutzt werden und müssen konsequent geschlossen werden.
Und wenn ich ungebildeter Blödkopp solche Lücken kenne, dann möchte ich nicht wissen was in der Realität abgeht. Cum-Ex hätte ich mir nicht ausdenken können.