10. März 2019: Ethiopian 737 MAX crash

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PascalZH

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27.06.2011
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Zurigo
Also Air Canada rechnet wohl auch bis November nicht mit einer Wiederzulassung. Gestern wurde von B737 Max8 auf A321 für Anfang November umgestellt.
 
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airwalker

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13.03.2019
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Diese russische Leasingfirma wollte / will ja offenbar nur das Geld der Anzahlung zurück und Boeing wollte nur weniger geben. Keine Ahnung, wann die Lieferung der Max vorgesehen war. Aber eigentlich müsste doch auch noch sowas wie Schadensersatz (Gewinnausfall) dazukommen. Stand da aber nix von drin. Andere (Airline) haben ja auch schon Gewinnausfall bekommen.

Haben die „Anzahler“ etwa Angst geprellt zu werden (chapter 11) und halten ihre „Rückforderungen“ deshalb minimal begrenzt, bzw nicht "überzogen" ?

Ich meine, die Max-Käufer (Insider) wissen sicherlich noch mehr, als wir hier nur vermuten können.
 
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angostura

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28.02.2015
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Hallo,

ich möchte mich für diesen interessanten thread bedanken. Als Laie bekommt man einigen Einblick, auch wenn dies nicht immer vertrauenserweckend ist.
Da nun anscheinend die Simulatoren Test im September beginnen sollen, frage ich mich als Kunde, kommt da noch mehr ?

Also ich würde erwarten, daß die MAX auch in der Luft mit allen Konsequenzen getestet werden. Soll heissen, es wird das Profil der beiden Unglücksflüge 1:1 nachgefolgen, um dann zu sehen, wie das Gerät reagiert. Simulatoren sind nicht die Wirklichkeit. Man merkt dies wohl auch an den Steuerkräften der Trimmung, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ein theoretisch sicheres Flugzeug reicht hier wohl nicht aus. Es muß auch in der Praxis beweisen, ob alles funktioniert.
Aber finden sich dafür Piloten ?

Angostura
 

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15.03.2014
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airwalker

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13.03.2019
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In diesem anderen Artikel ist wohl von derselben russischen Leasingfirma die Rede, die offenbar auch Schadensersatzansprüche gegen Boeing gelten machen will aufgrund falsch beschriebener MAX-Eigenschaften:
Erster Kunde verklagt Boeing wegen 737 Max auf Entschädigung - airliners.de
Wie auch immer, wird wohl abzuwarten bleiben, wie die FAA & Co im Okt entscheiden werden.

Sollte es zu einer Nichtwiederzulassung kommen, dann ist seitens Boeing „Chapter11“ zumindest denkbar, um Schulden zu Lasten anderer zu reduzieren ("Gläubiger" also zu prellen). Ob Boeing sowas wirklich machen würde, kann ich nicht einschätzen.
Jedoch hat selbst General Motors vor rd 10J. insolvent „Chapter11“ gezogen, insofern wäre ein solches Szenario nicht unwirklich.
 

Julian

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28.06.2010
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In diesem anderen Artikel ist wohl von derselben russischen Leasingfirma die Rede, die offenbar auch Schadensersatzansprüche gegen Boeing gelten machen will aufgrund falsch beschriebener MAX-Eigenschaften:
Erster Kunde verklagt Boeing wegen 737 Max auf Entschädigung - airliners.de
Wie auch immer, wird wohl abzuwarten bleiben, wie die FAA & Co im Okt entscheiden werden.

Sollte es zu einer Nichtwiederzulassung kommen, dann ist seitens Boeing „Chapter11“ zumindest denkbar, um Schulden zu Lasten anderer zu reduzieren ("Gläubiger" also zu prellen). Ob Boeing sowas wirklich machen würde, kann ich nicht einschätzen.
Jedoch hat selbst General Motors vor rd 10J. insolvent „Chapter11“ gezogen, insofern wäre ein solches Szenario nicht unwirklich.

Schau dir den Aktienkurs an. Noch nicht mal ansatzweise Chapter 11 erkennbar!

Es gibt auf der Welt auch nur zwei große Flugzeugbauer und die eigentliche nächste Blütezeit folgt erst noch mit den Flugtaxis.
Da bleibt die 7373 MAX eine Nichtigkeit.
 

airwalker

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13.03.2019
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Ja, der Aktienkurs läßt bisher nichts Bedrohliches erkennen. Nur ist es jetzt erst Aug / noch früh, denn eine verheißungsvoll softwareupdate basierte Wiederzulassung im Okt klingt immerhin plausibel, dass Boeing mit der 737Max auch FBW können will. Aber die Hardware geht wohl nicht mit, wie wir hier mehrfach durchgenommen haben.

Das mit den Flugtaxis ist ne ganz andere Nummer, die keinesfalls so massenausgerichtet stattfinden wird, wie reisebezahlbare 100-500 Sitzer Flugreisen. Insofern erstmal mehr Illusion, als Wirklichkeit. Ich denke dabei z.B. nur an Streitigkeiten beim Lärm örtlicher Windräder und von nennenswettem Fluglärm u.a. in/nahe Metropolen spreche ich da noch gar nicht.
 
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01.06.2018
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Da nun anscheinend die Simulatoren Test im September beginnen sollen, frage ich mich als Kunde, kommt da noch mehr ?
Also ich würde erwarten, daß die MAX auch in der Luft mit allen Konsequenzen getestet werden. Soll heissen, es wird das Profil der beiden Unglücksflüge 1:1 nachgefolgen, um dann zu sehen, wie das Gerät reagiert.

Ich denke bei diesen Tests geht es weniger darum, das Flugzeug zu bewerten, als vielmehr zu sehen wie Piloten sich verhalten und was und wieviel man beim Training und bei den Handbüchern machen muss.
Im Prinzip testet man heute nicht mehr "mit allen Konsequenzen", sondern geht nur soweit, bis die Warn-und Schutzsysteme ansprechen. Ab da geht man davon aus, das die zusammen mit den Piloten korrekt korrigieren.
Die Zeiten in denen man absichtlich Flugzeuge bis in den Sackflug geflogen hat, sind vorbei. Wo genau die Grenze liegt, ab der das Flugzeug verloren ist, will man gar nicht mehr wissen. Ethisch sicher vertretbar, Zeiten in denen Testpiloten, Formel 1 Fahrer etc. eine 50/50 Chance hatten, ihren Job zu überleben sind Gott sei dank vorbei.
 

tnmlyger

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14.03.2010
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Mir persönlich wäre es lieber, wenn speziell geschulte Testpiloten, die sich den Job ausgesucht haben, eine 50/50-Chance haben, da lebend rauszukommen, als wenn der Betatest mit hunderten zahlenden Kunden pro Flug erfolgt. Wenn EIN kommerzieller Vogel runterkommt, sind da vermutlich mehr Menschen tot als in den letzten 30 Jahren Testpiloten verunglückt sind.
 

Langstrecke

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31.08.2013
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Mir persönlich wäre es lieber, wenn speziell geschulte Testpiloten,......
Was sollen da solche Testpiloten???
Wenn testen, dann soll dieses der 0/8/15 Pilot, der später das Massenflugzeug 737max fliegen soll, testen.
Alles andere hilft nicht, denn der echte Testpilot kennt nahezu alle Haken und Ösen vorher (oder kannte diese schon vor einem Jahr) und ist im Dauertraining, der 0/8/15-Pilot wohl kaum.

Das ist jetzt nicht die Aufforderung so etwa umzusetzen, sondern soll nur die Unsinnigkeit darstellen.
 
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ollifast

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04.07.2018
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Was sollen da solche Testpiloten???
Wenn testen, dann soll dieses der 0/8/15 Pilot, der später das Massenflugzeug 737max fliegen soll, testen.
Die beste Lösung wäre, das Flugzeug einfach nach dem bekannten Stand der Technik so sicher zu bauen, dass es die ganze Testerei dieser Art nicht braucht.

Denen geht es doch offenkundig nur darum zu testen, wieviel man bei maximaler Sparerei gerade noch murksen kann.
Eben indem man möglich jede sicherheitssteigernde, aber auch kostentreibende Änderung möglichst vermeidet.

Und der Kunde sollte sich überlegen, ob er überhaupt mit sowas fliegen möchte :eek:
 

Langstrecke

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31.08.2013
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LEJ
Und der Kunde sollte sich überlegen, ob er überhaupt mit sowas fliegen möchte :eek:

Der gemeine Kunde wird früher oder später damit wieder fliegen, denn der weiss nicht, in was für ein Teil er einsteigt.

Meine Frage ist eher, ob sich Airlines und /oder Piloten samt Flugpersonal dazu erpressen lassen, ein solches Teil wieder in Betrieb zu nehmen. Und wenn die Politik die Finger hinein bekommt, sehe ich schwarz. Ganz gleich ob es politischer Druck ist oder die "Käuflichkeit" der Zulassungsbehörden. Aber das wurde hier schon öfters angesprochen.
 

xscampi

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23.01.2010
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Hintertaunus Nähe Feldberg
Wie von einigen hier bereits angedeutet, scheint Boeing ja langsam Richtung 737-MAX Ausstieg zu steuern. In den letzten Tagen die Nachricht, dass viele Leute eingestellt werden sollen, die die parkenden 737 für das Ende des Groundings vorbereiten und nun plötzlich ist von einem kompletten Produktionsstopp die Rede. Wahrscheinlich haben die fähigen Ingenieure bei Boeing wirklich die Schn... voll oder sind so voller Skepsis und moralischer Bedenken, dieses Flugzeug per Software wieder in die Luft zu bekommen, dass sie lieber kündigen und wechseln. Allerdings scheinen die Zulieferer in keiner besseren Position zu sein. Wenn die Produktion ruht, haben die keine geringeren Probleme. Und man muss natürlich davon ausgehen, dass das obere Management bei Boeing noch mehr weiß, als hier veröffentlicht wird. Bei Southwest und Ryanair wird auch die ein oder andere Augenbraue oben sein...
 
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15.03.2014
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Wenn Boeing eine japanische Firma wäre...
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thorfdbg

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14.10.2010
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Wie von einigen hier bereits angedeutet, scheint Boeing ja langsam Richtung 737-MAX Ausstieg zu steuern. In den letzten Tagen die Nachricht, dass viele Leute eingestellt werden sollen, die die parkenden 737 für das Ende des Groundings vorbereiten und nun plötzlich ist von einem kompletten Produktionsstopp die Rede.
Ehrlichgesagt sehe ich das nicht. Boeing gehen halt die Parkplätze aus, und ich schätze es eher so, dass momentan noch "Prinzip Hoffnung" vorherrscht. Die Kiste wird schon noch fliegen.... irgendwie.
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
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Wahrscheinlich haben die fähigen Ingenieure bei Boeing wirklich die Schn... voll oder sind so voller Skepsis und moralischer Bedenken, dieses Flugzeug per Software wieder in die Luft zu bekommen, dass sie lieber kündigen und wechseln.
Man kann derlei Krise schon lösen. Nur von Außer her macht Boeing halt stark den Eindruck, dass da eine Managergarde herrscht, deren Prinzipien aktuell Druck, Druck, Druck, entsprechendes Cheffe-Gehabe, Diktat von Excel und PP usw. sind. Diese Manager können sich häufig nicht vorstellen, dass z.B. gute Ingenieure nicht unbedingt bei ihnen arbeiten wollen und durchaus sehr schnell eine andere Stelle finden können. Soviel Schmerzensgeld zahlen die nun auch nicht. Da war doch was mit vonwegen sie bräuchten keine Senior Eng. mehr, weil die alle zu teuer und das Flugzeug "mature" seien, oder ?

Und dann passiert halt sowas wie gerade eben.

Again: Man kann die 737MAX schon in Ordnung bringen, aber eben nicht mit diesen Methoden.
 
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