News rund um den Flughafen München

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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.160
2.678
FRA
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Es gibt Menschen am Existenzminimum. Mal drüber nachdenken. Danke.
Streikrecht gilt für alle, egal ob am Existenzminimum oder mit einem 6-stelligen Jahresgehalt. Armut ist kein Argument für oder gegen Streiks.

Da Flughäfen aktuell händeringend Mitarbeiter suchen (siehe z. B. das Swissport Fiasco in FRA), sind die Gehälter aktuell offenbar viel zu niedrig. Also ist es nicht nur legal, sondern auch gerecht, dass diese Leute streiken.

Wobei mich schon wundert, was all die Leute, die der Dienstleistungsbranche jetzt fehlen (Gastronomie, Luftfahrt etc.) jetzt machen. Wo haben die deutlich besser bezahlte Jobs gefunden?
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
1.391
1.829
Streikrecht gilt für alle, egal ob am Existenzminimum oder mit einem 6-stelligen Jahresgehalt. Armut ist kein Argument für oder gegen Streiks.

Da Flughäfen aktuell händeringend Mitarbeiter suchen (siehe z. B. das Swissport Fiasco in FRA), sind die Gehälter aktuell offenbar viel zu niedrig. Also ist es nicht nur legal, sondern auch gerecht, dass diese Leute streiken.

Wobei mich schon wundert, was all die Leute, die der Dienstleistungsbranche jetzt fehlen (Gastronomie, Luftfahrt etc.) jetzt machen. Wo haben die deutlich besser bezahlte Jobs gefunden?
Danke. Genau so.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.516
625
Sozialisten hatten schon immer Pech mit dem Denken, aber bei anhaltender Lohn-Preis-Spirale können sie auch irgendwann einfach zu Hause bleiben und mit Sozialhilfe Ausflüge machen.
Und da Wohlhabende zusätzliche Einnahmen stärker Sparen als Einkommensschwache, ist deren Einkommenssteigerung auch volkswirtschaftlich wirkungsvoller.
Für sozialverträgliche Mieten oder dass die Mieten bezahlt werden können, ist nicht der Arbeitgeber verantwortlich.
Wie die ehemaligen Zechensiedlungen im Ruhrgebiet zeigen, aber natürlich aus einer Zeit als deutsche Unternehmen führend waren und nicht wie heute allenfalls Mittelmäßig sind. Und der Staat ist auch nicht für billiges Wohnen verantwortlich, aber für die Konsequenzen seiner Handlungen - zumindest sollte es so sein, wie auch Unternehmen, aber dies möchten wir ja nicht so gerne.

Was den Streik angeht, habe einfach auf einen früheren Flug heute umgebucht, wird dann später Freizeitausgleich. Wir erfassen ja keine Arbeitszeit, wegen Vertrauen und so… und kontrolliert wird das ja in diesem Land sowieso kaum
 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.357
5.651
MUC/INN
Und da Wohlhabende zusätzliche Einnahmen stärker Sparen als Einkommensschwache, ist deren Einkommenssteigerung auch volkswirtschaftlich wirkungsvoller.
Ich brauche nicht ständig linke Minderheiten, die der Mehrheit ihren Willen aufdrücken wollen.

Das Streikrecht ist mMn ein Relikt aus der Vergangenheit, wie die Sektsteuer und der Solidaritätszuschlag. In meinen Augen ist es unethisch, seine Interessen auf Kosten unzähliger Unbeteiligter durchsetzen zu wollen.

Deshalb habe ich für diese Leute nur mehr Verachtung übrig. Absolute Verachtung und weitere Motivation zur Steuervermeidung.
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.638
1.716
Ich brauche nicht ständig linke Minderheiten, die der Mehrheit ihren Willen aufdrücken wollen.

Das Streikrecht ist mMn ein Relikt aus der Vergangenheit, wie die Sektsteuer und der Solidaritätszuschlag. In meinen Augen ist es unethisch, seine Interessen auf Kosten unzähliger Unbeteiligter durchsetzen zu wollen.

Deshalb habe ich für diese Leute nur mehr Verachtung übrig. Absolute Verachtung und weitere Motivation zur Steuervermeidung.
Melde dich doch als Streikbrecher beim Flughafen München fürs Kofferverladen.... Steht dir jederzeit frei. Ach ne, das ist unter deiner Würde....
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.357
5.651
MUC/INN
Melde dich doch als Streikbrecher beim Flughafen München fürs Kofferverladen.... Steht dir jederzeit frei. Ach ne, das ist unter deiner Würde....
Erstens geht es hier nicht um „Würde“.

Zweitens habe ich im Gegensatz zu Dir und wohl den meisten Schlaubergern hier im Forum diesen Job sehr wohl einmal ausgeubt.

Drittens streiken mWn nicht diese „Hilfsjobs“, sondern die Staatsangestellten, dh. der öffentliche Dienst, dh. Stellen, die ohnehin in die freie Wirtschaft ausgelagert gehören.

Viertens steht es jedem selbst frei, sich für berufliche Möglichkeiten zu entscheiden und den eigenen Weg zu gehen. Dafür brauche ich keinen sozialistischen Staat, der mir Vorgaben macht, der mich in meiner Freiheit und in meinem Wesen einschränkt. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wer sich für einen solchen Job entscheidet, hat einen solchen Job auszuführen. Das im Bewusstsein, dass man eben nicht wie ein Oberarzt verdient. Losgelöst von Emotionen, ist das Streikrecht ein Relikt aus vergangener Zeit, überholt, ethisch unvertretbar und moralisch inakzeptabel.
 

Waldemar_von_Gallenstein

Erfahrenes Mitglied
05.06.2019
963
1.869
FRA
Ich brauche nicht ständig linke Minderheiten, die der Mehrheit ihren Willen aufdrücken wollen.

Das Streikrecht ist mMn ein Relikt aus der Vergangenheit, wie die Sektsteuer und der Solidaritätszuschlag. In meinen Augen ist es unethisch, seine Interessen auf Kosten unzähliger Unbeteiligter durchsetzen zu wollen.

Deshalb habe ich für diese Leute nur mehr Verachtung übrig. Absolute Verachtung und weitere Motivation zur Steuervermeidung.
Es ist nicht unethisch, seine Interessen auf Kosten unzähliger Unbeteiligter durchsetzen zu wollen. Es ist unvermeidlich, wenn Arbeitskampf von beiden Seiten inzwischen – zumindest zeitweise – in einer perfiden Art geführt wird, die mit dem ursprünglichen Gedanken dahinter nur noch ansatzweise zu tun hat.

Dieser Vorwurf trifft allerdings nicht nur die eine, sondern auch die andere Seite. Oder wie soll man rechtfertigen, wenn die Arbeitgeberseite sowohl in die erste als auch in die zweite Verhandlungsrunde ohne die Spur eines Angebotes gehen? Andererseits konnte Weselsky nicht für eine Sekunde schlüssig erklären, mit welchem Recht sein versprengter Haufen die Auseinandersetzung mit der sehr viel größeren verfeindeten Gewerkschaft – denn darum und nicht um eigentliche Tarifverhandlungen ging es ihm im Kern – auf dem Rücken der Allgemeinheit ausgetragen hat.

Das ändert aber alles nichts daran, dass solche Auswüchse von einer stabilen Gesellschaft ertragen werden müssen. Nur hat’s unsere Gesellschaft aktuell nicht so sehr mit Stabilität. Und auf die Frage, warum das so ist, sollte sich jeder mal an die eigene Nase fassen. Wer – im Großen oder im Kleinen – Egoismus als angemessene Verhaltensweise propagiert (weil’s angeblich alle anderen ja auch so handhaben), der legt selbst Axt an die Grundfesten eines friedlichen und gedeihlichen Zusammenlebens; und wenn‘s „nur“ die feudalherrschaftliche Forderung nach Abschaffung des Streikrechts ist.

Denn das Problem ist leider, dass der eine oder andere von seinem hohen Ross herab den Blick für die Realität derer vollkommen verloren hat, die „da unten“ leben müssen. Leute, die sich allem Anschein nach für etwas sehr viel Besseres halten, kommen dann auf den verqueren Gedanken, das Streikrecht sei ein Relikt aus der Vergangenheit, obwohl sie selbst mit ihrem Gehabe ein viel größeres Relikt aus noch viel entfernterer Vergangenheit sind. Wie schrubte einer dieser „Feudalherren“ hier im Forum: „Deshalb habe ich für diese Leute nur mehr Verachtung übrig“. So sei es!
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
1.391
1.829
Es ist nicht unethisch, seine Interessen auf Kosten unzähliger Unbeteiligter durchsetzen zu wollen. Es ist unvermeidlich, wenn Arbeitskampf von beiden Seiten inzwischen – zumindest zeitweise – in einer perfiden Art geführt wird, die mit dem ursprünglichen Gedanken dahinter nur noch ansatzweise zu tun hat.

Dieser Vorwurf trifft allerdings nicht nur die eine, sondern auch die andere Seite. Oder wie soll man rechtfertigen, wenn die Arbeitgeberseite sowohl in die erste als auch in die zweite Verhandlungsrunde ohne die Spur eines Angebotes gehen? Andererseits konnte Weselsky nicht für eine Sekunde schlüssig erklären, mit welchem Recht sein versprengter Haufen die Auseinandersetzung mit der sehr viel größeren verfeindeten Gewerkschaft – denn darum und nicht um eigentliche Tarifverhandlungen ging es ihm im Kern – auf dem Rücken der Allgemeinheit ausgetragen hat.

Das ändert aber alles nichts daran, dass solche Auswüchse von einer stabilen Gesellschaft ertragen werden müssen. Nur hat’s unsere Gesellschaft aktuell nicht so sehr mit Stabilität. Und auf die Frage, warum das so ist, sollte sich jeder mal an die eigene Nase fassen. Wer – im Großen oder im Kleinen – Egoismus als angemessene Verhaltensweise propagiert (weil’s angeblich alle anderen ja auch so handhaben), der legt selbst Axt an die Grundfesten eines friedlichen und gedeihlichen Zusammenlebens; und wenn‘s „nur“ die feudalherrschaftliche Forderung nach Abschaffung des Streikrechts ist.

Denn das Problem ist leider, dass der eine oder andere von seinem hohen Ross herab den Blick für die Realität derer vollkommen verloren hat, die „da unten“ leben müssen. Leute, die sich allem Anschein nach für etwas sehr viel Besseres halten, kommen dann auf den verqueren Gedanken, das Streikrecht sei ein Relikt aus der Vergangenheit, obwohl sie selbst mit ihrem Gehabe ein viel größeres Relikt aus noch viel entfernterer Vergangenheit sind. Wie schrubte einer dieser „Feudalherren“ hier im Forum: „Deshalb habe ich für diese Leute nur mehr Verachtung übrig“. So sei es!
Wie der werte @DerSenator so schön schruberte:" Es ist unethisch, dass die kleine Minderheit der Arbeitgeber ihre Rechte auf Kosten unzähliger Beteiligter durchsetzt."
Verachtenswert. Ja. 😆😆😆😆😆😆😆
 

wolfhagen71

Erfahrenes Mitglied
10.02.2015
1.254
744
Der Sektor Luftverkehr wird wahrscheinlich nur ein sehr kleiner Tarifbereich bei Verdi sein, aber Flughäfen lahmlegen bringt halt große Aufmerksamkeit und maximalen finaziellen Schaden.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.484
10.389
irdisch
Der Sektor Luftverkehr wird wahrscheinlich nur ein sehr kleiner Tarifbereich bei Verdi sein, aber Flughäfen lahmlegen bringt halt große Aufmerksamkeit und maximalen finaziellen Schaden.
Was ist eigentlich mit der Gewerkschaft der Bodenverkehrsdienstleister? Macht die nicht die Verträge? Ist das alles wieder mal so ne Shownummer, wie Verdi gegen Ufo?
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.406
9.100
LEJ
Interessant zu wissen wäre, welcher der Streikbefürworter bisher je ein Unternehmen geführt hat und sich mit seinem Produkt dem Markt stellen musste.
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.160
2.678
FRA
Interessant zu wissen wäre, welcher der Streikbefürworter bisher je ein Unternehmen geführt hat und sich mit seinem Produkt dem Markt stellen musste.
Geführt habe ich nichts, habe mich als Einzelkämpfer aber über 10 Jahre mit meinen Software-Produkten dem Markt gestellt.

Ich finde den Streik in Ordnung - obwohl ich bei EU-Entschädigungen diesmal leer ausgehe.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
7.421
8.106
FRA / FMO
Die sind doch alle kein öffentlicher Dienst??

Also ich war bei der aeroground alles, aber nicht im TVöD :D mit wohlgemerkt 10€ brutto/ Stunde und nach der Probezeit 10,50€ brutto/Stunde.
Ich weiß nicht ob Aeroground auch nach TVöD-F geht. Sonst nach dem Branchentarifvertrag und der ist an den TVöD gekoppelt. So meine Erklärung der Situation. Falls ich mich irre, gerne verbessern.
 

Waldemar_von_Gallenstein

Erfahrenes Mitglied
05.06.2019
963
1.869
FRA
Interessant zu wissen wäre, welcher der Streikbefürworter bisher je ein Unternehmen geführt hat und sich mit seinem Produkt dem Markt stellen musste.
Tja, das würde natürlich nicht in eine von Scheuklappen verengte Weltsicht passen. Aber es geht: Man kann auch erfolgreich ein Unternehmen führen, sich damit am Markt behaupten und gleichzeitig soziale Verantwortung übernehmen – wie beispielsweise Götz Werner oder Karl Kübel als prominente Beispiele gezeigt haben.
 

Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
1.391
1.829
"Für sozialverträgliche Mieten oder dass die Mieten bezahlt werden können, ist nicht der Arbeitgeber verantwortlich."

ForenJuser Langstrecke. März 2025