AI171 Dreamliner Absturz in Ahmedabad | 12.06.25

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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
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CGN
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Deutet immer mehr darauf hin das die beiden in Reihe 0 nach dem Takeoff nur noch Passagiere waren und zuschauen konnten.
 
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Mclovin

Reguläres Mitglied
15.11.2009
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Noch ein Hinweis: Es wird an verschiedenen Stellen berichtet, dass das Flugzeug die vollständige Länge der Bahn genutzt hat.

Zum Teil wird das fehlinterpretiert in der Form, dass sie erst ganz am Ende abgehoben sind. - Es ging aber nur darum, dass KEIN Intersection T/O stattgefunden hat.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Das Flugzeug ist zu keinem Zeitpunkt gestallt. Sie sind langsamer geworden und gesunken, kurz vor dem Aufschlag gab es einen Flair ähnlich wie bei einer Landung.
Einen Stall (= Strömungsabriss) gab es nie.
Der Begriff Stall war hier von mir falsch.
 

alpha zulu

Erfahrenes Mitglied
25.11.2016
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Es könnte noch einen weiteren sehr wichtigen Umstand gegeben haben, der zu dem Überleben des Passagiers auf 11A beigetragen hat (und seltsamerweise nie erwähnt wird): Er ist von denen die den Aufprall überlebt hatten (mit) am schnellsten wieder aufgewacht und war fähig sich selber bewegen zu können...
Was meinst du mit "aufgewacht"?

Man sieht ja auf dem Video, dass die Maschine sofort während des Absturzes in Feuer aufgeht. Dies scheint aber (zuerst) mehr die rechte Seite bertoffen zu haben, denn sonst hätte auch 11A nicht mehr aus der offenen Nottür heausspringen können. Jedenfalls kann man das durchaus als Wunder bezeichnen.
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
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Mir ist das bewusst. Das heißt allerdings nicht, dass überhaupt nicht kommuniziert werden darf, solange die Fluglage nicht stabil ist. Zumindest habe ich von solch einem harten Verbot noch nichts gehört.

Es ist natürlich kein "hartes Verbot", sondern nur eine sinnvolle Grundregel in der Fliegerei.

Oder anders gesagt: Was implizierst du genau mit deinem Erstaunen über die Kommunikation? Etwa, dass der Pilot den Absturz hätte verhindern oder abmildern können, wenn er in den 2 Sekunden etwas anderes getan hätte, als zu funken? ;) Wohl sicher nicht wirklich, oder?

Offenbar hattest du meinen ursprünglichen Beitrag zu diesem Thema nicht mehr präsent. Denn dort hatte ich klar geschrieben: "Ich möchte damit dem Captain keine Vorwürfe machen, und das hätte den Flug auch nicht gerettet".
 
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N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
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Der Flugweg, die Geschwindigkeit und die fehlende Asymmetrie lassen sich nur durch Schubverlust auf beiden Triebwerken erklären. Hätten die Triebwerke noch Schub geliefert hätten sie bei diesem Flugweg deut beschleunigt.

Dann fragt man sich, wo die Triebwerkgeräusche herkommen, die neben der RAT zweifellos auch auf dem Originalvideo zu hören sind. Mein Apell nochmal: verabschiedet Euch davon, dass ein doppelter Triebwerksausfall "gesetzt" ist. Vielleicht war es so, aber fehlende Asymmetrie kann man auch damit begründen, dass beide gleich gut funktioniert haben.
 

Thaisenator

Erfahrenes Mitglied
29.01.2010
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88
CGN
Was meinst du mit "aufgewacht"?

Man sieht ja auf dem Video, dass die Maschine sofort während des Absturzes in Feuer aufgeht. Dies scheint aber (zuerst) mehr die rechte Seite bertoffen zu haben, denn sonst hätte auch 11A nicht mehr aus der offenen Nottür heausspringen können. Jedenfalls kann man das durchaus als Wunder bezeichnen.
Bei einem so massiven traumatischen Ereignis schaltet das Bewußtsein eigentlich immer für eine gewissse Zeit aus. Zum Selbstschutz. Das können Bruchteile, Sekunden oder länger sein. Ausserdem wird man in jedem Fall Schleudertrauma, Gehirnerschütterung usw. haben. Das gibt u.a. Prellungen im Hirn.
Dazu kommt dann die Frage nach dem 'Aufwachen' in welcher Situation/Film sich das Bewußtsein wähnt, um instinktiv das Richtige zu tun.

Das ist übrigens einer der wichtigen Gründe dafür, warum bei Start und Landung eigentlich niemand Handy schauen oder per Kopfhörer Musik hören sollte. Damit die Leute im Katastrophenfall nicht im 'falschen' Film aufwachen und dann panisch um sich wehren - statt wie die anderen Passagiere instinktiv konzentriert den Ausgang möglich reibungslos suchen.
(Bei dieser Totalkatastrophe war das leider nicht mehr möglich und nur noch einem vergönnt).
Für die armen Opfer am Boden muss es auch besonders panisch gewesen sein, weil die Katastrophe völlig ohne Vorahnung auf sie herein brach. Möglicherweise gab es ja noch nicht mal Triebwerksgeräusche, nur pfeifen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Thaisenator

Erfahrenes Mitglied
29.01.2010
279
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CGN
Dann fragt man sich, wo die Triebwerkgeräusche herkommen, die neben der RAT zweifellos auch auf dem Originalvideo zu hören sind. Mein Apell nochmal: verabschiedet Euch davon, dass ein doppelter Triebwerksausfall "gesetzt" ist. Vielleicht war es so, aber fehlende Asymmetrie kann man auch damit begründen, dass beide gleich gut funktioniert haben.

Ich würde gerne noch mal hinweisen auf meine Beiträge #231 -236 . Mich wundert immer noch, dass niemand eine komplexe Fehlregelung/Deckelung als Möglichkeit mitdiskutiert
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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Dann fragt man sich, wo die Triebwerkgeräusche herkommen, die neben der RAT zweifellos auch auf dem Originalvideo zu hören sind. Mein Apell nochmal: verabschiedet Euch davon, dass ein doppelter Triebwerksausfall "gesetzt" ist. Vielleicht war es so, aber fehlende Asymmetrie kann man auch damit begründen, dass beide gleich gut funktioniert haben.
Die sind auf jeden Fall viel zu leise für irgendetwas im normalen Leistungsbereich. Auch für den Flugweg ist nichts oberhalb von Flight Idle passend.
Noch unwahrscheinlicher als der Ausfall beider Triebwerke wäre eine Mehrzahl von Fehlern, die zu einem extremen Leistungsabfall der Triebwerke plus Hydraulikausfällen führt. Das sind alles Systeme, die voneinander unabhängig sind.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.234
5.065
Dann fragt man sich, wo die Triebwerkgeräusche herkommen, die neben der RAT zweifellos auch auf dem Originalvideo zu hören sind. Mein Apell nochmal: verabschiedet Euch davon, dass ein doppelter Triebwerksausfall "gesetzt" ist. Vielleicht war es so, aber fehlende Asymmetrie kann man auch damit begründen, dass beide gleich gut funktioniert haben.
Gerade noch über eine andere Version des ersten Videos gestolpert:


Dieses hat einen erheblich besseren Audiotrack.

Ich höre darauf KEINE Triebwerksgeräusche. Man hört lediglich die Windgeräusche des Flugzeugs und, hier ist es ganz deutlich, die RAT.

Zu beachten ist auch, dass im Moment des Vorbeiflugs die Windgeräusche immer recht laut sind. Die Triebwerke würde man vor allem danach von hinten hören. Da hört man aber überhaupt nichts mehr.
 

Dampfturbine

Erfahrenes Mitglied
13.02.2024
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Ich würde gerne noch mal hinweisen auf meine Beiträge #231 -236 . Mich wundert immer noch, dass niemand eine komplexe Fehlregelung/Deckelung als Möglichkeit mitdiskutiert
Ich hab das mal versucht nachzuvollziehen.
IMG_8565.jpeg
Sagen wir ca. 1200m Gleitstrecke
Der Flughafen ist auf 200ft die max Elevation war 625ft also ungefähr 120-130m Höhenverlust bis zum Crash.

das ist ein Gleitverhältnis von recht exakt 10:1

Klar der speed fehlt komplett. Da könnte es im Worst Case um die 7:1 sein
Mit speed und oder ein wenig Schub ist ja aber ein wert >17:1 zu erwarten

Daher liegt der Verdacht schon nahe, dass es keine Leistung mehr gab.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.234
5.065
Sagen wir ca. 1200m Gleitstrecke
Der Flughafen ist auf 200ft die max Elevation war 625ft also ungefähr 120-130m Höhenverlust bis zum Crash.
Tatsächlich waren sie, wegen des QNH von nur 1000hPa, einiges niedriger. Allerdings haben sie noch einiges an Geschwindigkeit abgebaut bis zum Einschlag, von daher passt das schon.
Ich bin mir aber auch nicht 100% sicher, wie FR24 die ADS-B Daten in Bezug auf den Luftdruck umrechnet.
 

imfromgermany

Erfahrenes Mitglied
02.10.2017
1.497
1.468
NUE
Mal Gesetz den Fall, es handelt sich wirklich um ein bisher unentdecktes Software-Problem - was könnte auf Boeing zukommen?
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.234
5.065
Mal Gesetz den Fall, es handelt sich wirklich um ein bisher unentdecktes Software-Problem - was könnte auf Boeing zukommen?
Das kann echt bitter für Boeing werden. Weniger der Schadenersatz, vielmehr Entschädigungen für über 1000 gegroundete Flugzeuge. Wenn es das TCMA war, könnte auch die 748 betroffen sein, die die gleichen Triebwerke nutzt.

Jetzt sollte man aber erstmal abwarten, was genau passiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

alpha zulu

Erfahrenes Mitglied
25.11.2016
285
222
Bei avherald.com gibt es einen Kommentar, den ich technisch nicht verstehe. Wie kann ein Flugzeug 248 Tage am Stück "eingeschaltet" sein? Was ist gemeint mit "powered continuously for 248 days .."?


Maybe they just forgot the mandatory reboot?
By Klaws on Sunday, Jun 15th 2025 13:33Z

"We are adopting a new airworthiness directive (AD) for all The Boeing Company Model 787 airplanes. This AD requires a repetitive maintenance task for electrical power deactivation on Model 787 airplanes. This AD was prompted by the determination that a Model 787 airplane that has been powered continuously for 248 days can lose all alternating current (AC) electrical power due to the generator control units (GCUs) simultaneously going into failsafe mode. This condition is caused by a software counter internal to the GCUs that will overflow after 248 days of continuous power. We are issuing this AD to prevent loss of all AC electrical power, which could result in loss of control of the airplane."

-- Or has the software been fixed?
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.234
5.065
Warum taucht das erst jetzt auf? Genau das ist ja offensichtlich passiert. Ob es die gleiche Ursache hatte wird sich zeigen, aber das ist der beste Hinweis den es bisher gab.

Nö, hatte ich schon am Freitag gepostet:

Da gibt es viele, viele denkbare Dinge. Die 787 hat ein TCMA System, das verhindern soll, dass ein Triebwerk nach der Landung am Boden "Amok" läuft. Weiterhin gibt es N2 Protection und einige weitere Systeme außerhalb des A/T.



Ich kann mir nicht vorstellen, dass das exakt zum gleichen Zeitpunkt passieren würde.
 

justAnotherUser

Erfahrenes Mitglied
15.07.2019
511
44
DUS
Bei avherald.com gibt es einen Kommentar, den ich technisch nicht verstehe. Wie kann ein Flugzeug 248 Tage am Stück "eingeschaltet" sein? Was ist gemeint mit "powered continuously for 248 days .."?


Maybe they just forgot the mandatory reboot?
By Klaws on Sunday, Jun 15th 2025 13:33Z

"We are adopting a new airworthiness directive (AD) for all The Boeing Company Model 787 airplanes. This AD requires a repetitive maintenance task for electrical power deactivation on Model 787 airplanes. This AD was prompted by the determination that a Model 787 airplane that has been powered continuously for 248 days can lose all alternating current (AC) electrical power due to the generator control units (GCUs) simultaneously going into failsafe mode. This condition is caused by a software counter internal to the GCUs that will overflow after 248 days of continuous power. We are issuing this AD to prevent loss of all AC electrical power, which could result in loss of control of the airplane."

-- Or has the software been fixed?
Soweit ich das verstehe, müssen nur die Generator Control Units (GCU) 248 Tage am Stück mit Strom versorgt werden, damit der genannte Fehler auftritt. Mit einer Kombination aus Batterien und Ground Power wäre das denkbar, auch wenn die eigentlichen Generatoren, die von den GCUs kontrolliert werden, nicht die ganze Zeit laufen.

Sicherheitsrelevante Reboots gab es schon an anderer Stelle z.B. beim Patriot Missile Defense System, da allerdings wegen eines immer größer werdenden Rundungsfehlers und nicht wegen eines Overflows. https://www.gao.gov/products/imtec-92-26
 
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Reaktionen: alpha zulu