Übrigens war es bei AF447 (Air France läßt grüßen) so, dass man auch mit mathematikern versucht hat den Absturzort zu berechnen bzw. hat dort gesucht wo die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist. Und was war das Ende vom Lied was diese Akademiker feststellen mussten: Es war eben doch nicht am Punkt der höchsten Wahrscheinlichkeit. Gesucht hat man dort umsonst ewig lange. Aber Hauptsache man hatte eine tolle Matheaufgabe zu rechnen
Lustig an deiner Feststellung ist, dass auch die erfolgreiche Suche sich auf Berechnungen von Mathematikern stützte, die eine Wahrscheinlichkeit errechnet hatten. Und was man auch nicht vergessen darf: schon bei der ersten Suchaktion wurde die Stelle gekreuzt, an der das Wrack sich befand. Nur leider hat man entweder das Signal der beiden Flugschreiber nicht empfangen oder beide Signalgeber haben versagt (was man ja heute vermutet).
Man hatte im Grunde Pech:
1. Passive Suche nach den Signalen der Blackbox im richtigen Suchgebiet
2. Erweiterung des ersten Suchgebietes um einen zusätzlichen Bereich, der in der ersten Suche mangels Zeit nicht abgesucht wurde.
3. Suche nach Berechnung der Drift Group.
Hier das Dokument, wie sie zu ihrem Ergebnis kamen. Annahmen unter anderem, dass das Wrack sich nicht im bereits abgesuchten Bereich befindet. Benannte Mängel: zu wenig Strömungsdaten.
4. Erfolgreiche Suche aufgrund der Metron Analyse.
Hier die Erklärung, wie sie zu ihrem Ergebnis kamen. Sie haben unter anderem eine Wahrscheinlichkeitskarte mit der Annahme des Ausfalls der Signale beider Datenschreiber erstellt. Edit: und sie konnten das Gebiet, dass bereits in Suche 3 abgesucht wurde, ausklammern.
Also man muss schon sagen: da ist die Suche eigentlich ziemlich sinnvoll angegangen worden. Hätte man allerdings gleich in Betracht gezogen, dass die Flugschreiber keine Signale senden könnten und hätte mit aktivem Gerät in der ersten Suche gesucht, hätte man wohl einen Erfolg noch im Juli 2009 gehabt.