Bis vor wenigen Jahren war es ja auch sehr unüblich, wenn jemand mit einem LKW absichtlich viele Fußgänger überfährt
Andererseits gab es keine Nachahmer des Germanwings-Massensuizids. Von allen Flugzeugen die über die Jahre abgestürzt sind, sind ein dutzend Flugzeug nicht wiedergefunden worden. In der Kosten-Nutzen Rechnung macht's also wenig Sinn tausende Flugzeug umzurüsten und Millionen an $/€/£ in Kraftstoff zu verschwenden um ein paar Flieger alle X Jahrzehnte schneller zu finden.
Zudem bleibt das Problem, dass ein Pilot das System abschalten kann. Meiner Meinung nach, wäre das Geld besser in Online Flugzeugschreiber investiert die neben klassischen Black box. Das wäre eine deutlich interessanter Alternative.
Wenn die Position alle 10 Minuten gesendet werden würde, könnte man sicherlich viele Flugzeuge früher finden.
777 Reisegeschwindigkeit: 900 km/h bzw. 150 km/10 Min. Macht ein Suchgebiet von 70.600* km[SUP]2 [/SUP]bzw. 1/5 Deutschlands.
Ich finde es in der heutigen Zeit nicht zuviel verlangt ein Tracking zu ermöglichen. Wir reden hier nicht von PKW bei denen es unverhältnismäßig teuer wäre, sondern von Flugzeugen wo das nur einen ganz kleinen Teil ausmachen würde.
Das vorgeschlagene System benötigt größere Umbauten (beispielsweise Antennen, Strom, Hardware, Software) am Flugzeug, Ausbau des Satellitensystems und wird größere laufende Kosten verursachen (komplett autonome Tracker rumzufliegen kostet Geld; der Satellitenbetreiber will auch Geld sehen, etc.).
Die Frage bleibt zudem wieso man das machen soll. Solche Fälle sind außergewöhnlich. Selbst im Vergleich zu normalen Abstürzen sind Pilotensuizide rar. Persönlich befürworte ich die bereits oben genannten Online Flugschreiber, welche die klassischen Flugschreiber
ergänzen würden.
*Etwas weniger dar das Flug nicht augenblicklich die Flugrichtung ändern kann.