[08.03.14] Malaysia Airlines MH370 Flugzeug abgestürzt / verschwunden

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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.051
2.460
FRA
Schon einmal genauer geschaut? Über Gebieten wo es keinen Empfang gibt wird einfach eine gerade Linie zwischen den letzten bekannten Punkten gezeichnet.

Nicht ganz. Auf Translatlantik-Routen westlich von Island und zwischen USA und Hawaii bekommt man tatsächliche Flugzeugpositionen angezeigt. Die Daten kommen laut Flightradar von der FAA. Würde mich auch interessieren, wie man diese Positionsmeldungen empfängt.

Edit: flightradar24 scheint jetzt zu mogeln und zeigt manche Flugzeuge einfach anhand des Flugplans an. Bei solchen Maschinen steht "F-Est" unter "Radar", wenn man das Flugzeug anklickt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Westgote

Gesperrt
17.04.2018
94
0
Was mich an der Selbstmord-Theorie stört: Wozu der lange Irrflug? Einfach gerade aufs Wasser reicht doch... *sick*
:sick:: genau! Es hilft nicht weiter, wenn wir solche Monstren mit unseren Maßstäben messen. Die ticken ganz anders, s. Lubitz, und fliegen auch mal noch ein paar Runden...

Im übrigen versuche ich mich mal an einer kurzen Zusammenfassung der jüngeren Diskussion hier:
Der Tod ist sicher, das Leben nicht.

Ich halte schon die Forderung, alles zu installieren, was das Leben von Passagieren, Patienten, Politikern, Privatversicherten und Pavianen verlängern könnte, für illusorisch, wenn nicht sogar idiotisch.
Nun aber auch noch zu fordern, zusätzliche Technik einzubauen, um möglicherweise mit einem Millionenaufwand ein paar angefressene Leichenteile zu bergen, ist schlicht grotesk.

Wir killen Jahr für Jahr allein in Deutschland zigtausende Menschen*, um zu sparen - und nun wollen wir Geld ausgeben, um Interkontinentalflüge besser zu überwachen, weil alle Jubeljahre mal einer sein Ziel nicht erreicht? "Geih mi los!" sagt man hier in Norddeutschland...

*Raum für eigene Gedanken: mangelnde Hygiene in Krankenhäusern, tödlich schlechte Altenpflege, Straßenverkehr, Kriminalität, Tabak u. Alkohol, Zucker, Diesel etc. pp.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.468
705
STR
Und dass die Blackboxen von MH370 verwertbare Infos erhalten, ist nicht gesagt. Zum einen liegen die schon 4 Jahre im Meer. Zum anderen kann man da ja vielleicht auch eine Sicherung ziehen, oder etwa nicht?
Eigentlich sollte es huete doch möglich sein die Daten der Blackbox regelmäßig in der Cloud zu sichern oder sehe ich das falsch?
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.408
110
BSL
Eigentlich sollte es huete doch möglich sein die Daten der Blackbox regelmäßig in der Cloud zu sichern oder sehe ich das falsch?
Sollte recht einfach sein, Wlanempfänger an die Box und fertig ;)

Ich denke hier liegt das Hinderniss darin, dass solche (technisch nicht sehr schwer zu lösenden) Systeme in der Luftfahrt sehr teuer sind und die Zertifizierung eine Weile dauert. Gerade die Blackbox muss extrem verlässlich und robust sein.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Eigentlich sollte es huete doch möglich sein die Daten der Blackbox regelmäßig in der Cloud zu sichern oder sehe ich das falsch?
Falls ich die Mehrheit der Nutzer hier im Forum richtig verstehe, würden diese mehrheitlich lieber 1€ pro Flug weniger bezahlen, als diese Kosten für den Betrieb eines solchen System zu tragen... (Die 1€ sind von mir pi mal Daumen angenommen)
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
265
Bielefeld
Sollte recht einfach sein, Wlanempfänger an die Box und fertig ;)

Ich denke hier liegt das Hinderniss darin, dass solche (technisch nicht sehr schwer zu lösenden) Systeme in der Luftfahrt sehr teuer sind und die Zertifizierung eine Weile dauert. Gerade die Blackbox muss extrem verlässlich und robust sein.

Wenn es rein um die Standortübermittlung geht, müsste es doch nicht unbedingt zertifiziert werden, oder? Ich meine was hindert eine Fluggesellschaft daran selbst eine kleine Blackbox zu basteln und die zusätzlich im Flugzeug zu installieren? Rein für die Airline-interne Nutzung so wie es auch Speditionen machen. Sofern eh WLAN Empfang während des Fluges besteht wäre das doch für einen kleinen vierstelligen Betrag pro Maschine möglich?
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Wenn es rein um die Standortübermittlung geht, müsste es doch nicht unbedingt zertifiziert werden, oder? Ich meine was hindert eine Fluggesellschaft daran selbst eine kleine Blackbox zu basteln und die zusätzlich im Flugzeug zu installieren? Rein für die Airline-interne Nutzung so wie es auch Speditionen machen. Sofern eh WLAN Empfang während des Fluges besteht wäre das doch für einen kleinen vierstelligen Betrag pro Maschine möglich?

.... das gibt's ja heute schon (ADS-B data). Darauf beruht z.B. fr24.

Für den hier relevanten Verwendungszweck braucht es schon eine professionelle Lösung...
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.408
110
BSL
Wenn es rein um die Standortübermittlung geht, müsste es doch nicht unbedingt zertifiziert werden, oder? Ich meine was hindert eine Fluggesellschaft daran selbst eine kleine Blackbox zu basteln und die zusätzlich im Flugzeug zu installieren? Rein für die Airline-interne Nutzung so wie es auch Speditionen machen. Sofern eh WLAN Empfang während des Fluges besteht wäre das doch für einen kleinen vierstelligen Betrag pro Maschine möglich?
Jede Schraube an einem Flugzeug muss zertifiziert werden. Wobei es vermutlich in der Tat günstiger ist, einen zusätzlichen Tracker zu installieren, als an der Blackbox herumzuspielen.

Was die Airlines daran hindert ist recht einfach: Kosten/Nutzen. Es kostet auf jeden Fall Geld und bringt in der Realität wenig Nutzen.
Wo es sinnvoll ist, gibt es Tracking ja schon (z.B. wie schon genannt für die Triebwerke). Für den Normalfall ist man also ausreichend ausgestattet.

Und für den Extremfall, wo an Bord jemand mit guter Systemkenntnis rumsabotiert, wird sich keine leichte/günstige Lösung finden lassen. Wenn man sich gegen böse Absichten schützen möchte, gibt es keine einfachen Lösungen, da es immer ein Katz-und-Maus-Spiel mit der "dunklen Seite" ist (z.B. seit 9/11 sind die Cockpittüren stark gesichert um Entführungen zu erschweren, diese Massnahme hat aber Germanwings ermöglicht. Jetzt darf kein Pilot mehr alleine sein - und früher oder später wird auch diese Massnahme umgangen, wonach wieder eine zusätzliche eingeführt wird usw.).
 
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nomad_

Aktives Mitglied
18.02.2016
142
36
Sollte recht einfach sein, Wlanempfänger an die Box und fertig ;)

Ich denke hier liegt das Hinderniss darin, dass solche (technisch nicht sehr schwer zu lösenden) Systeme in der Luftfahrt sehr teuer sind und die Zertifizierung eine Weile dauert. Gerade die Blackbox muss extrem verlässlich und robust sein.

Das Hauptproblem ist die Übertragung der Daten an den Boden! Das geht entweder über klassischen terrestrischen Funk oder über Satelliten (z.B. Inmarsat). Das Problem ist aber, dass die Kapazitäten z.B. für ACARS jetzt schon nicht ausreichen. Wenn man eine ständige Datenleitung zu jedem Flugzeug in der Luft haben will, egal wo es sich auf der Welt befindet, dann geht das mit der existierenden Infrastruktur einfach nicht. Da muss ein globales System entwickelt werden. Über Zertifizierungen kann man dann später nachdenken...

nomad_.
 

Freddorick

Aktives Mitglied
08.12.2015
185
0
NYC
Sollte recht einfach sein, Wlanempfänger an die Box und fertig ;)

Ich denke hier liegt das Hinderniss darin, dass solche (technisch nicht sehr schwer zu lösenden) Systeme in der Luftfahrt sehr teuer sind und die Zertifizierung eine Weile dauert. Gerade die Blackbox muss extrem verlässlich und robust sein.

Vergiss nicht die 17EUR pro Flug für den Wlan Zugang.
 
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YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.855
686
KLU/GRZ
Das Hauptproblem ist die Übertragung der Daten an den Boden! Das geht entweder über klassischen terrestrischen Funk oder über Satelliten (z.B. Inmarsat). Das Problem ist aber, dass die Kapazitäten z.B. für ACARS jetzt schon nicht ausreichen. Wenn man eine ständige Datenleitung zu jedem Flugzeug in der Luft haben will, egal wo es sich auf der Welt befindet, dann geht das mit der existierenden Infrastruktur einfach nicht. Da muss ein globales System entwickelt werden. Über Zertifizierungen kann man dann später nachdenken...

nomad_.

Kleines Update, da ich gerade auf dem Heimweg von einem dazugehörigen Workshop bei ESTEC bin:

ca. 3/4 der IRIDIUM Satelliten sind bereits mit ADS-B(SAT) Empfängern ausgestattet - die Testphase derzeit ist sehr positiv, allerdings auch nur ca. 3/4 der weltweiten Abdeckung derzeit. Bis Ende 2019 soll globale Abdeckung erreicht werden - danach erfolgt die Zulassungsphase als offizielles Surveillance Tool. Das ganze ist natürlich rein One-Way und nur eine erweiterung des terrestrischen ADS-B Netzwerkes.

SwiftBroadBand Safety ist ebenfalls derzeit in der Erprobungsphase. Anders als ADS-B(SAT) wird es im Betrieb dann natrlich voll-duplex Datenaustausch zwischen Flugzeugen und AirTraffic Control bieten. Von den derzeitigen ACARS Canned Messages die über Ozeanen oft nur alle 15 - 45 Minuten kommen, will man Tracking und En-Route-Reporting im mittleren Sekundentakt realisieren. Gleichzeitig sollen auch Updates in das Cockpit (Wetter, ...) und Telemetriedaten zum Boden mit im Bereich 500 kBps realisiert werden.

Die beiden Systeme stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern sollen sich ergänzen. Natürlich bleibt weiterhin die "Fehlerquelle", dass die Crew einfach den Circuit-Breaker ziehen und damit das System stromlos machen kann (wie übrigens alle anderen Funkgeräte auch).
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.071
10.021
irdisch
Ein Link zum Paywall bringt nichts. Eine Zusammenfassung wäre besser, falls da überhaupt was neues steht, was ich nicht glaube. Das hatten wir doch hier schon alles?
 

haenfli

Aktives Mitglied
31.07.2013
154
39
Hallo zusammen,

ich hab den Artikel schon vor ein paar Tagen gelesen. Kurz zusammengefasst, der Ermittler geht von den wenigen gefundenen Teilen davon aus, dass die Landeklappen ausgefahren waren beim Auftreffen auf die Wasseroberfläche. Das spräche für einen kontrollierten Flug. Australische Ermittler haben aber in der Zwischenzeit genau die gegenteilige Aussage getrofffen (war auch auf SPON zu lesen), dass die Landeklappen eben nicht ausgefahren waren.

Viele Köche, viele Meinungen...

Beste Grüße,
haenfli
 
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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.043
1.254
DUS, HAJ, PAD
Wobei der Unterschied hauptsächlich um die Frage geht ob ein Pilot das Flugzeug bewusst und kontrolliert auf dem Wasser gelandet hat. Aus Sicht des Autors spricht dafür das wenig zerstört wurde weil keine Schwimmwesten oder Teile aus dem Inneren des Flugzeugs gefunden worden sind. Ebenso waren aus seiner Sicht die Landeklappen ausgefahren,

Australische Ermittler dagegen denken dass die Landeklappen nicht ausgefahren waren.

Fakt ist wohl das ein Pilot nicht gefunden werden wollte und das Flugzeug ins Nirwana navigiert hat. Die Frage um die gestritten wird ist, ob er bei der Landung noch am Leben war.