Hätte man doch wenigstens noch einen weiteren Satelliten, der ein Signal empfing, dann könnte man schon einmal die Suche auf maximal 2 genauere Regionen eingrenzen - aber gut, "hätte hätte Fahradkette"...
Bei diesem "PING" darf man sich jetzt bitte das gleiche vorstellen, wie es das PING aus dem IP-Protokoll ist. Konkret geht es hier um einen Inmarsat-Dienst über einem Inmarsat I-3 Satelliten (es kann kein neuerer I-4 sein, da die Quellen sagen, der Satellit wäre über dem Indischen Ozen, der nächsgelegene I-4 steht aber über Afrika) - also handelt es sich entweder um einen Inmarsat AeroH, AeroH+ oder Swift64 Service, denn diese drei werden für Lfz über I-3 Satelliten abgewickelt.
Eine Inmarsat-Sendeanlage im Flugzeug richtet die Antenne normalerweise über ein "berechnendes" Verfahren aus. D.h. das Flugzeug sagt der Sendeanlage (über ARINC-429 Bus), wo es sich befindet (GPS-Koordinaten), sowie in welche Richtung räumlich es fliegt (Pitch, Roll und Heading). Aufgrund dieser Informationen, und da die Antenne weis, wo der Satellit steht, berechnet es die Ausrichtung der Antenne zum Satelliten. Ein sehr wichtiger Parameter ist die Elevation (wie schräg nach oben die Antenne sieht), da gewisse Antennen zum einem nur eine gewisse minimale Elevation unterstützen, zum anderen man dann weiter durch die tiefen (und damit das Signal dämpfenden Luftschichten durchmuss).
Inmarsat funktioniert nun ähnlich wie ein Mobiltelefon, d.h. nach dem Einschalten registriert sich die Anlage als erstes beim Satelliten (so wie das Mobiltelefon bei der nächsten Basisstation), da wird mal die Qualität der Verbindung überprüft, geschaut ob der Kunde nicht gesperrt ist (weil die letzte Rechnung nicht gezahlt) und so weiter. Erst wenn man Daten übertragen will, wird die eigentliche Verbindung über den Datenkanal (Zeitmultiplexverfahren im L-Band, falls es jemanden interessiert) hergestellt. Wie aber auch ein Mobiltelefon meldet sich das System auch wenn keine Daten übertragen werden, regelmässig bei dem Satelliten und neben Kennung (IMSI-Nummer) wird auch die Elevation der Antenne mitübertragen. Da man die Position des Satelliten kennt kann man so auf einen Kreis auf der Erde zurückschliessen, von dem aus die Signale gesendet werden mussten. Jetzt verwendet Inmarsat nicht nur den soganannten "Global Beam", bei dem ca. 40% der Erdoberfläche ausgeleuchtet werden, sondern innerhalb dessens auch sogenannte "Spot Beams", die nur einen Bruchteil Erdoberfläche erfassen (dafür aber mit höherer Feldstärke) - da man weiss, welcher Spot Beam verwendet wurde, ergeben sich nun die im Bild gezeigten Bögen.