[08.03.14] Malaysia Airlines MH370 Flugzeug abgestürzt / verschwunden

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alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.049
190
MUC
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Ist es nicht so, dass lediglich ein Ping-Signal vom Flugzeug empfangen wurde, mit diesem man über die Laufzeit die Entfernung bestimmen konnte? Daher dieser Fast-Halbkreis (andere Seite des Kreises macht keinen Sinn, da Flugzeug innerhalb der 6 -7 Stunden nur bis zu diesem Halbkreis gekommen sein könnte) ...
Richtig, es gibt bislang nur den Inmarsat-Ping eines einzigen geostationären Satelliten hoch über dem Indischen Ozean. Interessant wäre es allerdings, auch mal die Kreisbögen der fünf oder sechs letzten (stündlichen) Pings vor dem endgültigen Verschwinden zu sehen, begrenzt durch die jeweilige Flugdauer. Wurden die veröffentlicht?
 

Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
552
7
MUC/IAD
Richtig, es gibt bislang nur den Inmarsat-Ping eines einzigen geostationären Satelliten hoch über dem Indischen Ozean. Interessant wäre es allerdings, auch mal die Kreisbögen der fünf oder sechs letzten (stündlichen) Pings vor dem endgültigen Verschwinden zu sehen, begrenzt durch die jeweilige Flugdauer. Wurden die veröffentlicht?

Nein, nicht dass ich wüsste.

FT bietet zum einen den Satelliten"halb"kreis von 8:11 Uhr, zum anderen einen Kreis mit der maximalen Reichweite seit der letzten bekannten Position.
 

aat81

Erfahrenes Mitglied
20.04.2010
324
9
Ich habe so verstanden das sich Linien eben aus den gesamten Pings ergeben haben.

die kreisbahn, die man dort sieht, ist der absendepunkt des punkts. leider geht es nicht genauer. da nur ein satelit das signal empfangen hat bzw. man davon weiß. somit wurde der letzte ping irgendwo von dieser kreisbahn gesendet. man konzentriert die suche aber auf die beiden auf der kreisbahn liegenden flugkorridore
 
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Fliegernase

Erfahrenes Mitglied
07.12.2011
552
7
MUC/IAD
Hätte man doch wenigstens noch einen weiteren Satelliten, der ein Signal empfing, dann könnte man schon einmal die Suche auf maximal 2 genauere Regionen eingrenzen - aber gut, "hätte hätte Fahradkette"...
 

aat81

Erfahrenes Mitglied
20.04.2010
324
9
Hätte man doch wenigstens noch einen weiteren Satelliten, der ein Signal empfing, dann könnte man schon einmal die Suche auf maximal 2 genauere Regionen eingrenzen - aber gut, "hätte hätte Fahradkette"...

richtig. dann hättest du zwei schnittpunkte der beiden kreisbahnen. wenn du noch nen dritten hast, bist du fertig. dann schneiden sich drei kreisbahnen in genau einem punkt (wenn die drei sateliten an unterschiedlichen standorten liegen)
 
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YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.806
661
KLU/GRZ
Hätte man doch wenigstens noch einen weiteren Satelliten, der ein Signal empfing, dann könnte man schon einmal die Suche auf maximal 2 genauere Regionen eingrenzen - aber gut, "hätte hätte Fahradkette"...

Bei diesem "PING" darf man sich jetzt bitte das gleiche vorstellen, wie es das PING aus dem IP-Protokoll ist. Konkret geht es hier um einen Inmarsat-Dienst über einem Inmarsat I-3 Satelliten (es kann kein neuerer I-4 sein, da die Quellen sagen, der Satellit wäre über dem Indischen Ozen, der nächsgelegene I-4 steht aber über Afrika) - also handelt es sich entweder um einen Inmarsat AeroH, AeroH+ oder Swift64 Service, denn diese drei werden für Lfz über I-3 Satelliten abgewickelt.

Eine Inmarsat-Sendeanlage im Flugzeug richtet die Antenne normalerweise über ein "berechnendes" Verfahren aus. D.h. das Flugzeug sagt der Sendeanlage (über ARINC-429 Bus), wo es sich befindet (GPS-Koordinaten), sowie in welche Richtung räumlich es fliegt (Pitch, Roll und Heading). Aufgrund dieser Informationen, und da die Antenne weis, wo der Satellit steht, berechnet es die Ausrichtung der Antenne zum Satelliten. Ein sehr wichtiger Parameter ist die Elevation (wie schräg nach oben die Antenne sieht), da gewisse Antennen zum einem nur eine gewisse minimale Elevation unterstützen, zum anderen man dann weiter durch die tiefen (und damit das Signal dämpfenden Luftschichten durchmuss).
Inmarsat funktioniert nun ähnlich wie ein Mobiltelefon, d.h. nach dem Einschalten registriert sich die Anlage als erstes beim Satelliten (so wie das Mobiltelefon bei der nächsten Basisstation), da wird mal die Qualität der Verbindung überprüft, geschaut ob der Kunde nicht gesperrt ist (weil die letzte Rechnung nicht gezahlt) und so weiter. Erst wenn man Daten übertragen will, wird die eigentliche Verbindung über den Datenkanal (Zeitmultiplexverfahren im L-Band, falls es jemanden interessiert) hergestellt. Wie aber auch ein Mobiltelefon meldet sich das System auch wenn keine Daten übertragen werden, regelmässig bei dem Satelliten und neben Kennung (IMSI-Nummer) wird auch die Elevation der Antenne mitübertragen. Da man die Position des Satelliten kennt kann man so auf einen Kreis auf der Erde zurückschliessen, von dem aus die Signale gesendet werden mussten. Jetzt verwendet Inmarsat nicht nur den soganannten "Global Beam", bei dem ca. 40% der Erdoberfläche ausgeleuchtet werden, sondern innerhalb dessens auch sogenannte "Spot Beams", die nur einen Bruchteil Erdoberfläche erfassen (dafür aber mit höherer Feldstärke) - da man weiss, welcher Spot Beam verwendet wurde, ergeben sich nun die im Bild gezeigten Bögen.

I3Coverage.jpg
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
1.806
661
KLU/GRZ
Im pprune gab es glaube ich einige Beiträge die den Ablauf auch eher in Frage stellen. Vielleicht werden ja Änderungen im FMS durch ACARS übertragen?
Nope, Meldungen über das ACARS werden eigentlich nur manuell durch die Crew übermittelt. Ursprünglich war ACARS nur gedacht, den überlaste KW-Funk zu ersetzten und man wollte eigentlich nur OOOI (Out, Off, On, In) so übertragen, jetzt überträgt man auch während des Fluges informationen, wobei hier eigentlich nicht fix alle 30 min übertragen wird, sondern beim Erreichen eines Waypoints der aktuelle Status (Waypoint selbst, Wetter, Geschwindigkeit, Kurs, Treibstoff, ETA zum nächsten Waypoint, ...) gesendet wird.
 

rolandditz

Erfahrenes Mitglied
03.12.2012
1.386
1.550
54
Westfalen
Hätte man doch wenigstens noch einen weiteren Satelliten, der ein Signal empfing, dann könnte man schon einmal die Suche auf maximal 2 genauere Regionen eingrenzen - aber gut, "hätte hätte Fahradkette"...

Man kann aber ausschließen, dass sich die 777 in dem Bereich, wo die 40-Grad-Linie über dem Südchinesischen Meer unterbrochen ist, befindet, da es dort eine Abdeckung mit einem zweiten Immarsat-Satelliten gegeben hätte.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Gute Theorie, wenn jetzt auch noch Mobilfunk auf Langkawi vorhanden ist erklärt das dann auch das Handykingeln
 

Timberwolf

Erfahrenes Mitglied
08.06.2009
2.445
125
AMS/RTM
Gute Theorie, wenn jetzt auch noch Mobilfunk auf Langkawi vorhanden ist erklärt das dann auch das Handykingeln

Aaarrrghhh...wie oft denn noch - es gibt keinen Beweis für das Handyklingeln! Es hat vielleicht geläutet, ja - aber niemand weiß, ob die Handys wirklich geläutet haben oder das nur das eingespielte Klingeln des Providers war.
 

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.418
1
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass Familienmitglieder befragt wurden ..

Zu der Theorie: An sowas habe ich ja zunächst auch gedacht. Es ist alles relativ stichhaltig - bis auf: Sie müssen also das Feuer gelöscht haben, so dass die Maschine wieder auf Autopilot fliegen konnte (Ergo auch Elektronik nicht signifikant beschädigt, aber wo war dann das FEuer?). Wenn Sie das Feuer aber so gut gelöscht bekommen haben, dass die Maschine weiterflog, warum ging nichts anderes mehr.
Warum waren sie dann ohnmächtig?
Die hätten versucht den Rauch rauszubekommen denke ich, Sauerstoffmasken verwendet und dann Meldung gemacht.
Aber Feuer perfekt löschen und dann KO gehen?
 

dk88

Aktives Mitglied
12.04.2012
195
131
Die Strecke letzte bekannte Position -> letzter Kurs + 7 weitere Stunden Flugzeug ist doch mittlerweile sicherlich mindestens einmal per Schiff abgefahren / per Flugzeug überflogen worden, kann man das nicht annehmen?
 

Scoville

Neues Mitglied
15.09.2010
3
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LEJ
Saschas Bedenken teile ich. Ferner deckt sich diese Theorie nicht mit der IMARSAT-Peilung sowie dem Abfliegen von GIVAL und IGREX.
 
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