Also erstmal geht es hier um einen Captain der nicht wenig Geld verdienen dürfte. Glaube kaum, dass er seine Familie auf diese Art versorgen wollte. Dann gibt es etliche einfachere Arten Selbstmord zu begehen ohne das man es nachweisen kann. Und soviele Leute zieht man auch nicht einfach so mit rein. Und wenn man soviele Leute mit reinzieht, dann ist es eher ein Attentat bei dem man dann wohl auch will, dass jemand weiß warum.
Finanziell kann es einen erheblichen Unterschied ausmachen. Zum einen zahlen Lebensversicherungen bei Unfällen ggf. besonders viel, berufsbedingt ggf. noch mehr. Da sind schnell Dimensionen erreicht, die auch gegenüber einem Piloteneinkommen ansehnlich sind.
Zum anderen gibt es für einen Piloten keineswegs viele Alternativen, auf der einen Seite nicht als Selbstmörder erkannt und auf der anderen Seite schnell offiziell für tot erklärt zu werden. Und es hat wenige Stunden gedauert, bis die Piloten im Netz ihre Helden(v)erklärung erhielten. Das wird sich selbst bei erheblichen Zweifeln nicht für alle ändern.
"Erweiterter Selbstmord", wie man Mord(e) mit anschließenden Selbstmord nennt, kommt übrigens recht häufig vor. Bei verschiedenen psychischen Störungen ist es für den Täter irrelevant, ob andere dabei sterben, zumal wenn es fast nur um ihm unbekannte Menschen geht.
Und ob es tatsächlich keine direkten Hinweise gab, weiss man nicht. Ich führe die widersprüchliche Informationspolitik der Malaysier darauf zurück, dass sie schon früh den Verdacht hatten, dass sie die Verantwortung für das Unglück tragen, was neben Wartungspfusch vor allem bei einem Pilotenselbstmord der Fall wäre.