[08.03.14] Malaysia Airlines MH370 Flugzeug abgestürzt / verschwunden

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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140
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2km? Dann liegt das Flugzeug aber nicht sehr tief.
 

carbonaddict_08

Erfahrenes Mitglied
08.08.2013
372
6
INN
Zur Unterstützung bei der Suche nach einem Unfall im Unterwasserbereich wird jeder Cockpit Voice Recorder (CVR) und Flight Data Recorder (FDR) mit einer Unterwasser-Ortungsbake (engl. Underwater Locator Beacon, kurz ULB) ausgestattet. Das Gerät schaltet sich in den Modus Pingern (engl. pinger), wenn es mit Wasser in Berührung kommt. Es sendet danach ein akustisches Signal mit der Frequenz von 37,5 kHz, das mit einem Ultraschall-Empfänger bis in Tiefen von 14.000 Fuß (ca 4.250 Meter) registriert werden kann. Die ULB-Einheit wird durch eigene Batterien mit einer Mindesthaltbarkeit von 6 Jahren versorgt und hat ausreichend Kapazität, um mindestens 30 Tage lang den Sendebetrieb aufrechtzuerhalten

Nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, dass die Maschine ja unter Wasser ist. D.h. An der Stelle wo das Flugzeug ins Meer gestürzt sein soll, muss der Empfänger mehr oder weniger direkt oberhalb dieser sein um innerhalb der maximalen Reichweite zu liegen, da (laut meines Wissens) das Meer dort ca. 4000 Meter tief sein soll.

Edit: Außer der Flugschreiber hängt noch an einem Teil, welches auf der Wasseroberfläche schwimmt, dann sollte dieser mit einem Signal, welches im Idealfall in einem Radius von 4250 Meter sendet eventuell auch von der Luft aus zu Orten sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Das Signal hört aber doch nicht nach 2000m abrupt auf, es schwächt sich nur ab, oder? Somit sollte es auch ein wenig auf die Empfindlichkeit des Empfängers ankommen.
 

cim

Erfahrenes Mitglied
04.04.2011
578
2
Es sind angeblich bereits drei verschiedene Pings entdeckt worden. Vor ein paar Tagen gab es auch ein Schiff in Seenot in dem Gebiet.
Die Empfangsgeräte werden oftmals hinter den Schiffen hergezogen und befinden sich unter Wasser.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.400
444
Unter Wasser kann man aber immer nur winzige Gebiete absuchen... Es gibt nicht viele Uboote, die überhaupt in den Tiefen suchen können und die sind dann auch immer noch sehr langsam und haben Sichtweiten von nur wenigen Metern. Man kann so eine Suche nicht mit einer Suche an Land vergleichen, 12km² (bei einem Radius von 2km) sind da immer noch extrem viel.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140
Wenn man Wikipedia glauben kann, senden aber nur Flugschreiber auf der Frequenz, keine in Seenot geratenen Schiffe, die funken soweit ich weiß auf 406 und 121,5 MHz.
 

Schnitzel

Aktives Mitglied
15.01.2011
226
2
BER/BCN/Mönkebude
Dazu senden die gängigen EPIRBs die auf Schiffen eingesetzt werden die MMSI oder Serial und nicht nur einen Homing-Ping. Und ja, nur über Wasser.

Ich hätte das mit den 4250m übrigens nicht als Reichweite unter Wasser, sondern als maximale Tauchtiefe verstanden. Und mir ist auch nicht ganz klar, warum wenn zwei Schiffe ein Signal aufnehmen, nicht einfach eine Kreuzpeilung gemacht wird....
 

carbonaddict_08

Erfahrenes Mitglied
08.08.2013
372
6
INN
Die 4250m sind die Reichweite der Flugschreiber-Signale. Die maximale Tauchtiefe unter welcher der Flugschreiber sicher Wasserdicht usw. bleibt ist in der Regel mit 6000m angegeben.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140
Im Grunde gehts jetzt doch nur darum eins der kleinen Uboote so schnell es geht zu der Stelle zu schaffen. Wann sind die Batterien am Ende? Heute oder Morgen?
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Wie ist das denn hier: Sind die Angaben zu der Sendedauer durchschnittliche Werte, Maximalwerte oder Mindestwerte? Und hört die Box dann sofort auf zu senden oder wird das Signal erstmal nur schwächer? Weiß das jemand?
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.049
189
MUC
Die 30 Tage sind laut Honeywell garantierte Mindestwerte. Und es ist auch nicht so, dass das Signal nach exakt 30 Tagen aufhört, es wird anschließend nur schwächer. Wie lange es sendet, hängt dabei von vielen Faktoren ab, wie dem Alter der Batterie (was bei MH370 laut CNN noch nicht geklärt ist), Wassertemperatur etc.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
9
VIE
Im Grunde gehts jetzt doch nur darum eins der kleinen Uboote so schnell es geht zu der Stelle zu schaffen. Wann sind die Batterien am Ende? Heute oder Morgen?

das kann man wohl nicht so genau sagen, die reale laufzeit schwankt mit der toleranz und dem zustand der batterie. die 30 tage sind ein minimum, es kann also durchaus mit ein paar tagen mehr gerechnet werden. irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass die minimale lebensdauer der fdr batterien bei 6 jahren liegen soll, da 9M-MRO fast zwölf jahre alt ist könnte mit etwas glück eine fast neue batterie drinnen sein. letztere angaben beruhen aber auf bauchgefühl und einer 51% erinnerung an eine unbekannte quelle... ;)
 

Flymaniac

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.954
183
F

feb

Guest
Im Grunde gehts jetzt doch nur darum eins der kleinen Uboote so schnell es geht zu der Stelle zu schaffen. Wann sind die Batterien am Ende? Heute oder Morgen?

Entspann dich. Niemand kann die Energiereserven einer Batterie auf den Tag genau vorhersagen. Die Batterien des FDR/CVR sollen mindestens 30 Tage halten. Kann schlimmstenfalls sein, dass sie bereits vorzeitig erschöpft sind, wahrscheinlicher ist aber, dass sie noch einige Zeit halten. Und selbst stumme FDR/CVR wurden schon in großer Wassertiefe gefunden, allerdings bei einer halbwegs genau bekannten Absturzstelle (AF 447).

Edit: ...so schon mehrere Post vor mir.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
140

Laut dem Artikel haben die Chinesen das Signal zwei mal aufgefangen, im Abstand von 24 Stunden. Wie muss man sich das vorstellen, man sollte doch meinen, dass wenn sie ein Signal bekommen sie an der Stelle bleiben. Der Sender wird ja nicht nur alle 24 Stunden ein Signal senden. Oder nehmen sie alles auf und brauchen ein paar Stunden für die Analyse, merken dann da war was und fahren zurück?
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Die Australier haben auch ein Signal empfangen allerdings 300 Seemeilen entfernt.

Laut dem Artikel haben die Chinesen das Signal zwei mal aufgefangen, im Abstand von 24 Stunden.

Bei der ganzen Geschichte ist bisher eigentlich nur bestätigt das der Flieger weg ist, alles andere, das Suchgebiet, die Suche selbst, finden von vermeintlichen Trümmern und selbst jetzt findet man 2 Signale..
Das scheint endlos weiter zu gehen.
Vielleicht sollte man dazu übergehen bei frisch lackierten Flugzeugen die "Fahrgestellnummer" zu kontrollieren.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.049
189
MUC
Laut dem Artikel haben die Chinesen das Signal zwei mal aufgefangen, im Abstand von 24 Stunden. Wie muss man sich das vorstellen, man sollte doch meinen, dass wenn sie ein Signal bekommen sie an der Stelle bleiben.

Wenn das empfangene Signal, wovon auszugehen ist, äußerst schwach ist, können leichte Schwankungen in der Wassertemperatur oder im Salzgehalt zwischen Sender und Empfänger dazu führen, dass die Signalstärke unter die Nachweisschwelle sinkt und auf einmal nichts mehr zu hören ist. Möglich auch, dass es so schwach ist, dass es erst bei nachträglicher Computeranalyse auffällt.
Einfach direkt auf das Signal zufahren ist, wie Flymaniac schon beschrieben hat, auch nicht unbedingt eine Lösung. Man darf sich das nicht so einfach wie in U-Boot-Filmen vorstellen, wo einer am Sonar sitzt und einen lauten Ping aus einer klar definierten Richtung hört.
 

Flymaniac

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.954
183
Stimmt unterschiedlicher Salzgehalt lenkt Schall auch ab.

Versuch das einfach zu erklären: Bei UKW Sendern gibt es ja auch den Fall das durch Luftschichten bedingt überreichweiten gibt. Zum Beispiel ein Münchner Lokalsender is plötzlich im Raum Hamburg zu hören. In so einem Fall sind die adio Signale in einer Luftschicht "gefangen" und erst in Hamburg kommen sie wieder an die Oberfläche.

Das kann auch Unterwasser passieren, was die Ortung natürlich erschwert.
 

Enrico

Neues Mitglied
28.03.2014
9
0
Technisch hochgerüstete Schiffe dürften das Blackboxssignal von anderen Geräuschen, die es im Meer gibt, unterscheiden können, und ich wundere mich, dass wenn man die Nachrichten hört diese Unterscheidung nicht so gut klappt. Ein Experte sagte bei einem englischsprachigen Newssender, dass der Ping nicht nur ein einfacher Burst sei, sondern am Anfang und am Ende eine Spitze hat.

Ich habe die Kurve (so wie ich die Aussage des Experten deute) einmal mit Cooledit nachgemalt, siehe Bild unten.

 

suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
1.119
18
München
> ich wundere mich, dass wenn man die Nachrichten hört diese Unterscheidung nicht so gut klappt

Top! Endlich mal jemand mit Sachverstand! Flieg sofort nach Australien und helf denen! Die brauchen jeden Experten, den sie kriegen können!