[17.07.14] MH17 crash in Ukraine

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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
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...

Dein voreiliges Gleichsetzen in allen Ehren, aber wer auch immer die Rakete abgeschossen hat, war eventuell an einem anderen nicht zivilen Ziel interessiert. Von daher sollten zunächst mal die Untersuchungen abgewartet werden, bevor voreilig und wütend dieser schrecklichen Vorfall mit anderem gleichgesetzt wird.

...

Gleichsetzen: Na gut! Aber extrem wütend macht das trotzdem, denn das Abschießen der Raketen generell ist in diesem Konflikt vollständig sinnbefreit und macht extrem wütend so oder so. Die Tatsache das 295 unbeteiligte Menschen gestorben sind macht diese Wut nicht schwächer, eher stärker.
 

Mizar

Erfahrenes Mitglied
11.11.2012
809
0
Es ist eine bodenlose Frechheit, dass Fluglinien, denen man sein Leben anvertraut, trotz offizieller Warnungen und sogar Abschüssen von Militärjets über Kriegsgebiete fliegen und damit das Risiko an z.B. Bürgerkriegsmilizen auslagern.
MH, LH, TK, SQ...wer auch immer, eine bodenlose Frechheit.
"Aber der Luftraum über 9000m war doch nicht gesperrt", was für eine schwachsinnige Rechtfertigung.
 

mwsun

Aktives Mitglied
04.12.2009
229
0
Laut ARD-Tagesthemen sollen auch mindestens 4 Deutsche an Bord gewesen sein.
 

Gulliver

Erfahrenes Mitglied
10.11.2009
1.604
36
Kerkrade (NL)
www.kuhnert.nl
Im niederländischen Fernsehen wurde gerade ein abgehörtes Telefonat eingebunden, in dem wohl zwei Russische Separatisten darüber fluchen dass sie versehentlich ein ziviles Flugzeug abgeschossen haben. Die Stimmen wirken dabei sehr aufgelöst, aber es wurde ausdrücklich erwähnt dass die Quelle noch nicht verifiziert werden konnte.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.498
11.971
FRA/QKL
Gleichsetzen: Na gut! Aber extrem wütend macht das trotzdem, denn das Abschießen der Raketen generell ist in diesem Konflikt vollständig sinnbefreit und macht extrem wütend so oder so. Die Tatsache das 295 unbeteiligte Menschen gestorben sind macht diese Wut nicht schwächer, eher stärker.

Die Welt ist leider nicht so schön, wie man sich das immer wünscht. Der Konflikt in der Ostukraine ist so oder so ein Pulverfass und macht mich wütend. Tag für Tag leiden Zivilisten und sterben oder werden für ihr Leben gezeichnet. Für mich macht es keinen Unterschied, ob Zivilisten und unbeteiligte Menschen am Boden sterben oder in einem Flieger. Beides ist gleich schlimm.
 
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hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
12.044
4.949
Paralleluniversum
Es ist eine bodenlose Frechheit, dass Fluglinien, denen man sein Leben anvertraut, trotz offizieller Warnungen und sogar Abschüssen von Militärjets über Kriegsgebiete fliegen und damit das Risiko an z.B. Bürgerkriegsmilizen auslagern.
MH, LH, TK, SQ...wer auch immer, eine bodenlose Frechheit.
"Aber der Luftraum über 9000m war doch nicht gesperrt", was für eine schwachsinnige Rechtfertigung.

Auf N-TV sagt ein Experte, dass es bislang völlig normal sei, dass Verkehrsflugzeuge in so hoher Höhe über Krisengebiete fliegen.

Es wurde ja auch über den Irak, Afghanistan und derzeit über Israel geflogen - sagen die Experten bei N-TV.
 

ETOPS

Erfahrenes Mitglied
25.12.2013
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394
airside
Was mich eher erstaunt ist, dass Flugrouten noch über diesem Gebiet verlaufen sind nach den jüngsten Vorfällen. Aber scheinbar konnte man sich einen Angriff auf zivilen Luftverkehr in 10Km Höhe bis heute nicht vorstellen.

Die Bedrohung dort hat einfach innerhalb der letzten Stunden/Tage einen neuen Grad erreicht, seitdem diese Typen im Besitz von diesen Raketen sind. Das konnte so bisher keiner ahnen.
Jede Airline, die hier durch ihre Spezialisten eine ernst zu nehmende Bedrohung für den zivilen Luftverkehr gesehen hätte, hätte ein paar Tonnen mehr getankt und das Gebiet umflogen. Die Sicherheit der Passagiere hat höchste Priorität, da kommt der Profitgedanke weit weit dahinter
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.874
Wenn sich die bisherigen Informationen erhärten, dann ist derjenige Schuld, der einem Haufen durchgeknallter Bauern den Zugang zu derartigen Militärgerät ermöglicht hat.
 
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SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.422
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Es ist traurig um alle 295 Menschen, egal welcher Herkunft diese sind. Jeder davon wird Angehörige und Freunde haben, die natürlich persönlich mehr trauern als um Unbekannte.

Einerseits verstehe ich es ja, wenn man hofft es trifft keinen (entfernten) Bekannten oder gar Verwandten, andererseits bereitet es mir auch Bauchschmerzen und Unfairness so zu denken.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
Wenn sich die bisherigen Informationen erhärten, dann ist derjenige Schuld, der einem Haufen durchgeknallter Bauern den Zugang zu derartigen Militärgerät ermöglicht hat.
wenn diese dann noch es meistbietend an radikale Terroristen verkloppen dann Jute Nacht...
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.096
3.374
ZRH / MUC
Scheint tatsächlich "normal" zu sein:

Natürlich. Noch nie über dem Irak geflogen? Über der zentralafrikanischen Republik? Über Abchasien? Über Syrien? Ägypten? Israel? In den 90ern über Jugoslawien, Algerien?

Ich erinnere mich, muss um 1997-1998 herum gewesen sein, auf dem Weg nach Indien über Afghanistan geflogen zu sein, wo wir plötzlich auf FL200 sinken mussten und dort erst noch in ein Unwetter geraten sind. Was auch immer der Grund war, über Pakistan sind wir dann wieder auf >FL300 gestiegen... War tiefste Taliban-Zeit, vor 9/11.

Wenn MH17 wirklich abgeschossen worden ist, ist es zumindest das erste Mal, dass sowas über einem von ein paar Spinnern besetzten Kikerlitzchen-Paramilitärgebiet geschehen ist (diese Aussage, weil z.B. die Industrie in Lugansk noch ziemlich normal produziert). Wobei - bei der Itavia weiss man ja jetzt noch nicht wirklich, was es war, und eine andere Maschine, die ins schwarze Meer gestürzt ist (Pulkovo TU154), bei welcher man auch einen Abschuss vermutete, fiel dann doch "nur" einem Pilotenfehler zum Opfer.

Der Flieger heute ist zwar nicht wie die beiden oben genannten ins Meer gestürzt, was bei der Untersuchung ein Vorteil sein könnte, je nachdem, in wessen Händen die Black Box nun ist...
 

youser

Erfahrenes Mitglied
31.12.2011
448
0
Aber scheinbar konnte man sich einen Angriff auf zivilen Luftverkehr in 10Km Höhe bis heute nicht vorstellen.
Da dachte man (ich auch) wohl an Milizen mit Luftabwehrraketen auf dem Esel, und nicht Waffensysteme auf LKW/Panzer.

PS:
Es passt nicht in den Thread, aber bestimmt stand dieses Szenario in einem Clancy-Roman.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.075
2.240
Die UN auf TLV-DME hat auch gerade eine interessante Flugstrecke:

18944844fa.jpg
 

sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.601
116
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
Es ist traurig,

wieder einmal erwartet die Angehörigen eines MH Fluges am Airport in KUL eine niederschmetternde Info.
Zum Teil wissen zT noch gar nicht was los ist.
Hoffentlich hat MH nicht wieder nur eine SMS geschickt-mit minimal Text zB -Bitte am Schalter melden-.
 

yoda1901

Aktives Mitglied
13.12.2011
178
67
Luzern; Schweiz
Blick.ch

22:56
Die USA bestätigt laut der Nachrichtenagentur «AFP» einen Abschuss durch eine Boden-Luft-Rakete.

22:27
Der ukrainische Geheimdienst hat zwei Telefongespräche veröffentlicht, die angeblich beweisen sollen, dass von Russland angeführte Separatisten für den Abschuss des Passagierfliegers verantwortlich sind. Die russlandkritische «Kyiv Post» hat die Transkripte, deren Ursprung nicht klar und deren Echtheit nicht gesichert ist, übersetzt. Demnach soll eines der Gespräche – geführt zwischen Igor Bezler, einem Anführer der Separatisten, und Wasili Geranin, einem Oberst der russischen Armee, und aufgezeichnet rund 20 Minuten nach dem Absturz – wie folgt abgelaufen sein:

Bezler: «Wir haben soeben ein Flugzeug abgeschossen. Gruppe Minera. Es ist hinter Jenakiewo abgestürzt.»

Geranin: «Wo sind die Piloten?»

Bezler: «Wir suchen sie und machen Fotos vom Flugzeug. Es raucht.»

Geranin: «Vor wie vielen Minuten?»

Bezler: «Etwa vor 30 Minuten.»

Es folgt ein weiterer Ausschnitt des Gesprächs, der laut dem ukrainischen Geheimdienst 40 Minuten später aufgezeichnet worden ist. Zu diesem Zeitpunkt sei klar gewesen, dass es sich um ein ziviles Luftfahrzeug und kein Flugzeug der Armee handelt. Die Gesprächspartner werden als «Major» und «Grieche» bezeichnet.

«Major»: «Das Flugzeug fiel in der Luft auseinander. In der Nähe der Petropawlowskaya-Mine. Der erste ‹200›. Wir haben den ersten ‹200› gefunden.» (Anmerkung der «Kyiv Post»: «200» sei das Codewort für «Toter».)

«Grieche»: «Also, was ist es nun?»

«Major»: «Um es kurz zu sagen: Es war 100-prozentig ein Passagierflugzeug.»

«Grieche»: «Sind viele Leute da?»

«Major»: «Scheisse! Die Trümmer fielen direkt in die Höfe!»

«Grieche»: Was für ein Typ Flugzeug?»

«Major»: «Ich konnte das noch nicht zweifelsfrei feststellen. Ich war nicht am Hauptort. Ich beobachte nur den Ort, wo die ersten Leichen hinfielen. Es hat Überreste von Innen-Bögen, Sitzen und Leichen.»

«Grieche»: «Ist irgendwas von der Waffe übriggeblieben?»

«Major»: «Absolut nichts. Zivil-Sachen, medizinische Dinge, Tücher, Toilettenpapier.»

«Grieche»: «Hats Papiere?»

«Major»: «Ja, von einem indonesischen Student. Von einer Universität in Thompson.»