Abends hielt ich 1h länger als gestern durch und legte mich „erst“ um 21 Uhr schlafen.
Do, 02.06.16
Genau die 1h wachte ich dann auch später wieder auf, nämlich um 4 Uhr. Um 4.30 Uhr gab ich auf, machte das Licht an und las ein bisschen den neuesten Ian Rankin Roman, bis dann doch nochmal die Müdigkeit kam und ich von halb sechs bis halb acht nochmal zwei Stunden schlief. Warum klappt es nur mit dem Durchschlafen noch nicht?
Beim Frühstück war weit und breit keine Bedienung zu sehen. Nachdem ich etwas gewartet habe, habe ich mich selbst an einen freien Tisch gesetzt und am Büffet bedient. In den ganzen 20min, die ich frühstückte, ist keine Bedienung aufgetaucht. Tee und Saft gab es dann halt nicht, dafür aber auch keinen Tip. Immerhin ließ ich den Voucher auf dem Tisch liegen, hätte aber vermutlich eh keiner bemerkt.
Ich nahm den Trolley bis Santa Fe Depot und lief in Richtung Docks rüber. Um 8.45 Uhr kam ich beim Ticketschalter von Hornblower an…
…und holte mein Ticket ab.
Abfahrt war um 10.00 Uhr, Boarding 15min vorher. Damit hatte ich noch eine knappe Stunde Zeit, die Gegend hier zu erkunden. Um die USS Midway herum gibt es eine Menge Denkmäler.
Pearl Harbor Memorial
United States Aircraft Carrier Memorial
Clifton A. F. Sprague Memorial
Embracing Peace
A National Salute to Bob Hope and the Military
Homecoming
Das
USS San Diego Memorial
Das Heck der
USS Midway
Inzwischen war es 9.30 Uhr, und so ging ich zum Fährbereich zurück, wo auch gerade mein Schiff, die
Admiral Hornblower, einlief.
Noch war niemand außer mir da, und so stellte ich mich gleich an der Gangway an, um eine gute Ausgangsposition für eine Sitzplatzwahl zu haben. Pünktlich um 9.45 Uhr begann das Boarding, zu dem sich zwischenzeitlich einige weitere Passagiere eingefunden hatten. Ich marschierte schnurstracks zum Sonnendeck und setzte mich ans Heck der Admiral Hornblower. Nach und nach kamen die weiteren Passagiere, aber mehr als 20 wurden es insgesamt nicht.
Kapitän Ernesto begrüßte uns und stellte und den Ersten Offizier Shane (Shayne?) vor. Danach gab es eine Sicherheitsunterweisung, und schon ging es los und wir stießen rückwärts ab.
Man kann sowohl die Nord-, als auch die Südtour buchen. Beide dauern 1h, und nach jeder kehrt das Schiff ans Dock zurück, um neue Passagiere ein- und alte aussteigen zu lassen. Man kann aber auch beide Touren zusammenbuchen, und so kann man während des Zwischenanlegens direkt an Bord bleiben. Was ich so sah, hatten das die meisten auch gemacht. Kontrolliert wurde allerdings nichts. Im zweiten Teil war das Schiff schon deutlich besser besucht, und fast alle Sitzplätze belegt.
Zuerst wurde die Nordtour gefahren, durch die uns der Erste Offizier führte, danach die Südtour, bei der der Kapitän ans Mikrofon ging. Beide hatten interessante Geschichten und Fakten zu San Diego, den Schiffen und auch der jeweiligen Marineschiffe und –stützpunkte zu erzählen. Sehr kurzweilig. Die Schifffahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich kann sie nur jedem, der San Diego besucht, ans Herz legen. Am besten gleich die große, 2h Fahrt buchen.
Und nun,
without further ado, die Bilder der beiden Touren.
Die
Attessa IV. Laut Shane kostet diese Yacht $150M und gehört einem Dennis Washington, der noch zwei weitere besitzt.
Die
US Coast Guard
Das
Maritime Museum of San Diego
Auch wenn es noch etwas diesig ist, hier die Skyline von San Diego.
Flagge am Heck der Admiral Hornblower im Wind
Seelöwen
Ein U-Boot der US Navy
Immer mal wieder sind Hubschrauber der Navy über uns geflogen. Hier ein Seahawk.
Die
North Island Naval Air Station
Regatta
Die
USS Midway von vorne
Die
USS Carl Vinson
Die Coronado-Bridge
Im Südteil der Tour konnte man extrem viele Schiffe der US Navy in der Naval Base San Diego sehen, hier nur stellvertretend ein Bild.
Das
San Diego Convention Center
Das Hilton San Diego Bayfront. Von hier hat man bestimmt eine tolle Aussicht. Wenn es nur nicht so teuer wäre – wenn ich mich richtig erinnere, mehr als doppelt so viel wie mein Doubletree. Das ist es mir dann doch nicht wert.
Als ich die Admiral Hornblower verlassen hatte, ging ich direkt rüber zur USS Midway und kaufte mir für $20 die Eintrittskarte.
Ein paar Treppen nach oben ging es über eine Gangway ins Schiff.
Ich kam gerade rechtzeitig, um mir einen Film zur Schlacht von Midway anzuschauen, der in einem kleinen Kino gezeigt wurde.
Danach erkundete ich das Schiff. Im Eintrittspreis war ein Audioguide enthalten, der recht interessant war. Sonderlich viele Bilder habe ich vom Schiff nicht gemacht, es war doch recht eng und dementsprechend schwer, schöne Bilder zu machen.
Enlisted Sailors‘ Bunks
Ankerketten
Combat Information Center
Junior Officers‘ Quarters
Ready Rooms & Air Wing
Verglichen mit dem Air and Space Museum gestern gab es hier viel mehr Flugzeuge anzuschauen. Zuerst im Unterdeck…
F4U-4 Corsair