28.07.18: MUC Terminal 2 geräumt - unidentifizierte Person

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Blackjack

Erfahrenes Mitglied
14.05.2011
447
241
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Was kosten 500 BuPos an nem Samstag so mit allem drum und dran? Ne halbe Mio?

Hab die Sinnhaftigkeit der Maßnahme nie bewertet, nur gesagt was möglich wäre. Zumal ich nicht weiß, ob die Lage eine Einsatzfahrt mit Sondersignal gerechtfertigt hätte.
 

H.Bothur

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
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323
HAM - PRM
Zumal ich nicht weiß, ob die Lage eine Einsatzfahrt mit Sondersignal gerechtfertigt hätte.

Da geh mal aus - imho sogar aus zwei Gründen:

1) Bei Kolonnenfahrt wird gerne Sonderrecht in Anspruch genommen damit alle Fahrzeuge auch bei roter Ampel zusammen bleiben
2) Zur Aufrechterhaltung der Ordnung muss möglichst schnell jemand anrücken

Also wenn die Bereitschaftspolizei geholt worden wäre dann hätten Sie auch Sonderrechte bekommen.

Gruß
HAns
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
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HAM/LBC
Was kosten 500 BuPos an nem Samstag so mit allem drum und dran? Ne halbe Mio?

Selbst das wäre immer noch billiger als der Schaden durch Chaos.

(Wobei ich einen solchen Einsatz nicht mit erster Priorität vom Geld abhängig machen würde, sondern von der Sinnhaftigkeit in Bezug auf Sicherheit und Kundenservice für die Passagiere).


Über den eigentlich Vorfall hinaus (so was kann immer mal passieren) finde ich es bedenklich, dass offenbar kein (wirksamer) Notfallplan besteht.

https://www.zdf.de/nachrichten/heut...en-sicherheitspanne-kostet-millionen-100.html
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Gegenfrage: wenn ich vom Check-In komme, passiere ich dann eine BGS-Kontrolle?
Wenn ja: warum sitzt dann ein BGS-Beamter in der FCL?
Wenn nein: wenn ich bei der Einreise bis zur FCL gelange, könnte ich dann nicht auch den Flughafen verlassen und damit einreisen, ohne meinen Pass gezeigt zu haben?
Ich glaube du verstehst das Zugangskonzept der FCL nicht. Die Lounge ist per Definition Schengen-Bereich. Aus dem Schengen-Bereich kommt man ohne Kontrolle in die Lounge und kann diese auch nach Schengen wieder ohne Kontrolle verlassen. Betritt man die Lounge jedoch im Non-Schengen-Bereich oder verlässt die Lounge nach Non-Schengen findet eine Passkontrolle statt. Falls bei Lounge Zugang der Weiterflug nach Non-Schengen ist wird der Pass übrigens direkt beim Beamten an der Kontrollstelle deponiert.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.410
11.690
FRA/QKL
Es muss doch jedem klar sein, dass man das Risiko auch so nicht auf Null bringt, wenn man die Sikos anschließend über Stunden in Überlast arbeiten lässt um alle Paxe erneut zu prüfen? Geht es vielleicht darum, das niemand die Verantwortung übernehmen will?

Nein, es geht natürlich nicht nur darum. Es geht darum die Vorschriften der Behörden zu erfüllen. Nichts tun obwohl bekannt war dass eine Person "unclean" im Sicherheitsbereich war hätte u.U. bedeutet dass alle Flieger auf dem Weg nach USA hätten wieder umkehren müssen. Und zwar nicht nur ex MUC sondern auf Grund des verbundenen Schengen Raums auch aus FRA, AMS, CDG, LHR... :eek:

Nichts tun war schlichtweg keine Option nachdem bekannt war dass eine Person nicht geprüft im Sicherheitsbereich war. Die Verhältnismäßigkeit spielt am Ende keine Rolle mehr, egal wie sehr sich einige Poster hier darüber echauffieren. :rolleyes:
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
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HAM/LBC
dass alle Flieger auf dem Weg nach USA hätten wieder umkehren müssen. Und zwar nicht nur ex MUC sondern auf Grund des verbundenen Schengen Raums auch aus FRA, AMS, CDG, LHR...

… mit etwas Kreativität hätte man die betroffenen Flugzeuge aus MUC bei der Landung in FRA, AMS, CDG, LHR... als "unclean" deklariert und die Passagiere entsprechend kontrollieren können.

Edit: Aber ok, wenn "die Vorschriften der Behörden" so sind, wird man sie zweifellos einhalten müssen.

Dann wird es aber Zeit, in diese Vorschriften mal Notfallverfahren einzubauen, für den Fall das mal so etwas ähnliches wieder passiert (kann ja auch mal technische Störungen geben statt solcher Damen). Solche Notfallverfahren sind eigentlich ein "Muss" für jeden verantwortungsbewussten Betrieb; egal wo.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
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BRU
M
Es geht doch genau um die Fälle, bei denen Passagiere Flüge nicht mehr bekommen. Diese Sitzplätze müssen umgehend mit Passagieren gefüllt werden, die bereits vor Ort im Sicherheitsbereich sind.

Nur weil einige "unverschuldete No Shows" nicht mehr online umbuchen konnten, heißt das aber doch noch lange nicht, dass sie ansonsten nicht genau das versucht haben.

Oder war Deine Gruppe denn bereits im Sicherheitsbereich und wurde ihr das verweigert?
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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Hamburg
... Es geht darum die Vorschriften der Behörden zu erfüllen. Nichts tun obwohl bekannt war dass eine Person "unclean" im Sicherheitsbereich war hätte u.U. bedeutet dass alle Flieger auf dem Weg nach USA hätten wieder umkehren müssen. Und zwar nicht nur ex MUC sondern auf Grund des verbundenen Schengen Raums auch aus FRA, AMS, CDG, LHR... :eek:

Nichts tun war schlichtweg keine Option nachdem bekannt war dass eine Person nicht geprüft im Sicherheitsbereich war. Die Verhältnismäßigkeit spielt am Ende keine Rolle mehr, egal wie sehr sich einige Poster hier darüber echauffieren. :rolleyes:

danke für das sachliche Statement. Wohltuend, nach dem doch etwas sachfremden Flügelschlagen einiger hier.
 
A

Anonym-36803

Guest
… mit etwas Kreativität hätte man die betroffenen Flugzeuge aus MUC bei der Landung in FRA, AMS, CDG, LHR... als "unclean" deklariert und die Passagiere entsprechend kontrollieren können.
Liest denn keiner mehr den Thread? Ist laut Forist m!ler doch passiert:
Die abgegangenen Flüge wurden der DFS und über die den Airports als unclean gemeldet und die PAX sind an den entsprechenden Airports durch die SiKo.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.410
11.690
FRA/QKL
… mit etwas Kreativität hätte man die betroffenen Flugzeuge aus MUC bei der Landung in FRA, AMS, CDG, LHR... als "unclean" deklariert und die Passagiere entsprechend kontrollieren können.
Jein. Für diese Zubringer wäre das vielleicht möglich gewesen. Aber alle nachfolgenden Flugzeuge ex MUC wäre ja dann ohne Räumung des Sicherheitsbereiches quasi "unclean" gewesen mit dem Risiko irgendwo nicht in den Luftraum einfliegen zu dürfen.

Ich bin mir sicher dass ist auch der Grund warum die Entscheidung so lange gedauert hat. Ich möchte nicht wissen wie da hitzig hin und herdiskutiert wurde. Den Verantwortlichen war ziemlich sicher sehr klar was sie da für ein Chaos anrichten werden. Leichtfertig haben die sich die Entscheidung nicht gemacht. Ob z.B. die US Behörden einen Einflugstopp verhängt hätten weiß man auch nicht. Aber das Risiko war den Verantwortlichen wohl zu groß und deshalb ist vermutlich die Entscheidung so gefallen, zum Leidwesen der Betroffenen.

Ich kenne das übrigens aus eigener Erfahrung, wenn auch schon 17 Jahre her:
CNN.com - Suspect in custody in Atlanta airport incident - November 16, 2001

Ich bin damals mit 24 Stunden Verspätung nach Hause gekommen und habe eine kurze Nacht auf einer harten Bank im Flughafen verbracht. Nicht das was man sich wünscht, aber man überlebt es und hat später auch was zu berichten. ;)
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
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HAM/LBC
Wobei ich jetzt bei all dieser Diskussion noch der 3500 Toten am letzten Samstag im Strassenverkehr gedenken möchte; so wie jeden Tag - weltweit.

Man sieht - Sterben kann man auch ohne Terroristen.

Edit: Nur zum Thema der Frage der Verhältnismäßigkeit/Unverhältnismäßigkeit der Maßnahmen bemerkt
 
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miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
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Wobei ich jetzt bei all dieser Diskussion noch der 3500 Toten am letzten Samstag im Strassenverkehr gedenken möchte; so wie jeden Tag - weltweit.

Man sieht - Sterben kann man auch ohne Terroristen.

Und wieviele weniger koennten es sein, wenn jeder Fahrer sich an die bestehenden Regeln (Alkohollimits, Vorfahrtsregeln, Ueberholverbote, Geschwindigkeitsbeschraenkungen, ...) hielte, statt fuer sich selbst zu entscheiden, dass diese in seinem persoenlichen Fall jetzt gerade mal "unverhaeltnismaessig" und damit nicht zu beachten seien?
 
J

jsm1955

Guest
Nein, es geht natürlich nicht nur darum. Es geht darum die Vorschriften der Behörden zu erfüllen. Nichts tun obwohl bekannt war dass eine Person "unclean" im Sicherheitsbereich war hätte u.U. bedeutet dass alle Flieger auf dem Weg nach USA hätten wieder umkehren müssen. Und zwar nicht nur ex MUC sondern auf Grund des verbundenen Schengen Raums auch aus FRA, AMS, CDG, LHR... :eek:

Nichts tun war schlichtweg keine Option nachdem bekannt war dass eine Person nicht geprüft im Sicherheitsbereich war. Die Verhältnismäßigkeit spielt am Ende keine Rolle mehr, egal wie sehr sich einige Poster hier darüber echauffieren. :rolleyes:

Also ich rege mich keineswegs auf. Mir ist klar, dass in diesem Fall so gehandelt werden musste. Ich wundere mich nur, dass
a) sowas nicht mit größerer Sicherheit verhindert wird und
b) falls das nicht geht, keine alternativen Verfahren entwickelt werden, die weniger invasiv sind. Ich bin nicht in der Rolle, mir welche auszudenken, aber es gibt da mit Sicherheit intelligentere Lösungen.

Denn offensichtlich passiert so etwas immer mal wieder, was bedeutet, dass das System nicht zuverlässig ist. Und noch dazu, wo das Problem ja erst mit Zeitverzug und zufällig erkannt wurde.
 

mic13

Erfahrenes Mitglied
31.05.2010
841
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Sorry wenns schon irgendwo steht, aber ich habs beim Überfliegen nicht gefunden. Laut Artikel der SZ gibts zwei Versionen wie das passieren konnte:
Laut einer Mitarbeiterin passierte das während eines Positionswechsels der Sicherheitsleute. Laut "Regierung" ist die Frau "durchgeschlüpft" in einem kurzen Moment als die Sicherkeitskräfte gerade miteinander geredet hatten. Ein anderer Mitarbeiter hat das aber gesehen und seine Kollegen gebeten die Frau zurück zu holen. Das hat dann irgendwer auch gemacht aber scheins leider die falsche Dame zurück geholt. Dies ist für mich tatsächlich eine Situation, die ich mir so vorstellen kann. Die andere Dame ist dann verschwunden und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Anscheinend hat auch niemand die Geschichte auf die leichte Schulter genommen (bei sicherheitsrelevanten Fragen sicherlich gut), überhastet reagiert (lange Auswertungen und Abwägungen, auch gut bei so weitreichenden Konsequenzen) aber die Zeit die vergangen ist bis dann tatsächlich gestoppt wurde (und die Frau da schon im Flieger und vom Flughafen verschwunden war) ist dann aus einer reinen Sicherheitsbetrachtung heraus wieder eine Katastrophe. Bin mal gespannt was daraus für Konsequenzen folgen (wird man wohl aber kaum sehr offensiv kommunizieren wenn sich da was ändert).
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
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HAM/LBC
Und wieviele weniger koennten es sein, wenn jeder Fahrer sich an die bestehenden Regeln (Alkohollimits, Vorfahrtsregeln, Ueberholverbote, Geschwindigkeitsbeschraenkungen, ...) hielte, statt fuer sich selbst zu entscheiden, dass diese in seinem persoenlichen Fall jetzt gerade mal "unverhaeltnismaessig" und damit nicht zu beachten seien?

Konsequenterweise müsste man dann aber bei gleicher Verhältnismäßigkeit das ganze Autobahnnetz in D sperren, wenn in München eine besoffene Frau beim Einsteigen ins Auto beobachtet wurde.
 

FREDatNET

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11.07.2010
8.301
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VIE
. Die Verhältnismäßigkeit spielt am Ende keine Rolle mehr, egal wie sehr sich einige Poster hier darüber echauffieren. :rolleyes:

Du verwechselst echauffieren und amüsieren.

Das gibt es auch immer wieder, dass jemand scheisse baut und andere dazu applaudieren.

Es interessiert eigentlich nur, WANN man wusste, dass die Frau schon im Flieger unterwegs war. Das klärt nämlich die Frage ob a) die Sperre gerechtfertigt war, oder b) das System der Passagier-Rückverfolgung in MUC totaler Schrott ist.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
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Hamburg
Du verwechselst echauffieren und amüsieren.

Das gibt es auch immer wieder, dass jemand scheisse baut und andere dazu applaudieren.

Es interessiert eigentlich nur, WANN man wusste, dass die Frau schon im Flieger unterwegs war. Das klärt nämlich die Frage ob a) die Sperre gerechtfertigt war, oder b) das System der Passagier-Rückverfolgung in MUC totaler Schrott ist.

Auch wenn es dir offenbar schwer fällt, das zu akzeptieren, die Räumung war gesetzlich vorgesehen, als der Sicherheitsbereich kontaminiert war.
 
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01.04.2012
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HAM/LBC
Auch wenn es dir offenbar schwer fällt, das zu akzeptieren, die Räumung war gesetzlich vorgesehen, als der Sicherheitsbereich kontaminiert war.
Man darf aber als Staatsbürger noch Vorschläge machen, wie man ggf. künftig in die Gesetze noch ergänzende Notfallprozeduren (Einsatz Bereitschaftspolizei oder ähnliches) aufnimmt, für ähnliche zu erwartende Fälle.
Wie gesagt, z.B. kann ja auch mal die Technik ausfallen und ein paar dutzend Leute durchrutschen.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
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Hamburg
Man darf aber als Staatsbürger noch Vorschläge machen, wie man ggf. künftig in die Gesetze noch ergänzende Notfallprozeduren (Einsatz Bereitschaftspolizei oder ähnliches) aufnimmt, für ähnliche zu erwartende Fälle.
Wie gesagt, z.B. kann ja auch mal die Technik ausfallen und ein paar dutzend Leute durchrutschen.


ja klar, und sicherlich ist in MUC vieles suboptimal gelaufen, ähnlich wie in HAM einige Monate vorher.

Für mich wäre es wichtig, dass die Airlines dann bessere procederes haben, um die gestrandeten Paxe schneller vom Hof zu bekommen. Hier gibt es ganz viel Optimierung z B bei der LH als MUC home carrier (Umbuchungen, Hotels). Das vielgelobte MUC hängt ja schon manchmal, wenn abends ein längeres Sommergewitter zu einer Verspätungswelle führt.
 
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jodost

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23.10.2011
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CGN
Laut einer Mitarbeiterin passierte das während eines Positionswechsels der Sicherheitsleute. Laut "Regierung" ist die Frau "durchgeschlüpft" in einem kurzen Moment als die Sicherkeitskräfte gerade miteinander geredet hatten. Ein anderer Mitarbeiter hat das aber gesehen und seine Kollegen gebeten die Frau zurück zu holen. Das hat dann irgendwer auch gemacht aber scheins leider die falsche Dame zurück geholt. Dies ist für mich tatsächlich eine Situation, die ich mir so vorstellen kann. Die andere Dame ist dann verschwunden und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Weil sowas ja wirklich nicht komplett ausgeschlossen ist: Warum segmentiert man den Airside-Bereich nicht einfach? Keine hermetisch abgeriegelte zweite Kontrolle, an der es sich stauen könnte, aber einfach Ampeln/Schranken/Personal. Wenn dann an der Siko auffällt, das was schiefgelaufen ist, an der Stelle einfach ein Weitergehen verhindern und fertig.

Sollte dann vor der Schranke besagte Person nicht mehr gefunden werden, oder man befürchten (lässt sich ja per Videoaufnahme prüfen), dass diese Schranke unbefugt passiert wurde, kann man immer noch das Terminal räumen.

Aber solche kleineren Sicherheitsprobleme könnte man damit vielleicht klein halten.

Hätte man in München nicht eine Stunde gewartet (wobei ich Prüfen und Abwägen an der Stelle auch nicht verkehrt finde), hätte man das PTS stoppen und vom Sat aus zumindest einen Teil-Flugbetrieb fortsetzen können...
 

Gulliver

Erfahrenes Mitglied
10.11.2009
1.604
36
Kerkrade (NL)
www.kuhnert.nl
...
Es interessiert eigentlich nur, WANN man wusste, dass die Frau schon im Flieger unterwegs war. Das klärt nämlich die Frage ob a) die Sperre gerechtfertigt war, oder b) das System der Passagier-Rückverfolgung in MUC totaler Schrott ist.

Auch das interessiert in Wirklichkeit nicht. Denn theoretisch hätte die Dame etwas Unerlaubtes in den Sicherheitsbereich bringen können, dort deponieren (verstecken) und jemand anders hätte das dann an sich genommen. Genau aus dem Grund ist der Bereich dann als unclean einzustufen und zu räumen.

Ob die ganzen Sicherheitskontrollen so wie sie sind, wirklich notwendig sind und mehr Sicherheit bringen, steht auf einem anderen Blatt. In Neuseeland gibt es bei Inlandsflügen keine SiKo und die leben gut damit. Außerdem haben Studien gezeigt, dass geschulte Mitarbeiter die sich nach Verhaltensauffälligkeiten umschauen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, jemand zu identifizieren, der was im Schilde führt als dies über die SiKo klappt.

Wenn es aber eine SiKo gibt und es einen definierten Bereich gibt, der als clean gilt, dann muss man das eben auch konsequent handhaben.
 

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.602
1.664
Weil sowas ja wirklich nicht komplett ausgeschlossen ist: Warum segmentiert man den Airside-Bereich nicht einfach? Keine hermetisch abgeriegelte zweite Kontrolle, an der es sich stauen könnte, aber einfach Ampeln/Schranken/Personal. Wenn dann an der Siko auffällt, das was schiefgelaufen ist, an der Stelle einfach ein Weitergehen verhindern und fertig.

Das ist eben das Problem einer zentralen Siko. Der einzelne Passagier wird zwar schneller abgefertigt, aber wenn was schief geht, dann muss man einen viel, viel grösseren Bereich räumen. Der grosse Vorteil ist halt, dass man eben nicht bei jedem Mal umsteigen, das ganze Prozedere von vorne beginnt.
 
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