... deswegen beharrt SIN und andere vermutlich auf der dezentralen Kontrolle, Schlau!
Laut Artikel der SZ gibts zwei Versionen wie das passieren konnte:
Laut einer Mitarbeiterin passierte das während eines Positionswechsels der Sicherheitsleute. Laut "Regierung" ist die Frau "durchgeschlüpft" in einem kurzen Moment als die Sicherkeitskräfte gerade miteinander geredet hatten. Ein anderer Mitarbeiter hat das aber gesehen und seine Kollegen gebeten die Frau zurück zu holen. Das hat dann irgendwer auch gemacht aber scheins leider die falsche Dame zurück geholt. Dies ist für mich tatsächlich eine Situation, die ich mir so vorstellen kann. Die andere Dame ist dann verschwunden und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
An allen Gates zusätzlich eine dezentrale Siko vorzuhalten dürfte von den Baukosten aber dann auch nicht mehr in einem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen stehen. Denn die Sperrung, Räumung und Durchsuchung musst du ja trotzdem im Falle des Falles durchführen, einzig kannst du sie in die Nachtstunden verschieben.Ich sage ja nicht, dass man permanent auf die dezentrale Kontrolle gehen sollte, sondern im Rahmen einer NOTFALL-Prozedur, wenn mal ausnahmsweise Technik, oder wie offenbar hier, Menschen versagen.
Ich sage ja nicht, dass man permanent auf die dezentrale Kontrolle gehen sollte, sondern im Rahmen einer NOTFALL-Prozedur, wenn mal ausnahmsweise Technik, oder wie offenbar hier, Menschen versagen.
Auch das interessiert in Wirklichkeit nicht. Denn theoretisch hätte die Dame etwas Unerlaubtes in den Sicherheitsbereich bringen können, dort deponieren (verstecken) und jemand anders hätte das dann an sich genommen. Genau aus dem Grund ist der Bereich dann als unclean einzustufen und zu räumen.
Warum veröffentlicht man eigentlich nicht den Vorgang, wie er aus Sicht dieser Frau abgelaufen ist. Das würde für Transparenz sorgen!
Ich stelle das mir aber ehrlich gesagt von der Infrastruktur her sehr schwierig vor. Man muesste ja die dafuer benoetigte Ausruestung permanent an den Gates bereithalten, auch wenn sie vielleicht nur alle 20 Jahre mal gebraucht wird, und das noetige zusaetzliche Personal kurzfristig aktivieren koennen. Ob dass dann noch "verhaeltnismaessig" ist?
Ich stelle das mir aber ehrlich gesagt von der Infrastruktur her sehr schwierig vor. Man muesste ja die dafuer benoetigte Ausruestung permanent an den Gates bereithalten, auch wenn sie vielleicht nur alle 20 Jahre mal gebraucht wird, und das noetige zusaetzliche Personal kurzfristig aktivieren koennen. Ob dass dann noch "verhaeltnismaessig" ist?
Man könnte auch fast alle Flüge auf Busboarding umstellen, dann wäre das Gate egal.
Es erscheint mir als Fluggast jedenfalls sehr dilettantisch, wenn hier in MUC und neulich in HAM beim Stromausfall die Notfallverfahren entweder nicht vorhanden sind oder nicht funktionieren.
Man kann nur hoffen, dass in unserem Land die Krankenhäuser, Feuerwehr, Rettungsdienste, Müllmänner, Gasnetz, Stromnetz, Telefonnetz, Kraftwerke etc. professioneller arbeiten als die Flughäfen.
Ob die ganzen Sicherheitskontrollen so wie sie sind, wirklich notwendig sind und mehr Sicherheit bringen, steht auf einem anderen Blatt. In Neuseeland gibt es bei Inlandsflügen keine SiKo und die leben gut damit.
Warte mal eine richtig große Störung ab (AKW Unglück, islamisch Angriff etc) dann wirst du sehen, dass, auch aufgrund von stetigen Einsparungen, wir nicht angemessen vorbereitet sind
Zustimmung. Es liegt m.E. nicht (nur) an Einsparungen, sondern an der immer mehr zunehmenden Abstraktion, wo niemand mehr einen Überblick hat und tatsächliche Verantwortung trägt, sondern nur noch der eigene Teilbereich gesehen und auf "Sachzwänge" reagiert wird.
Ich denke, man könnte mit relativ geringem Aufwand ein paar mobile Kontrollpunkte, ggf. auf dem Vorfeld, einrichten, um im Notfall zumindest die Langstreckenflüge und einen Teil der Mittelstrecke abzufertigen. Innerdeutsch und Nahbereich wäre in so einer Situation auch mit Bahn gut abdeckbar.
Theoretisch hätte man wohl auch über T1 kontrollieren können - Personal rüber und dann Busboarding. Ein klein wenig Kapazität war ja wohl noch frei.
Ja, cool.Theoretisch ist man immer schlauer wenn man vom Rathaus kommt. Es gibt für Krisenfälle vorgegebene Procedere und ich bin froh, dass es nicht an der Entscheidung eines Beamten des höheren oder gehobenen Dienstes ist, im Falle eines Falles zu entscheiden, ob es eine leichte, mittlere oder große Krise handelt. Solche Entscheidungen enden nämlich gerne in einer noch größeren Krise. Vorliegender Sachverhalt -> Sich daraus ergebendes Vorgehen. Klar, einfach und vielleicht nicht immer bequem und am Ende auch von schlauen Leuten kritisiert, aber sicher.
Ich verstehe die Diskussion hier nur bedingt: natürlich musste man räumen!.
Wobei das natürlich auch nur geht, wenn das Problem sofort erkannt wird.Natürlich musste man nicht räumen. Dezentrale Kontrolle beim Boarding als Notmaßnahme organisieren und alles (mit Einschränkungen) ist gut
Natürlich musste man nicht räumen. Dezentrale Kontrolle beim Boarding als Notmaßnahme organisieren und alles (mit Einschränkungen) ist gut
Klar, man hat panisch versucht, es irgendwie wieder gut zumachen. Aber man muss sich einfach eingestehen, dass nach einer Stunde und bei derartig ungewisser Suche sowieso etwas reingeschmuggelt worden sein könnte. Also bringt auch komplett räumen dann nichts mehr. Jedenfalls nicht im Sinne von 100 Prozent Sicherheit.