... Das hätte man auch locker und diskret 3 Nummern kleiner lösen können ...
Und wenn man es umdreht wird ein Schuh draus:
Was glaubst du wie die Reaktionen der Presse und der Öffentlichkeit aussehen werden, wenn irgendwann mal die "investigativ recherchierte" Meldung auftaucht, dass die für die Sicherheit Verantwortlichen die Vorschriften ignoriert haben und ein Sicherheitsleck wissend und billigend in Kauf genommen haben?
Aber klar: Letztendlich wurde der Betrieb wieder aufgenommen bevor die Frau gefunden wurde - und ich meine auch bevor sie identifiziert wurde.
Frage: Ist das Terminal im öffentlichen Bereich wirklich derart komplett mit Kameras abgedeckt, dass man die Wege der Frau hätte lückenlos nachvollziehen können?
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Lh sollte wirklich klar raus sein; imteressant waere ob man MUC oder SGM wegen grober Fahrlaessigkeit belangen koennte. Ein entstandener Schaden ist klar nachweisbar.
Ich denke, dass MUC an dieser Stelle auch raus ist.
Der Flughafen ist nicht für die Sicherheitskontrolle verantwortlich. SGM ist ein Dienstleister staatlicher Stellen, denen die Hoheit der Kontrollen obliegt.
aus meiner Sicht haben sich heute MUC und Lufthansa bis auf die Knochen blamiert,
so ein Vorgehen und das darauf folgende Customer Service erwarte ich vielleicht in einem kleinen afrikanischen Land aber ganz sicher nicht am Top-Flughafen Europas der regelmäßig mit Preisen überschüttet wird und ebenso nicht von Europas einziger 5 * Airline
Und wie kommst du zu dieser Aussage? Warst du vor Ort?
Ich kann nicht beurteilen, wie es heute Vormittag und mittags am MUC aussah. Ab dem späten Nachmittag war ich allerdings einige Stunden vor Ort und war offen gesagt ziemlich beeindruckt bzgl. des Umgangs mit dieser Krisensituation.
Für mich ist es mehr als verständlich, dass LH & Co. nicht binnen Stundenfrist alle Schalter mit zusätzlichem Personal ausstatten konnte. Auch in Bayern sind nun Ferien und es ist Wochenende. Wer gemäß Dienstplan und Disponierung nicht am Flughafen zu sein hat, ist nicht binnen 30min verfügbar. Folglich braucht es seine Zeit um zusätzliches Personal herbei zu schaffen.
Am späten Nachmittag und Abends war definitiv alles besetzt, was für den Kundenkontakt geeignet ist. Zudem wurden regelmäßig durchsagen gemacht.
Überdies bitte nicht vergessen, dass auch LH & Co hier erstmal nur Passagiere der Situation sind und erst dann umdisponieren können, wenn sie klare Informationen von behördlicher Seite erhalten. Wie sollen Ersatzflugpläne erstellt und dementsprechend Kunden umgebucht werden, wenn man selber nicht weis ab wann es wie weiter geht?
Was überdies bis zum Nachmittag organisiert wurde empfinde ich durchaus als beachtlich.
Es waren hunderte Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz, etc. vor Ort. Sowohl Flughafen als auch LH haben einiges an Personal mobilisiert, welches wahlweise assistierend oder Wasser verteilend durch das und vor dem Terminal unterwegs waren.
Der Flughafen war sich auch nicht zu schade externe Dienstleister zur Unterstützung herbei zu rufen. Eine mir bekannte Handwerksfirma, regelmäßig für den Flughafen tätig, war ab dem Nachmittag in Mannschaftsstärke vor Ort um zu unterstützen - am eigentlich freien Wochenende.
Auch andere Agierende haben IMHO angemessen schnell reagiert: Sämtliche Mietwagen-Firmen hatten alle Schalter besetzt, die Geschäfte und Futterstände haben offensichtlich kurzfristig Nahrung nachgeordert; einzig der kleine Schalter des Bahn-Reisezentrums im Zentralbereich war gegen 19:30 nicht besetzt (zu einer anderen Zeit bin ich dort nicht vorbei gekommen).
Wie geschrieben: Meine Beobachtungen stammen vom späten Nachmittag und Abend, was impliziert, dass ich den Vormittag und Mittag nicht beurteilen kann und will.
Auch ist klar, dass viele tausend Reisende ein schreckliches Erlebnis durchmachen: Viele Stunden ohne Informationen, noch mehr Stunden warten in Schlangen, verlorene Lebens- und Urlaubszeit, individuell ungenügende Betreuung, etc.
Dies will ich weder in Abrede stellen oder verkennen.