[28.12.2014] Air Asia QZ8501 SUB nach SIN verschwunden

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lezfez

Aktives Mitglied
22.11.2013
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Aber wenn der Rumpf so verhältnismäßig flach liegt, sollte langfristig die Bergung der Leichen gar kein Problem sein,
ich kenne einen in der Gegend operierenden Wrack- und Bergungstaucher, der auch in weit tiefer liegende Schiffswracks geht.
Kann ich für mich die ganze zeit schon nicht so recht nachvollziehen bei der Tiefe.... Jeder der in heimischen Gewässern oder in nördlichen Gefilden unterwegs war/ist sollte auf 30 Metern stellenweise deutlich widrige Umstände vorfinden. (dunkel bzw Nacht schlechte Sicht und Kälte, ich lasse in Bezug auf Strömung mit mir reden. Doch die ist auch irgendwann mal moderat bzw weg...)

Wie schon angesprochen macht jede Privatperson mit einer entsprechenden Ausbildung im Technischen Tauchen deutlich tiefere Tauchgänge mit Wrackpenetration und ich rede da nicht nur mal eben vom Kopfreinstecken und mit der Lampe leuchten!
 

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Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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LEJ
Wenn man den hohen Wellengang um diese Jahreszeit weglässt, kann man dort gut tauchen und wahrscheinlich auch bergen. Sehr ruhig wird das Wasser ab Mitte Februar. So ist mein Wissensstand und ich war öfters in der Ecke.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
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Haben sie den gesagt, dass sie Leichen im Wrack lassen wollen?
Es hieß doch mal sie versuchen das Teil komplett zu bergen und falls das nicht gelingt holt man die Leichen einzeln rauf. Sind da überhaupt noch welche drin?
 

Luftikus

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08.01.2010
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Wenn man den hohen Wellengang um diese Jahreszeit weglässt, kann man dort gut tauchen und wahrscheinlich auch bergen. Sehr ruhig wird das Wasser ab Mitte Februar. So ist mein Wissensstand und ich war öfters in der Ecke.

Da sind ständig 6 Knoten Strömung und Schlamm. Viel Spaß.
 

Fare_IT

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06.12.2012
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Farewell City

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QE-Sittenpolizei
08.12.2011
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Kann ich für mich die ganze zeit schon nicht so recht nachvollziehen bei der Tiefe.... Jeder der in heimischen Gewässern oder in nördlichen Gefilden unterwegs war/ist sollte auf 30 Metern stellenweise deutlich widrige Umstände vorfinden. (dunkel bzw Nacht schlechte Sicht und Kälte, ich lasse in Bezug auf Strömung mit mir reden. Doch die ist auch irgendwann mal moderat bzw weg...)

Wie schon angesprochen macht jede Privatperson mit einer entsprechenden Ausbildung im Technischen Tauchen deutlich tiefere Tauchgänge mit Wrackpenetration und ich rede da nicht nur mal eben vom Kopfreinstecken und mit der Lampe leuchten!

Eindeutig.
Ich hatte nur überlegt, ob durch den Absturz der Rumpf so scharfe Kanten hat, daß das momentan gefährlich wäre-
aber daran kann man arbeiten und diese Gefahrenquelle eliminieren.

Wenn man den hohen Wellengang um diese Jahreszeit weglässt, kann man dort gut tauchen und wahrscheinlich auch bergen. Sehr ruhig wird das Wasser ab Mitte Februar. So ist mein Wissensstand und ich war öfters in der Ecke.

Wir waren jahrelang sehr intensiv in der Gegend, allerdings immer 3 Wochen im Oktober, ebenfalls gute Bedingungen.
Und unser Captain operiert da das ganze Jahr, und der arbeitet ständig an Wracks bis 80+ m.


Da sind ständig 6 Knoten Strömung und Schlamm. Viel Spaß.

Wie kommst Du darauf?

Mal ganz abgesehen, daß ich emotional ein großes Problem hätte, Leichen zu bergen,
ist Schlamm für einen erfahrenen Bergungstaucher sicher nicht ideal, aber auch kein großes Problem.

Ich bleibe dabei, da sollten echte Fachleute hinzugezogen werden-
und die Marine von Indonesien zähle ich nicht dazu.
Die hatten wir oft genug an Bord, haben denen teilweise erst mal "Tauchen" beigebracht etc, weil ihre Ausrüstung so desolat waren.

Nur einmal hatten sie ein beeindruckend schnelles und gutes Kanonenboot und wollten uns "da weg" haben, wo wir gerade waren. :eek: :D


Wären Amis an Bord und würde für die Bergung überhaupt signifikant Geld bereit gestellt werden, ich bin überzeugt, unser Captain könnte den Job gut erledigen.

Mit Skeletten hat er keine Berührungsängste (ich auch nicht, aber in einer Unglücksmaschine ist es nochmal anders als auf dem Untersuchungstisch),
ich schätze, bei Leichen müßte der Preis stimmen, dann würde es erledigt werden können.

Traurige Geschichte. :(
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Zitat Zitat von Luftikus Beitrag anzeigen
Da sind ständig 6 Knoten Strömung und Schlamm. Viel Spaß.
Wie kommst Du darauf?

Rendra Hertiadhi, a volunteer diver who spent 10 days at sea assisting in the operation, said the biggest obstacle has been the currents, which are powerful and unpredictable.

At times, the currents have been running at as much as five knots, sometimes stronger near the surface, at other times strongest at the bottom. In those conditions, he said, “moving 20 meters underwater is like a marathon run.”

Mr. Hertiadhi, a founder of Banyu Biru Explorers, which seeks to promote diving safety and protect the marine environment, said the unusual currents may occur because the wreckage is located in a spot where the Java Sea meets the Karimata Strait.

The strait is narrower and shallower than the sea, which may cause the water to move through the area at high speeds, he said.

The wreckage, which is in an area about one square kilometer in size, is at a depth of about 30 to 33 meters. The Java Sea can reach a depth of 50 meters, he said.

To deal with such adverse conditions, the divers start by dropping a line attached to a buoy at the top and an anchor at the bottom. The divers use this as their “down line” to help them reach the bottom and return to the surface.
Divers Face Down Fear in Search for AirAsia Jet’s Victims - WSJ
 
N

no_way_codeshares

Guest


Hinweise auf Versuche zumindest Teile der Steuerelektronik auszuschalten, vermutlich auf Grund von Problemen damit, verdichten sich. Die Räuberpistole mit dem Verlassen des Pilotensitzes hierzu halte ich für ein Übersetzungsproblem solch geleakter Informationen.
 

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
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Danke für den Link.


Ganz sicher ist bei 5 Knoten eine Bergung nicht möglich, keine Frage.

"the unusual currents may occur because the wreckage is located in a spot where the Java Sea meets the Karimata Strait."

Ich hab mir die benannte Stelle jetzt mal genauer angeschaut, in der Gegend haben wir einige TG,
wie gesagt, ich kann nur von Oktober sprechen, aber da sind die Bedingungen gut.
Also müßte man wohl bessere Bedingungen abwarten.

Eine Leine zu setzen ist übrigens ein ganz normaler Vorgang bei Wracktauchgängen,
weil es Dir mehr Sicherheit beim Ab- und Auftauchen gibt, man kann dann auch z.B. an (größeren) Wracks auch bei stärkerer Strömung u.U.noch tauchen, weil man ja auf einer Seite normalerweise einen Strömungsschatten hat.
Gilt natürlich nicht für den diskutierten Fall.

Als "Arbeitstaucher" nutzt man dann die Leine auch zur Dekompression, hat da im Optimalfall in ca. 5 m eine Sauerstoff-Bar, um die Dekozeiten runterzuschrauben. Eine Leine ermöglicht einem also oft auch Tauchen, wenn die Strömung zu stark wäre, um entspannt die Dekostopps im freien Wasser zu machen.


Ich bin wirklich gespannt, wie das am Ende nun sein wird,
ob die Toten unten bleiben oder man sie noch birgt.
 

Luftikus

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08.01.2010
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Der Captain knipst die Computer komplett aus und der First Officer verliert daraufhin die Kontrolle. Ist nur noch die Frage, was den Captain dazu bewogen hat?
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
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Der Captain knipst die Computer komplett aus und der First Officer verliert daraufhin die Kontrolle. Ist nur noch die Frage, was den Captain dazu bewogen hat?

Soll das heissen, der Cpt hat den Computer, also auch den Autopiloten deaktiviert und der F/O sollte daraufhin manuell fliegen. Der hat das nicht geschafft in evtl. schwierigen Bedingungen und daraufhin ist der Flieger vom Himmel gefallen?
 

Luftikus

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08.01.2010
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So klingt es jedenfalls für mich aus den noch sehr lückenhaften, zeitlich ungenauen und immer nur indirekt zitierten Quellen. Die entscheidende Frage ist aber, was davor war? Das hat ja den Kapitän erst zu der Entscheidung gebracht, die Computer abzuschalten, was man sonst auch nicht mal eben so macht. Computer aus, bedeutet auch, "Protections" aus.
 

Wombert

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
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Der Captain knipst die Computer komplett aus und der First Officer verliert daraufhin die Kontrolle. Ist nur noch die Frage, was den Captain dazu bewogen hat?

Vielleicht ist der Computer ja ausgeflippt ähnlich wie neulich mal bei der Lufthansa, da hätte es auch ein zünftiges Trümmerfeld gegeben wenn die Piloten nicht ein paar Sicherungen gezogen hätten: Incident: Lufthansa A321 near Bilbao on Nov 5th 2014, loss of 4000 feet of altitude

Aber dann ist man AFAIK im Alternate Law 2 oder gar Direct Law, und das ist in einem Sturm, wie er da herrschte, für den PF vielleicht zuviel gewesen...
 

Luftikus

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08.01.2010
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Er soll den Flight Augmentation Computer (FAC) durch Ziehen der Sicherung komplett abgeschaltet haben. Laut Reuters.
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
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HAJ
Seit wann? Dafür hast du ja die Switchboards im Cockpit - ich kenne sogar einige Flugzeugtypen, bei denen das sogar ganz normal zu den Proceduress bei Take Off und Landing gehört ... Wenn ich eine Komponente im Lfz abschalten möchte, ziehe ich die Sicherung, that's it ...
Ich denke, dass wir warten sollten bis der Flugschreiber ausgewertet wurde. Nach den jetzigen Informationsfetzen kann der Grund für das Herausziehen der Sicherungen ziemlich alles sein.
 
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