3 Kontinente, 5 Länder (Thailand, Australien, Neuseeland, Südkorea, Deutschland)

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GlobetrotterVIE

Erfahrenes Mitglied
14.11.2011
512
0
VIE
Ich hoffe doch sehr, dass am Ende des Reiseberichts noch die Diät-Tips kommen um die Kilos wieder loszuwerden die man allein durchs lesen bekommt :D

Jedenfalls ein sehr guter Reisebericht und da werd ich wohl auch bald einen kleinen Asien-Trip buchen müssen für den Sommer :D
 

Dziubdziuk

Erfahrenes Mitglied
02.03.2014
434
0
Heidenheim
Macht Ihr noch http://www.bridgeclimb.com/ ? Der Blick auf die Oper und den Hafen ist super. Optimal am Abend während des Sonnenuntergangs. Lohnt sich, sind aber viele Treppen.

Alternative und wesentlich günstiger ist das Museum in einem der Pfeiler, von dort hat man auch einen wunderbaren Ausblick und kostet glaub um die 10 AUD pro Person.

Ansonsten super Tripreport, ich freue mich auf den Australien und Neuseelandteil.
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.496
868
Hach ja...immer wieder schön, wenn man sich zum Feierabend auf eine neue Folge aus Deinem Reisebericht freuen kann!
 
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maxn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2011
1.374
80
muc
Die "schöne Shopping-Arkade" ist das https://www.qvb.com.au/ Es ist ein historisches Gebäude, hat viele schöne und qualitativ hochwertige Läden. Es gibt dort ein Cafe mit einem super Kaffee. Mir fällt der Name gerade nicht ein. Ich schau mal die Belege durch und vielleicht finde ich ihn noch. Viel Spass und geniesst die Stadt.
Korrektur - das ist nicht das QVB, sondern die The Strand Arcade. Das erklärt auch den anschliessenden Spaziergang zu den RBG. ;)
Geniesst Down Under, I looooove it!
 
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bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Das ist das Lieblingsstofftier unseres Babies - deshalb ist es auch schon etwas angeknabbert. Das haben wir stellvertretend für ihn auf die Reise mitgenommen.

Da würde ich aber als Baby ganz schön laut meckern, wenn mir einfach einer mein Lieblingsstofftier klaut und in´s fremde Ausland mitnimmt.
Außer es gibt adäquaten Ersatz ... :)
 
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SwissAussie

Aktives Mitglied
05.03.2014
242
0
ZRH
www.facebook.com
Ich finde den Trip absolut klasse.
Danke für deine Arbeit
Toll gestaltet [emoji106]

Falls noch ein Tip gestattet ist. Ich ging letzes Jahr für ein Date ins "The Australian Hotel" in der Suburb the Rocks. Dort kann man sehr fein zu Abend essen.
 
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Dziubdziuk

Erfahrenes Mitglied
02.03.2014
434
0
Heidenheim
Das war geplant. Nur hat +1 Höhenangst und meinte schon als sie die Menschen dort gesehen hat 'Oh mein Gott!'. Ich bezweifle also dass daraus etwas wird.

Dann wäre das Museum im Brückenpfeiler vielleicht wirklich eine Alternative für euch. Oben gibt es eine gute Aussichtsplattform und die Brüstung ist auch relativ hoch, da hat man nicht so das Gefühl direkt in den Abgrund zu schauen. Näheres hier Sydney Harbour Bridge Pylon Lookout
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
18. Tag, 04.03.2015; Sydney

Da ich in meiner Jungendzeit sehr viel Zeit in Sydney und Umgebung verbrachte, hat diese Stadt auf mich an Reiz verloren. Der diesmalige Besuch war meiner +1 zuliebe geplant, damit auch sie die Stadt gesehen hat.

Ja, Sydney ist eine schöne Stadt – aber IMO gibt es doch interessantere Orte auf diesem Planeten.

So steht der heutige Tag im Zeichen von etwas Sightseeing in Kombination mit Food-Tourismus.


Wegen der Zeitverschiebung wachten wir relativ früh auf, nahmen unser Frühstück in der Club Lounge ein. So sehr das WESTIN ein (schöner) Business-Bunker ist, ist die Lounge wirklich intim & persönlich, der Service sehr zuvorkommend, eher einem Butler-Service ähnelnd.

Am späten Vormittag liefen wir los, die George Street hinunter, zum Victoria Building, welches auch ich noch nie von innen gesehen hatte.


Das Innere ist beeindruckend, auch wenn es bei weitem nicht an das ГУМ in Moskau heranreicht.


Wie auch in Moskau ist das Viktoria-Building größtenteils mit internationalen Marken, welche sich die wahrscheinlich sehr hohen Mieten leisten können, vollgestopft.

Am Rathaus und der St. Andrew’s Kathedrale vorbei in Richtung Haymarket.

Meine +1 war vom Rathaus geschockt.


Wie ihr sicher wisst sind Russen & Ukrainer nicht so locker in ihrer Denkweise gegenüber Homosexuellen wie wir. Obwohl meine +1 schon viel von der Welt gesehen hat, wir extra in Berlin in einem Hotel vorwiegend für Homosexuelle übernachtet hatten, ist Homosexualität für sie – wie für viele andere Ukrainer & Russen – eine Krankheit, die behandelt werden muss. Und was weht am Rathaus von Sydney? Die Regenbogenflagge! Sie war fertig...

Der Haymarket stand wegen ‚Harry’s Cafe de Wheels’ einem Outlet für Pies, auf dem Programm. Nein, wahrscheinlich sind es nicht die besten Pies – aber die bekanntesten, seit 70 Jahren eine Tradition.


Da wir noch keinerlei Hunger verspürten bestellte ich nur eine Portion, die ‚Tiger Variante’ (mit Kartoffel- und Erbsenpüree sowie Gravy als ‚Krone’ des Beef-Curry Pies).


Ich dachte, dass das furchtbar schmecken, aber einfach mal sein muss (so wie ein Hot-Dog in NYC). Aber ehrlich gesagt war es ziemlich lecker, vor allem mit den recht großen, zarten Fleischstücken und der ordentlichen scharfen Currymischung im Pie. Für AU$ 10.80, inkl, einer Flasche Coke Zero, relativ günstig und hat uns beide pappensatt gemacht.

Da es heute sehr heiß geworden ist, ich eh schon einen Sonnenbrand habe, erst mal zurück ins Hotel, einen Espresso und eine eiskalte Coke Zero in der Club Lounge eingenommen.

Um 14:30 ging es weiter zum nächsten Food-Highlight, dem ‚Sydney Fish Market’ in Pyrmont, westlich der City. Es bietet sich hier an den Fish Market über die Pyrmont Fußgängerbrücke zu erreichen, da man von hier einen sehr schönen Ausblick auf die Bay


und die City hat.


Der Fischmarkt ist in verschieden Hallen bzw. Stände aufgegliedert. Wer ‚gekochte’ Speisen, mehr auf ‚Restaurant’ steht, geht in die große Halle.


Dort gibt es verschiedene Anbieter, welche z.B. Krabbe auf Spaghetti, Fischplatten mit Hummer etc. anbieten.


Was mir am Fischmarkt jedoch am besten gefällt, sind die beiden kleineren Gebäude, welche zentral auf dem Parkplatz stehen.

Hier kaufen viele Einheimische ihren Fisch
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und andere Meeresfrüchte.
[URL=http://cloud.directupload.net/Vyl]


Zudem wird dort angeboten aus rohem Fisch frisch Sashimi aufzuschneiden, nach Wahl (nicht die vorabgepackten Boxen kaufen!).


Auch Austern gibt es in Hülle und Fülle sowie verschiedenen Arten.


Ich bevorzuge, wenn in Sydney, die kleinen, relativ süßen ‚Sydney Rock Oysters’.

Auch rohe Scampi und ‚Uni’, der Kaviar des Seeigels, waren im Angebot.

Unsere Sashimi-Platte, 2 rohe Scampi, ein Dutzend Austern und eine Box Uni kamen auf knapp über AU$ 60.

Wir nahmen unseren Einkauf und gingen zu den Tischen an der Bay, breiteten unsere Köstlichkeiten aus.


Das Sashimi war von sehr guter Qualität, der Lachs nicht zu fett, der weiße Fisch hervorragend zart. Nur der Tunfisch, obwohl schön hell in der Farbe, war leider nicht fettig genug und dazu etwas zäh. Eigentlich hatte ich Thunfischbauch, ‚Toro’ bestellt – aber dies schien schon der fettigste zu sein.

Die Scampi, hervorragend!


Egal wie man Scampi zubereitet, gekocht, gegrillt... für mich bleiben sie roh am besten. Es ist unbeschreiblich wie wunderbar süß das Fleisch im rohen Zustand ist. Während die meisten immer nur das weiße Fleisch essen, bin ich ein Fan des Kopfes, vor allem wenn gerade Rogen darin ist.

Aber mein Lieblings-Sashimi ist und bleibt ‚Uni’,


welches ich sogar noch Toro bevorzuge. Bei ‚Uni’ komme ich ins Schwärmen, egal ob als Sashimi oder mit Spaghetti etc.


Der Geschmack ist einfach unbeschreiblich, braucht jedoch etwas Gewöhnung, sehr fischig, nussig – einfach Wahnsinn. Meine +1 ist bei Uni noch nicht angekommen, lasse sie immer ein bisschen probieren. Irgendwann hat sie sich auch daran gewöhnt (Austern und Munster-Käse fand sie am Anfang auch ekelhaft).

Nach diesem hervorragenden späten Mittagessen ging es zu Fuß wieder zurück in Richtung Hotel.

Meine +1 wollte jedoch noch ein Eis und so machen wir einen Abstecher über Darling Harbour. Und jetzt kommt für einige sicher der Schock: Es gab ein Soft-Eis von McDonalds!


Sorry, aber bevor ich mir Schrott-Eis von irgendeinem ‚Italiener’ mit Chemie, Farbstoffen und künstlichen Aromen reinziehe, hole ich mir lieber gleich bei McDonalds ein Milch-Softeis, ohne künstliche Sauce oder Toppings. Bei McD kann ich wenigstens im Internet nachschauen was drin ist und bin mir zudem sicher, dass die Softeismaschine täglich gereinigt wird.

Nachdem wir heute nun schon 8 Kilometer bei sengender Hitze hinter uns haben, mussten wir uns erst mal erholen.

Noch kurz einen kühles Coke Zero und einen Snack in der Lounge,


sind noch unschlüssig ob es heute Abend nochmal weitergeht, müssen auch noch Koffer packen.
 
Zuletzt bearbeitet:

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
80
Geht ja munter weiter bei Dir. Habe nun in Vancouver zum 1. Mal Sea Urchin Sushi getestet, aktuell noch nicht mein Fall.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Nach der kleinen Stärkung in der Club Lounge machten wir uns nochmals auf den Weg, sind ja nicht in Sydney zum Relaxen.

Wir entschlossen uns die Skyline


und die Oper bei Nacht zu betrachten.


Dabei hatten wir das Glück, dass just in dem Moment die Queen Elizabeth auslief und wir das gesamte Manöver mitverfolgen konnten.


Morgen geht es weiter.

Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Tag!
 
Zuletzt bearbeitet:

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
Auch die Orgel im Opernhaus ist für ihre Zeit absolut bemerkenswert, wenngleich qualitativ und im Hinblick auf die musikalische Bedeutung nicht mit der in der Town Hall vergleichbar.
Wer Kulturpunkte sammeln will, sollte ein Orgelkonzert in der Town Hall besuchen.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
19. Tag, 05.03.2015; Sydney – Adelaide – Kangaroo Island

Da wir bereits um 06:50 das Hotel verlassen mussten, die Club Lounge erst um 06:30 öffnete, nahmen wir ein Mega-Express-Frühstück ein und fuhren per Taxi (diesmal nur AU$ 42 inkl. Trinkgeld) zum Domestic Airport.

Von Sydney nach Adelaide flogen wir mit Virgin Australia, ohne Status, in Eco, Standardplätze. Schon ewige Zeiten bin ich keine Eco mehr ohne Status geflogen, war gespannt wie das mit dem Check.-In etc. läuft.

Zu Business-Class war ich zu geizig, der Preisunterschied für einen gebürtigen Schwaben zu groß. Das Flugticket inkl. einem Gepäckstück mit max. 23 kg hatte ich AU$ 99/Person gebucht, für jeweils ein zusätzliches Gepäckstück nochmals AU$ 43 bezahlt, gesamt also AU$ 284 für 2 Personen. Business-Class wäre gleich AU$ 800/Person teurer gewesen – heftig für einen knapp 2-Stunden-Flug.

Check-In und mobilen Boardingpass hatte ich schon am Vorabend online erledigt,


Somit mussten wir nur unsere 4 Gepäckstücke aufgeben. Dies lief alles sehr zügig und nach weniger als 10 Minuten waren wir schon durch die Security-Kontrolle in Richtung Gate 38.


Ohne Lounge noch eine Flasche Wasser besorgt, 600 ml zu AU$ 4, und auf das Boarding gewartet. Da wir unter den ersten im Flugzeug waren ging alles ohne Stau und auch das Verstauen des Handgepäcks war kein Problem. Der Flieger an sich erinnert innen, mit seinen bunten Kopfstützen, an Air Asia.


Nur der Knieraum war doch etwas beschränkt, selbst für meine 174 cm. Da hat man es bei AirAsia doch erheblich besser.


Das Flugzeug war komplett voll, also auch unser Mittelplatz nicht freigeblieben.

Da wir recht müde waren, wollten wir auf dem 2-Stunden-Flug noch etwas Schlaf nachholen. Daraus wurde leider nichts, denn in Reihe 17, genau hinter uns, hatten 2 Mütter mit ihren Kindern Platz genommen. Ich kann schlecht beurteilen was lauter war, das Schreien der Kinder oder das Geplappere und Gekichere der Mütter. Essig war es also für mich mit Schlafen.

Außer einem Wasser war auch nichts mit ‚Service’, aber das habe ich bei dem Preis auch nicht erwartet.

Pünktlich (30 Zeitverschiebung zu Sydney) kamen wir in Adelaide an,


natürlich am hintersten Gate, sammelten unser Gepäck ein und gingen zum Hertz Mietwagenschalter. Dank Gold-Card lief hier alles wie am Schnürchen, keine 2 Minuten und wir waren auf dem Weg zum Parkplatz, um unser Auto abzuholen (US$ 192 für 5 Tage).


Und los ging es in Richtung Kangaroo Island.


In einem Blog hatte ich von einem kleinen Milch- und Käsehersteller auf der Fleurieu Halbinsel gelesen, welcher hervorragende Milch und preisgekrönten Käse von Jersey-Kühen herstellt. Deshalb buchte ich unsere Fährfahrt von Cape Jervis nach Kangaroo Island erst für 16:00 (AU$ 368, hin und zurück – ganz schön viel für eine 45 Minuten-Fahrt).

Die Alexandrina Cheese Company liegt etwas abseits unserer eigentlichen Strecke,


in Richtung ‚Victor Harbor’, was uns zusätzlich eine Fahrt durch eine traumhafte Landschaft, meist mit Weinanbau (was uns nicht sonderlich interessiert), führt.


Das Auto neben der Metallkuh abgestellt


und rein in den Käseladen.


Durch ein Glasfenster kann man vom Verkaufsraum bei der Käseproduktion zusehen. Ich bestellte eine Käseplatte für 2 Personen (AU$ 26) und ein großes Glas mit frischer Jersey-Kuh-Milch.

Was hier für die AU$ 26 – nach ca. 30 Minuten Wartezeit – aufgetischt wurde, fantastisch. 5 verschiedene Käsesorten, wunderbar eingelegte kleine Zwiebeln, Gurken, Oliven, Nüsse, Apfel, verschiedene Cracker und dazu noch eine wunderbar mit dem Käse harmonierende Marmelade. Das Ganze in der wunderschönen Umgebung, mit Blick auf Felder und Hügel, dazu das Glas köstliche Frischmilch (4.5% Fettgehalt), was kann es besseres geben.


Gesättigt fuhren wir weiter durch Victor Harbor (nichts besonderes, sehr touristisch) und kamen um 14:58 am Fährterminal an.


Da auch um 15:00 eine Fähre verkehrt, versuchte ich schon auf diese zu kommen. Aber leider war diese komplett ausgebucht und wir durften eine Stunde mit offenem Fenster die Seeluft genießen.

Gegen 16:10 ging es los, es bot sich nochmal ein schöner Blick zurück zum Festland.


Kurz vor 17:00 erreichten wir Penneshaw im Nordosten der Insel. Die Farbe des Meeres, ein Hammer!


Runter von der Fähre, in Richtung unserer Unterkunft für die nächsten 3 Tage. Landschaftlich war schon die 17 Kilometer-Fahrt sehr eindrucksvoll.

Das ‚Adagio B&B’ (AU$ 230/Nacht) liegt direkt am ‚Island Beach’


und bietet einen traumhaften Ausblick auf die Bucht.


Wir parkten das Auto und wurden gleich beim Aussteigen von einem Wallaby begrüßt. Meine +1 war völlig aus dem Häuschen!

Das Zimmer im 1. OG ist schön groß und sehr gemütlich. Zum Glück funktioniert die Heizung sehr gut, denn es ist hier auf Kangaroo Island schon etwas frisch (tagsüber 19 Grad mit starkem Wind vom Meer).


Als Willkommensgruß warteten im Zimmer eine Flasche lokaler Wein und ein ganzes Sortiment an Australischen- und Schweizer Süßigkeiten.

Nachdem wir die Koffer und Taschen ins Zimmer geschleppt hatten, ging es an den Strand, barfuß im Sand und seichten Meer herumlaufen.


Da wir durch die viele frische Luft schon wieder Hunger hatten und auf Kangaroo Island angeblich die meisten Restaurants gegen 20:00 schließen, machten wir uns auf den Weg.

Der B&B Eigentümer hatte uns schon vorgewarnt, Kangaroo Island nicht gerade als kulinarischen Hotspot bezeichnet. Aber dies war uns schon vorher relativ klar.

So fuhren wir zurück nach Penneshaw, um die angeblich besten Fish & Chips zu verzehren. Die Location war einfach zu finden – Penneshaw ist aber auch so klein, dass man nichts verfehlen kann.


Innen sah alles sehr nett und sauber aus, die Eigentümerin war sehr freundlich und erklärte die verschiedenen Fische.


Wir bestellten eine Portion ‚Tender Dory’ sowie eine Portion lokalen Fisch, Garfish (zusammen mit einer Coke Zero AU$ 37), setzten uns an einen Tisch auf dem Bürgersteig mit Meerblick.

Und was an Fish & Chps kam war wirklich sehr, sehr lecker!


Man merkte der ganzen Angelegenheit an, dass das Fett zeitig gewechselt, der Fisch mit Verstand im Öl frittiert wird, innen noch wunderbar saftig ist. Auch die Chips, handgemacht. Etwas Essig (in meinem Fall eher mehr Essig) und grobes Meersalz darüber und schon hat man ein sättigendes und sehr fettiges – aber gutes - Abendessen.

Auf dem Rückweg zum Island Beach kamen wir an einem Feld vorbei, auf welchem sich gerade eine Gruppe Kängurus aufhielt. Ich bog in das Feld ab, um etwas näher heranzukommen.



Nachdem wir die Kängurus ca. 15 Minuten beobachtet hatten ging es weiter.

Somit neigt sich auch dieser Tag dem Ende. Ich wünsche auch Euch noch einen geruhsamen Tag & Abend!
 
Zuletzt bearbeitet:

Agent Smith

Erfahrenes Mitglied
01.08.2009
1.006
54
EDFJ
Hallo HON/UA,

eine Freundin war erst vor wenigen Wochen auf Kangaroo Island und offenbar liegt dort kulinarisch eher der Hund begraben. Sehenswert ist aber wohl der Flinders Chase National Park (10$ Eintritt), wo man mit Glück eines der 100 dort lebenden Schnabeltiere sehen kann. Wo trifft man die sonst schon?

Außerdem soll es rund um den Cape du Coedic (alter Leuchtturm) spannend sein. Seehunde (oder Seelöwen?) räkeln sich dort auf den Felsen und sehr interessant sind die Remarkable Rocks, eine Felsformation die so aussieht, als hätten Riesen mit Murmeln gespielt und sie dabei zerbrochen.

Ich wünsch' Euch noch eine tolle Zeit und bin schon gespannt auf den nächsten Teil Deines tollen Reiseberichts! (y)
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
20. Tag, 06.03.2015; Kangaroo Island

Mit der Erkundung des Südwestens der Insel hatten wir heute einiges vor uns.


Das ‚Adagio B&B’ ist sehr individuell – hat nur ein einziges Gästezimmer. Somit wird alles auf uns zugeschnitten. Die Dame des Hauses kochte für uns, wie gewünscht, um 08:00 das Frühstück, vorwiegend aus lokalen Produkten, inkl. hausgemachter Marmelade.


Zum Frühstück bekamen wir noch zusätzliche Tipps für unseren heutigen Tagesausflug sowie zwei laminierte, kommentierte Karten.

Die knapp 140 km nach Cape Du Couedic sind zwar landschaftlich sehr schön, aber ab einem gewissen Punkt auch eintönig. Tempomat auf 100 km/h und die Bäume sowie sehr viele totgefahrene Kängurus und Wallabies an sich vorbeiziehen lassen.

Nach 124 km erreichten wir den Flinders Chase Nationalpark, wo wir am Visitors Center


pro Person AU$ 10 Eintritt bezahlen mussten. Die letzten 16 km über pittoreske Straße


zum Parkplatz unterhalb des Leuchtturms.


Viele Besucher machen den Fehler und gehen nur zur Aussichtsplattform, betrachten die atemberaubende Küstenlinie,




schauen sich mit dem Fernglas ein paar Robben an, machen Erinnerungsfotos


– und gehen zurück zum Auto oder Bus.

Dabei haben die Herrschaften ganz vergessen, dass sie direkt auf dem ‚Admirals Arch’ stehen. Es lohnt sich den sehr gut und sicher ausgebauten Fußweg nach unten zu nehmen, keine 10 Minuten und wirklich nicht anspruchsvoll, um die Aussicht zu genießen, näher an die Robben zu kommen


und am Schluss noch durch den Admirals Arch und auf die Robben zu blicken.



Wieder zurück zum Parkplatz und weiter zur ‚Weirs Cove’. Dies ist der Punkt, an welchem, als es noch keine Straßen zum Leuchtturm gab, die Leuchtturmwärter und Arbeiter mit allem Notwendigen beliefert wurden, inkl. Essen & Trinken.

Oben steht die teilweise wieder hergerichtete Lagerhalle.


Von dort gab es einen sehr steile Seilbahn nach unten zum Meer, wo ein Landungssteg aufgebaut wurde. Anfangs zog ein Pferd die Ware nach oben. Da jedoch ein Mitarbeiter und ein Mädchen mit dem Pferd abhauten, mussten von da an die Arbeiter das Pferd ersetzen.


Alle 3 Monate kam hier ein Versorgungsschiff an, bevor 1940 eine Straße eröffnet wurde. War das Wetter schlecht bzw. die See zu rau, konnte das Versorgungsschiff nicht anlegen und kam nach einem Monat wieder.

Nach einem kurzen Aufenthalt fuhren wir weiter zu den ‚Remarkable Rocks’. Vom Parkplatz ist es ein kurzer Spaziergang und man steht vor dieser einmaligen Felsformation.


Man sollte allerdings nicht zu nahe an den Abgrund gehen, da je nach Wetter die Wellen sehr hoch kommen können. Vor einiger Zeit ging ein Deutscher Junge zu nahe an den Rand und eine große Welle riss ihn ins Meer. Zwei Erwachsene sprangen hinterher, um ihn zu retten. Der Junge wurde wie durch ein Wunder von einer anderen Welle zurückgespült, die beiden Retter kamen zu Tode.




Die Aussicht, vor allem mit dem Bewuchs auf den Felsen, ist beeindruckend.


Als nächstes stand die ‚Hanson Bay Wildlife Sanctuary’, ein Koala-Park, auf dem Programm. Im Büro eine Coke Zero gekauft und je AU$ 6 Eintritt bezahlt und schon durften wir ‚self-guided’ in den Wald, um dort die schlafenden Koalas zu suchen.

Alternativ gibt es täglich um 19:30 eine geführte Tour zu AU$ 24/Person. Diese hat den Vorteil, dass um diese Uhrzeit die Koalas aktiv sind, nicht nur schlafend in den Bäumen hängen. Aber der Park war von unserem Hotel knapp über 100 km entfernt, einfache Fahrt – und 200 km am Abend wollte ich mir nicht antun.

Also liefen wir los, Augen nach oben in die Baumkronen. Von den 35 dort lebenden Koalas haben aktuell 3 Koala-Mütter ein Baby. Diese saßen jedoch so hoch, dass wir nichts gesehen haben. Beim Herumwandern hatten wir dennoch Glück, fanden im hintersten Winkel des Waldes 2 Koalas, welche zu faul waren weit nach oben zu klettern. Einer schlief auf ca. 6 Metern Höhe,


Der andere sogar auf maximal 3.5 Meter.


Schon kamen 2 Busse mit einer Masse Touristen an und wir beschlossen uns schleunigst um Acker zu machen.

Nun waren wir hungrig, fuhren weiter in Richtung Osten bis wir das uns empfohlenen ‚Rustic Blue Gallery & Cafe’ erreichten.


Wie der Name schon sagt handelt es sich eigentlich um einen Gallery, welche Kunst und andere Handwerkskunst lokaler Künstler anbietet. Der Innenraum und auch der Garten sind voll von Ausstellungsstücken.


Wer ein geflochtenes Bastkörbchen mit 12 cm Durchmesser und 5 cm Höhe zu AU$ 50 erwerben möchte, ist hier an der richtigen Adresse.

Das Essensangebot ist sehr übersichtlich und so bestellten wir ein ‚Fresh Sandwich’ (AU$ 8) und einen Dip bestehend aus lokalem Olivenöl und einer Gewürzmischung (AU$ 13).

Was uns dann auf der Veranda serviert wurde schockierte uns doch:


Sorry, aber der Dip mit dem Stück hundsördinärem Weißbrot zu AU$ 13, eine Unverschämtheit. Das ‚Fresh Sandwich’ war genau das, was mir früher meine Mutter in die Schule mitgegeben hatte – und so schmeckte es auch.

Etwas verärgert fuhren wir weiter zur ‚Little Sahara’, parkten unser Auto auf dem Besucherparkplatz, unterzeichneten ein Formular, dass wir keine Regressansprüche im Falle eines Unfalls stellen und wanderten in Richtung Dünen.

Der Anblick war wirklich phantastisch.


Oben auf der Düne angekommen hat man einen tollen Ausblick auf die Landschaft rundherum – denn diese Düne liegt nicht am Meer sondern Mitten in der Landschaft.


So hüpften wir die Düne wieder hinunter zum Parkplatz, fuhren zurück in unser B&B, um uns etwas auszuruhen.

Desillusioniert vom Essensangebot auf der Insel wollten wir am Abend keine Experimente mehr eingehen, fuhren wie gestern nach Penneshaw, um im ‚Isola’ eine Pizza und einen Salat zu essen. Es gibt zwar in American River im Hotel ‚Mercure’ ein Fine-Dining Restaurant – aber ich möchte nicht wissen was das auf Kangaroo Island bedeutet.

Das ‚Isola’ liegt direkt neben der Fish & Chips Bude von gestern, hat in Tripadvisor gute Kritiken.


Einen Tisch auf dem Bürgersteig mit Blick auf den Sonnenuntergang über dem Meer besetzt und ab in den Innenraum, um die Bestellung aufzugeben.


Wir bestellten eine Pizza ‚Hot & Spicy’ in Large sowie einen Griechischen Salat, zusammen mit zwei Coke Zero zu AU$ 42.

Der Salat war wirklich lecker, wenn auch nicht ganz authentisch ‚griechisch’,


die Pizza überraschte uns, nicht nur wegen ihrer Größe.


Der Boden war zwar nicht italienisch, aber doch relativ dünn. Auch der Belag, einwandfrei. Wir würzten mit reichlich Pepperoncini-Flocken nach – und aßen 2/3 auf.

Auf dem Rückweg fuhren wir langsam, da bei Dunkelheit viele Tiere die Straße überqueren. In Island Beach kamen wir an einem Haus vorbei, in dessen Garten gerade 10 Kängurus die Blätter von den Bäumen fraßen. Für ein Foto war es leider zu dunkel.

Somit neigt sich der 20. Reisetag dem Ende zu.
 

oldfaithful

Erfahrenes Mitglied
11.05.2014
413
209
HAM
Ich lese deine Berichte immer mit etwas Neid und viel Vorfreude, denn 2016 will ich Australien + Neuseeland ebenfalls erkunden und da weiß ich doch jetzt schon, wo ich Futter fass und wo eher nicht.
Danke!
 
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