3 Kontinente, 5 Länder (Thailand, Australien, Neuseeland, Südkorea, Deutschland)

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
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23. Tag, 09.03.2015; Adelaide – Port Douglas


Die Rechnung kam auf AU$ 122.50 zzgl. Trinkgeld.

........... .

Mal ne Frage für einen nicht Australien Kenner.

Wird Trinkgeld wie in den USA erwartet also so bei 18 % anfangend ohne Nasenrümpfen,
oder wird in Australiend as Bedienpersonal besser bezahlt?

Wie haltet es ihr.

Gruß

Flyglobal
 

angostura

Aktives Mitglied
28.02.2015
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Moin Hon/UA

super Bericht. Er gehört bei mir zum Pflichtabendprogramm.

Wenn es etwas Süsses sein darf, kauft Euch eine (oder auch mehrere) Packungen TimTams. Jeder Supermarkt sollte die haben. Morgens einen kaffee dazu und das Frühstück schlägt Hungry Jacks um Längen.

Ich mag TimTams.

Weiter viel Spass in Down Under.

Angostura

p.s. Segeln in den Whitsundays ist ein Traum (Whitehaven Beach)
 
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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
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Berlin (West) - TXL
Wird Trinkgeld wie in den USA erwartet also so bei 18 % anfangend ohne Nasenrümpfen,
oder wird in Australiend as Bedienpersonal besser bezahlt?
Ich kann nur mit theoretischem Wissen aufwarten, habe aber in den Tipping "Regeln" für die USA des öfteren gelesen, dass viele Australier kein Verständnis für das obligatorische Trinkgeld in den Staaten haben, da es bei ihnen absolut unüblich ist. Australier sind dann oft der Meinung, dass die Amis ihre Kellner, etc. einfach besser bezahlen sollen. Ich habe dem entnommen: in Australien wird Trinkgeld in der Regel nicht erwartet.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
24. Tag, 10.03.2015; Daintree National Park

Der Tag begann recht früh – da sich unser Zimmer nicht richtig abdunkeln lässt. Und so wurde ich um 06:30 von der aufgehenden Sonne geweckt.

Auf dem Weg zum Frühstück konnten wir erstmals das Sheraton Mirage Resort bei Tageslicht betrachten, und waren geschockt. Überall blättert die Farbe ab, Rost an den meisten Metallteilen, Lampen ohne Glühbirnen etc. Auch in unserem Zimmer: ein Lichtschalter wurde notdürftig repariert, der Safe besitzt ein Einsetzschloss mit Schlüssel. Mit ‚Sheraton’ hat dieser Schuppen leider wenig zu tun, selbst für ‚Best Western’ wäre er noch eine Schande.

Der Frühstücksraum erinnert mich sehr an Hotels aus der Zeit der Sowjetunion.


Auch das Speisenangebot, furchtbar. Billigste Industriemarmelade von ‚Kraft’, eine katastrophale Fruchtauswahl (und das in einem Fruchtanbaugebiet) bestehend aus verschiedenen Sorten Äpfeln, Birnen, Wassermelone und extrem sauren Maracuja.


Als wir uns setzen wollten sind wir zuerst in den völlig durchgesessenen Stühlen versunken. Da vergeht mir die Lust.

Egal, weniger Essen ist sowieso gesünder – und so ging es mit relativ leerem Magen los zum Daintree National Park, der ca. 50 km nördlich von Port Douglas beginnt.


Einige Kilometer vor Daintree biegt man rechts ab


und erreicht nach ca. 3 Kilometern eine Fähre über den Daintree-Fluss (AU$ 24 hin und zurück).




Nachdem man den ersten Berg erklommen hat, gibt es einen Parkplatz mit schönem Ausblick über die erste Bucht.


Nach weiteren 2 Kilometern sieht man das Schild ‚Daintree Discovery Center’, ein Walkway auf Stelzen durch den Regenwald, mit kleinem Zoo sowie Aussichtsturm zu AU$ 32/Person (AVIS gibt einem ein Booklet, welches zu 20% Rabatt berechtigt). Wir hatten den Wagen schon abgestellt und waren auf dem Weg zum Eingang, als mir auffiel, dass dies doch nicht so mein Ding ist, zu unecht.

Zurück zum Auto und die Seitenstraße bis zum Ende gefahren. Dort befindet sich ein Parkplatz von welchem zwei Wanderwege (0.7 und 2.7 Kilometer) abgehen, teilweise auch auf Stelzen, mit verschiedenen Aussichtsplattformen und guten Beschreibungen. Und dieser kostet nichts, Null, Nada!




Wir wählten die 0.7 Kilometer-Variante, waren nach knapp über 20 Minuten wieder zurück am Auto und fragten uns wer AU$ 32/Person für das Discovery Center ausgibt.

Auf dem Rückweg zur Hauptstraße stand ein Kasuare (Cassowary) am Straßenrand. Vor diesen Vögeln wird auf einigen Schildern ausdrücklich gewarnt, da sie sehr aggressiv werden können.


Keinen Kilometer weiter kommt man rechterhand an der ‚Floravilla Ice Cream Factory’ vorbei. Direkt danach kann man in Richtung ‚Cow Bay Beach’ rechts abbiegen.


Nun wurden wir langsam etwas hungrig, kamen an einem Café direkt am Strand vorbei. Früher hieß es ‚Café on Sea’, heute ‚Thornton Kiosk’ (nach dem Namen des Strands).


Wir bestellten und einen Canjun Chicken Burger, Fish & Chips sowie 2 Coke Zero (zusammen AU$ 32) und setzten uns draußen an einen Tisch.

Als uns das Essen gebracht wurde schwante uns furchtbares. Der Fisch war eindeutig ein Convenience-Produkt, fertig paniert und tiefgefroren, um dann in der Fritteuse aufgetaut zu werden.


Meine +1 roch nur daran, ließ den Fisch stehen und aß die Pommes Frites mit der Tartar-Sauce. Ich probierte meinen Canjun Chicken Burger wenigstens – und er war geschmacklos, zäh wie Leder. Ich nahm das Essen und ging zur Küche, sagte dort meine ehrliche Meinung über das Essen und die Kochkünste. Das Ergebnis war erfreulich: ich bekam mein Geld für beide Gerichte zurück.

Interessant sind übrigens die Schilder überall am Strand: nicht zu nahe ans Wasser gehen, keine Essenreste am Strand lassen, keine Fisch am Meer ausnehmen – denn das könnte Krokodile anlocken, die Folgen wären schmerzhaft.

Hungrig fuhren wir weiter nördlich. An einem Punkt hatte ich dann endlich Signal für mein Mobiltelefon, konnte Tripadvisor für die umliegenden Restaurants zu Rate ziehen.

Wegen der guten Kritiken und der Nähe zu unserem Standpunkt entschieden wir uns für das ‚Whet Café & Bar’ in Cape Tribulation.


Und dies war schon eine andere Liga. Hier wird alles frisch zubereitet, bis hin zum Brot. Wir setzten uns auf die Terrasse


und bestellten für meine +1 einen Kokosnuss-Zitronen-Kuchen und für mich gegrilltes Lamm-Pita mit Minze, Salat von Tomate und Roter Zwiebel, Joghurt und Chips.


Wow, das war wirklich lecker!!!

Da es kein Coke Zero gab wich ich auf das mir empfohlene Ginger-Beer (alkoholfrei) aus.


Und ich muss sagen es war so lecker, dass ich mir auf dem Rückweg im Supermarkt ein paar Flaschen besorgt habe.

Die Rechnung für das wesentlich bessere Essen inkl. Getränke kam auf AU$ 31.50.

Zum Abschluss unserer Tagestour ging es zum Cape Tribulation, an welchem James Cook 1770 sein Schiff auf Grund setzte.




An diesem Strand war von allen am meisten los.

Zurück in Richtung Süden legten wir noch einen kurzen Stop bei der bereits erwähnten Floravilla Ice Cream Factory ein.


Hier werden ca. 60 verschiedene Eiscremesorten angeboten, alle rein natürlich, zu AU$ 5 pro Becherchen. Wir probierten Classic Vanille (mit Eigelb), Rhabarber und Mango-Maracuja.


Naja, ganz nett – aber etwas schwach im Geschmack. Wenn ich Vanilleeis herstelle, dann nehme ich mehr Vanilleschote, um einen intensiven Geschmack zu erhalten. Aber ich nehme an, das rechnet sich nicht. Was mir sehr gut gefiel, alle Sorten waren kaum süß, nicht so wie das herkömmliche Industrieeis.

Was habe ich aus diesem Tagesausflug gelernt? Es ist ein riesiger Fehler in Cairns oder Port Douglas sein Lager aufzuschlagen, denn es ist zu weit zum Daintree Nationalpark, plus Fährkosten. Ideal ist es sich eine schöne Lodge um oder in Cape Tribulation zu suchen, um von dort die Touren im Park anzugehen. Durch die ganze Fahrerei von Port Douglas hatten wir leider keine Zeit für die ‚Ocean Safari’, die Daintree-River-Experience und die 4WD-Croc-Tour. Schlecht für uns, aber gut dass ihr aus meinem Fehler lernen könnt.

Zum Abendessen gibt es heute nur noch einen Käse/Cracker-Teller, der uns als Entschuldigung für die Mängel im Zimmer geschickt wurde.
 

AndreasCH

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06.02.2012
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Danke, also wegen Essen muss man definitiv nicht nach Australien, da bleibe ich lieber auf dem halben Weg.
 
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marcccus

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29.04.2011
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Oberursel / FRA
Ich würde eher sagen 'nach Australien geht man trotz des Essens'. Was freue ich mich schon wieder auf Thailand...

Und ich mich auf die dazugehörigen Bilder der Speisen!!! ;) Wie lange ist euer Aufenthalt in Thailand? Oder bleibt das bis zum Post noch ein Geheimnis? :)

So geht die Zeit besser rum, bis ich im April nach Taiwan fliege und dort die eine oder andere Köstlichkeit testen werde. Tipps hierfür sind auch willkommen. Sorry für OT.
 
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keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
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Mal ne Frage für einen nicht Australien Kenner.

Wird Trinkgeld wie in den USA erwartet also so bei 18 % anfangend ohne Nasenrümpfen,
oder wird in Australiend as Bedienpersonal besser bezahlt?

Wie haltet es ihr.

Alle Australier die ich kenne sind eher "Tipping Muffel". Ich würde das Trinkgeld im Restaurant in Australien ähnlich bemessen wie in Deutschland (je nach Service ~10%), keinesfalls 18% oder gar mehr. In den Touristen "Hochburgen" sieht man in Bars recht häufig Behälter für's Trinkgeld stehen (so wie in den USA), ich habe mir von Australiern sagen lassen, dass diese vor allem für amerikanische Touristen aufgestellt werden.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
25. Tag, 11.03.2015; Port Douglas - Townsville

Der heutige Tag begann mit schlechtem Wetter, viel Regen und der Nachricht, dass ein Zyklon in Richtung Port Douglas und Cairns im Anrücken ist.

Beim Frühstücken traf ich den Hoteldirektor und fragte, ob wir schon heute abreisen könnten, ohne die letzte Nacht bezahlen zu müssen. Dies wurde uns bestätigt und wir packten unsere Sieben Sachen.


Da unser Mietwagen ein technisches Problem hatte, wahrscheinlich mit dem Hinterachsdifferential, sprach ich noch kurz mit AVIS wegen Tausch des Fahrzeugs. Mir wurde mitgeteilt, ich solle am Flughafen in Cairns vorbeikommen, man würde schon etwas für uns finden.

So fuhren wir die ersten 60 Kilometer, welche wir vorgestern bei Sonnenschein erlebten, bei grauem Himmel und viel Wind nach Süden. Ich muss gestehen, dass es mir heute besser gefallen hat, irgendwie war alles dramatischer.


Vor dem Flughafen den Mietwagen nochmal vollgetankt, 340 km, 32 Liter Verbrauch – nicht schlecht für ein 300 PS-Auto.

Am Flughafen bei AVIS dann der Schock: statt Upgrade nun ein Downgrade auf einen Toyota Corolla Hatchback (gebucht und bezahlt hatte ich einen Camry V6). Mit wurde mitgeteilt es gäbe kein anderes Auto für die Einwegmiete nach Brisbane und mit dem aktuellen Holden würde man uns nicht mehr vom Hof lassen.

Mit einem kleinen 4-Zylinder und manueller Klimaanlage die 2'000 Kilometer nach Brisbane, sorry, das muss nicht sein. Nach viel Diskussion fand man doch ein anderes Auto, einen Holden Caprice mit dickem 6 Liter V8 und knapp über 400 PS.


Und schon waren wir auf der A1 Richtung Townsville, nochmal ca. 330 Kilometer. Nach einigen Kilometern kam der kleine Hunger und mangels Alternativen der Stop an einem McDonalds. Das Angebot ist teilweise wie in Deutschland und der Ukraine, jedoch mit völlig anderen ‚Specials’. Ich bestellte einen Steak-Burger mit Alioli-Sauce, den wohl geschmacksneutralsten Burger, den ich jemals zu mir nahm. Irgendwie mögen die Australier wohl kein Salz – und so schmeckt das meiste nach ‚nichts’. Egal, die Pommes Frites waren gut, die Coke Zero auch. Meiner +1 haben die Cicken McNugets geschmeckt, der Hunger war verflogen. Also alles im Lot.

Die Straße ist sehr eintönig, bis auf das dauernd wechselnde Tempolimit, 100, 80, 60, 80, 100, 80, 60, 80, 100, 80... Links und rechts Zuckerrohrfelder, fast die ganze Strecke, so weit das Auge reicht.


Plötzlich fing es zu regnen an, aber wie aus Kübeln. Mehr als 40 km/h waren nicht mehr drin, die Reifen schwommen mehr auf als dass sie Straßenkontakt hatten. Nur die LKW’s brettern weiter an einem vorbei – das kann schon etwas beängstigend sein.

Als das Wetter besser wurde übergab ich meiner +1 das Steuer und machte es mir bequem. Bei 80 km/h und Nieselregen barfuß im Fahrtwind )))


Nach über 6 Stunden Fahrt erreichten wir Townsville, die Hauptstadt Nord-Queenslands mit ca. 200'000 Einwohnern. Gebucht hatte ich das ‚Classique B&B’ zu AU$ 165/Nacht inkl. kontinentalem Frühstück (gekochtes Frühstück gegen Aufpreis i.H.v. AU$ 12/Person).

Das Haus ist aus dem späten 19. Jahrhundert, wurde vor einigen Jahren im ursprünglichen Stil renoviert. Besonders interessant sind die Decken aus Blechplatten mit eingepressten Ornamenten.

Das B&B hat 3 Gästezimmer. Wir sind jedoch die einzigen Gäste. Die Eigentümer, ein Ehepaar aus England und der Slowakei sind sehr freundlich, stehen mit Rat & Tat zur Seite. Wenn man nicht mit dem Auto ins Restaurant fahren möchte, wird man hingebracht und auch wieder abgeholt.

Unser Zimmer ist eines der beiden kleineren Zimmer, denn das größere liegt zur Straße.




In einer größeren Stadt sollte das Abendessen kein Problem darstellen und so fuhren wir ins von den Gastgebern empfohlene Restaurant ‚Sakana’.


Das Restaurant ist sehr neu, nett gemacht – aber noch ohne Bewertungen in Tripadvisor.


Wir nahmen jedoch auf der Terrasse mit relativ simpler Bestuhlung Platz und ich studierte die Karte. Sushi vom Huhn, Sushi von gekochtem Thunfisch – das alles ließ mich stutzen. Ich bestellte für meine +1 eine Miso-Suppe (AU$ 4), eine Hot Spicy Tuna Roll (AU$ 18) sowie eine Salmon Deluxe Roll (AU$ 17).

Auffällig war, dass die Teller und Soja-Saucen-Schälchen schon recht lange auf dem Tisch standen, alles ziemlich dreckig war.

Es kam zuerst die Miso-Suppe mit dem typischen Instant-Miso-Suppen-Geschmack, aber essbar. Als die Rollen serviert wurden bekamen wir große Augen: die Rollen waren so riesig, so etwas haben wir noch nicht gesehen.




Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass diese Rollen zu 90% aus gepresstem Sushi-Reis bestanden, der Rest war 8% ‚Sonstiges’ und geschätzte 2% Fisch. Ich hatte Sushi bestellt – und nicht Reis! Die Bedienung, welche angeblich in Japan gelebt hatte, zeigte Verständnis, gab zu, dass dies nichts mit Japanischer Küche zu tun hätte. Aber Australier würden Japanisches Sushi nicht essen und deshalb würde man es so servieren. Man war so freundlich und nahm die beiden Rollen zurück, strich sie von der Rechnung. AU$ 11 ärmer und noch immer hungrig zogen wir weiter.

Tripadvisor riet zum ‚a touch of salt’ in der Parallelstraße und wir machten uns auf den Weg. Das Restaurant und das Publikum boten einen besseren Eindruck. Wieso aber alle drinnen saßen obwohl das Restaurant eine herrliche Terrasse mit Blick auf den Fluss hat – ich werde die Australier nie verstehen.


So bestellten wir ein Schweinefilet um ein Scotch Egg


und einen gegrillten Tintenfisch mit Muscheln.


Beides war sehr, sehr gut, interessant. Das Schweinefleisch zudem innovativ.

Das wir nur kleine Portionen bestellt hatten, kam die Rechnung auf gerade mal AU$ 41.

Zum Abschluss des Abends fuhren wir zur Strandpromenade und machten dort einen kleinen Spaziergang, vorbei an den verschiedenen Denkmälern für in Kriegen gefallene Townsviller und einem wunderschön beleuchteten Art Deco Brunnen (errichtet 1959) zum 100. Jubiläum der Unabhängigkeit Queenslands von New South Wales.

Überhaupt, die Altstadt von Townsville ist sehr angenehm, mit einem Stilmix aus Jugendstil, Art Deco und Moderne.

Zurück ins B&B, wo wir unseren Mietwagen in der Garage abstellen konnten (nur geht das Tor nicht zu, da die Schüssel so lang ist).
 
Zuletzt bearbeitet:

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
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Das sah ja jetzt mal annehmbar aus in den 2. Restaurant. Ich bin gespannt ob Neuseeland besser ist. Sonst streiche ich den Kontinent von der Liste.
 
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Minowa

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
2.793
836
DUS, NRT/HND
Zum ersten Restaurant: Nur so nebenbei erwähnt, das japanische Wort Sakana und das Schriftzeichen unter dem Namen bedeutet 'Fisch' - da kann man durchaus mehr erwarten... ;)

PS
Klasse Reisebericht!
 
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reisebus

Reguläres Mitglied
26.08.2010
28
0


Leider konnte die Dame am AVIS Schalter meine Reservierung nicht finden und so legte ich ihr die ausgedruckte Reservierungsbestätigung vor. Es wurde dann etwas chaotisch im AVIS Büro, doch am Schluss wurde mir ein Toyota Vios zugeteilt, genau wie gebucht, kein Upgrade trotz President Status. Der Preis war auch plötzlich höher als in meiner Bestätigung – und so verlangte ich nach dem Manager. Dieser teilte mir mit, dass dies am Wechselkurs liege (was ein Quatsch, ich habe in Baht gebucht), ich müsse diesen höheren Preis zahlen oder ich würde das Auto nicht bekommen. Genau so mag ich es! Und so teilte ich ihr semi-höflich mit, dass sie ihr Auto behalten könne.

Nebenan bei SIXT (in Thailand Master Car) ging es wesentlich freundlicher, obwohl ich meine Diamond Karte nicht dabei hatte. Kurz die Nummer genannt und schon wurde mir ein Vios zu 5'320 Baht für 5 Tage (1'100 Baht günstiger als bei AVIS) inkl. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung, mit Upgrade auf einen Honda Civic – das größte verfügbare Auto vor Ort - zugeteilt.


Ich habe in der Vergangenheit in Thailand oft über SIXT gebucht und noch nie Probleme gehabt, teilweise sogar Upgrades auf BMW X3 oder 5er erhalten. AVIS habe ich nun ausprobiert, in Thailand nie wieder.


Ich habe zu der Thematik heute eine Frage in den Mietwagenbereich eingestellt

http://www.vielfliegertreff.de/miet...tel/80911-mietwagen-thailand-budget-sixt.html

und da ist mir eingefallen, dass Du dazu schon etwas geschrieben hattest. Ich habe bisher immer bei Budget gebucht; alles prima soweit. Dort bekommt man für ca. 1.300 THB einen (immer fast neuen) Toyota Altis. Aber jetzt habe ich auch mal bei Sixt geschaut und da gibt es drei verschiedene Versionen des Altis und die Preise reichen von 699 bis 1.450 THB. Kennst Du das und weisst, was einen erwartet, wenn man eines der günstigeren Modelle bucht?

Bildschirmfoto 2015-03-11 um 16.39.58.jpg
 

onkelflori

Erfahrenes Mitglied
15.03.2010
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Berlin
Liebe Leute, da würde ich aber widersprechen. Streichen würde ich NZ never ever. Auch in NZ gibt es viele versteckte Geheimtipps. Leider ist YELP etc. noch nicht so verbreitet. Ich finde diese Vermischung der Küche mit asiatischen und Südsee-Einflüssen sehr gut. Und der Wein ist halt auch nicht zu verachten. Von der Qualität hatte ich den Eindruck, als würde es in NZ eher den Trend zu Öko geben als in OZ. Aber ich war halt erst einmal in beiden Ländern etwas unterwegs. Geschmeckt hat es mir immer.(y)
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
26/1. Tag, 12.03.2015; Townsville, TEIL 1 (da 2 Videos)

Die ganze geniale Planung für heute fiel leider wegen des Wetters ins Wasser. Ursprünglich war geplant mit ‚Red Baron Seaplanes’ vom Hafen Townsvilles nach einem Rundflug über Townsville und Magnetic Island an der Horseshoe Bay auf Magnetic Island zu landen,


Mittagessen und später mit der Fähre zurück nach Townsville.

Der Preis dafür, ca. 45 Minuten Flug bei offenem Cockpit, war mit US$ 495 für 2 Personen angemessen. Doch um 08:30 erreichte uns der Anruf, dass der Flug wegen des Wetters nicht stattfinden könne.

Also gingen wir den Tag relaxed mit einem wunderbaren Frühstück auf der Terrasse des B&B an, kein Vergleich zu der Massenabfertigung im Sheraton Port Douglas.

Das inkludierte Frühstück bestand aus einer hervorragenden Fruchtplatte mit Mango, Papaya, Rambutan, Logan, roter Drachenfrucht, Blaubeeren, Ananas etc. sowie Joghurt & Müsli sowie Toast mit hausgemachter Marmelade (Rosella, Buschzitrone und Maracuja). Einziges Manko: der Saft war nicht frisch gepresst.


Nach dieser gesunden Stärkung machten wir uns auf den Weg zum Aussichtspunkt auf dem Castle Hill, einem 286 Meter hohen Granitmonoliten.

Von dort hat man einen wunderbaren Rundumblick auf Townsville, Magnetic Island, die Küstenlinie und das Hinterland.

(hier mit Blick auf Magnetic Island)

Auch diesen Einwohner trafen wir hier an.

Zum Glück führt heute eine geteerte Straße nach oben, so dass wir mit dem Auto nach oben fahren konnten. Man sieht jedoch sehr viele Jogger und Fahrradfahrer, welche hier ihr sportliches Pensum bewältigen.

Hinunter ging es zum Fährterminal nach Magnetic Island (man kann übrigens ca. 200 Meter vom Terminal auf dem Parkplatz des Jupiter-Casinos kostenlos parken), nochmals Erkundigungen zum Wetter einholen, vielleicht wird es ja doch noch etwas mit der Überfahrt, wenigstens per Fähre. Aber die aktuelle Aussage war: 90% Regenwahrscheinlichkeit mit Möglichkeit zum heftigen Gewitter.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
26/2. Tag, 12.03.2015; Townsville, TEIL 2 (da 2 Videos)

Weiter fuhren wir zum ‚The Strand’, machten einen schönen Spaziergang, beobachteten Papageien.

Toll ist was die Stadt für die Menschen bietet, z.B. einen kleinen Wasserpark, den jeder kostenlos nutzen kann.


Wir kurvten noch etwas durch die Gegend, genossen die Architektur Townsvilles


bevor meine +1 Hunger vermeldete.

Diesmal ging es auf die Ross Insel (oder Süd-Twonsville) wo es in der Palmer Street


unter den vielen Lokalitäten ein sehr gutes Restaurant geben soll, das ‚Jam Corner’.

Das Innere ist sehr ansprechend, das Restaurant war gut besucht.


Ich bestellte uns ‚thai prawn + ginger rolls’ als kleine Vorspeise.


Sehr lecker, wenn auch etwas salzig (ein Wunder für Australien). Vor allem der Salat war sehr interessant.

Als Hauptgericht gab es ‚yellow fin tuna Sashimi, braised octopus, sea greens, banana blossom & pawpaw, Shichimi Togarashi’


sowie ein ‚Western Plains pork cutlet panko crumbed, kimchi puree, apple, scallop cracker, samphire, salad of black rice, herb & peanuts.


Das Sashimi war von hervorragender Qualität. Jedoch durch das Shichimi Togarashi, eine japanische Gewürzmischung, relativ scharf.

Das Schweinekotelett war umwerfend, saftig und schön dick. Auch der kalte Salat aus schwarzem Reis mit sehr dezenten Gewürzen und Nüssen, hervorragend. Die Apfelspalten mit dem Kimchi-Püree darauf harmonierten sehr gut mit dem Fleisch. Das absolute Highlight für mich war jedoch die australische Fingerlimette: ein bisschen von der Fingerlimette zusammen mit dem Fleisch ergab ein echtes Geschmackserlebnis.

Inkl. 2 Coke Zero bezahle ich AU$ 84 für dieses hervorragende Mittagessen.

Zurück zu unserem B&B und ein bisschen von den Strapazen des Tages erholt.


Da das Mittagessen heute größer ausgefallen ist, entschieden wir uns zu einem kleinen Abendessen.

So fuhren wir in die Innenstadt, die ‚Night-Life-Meile’ (soweit man das hier so nennen kann), in die ‚Heritage Bar’.


Hübsch gemacht der Laden, mit einer sehr üppigen Auswahl an Spirituosen.


Die Spezialität sind Austern (heute Sydney Rock Oysters), Natur


& Kilpatrick (gegrillte Austern mit Bacon und Worcestersauce).


Die Austern waren von hervorragender Qualität, wunderbar frisch. Die Bar ist für die Austern in Townsville bekannt, da diese zudem sehr günstig sind (AU$ 11.50 das Duzend), sozusagen Werbung, um die Kunden in die Bar zu locken. Für 2 Duzend Austern und ein Ginger-Beer wurden so nur AU$ 26.50 fällig.

Als Abschluss des Abends fuhren wir nochmals auf den Castle Hill, genossen die romantische Aussicht über das nächtlich erleuchtete Townsville.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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27. Tag, 13.03.2015; Townsville – Airlie Beach

Am 27. Tag unserer Reise stand die Weiterfahrt von Townsville nach Airlie Beach auf der Tagesordnung.

Da der direkte Weg laut Navigation nur 275 Kilometer beträgt, dieser in knapp über 3 Stunden zu bewältigen ist, entschlossen wir uns zu einem kleinen Umweg mit Mittagessen in Bowen.


Kurz nach Townsville erreicht man das Billabong Sanctuary, einen besseren Zoo mit Australischen Tieren. Gegen Aufpreis kann man auch Fotos mit Mini-Krokodil und Koalas (die ja normalerweise tagsüber schlafen) machen lassen. Zwar soll das Billabong Sanctuary besser als die anderen Zoos sein, die Tiere artgerechter gehalten werden – aber ich möchte so etwas nicht unterstützen.

Der erste Teil der Fahrt bis Bowen war wieder sehr eintönig, Tempomat eingestellt und im Halbschlaf die Strecke runtergerissen, Zuckerrohr, Zuckerrohr und nochmal Zuckerrohr.

Die Stadt Ayr sollte noch am Rande erwähnt werden. Die Hauptstraße ist mit Art Deco Bauten gesäumt, aus den 30er bis 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Ich frage mich immer ob die Einwohner wissen was sie da haben.

In Bowen fuhren wir bis zum Ende der Horseshoe Bay Road, stellten unser Auto ab und liefen an der wunderschönen kleinen Bucht entlang,


erklommen ein paar Felsen und genossen den Ausblick sowie den erfrischenden Wind vom Meer.


Tripadvisor weist das ‚Le Sorelle Coffee House’ als erste Adresse am Platz aus.


Wirklich hübsch gemacht diese Kombination aus Café, Restaurant und Blumenladen.


Ich bestellte einen Salat, eine Portion Potato Wedges mit Chili Sauce und Sour Creme sowie einen Scone mit aufgeschlagener Butter und Erdbeermarmelade (zusammen AU$ 34.50). Ich erspare Euch hier die Fotos, es war einfach zu banal, selbst die Marmelade wieder von ‚Kraft’. Mir tut es einfach immer weh wenn gute Nahrungsmittel so versaut werden. Wie kann es so ein Laden zur Nr. 1 in TA bringen???

Weiter ging es nach Airlie Beach – und endlich verändert sich die Landschaft etwas. Man sieht zwar noch immer Zuckerrohr, aber nicht nur.


Am frühen Nachmittag trafen wir in unserer Unterkunft, dem ‚Airlie Waterfront Bed & Breakfast’ (AU$ 225/Nacht inkl. Kontinentalem Frühstück) ein.


Das Airlie Waterfront B&B hat viele Auszeichnungen, u.a. das ‚Certificate of Excellence’ von Tripadvisor. Die Lage ist wirklich toll, direkt an der Bucht, mit wunderschönem Ausblick von unserem Balkon.


Unser Zimmer ist eine ‚Spa Suite’ – was nichts anderes heißt, als dass das Badezimmer zum Schlafzimmer hin offen ist und die Eckbadewanne 3 Blubberdüsen aufweist.


Was ich aber gar nicht leiden kann, die Toilette ist im offenen Badezimmer und damit überhaupt nicht vom Schlafbereich abgetrennt. So etwas finde ich absolut unzumutbar.


Der nächste Schock war das Frühstück: im Zimmer steht ein Kühlschrank und eine Kommode mit Kaffeemaschine, Mikrowelle, Toaster und Eierkocher. Die Produkte (genau, Marmelade von ‚Kraft’) liegen im Kühlschrank und man darf sich das Frühstück selbst zubereiten, in seinem Zimmer oder auf der Terrasse einnehmen. Frische Früchte? Fehlanzeige! Das hat in meinen Augen nichts mit Bed & Breakfast zu tun.

Wenigstens gibt es eine kostenlos nutzbare Waschmaschine (Waschmittel AU$ 1) und wir schmissen zuerst ein bisschen Wäsche in die Trommel. Dann ging es los zu Woolworths, essbare Produkte fürs Frühstück einzukaufen.

Woolworths hat nichts mit dem Billigladen in Deutschland zu tun. In Australien ist dies ein hervorragend sortierter Supermarkt bei dem uns die Augen überquellen.

Aber Australien ist teuer – und so waren AU$ 80 ruckzuck in 2 kleinen Einkaufstüten verstaut.

Wieder zurück im B&B unternahmen wir einen kleinen Spaziergang am Strand, erkundeten die Stadt. Da man im Meer nicht schwimmen kann, wurde eine künstliche Lagune errichtet (Eintritt frei), sehr schön angelegt, sauber, relativ groß, sogar mit Lifeguards.


Um die Lagune stehen Tische und Gas-Grills, welche man kostenlos benutzen kann. Die Papageien waren im Gegensatz zu Townsville heute weiß.


Über die Partymeile, auf welcher sich die ersten Touristen bei lauter Musik die Birne zuhauten, zurück zur Unterkunft.


Da wir keine Lust auf ein schlechtes Abendessen in diesem Touristendorf und vor allem auf der ‚Party-Meile’ hatten, konsultierte ich Tripadvisor. Die Top-10 kann man getrost abhaken, alles Touristenschuppen. Erst Nr. 18, ‚Marino’s Deli’ weckte mein Interesse.

Dieser Deli liegt etwas außerhalb des Zentrums (die Adresse in Tripadvisor ist falsch) in einem Shopping-Center, wird angeblich mehr von lokalen Gästen besucht. Da der Laden schon um 20:00 schließt fuhren wir zeitig los.

Die Whitsunday Shopping Mal ist eine Ansammlung von mehr als 20 Restaurants, meist Take-Aways (Thai, Fish & Chips, Indisch etc.), um einen Coles Supermarkt. Einen Parkplatz vor dem Restaurant zu finden ist kein Problem.

Das Innere stellt sich als ein typischer Deli dar, bietet Frühstück, Sandwiches, Wraps aber auch italienische Speisen wie Spaghetti, Risotto, Lasagne etc.


Ich bestellte für meine +1 eine kleine Portion Risotto mit Pilzen (AU$ 13.50), für mich ein Sandwich mit Roastbeef, Chili-Salsa, getrockneten Tomaten und Rucola-Salat, das ganze gegrillt (AU$ 7.90), sowie eine große Flasche Ginger-Beer.

Das Risotto sah nicht toll aus, war erstaunlich gut, der Reis hatte sogar noch leichten Biss.


Der Hammer war jedoch das Sandwich, ein Traum. Ich hatte schon so einige Sandwiches, in Europa, den USA – aber dieses hier war eines der besten. Saftig, das Brot aber so gegrillt, dass es nicht durchweichte und einfach perfekt im Geschmack, mit einer wunderbaren Schärfe durch die Chili-Salsa.


Ich hätte gerne noch ein zweites verdrückt.

Als Take-Away nahmen wir noch eine Tiramisu mit (die ich eben während der Bilderbearbeitung verputzt habe, lecker, mit luftiger Mascarponecreme, das ganze nicht zu süß). Zusammen kam dieses leckere Abendessen auf knapp AU$ 33.
 

jc8136

Erfahrenes Mitglied
19.02.2011
1.276
27
ZRH
Als backpacker ist mir die Sache mit dem nicht so qualitativ gutem Essen in Oz nie aufgefallen :eek:

Macht Ihr eine Bootstour bei den Whitsunday Islands oder später Fraser Island? Die Natur in Australien entschädigt sonst etwas für das Essen.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
28. Tag, 14.03.2015; Airlie Beach (oder ‚der verlorene Tag’)

Um 05:40 klingelte unser Wecker. Ab ins Bad, Frühstück zubereiten und auf der Terrasse mit atemberaubendem Blick über die Bucht eingenommen.

Pünktlich um 07:05 fuhren wir los zum Whitsunday Airport,


wo wir um 07:30 zu unserer Panorama Tour (1.5 Stunden Flugzeit; Landung am Riff mit Schnorchen sowie am Whitehaven Beach mit Zeit zum Schwimmen und einem kleinen Mittagessen) einchecken sollten.


Bei Ankunft wurde uns dann mit einem großen Lächeln mitgeteilt, dass der Wind über Riff & Strand mit mehr als 25 Knoten bläst, eine Landung momentan nicht möglich wäre. Meine Laune war im Eimer!

Die Dame erklärte uns, dass sich das Wetter ändern, vielleicht ein späterer Abflug erfolgen könne, wir sollen uns bereithalten. Ich hinterließ meine Mobiltelefonnummer und wir kehrten missmutig ins B&B zurück, wo wir uns nochmal aufs Ohr legten und auf einen Anruf warteten.

Nachdem bis 13:00 noch immer kein Anruf einging, der Wind auch bei bestem Willen nicht schwächer wurde, entschieden wir uns die Umgebung anzusehen. Nur bietet Airlie Beach außer Wasseraktivitäten nicht besonders viel. Und Wasseraktivitäten schieden bei dem Wind über dem Meer völlig aus.

Wir erkundeten etwas das Hinterland – natürlich kein Ausgleich für Schnorcheln am Riff. Die 30 Kilometer bis zum Cedar Creek Wasserfall sind landschaftlich sehr schön – und man sieht auch zur Abwechslung mal ein paar Zuckerrohrfelder.

Der Parkplatz liegt gefühlte 5 Meter vom Wasserfall entfernt, sehr praktisch. Es lagen relativ viele Menschen um das Becken, teilweise wurde auch gebadet. Das bräunliche Wasser und der steinige Untergrund machten mir wenig Lust ins kühle Nass zu springen.


Und dann wurde es plötzlich spannend. 2 Jungs erklommen den Wasserfall und machten Anstalten in das Becken zu springen, aus bestimmt 20 Meter Höhe. Unten zückten alle, auch ich, ihre Kameras.

Irgendwie trauten sich die beiden aber doch nicht, schritten oben ca. 15 Minuten auf und ab. Plötzlich stand einer der unten liegenden auf, kletterte nach oben und sprang einfach hinunter – die beiden oben schauten etwas ratlos drein. Der Springer machte sich dann auch noch über die beiden Obenstehenden von unten lustig, worauf der erste mit einem lauten Platscher sprang.

Der zweite wollte einfach nicht, bis alle unten anfingen in die Hände zu klatschen. Dann konnte er nicht mehr anders und sprang auch.

Besser konnte es nicht werden und wir entschlossen uns nach Shute Harbour zu fahren. Dort kurvten wir etwas herum und schauten auf die Bay und die naheliegenden Inseln hinaus, die wir heute hätten von oben sehen sollen.




Auf dem Rückweg kamen wir am Flughafen vorbei, legten einen kleinen Stopp ein. Da es heute nichts mit der Tour wurde, versuchte ich auf Morgen umzubuchen – aber die lächelnde Dame (hätte sie für ihr Dauerlächeln, selbst bei Übermittlung negativer Nachrichten, erwürgen können) teilte mir mit, dass für Morgen alles ausgebucht sei – vielen Dank auch.

Zurück nach Airlie Beach (mit einem Zwischenstopp bei Woolworths, TimTams besorgen), um etwas auf unserem Balkon zu lesen.

Nachdem wir uns heute Mittag aus Verzweiflung über das Essen in Australien schon ein Sandwich selbst zubereitet hatten, handelten wir am Abend unter dem Motto ‚never change a winning team’ und fuhren wieder ins Whitsunday Shopping Center zu Marino’s Deli.


Wir aßen Spaghetti alla puttanesca, ein Sandwich mit Canjun-Huhn, Rucolasalat und der hervorragenden Chili-Salsa sowie eine Tiramisu (zusammen AU$ 32).


Die Spaghetti waren zu weich, zu lange gekocht, die Sauce aber absolut hervorragend. Wir kamen mit der Eigentümerin (Schweizerin, ihr Mann, der Koch, aus Italien) ins Gespräch, welche uns bestätigte, dass man in Australien Kompromisse eingehen muss, will man Essen verkaufen. So mögen Australier z.B. totgekochte Nudeln (wie auch Ukrainer) und ihr Sushi ‚füllend’ mit viel Reis.

Soweit von einem etwas frustrierenden Tag.