3 Kontinente, 5 Länder (Thailand, Australien, Neuseeland, Südkorea, Deutschland)

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HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
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21. Tag, 07.03.2015; Kangaroo Island

Nachdem wir gestern den Süden von Kangaroo Island abgegrast hatten, stand heute der Norden an. Der Norden bietet weniger spannendes, dafür mehr Landschaft und Buchten.


Da die Planung mit ca. 250 Kilometer recht entspannt war, brachen wir erst gegen 11:00 auf, fuhren zuerst zum ‚Salt Lake’. Absolut nicht erwähnenswert, deshalb gleich weiter zur Honey Farm.


Die Honey Farm ist leider mehr ein Honey Shop und so konnten wir nicht zusehen wie der Honig hergestellt wird. Wir kauften uns ein hausgemachtes Honig-Eis (eher ein ‚Parfait’ als ein Eis), genossen dieses auf deren Terrasse. Interessant war der Geschmack, erinnerte eher an Marple Sirup denn an Honig.

Die nahegelegene Eukalyptus Farm war auch mehr ein Outlet. Das einzig interessante was der Emu, den wir dort gesehen haben.


Kangaroo Island hatte übrigens mal eine eigene Airline, die ‚Emu Airlines’. Die Einwohner fragten sich wieso man eine Airline nach einem Vogel benennt, der nicht fliegen kann. Und so ging es auch Emu Airlines sehr bald.

Weiter nach Kingscote zum Tanken und Mittagessen. Während die Tankstellenauswahl BP und Caltex umfasst, ist es mit dem Essen schwieriger.

Auf der Suche nach dem Thailändischen Food-Truck kamen wir am Hafen vorbei, stellten das Auto ab und liefen auf den Landesteg. Hier hatten wir das Glück Robben ganz aus der Nähe beim Baden & Spielen zu beobachten.

Wir erfuhren von Einheimischen, dass der Thailänder heute nicht in der Stadt ist, machten uns zur zweiten Wahl, einem Fish & Chips Laden (ironischerweise ‚Fresh Seafood’ genannt) an der Caltex Tankstelle auf.


Als wir den Shop betraten waren wir vom Angebot an wirklich frischem Fisch, Muscheln, Krabben, Shrimps etc. überrascht, wow!


Und was machen die Australier mit diesem fantastischen frischen Fisch? Frittieren!!! Ich könnte heulen wenn ich das sehe! Wieso kann man ihn nicht einfach roh aufschneiden, oder als Ceviche anbieten, oder Grillen, oder wenigstens in der Pfanne anbraten? Nein, in einen Teig getunkt, ab in die Fritteuse und auf einem Bett von zugekauften Kartoffelchips in einer Pappbox serviert. Da es im ‚Restaurant’ extrem nach Benzin von der angrenzenden Tankstelle roch, entschlossen wir uns für eine ‚To-Go-Mahlzeit’.

Wenigstens gibt es in der Nähe Picknicktische mit Meer- und Hafenblick. Der Ausblick hat das Essen dann noch einigermaßen gerettet.


Nach dem Mittagessen fuhren wir zur Emu Bay an der Nordküste.


Als wir am Strand entlangliefen sahen wir, dass einige Autos am Strand entlangfuhren. Das wollte ich natürlich auch und so suchten wir die Zufahrt. Zurück zum Auto und los ging es.

Leider war unser Auto mit Heckantrieb nicht ganz strandtauglich – und so blieben wir nach ca. einem Kilometer auch prompt an einer Stelle mit weichem Sand stecken. Es ging nichts mehr, weder vor noch zurück, wir gruben uns nur immer tiefer ein.

Wie man es aus Filmen kennt habe ich die Fußmatten herausgenommen, die Hinterräder freigegraben und die Matten hinter diesen untergelegt. Dann meine +1 ans Steuer, Rückwärtsgang rein und geschoben. Das ging für 30 Zentimeter gut, bis wir über den Matten waren – dann war wieder Schluss. Das ganze wiederholt und dann eingesehen, dass das auf Dauer nichts bringt. Auch der Versuch den weichen Sand bis auf den feuchten, festen Sand wegzuräumen brachte ca. 2 Meter.

Irgendwann kam dann ein freundlicher Insulaner mit seinem 4x4 Truck, und zog uns am Abschlepphaken aus dem weichen Teil des Strandes.


Ich konnte dann wenden und wir fuhren heilfroh wieder zur Straße zurück.

Von Fahrten am Strand hatte ich erst mal genug, weiter ging es 35 Kilometer auf unbefestigten Straßen nach Stokes Bay.

Unterwegs kamen wir an einer Farm vorbei, welche wie ein kitschiges Schloss gebaut war. Dort gab es auch Lamas zu sehen.


Überhaupt war die gesamte Landschaft in dieser Gegend der Insel wahnsinnig schön.



In Stokes Bay angekommen parkten wir das Auto sicher auf einem festen Parkplatz ohne Sand. Der Strand vor dem Parkplatz war eher ernüchternd, felsig, nicht gerade idyllisch. Wenn man jedoch rechts durch einen natürlichen, sehr engen Durchgang im Felsen geht,


kommt man zu einer wunderschönen Bucht, an die sich nur wenige Menschen verirren.


Und schon war es Zeit die Heimfahrt nach Island Beach anzutreten, machten noch einen Abstecher am Flughafen


und an der wohl schönsten Bucht der Insel, der Pennington Bay. Perfekt war auch unsere Ankunftszeit zur Abenddämmerung: selten habe ich ein so tief türkisfarbenes Meer gesehen, zudem mit überragenden Wellen.




Direkt vor unserem B&B schwammen noch einige schwarze Schwäne in der Bucht.


Am Abend mal wieder nach Penneshaw, uns mit Snacks & Coke Zero eindecken – denn von Pizza sowie Fish & Chips haben wir vorerst genug.

Jetzt noch Koffer packen, denn Morgen geht es zurück aufs Festland.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Ist das Wasser kalt oder mit Haien verseucht? Man sieht niemanden baden.
KALT!!! Wir waren mit den Füßen drin, brrrrrrr!!!! Die Außentemperaturen gehen auch tagsüber momentan nicht über 22 Grad. Haie gibt es angeblich auch ohne Ende - aber das stört die Einheimischen weniger. Es sterben jedes Jahr in Australien mehr Menschen durch Kühe als durch Haie.
 
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HON/UA

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Ist uns von den Eigentümern des B&B ebenfalls ans Herz gelegt worden. Meine +1 hat allerdings schon 'Motionsickness' wenn ich mit 110 über die hiesigen Straßen fahre. Deshalb müssen so einige Attraktionen (Jet-Boat in Neuseeland, Besteigen der Sydney-Harbour-Bridge etc.) wegfallen. :cry: Die Fähre nach Kangaroo Island hat ihr schon gereicht.
 

Dziubdziuk

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02.03.2014
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In Australien fährt man ja auch keine 110, höchstens auf sehr wenigen ausgewählten Straßen, sonst kommt hinterher ein netter Brief der nicht nur bei deiner +1 Bauchschmerzen verursachen kann ;).

Aber Kangaroo Island scheint ja ein schöner Ort zu sein, werde ich mir für meinen nächsten Australien-Urlaub mal merken.
 

HON/UA

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28.02.2011
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In Australien fährt man ja auch keine 110, höchstens auf sehr wenigen ausgewählten Straßen, sonst kommt hinterher ein netter Brief der nicht nur bei deiner +1 Bauchschmerzen verursachen kann ;).
Auf Kangaroo Island ist das Limit auf einigen Straßen 110 km/h. Zudem gibt es auf der ganzen Insel 3 Polizisten und kein Radarmessgerät (y)

Kangaroo Island ist wirklich ein Traum, hier kann man noch erleben was 'Stille' ist. Durch den relativ hohen Überfahrtspreis kommen nur wenige Touristen nach KI, außer den Tagestouristen mit dem Sealink Bus. Deshalb gibt es auch keine anständigen Restaurants.
 

HON/UA

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28.02.2011
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22. Tag, 08.03.2015; Kangaroo Island – Glenelg - Adelaide

Trotz eintönigem Essen nahmen wir heute schweren Herzens Abschied von Kangaroo Island. Einerseits ist die Insel einfach fantastisch, sozusagen ein ‚lost paradise’ und zudem waren unsere Gastgeber umwerfend freundlich und hilfsbereit.


Kangaroo Island ist nicht gerade günstig (Fähre oder Flugticket, Unterkunft, Essen, Benzin), aber ich kann es jedem nur empfehlen – bevor zu viele auf die Idee kommen hinzufahren.

Ich war heute Morgen noch kurz am Strand. Eine solche Ruhe kennen wir nicht mehr. Außer der Natur gibt es kein Störgeräusch.


Das Frühstück war wieder sehr lecker, Rühreier mit Kapern auf Wildlachs und Toast, dazu Kirschtomaten aus dem Garten und Pilze.

Gestärkt ging es zur Fähre nach Penneshaw.


Check-In, Auto verladen und dann die 45 Minuten Fahrt auf dem Oberdeck bei frischer Luft und toller Aussicht genossen. Ich habe ein paar Flossen gesehen, ob es Delphine oder Haie waren, keine Ahnung.

Vom Fährterminal fuhren wir weiter in Richtung Glenelg, nach Kingscote auf Kangaroo Island die zweitälteste Europäische Siedlung in Australien.

In Glenelg hatten wir Glück und fanden einen Parkplatz auf der Hauptstraße. Dort darf man eine Stunde kostenlos parken - und die Polizei kontrolliert regelmäßig, auch ich hatte einen Kreidestrich am Vorderreifen.

Die Hauptstraße entlang


in Richtung Pier, viele nett renovierte Häuser aus der Gründungszeit, jedoch fest in der Hand von Fast-Food-Restaurants, Eisdielen, schlechten Klamottenläden etc.


An der Strandpromenade steht das Rathaus und ein Gedenkmonument.


Leider ist der Rest der Strandpromenade mit fürchterlichen Betonbunkern zugebaut, inkl. einem riesigen Hotel. Ich dachte, dass es nur in der Ukraine möglich ist einen so schönen Flecken zu verschandeln – aber Australien steht da um nichts nach. Hier der Blick vom Pier in Richtung Strandpromenade.


Mit etwas Hunger im Bauch konsultierte ich Tripadvisor nach den besten Restaurants in Glenelg und, welch Zufall, unser Auto parkte direkt vor der Nr. 1, dem Cardone’s Seafood & Grill.


Da die Stunde um war, ich unser Auto sowieso um ein paar Plätze verstellen musste, nahmen wir dies als Zeichen und setzten uns.


Meine +1 entschied sich für ein Seafood-Risotto (AU$ 32), ich wollte Fisch. Und hier beginnt in Australien das Problem: es gibt den Fisch entweder ‚battered’ oder ‚crumbed’, beides mal in der Fritteuse zum zweiten Mal getötet. Auf Nachfrage wurde mir jedoch angeboten den lokalen Garfisch (AU$ 29) zu grillen.

Der Reis war zwar sehr lecker (oder nach 3 Tagen auf Kangaroo Island kam es uns so vor) – aber ein Risotto war dies bestimmt nicht.


Und ich bekam ihn, meinen gegrillten (oder ehrlich gesagt ‚gebratenen’) Fisch – auf einem Bett von frittierten Kartoffeln, wie hätte es auch anders sein können?


Schlecht war er nicht, aber diese Pommes dazu, grässlich!

Nun ging es weiter in die City von Adelaide, ins ‚The Franklin Boutique Hotel’, welches schon 1855 gegründet wurde, auf der Franklin Rd.


Ich hatte extra ein Hotel aus der Gründerzeit gesucht, wollte etwas dieses Feelings miterleben. Die Bewertung in TA ist sehr gut, Nr. 1 der B&B’s in Adelaide (gebucht über booking.com zu AU$ 150 ohne Frühstück).

Parken war das erste Problem. Doch sonntags ist es an den meisten Orten kostenlos, bis Montag 08:00. Die ‚Rezeption’ ist gleichzeitig der sehr stylische Pub (Bier ab AU$ 9 aufwärts), in welchem gerade sehr interessante, traditionelle Livemusik gespielt wurde. Für mich waren diese Solokünstler mit Gitarre, umgeschnallter Mundharmonika und Schlagzeug an den Füßen bisher immer das Sinnbild des Mittleren Westens der USA – aber ich habe mich eines Besseren belehren lassen.
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Per Pedes mit unserem Gepäck ins erste Obergeschoß, wo uns Zimmer 5 zugeteilt wurde.

Und das war dann doch zuerst ein Schock für uns: schwarzer Teppichboden, schwarze hohe Wände, schwarze Badezimmertüre, schwarze Bodenfließen im Bad, schwarzer Fensterrahmen... Farbtupfer waren das Bettzeug in weiß, die Eingangstüre in Gelb, eine halbe Wand in Hellholzvertäfelung und ein sehr interessanter ‚Kleiderschrank’ aus alten Wasserrohren.
[URL=http://cloud.directupload.net/2BQg]


Wenigstens war nicht das ganze Bad in Schwarz gefliest.


Um unserem dunklen Kammer zu entfliehen machten wir uns auf zu Fuß die Stadt zu erkunden. Es war einiges los, da Morgen in Adelaide ein Feiertag ist, der Adelaide Cup stattfindet.

Auf dem Viktoria Square


sind verschiedene Stände, Cafés, Food-Outlets, Kunstinstallationen etc. aufgebaut.


Es fällt extrem auf, dass es auf dem Festplatz viel mehr Frauen als Männer gibt, sich ein Teil der Frauen extrem, ins lächerliche gehend, aufgepimpt haben. Einige Kleidchen könnten geradezu aus einem Sexshop kommen – und das sage ich, der in der Ukraine wohnt und wirklich viel gewöhnt ist. Nur passen die Figuren nicht zu diesen Kleidchen – aber den Mädels hier scheint wirklich nichts peinlich zu sein.

Egal, wir wollten die Stadt anschauen, die Architektur. Und hier hat mich Adelaide extrem überrascht, positiv. Es sind alle Baustile seit Gründung der Stadt vertreten, in sehr gutem Zustand. Gerade mir, als Art Deco Fan, wird hier viel geboten.






Sehr interessant finde ich auch verschieden Baustile nebeneinander zu sehen.


Natürlich kamen wir auch am Rathaus,


dem Postamt,


Parlament etc. vorbei.

Besonders hervorzuheben ist die Haigh’s Schokoladenfabrik


und dieses Bauwerk, von dem ich nicht weis wofür es ursprünglich gebaut wurde. Heute liegt es im Rotlichtbezirk Adelaides.


Nachdem wir etwas ausgeruht hatten wollten wir noch eine Kleinigkeit zu uns nehmen. Sonntag und der morgige Feiertag grenzte unsere Restaurantauswahl sehr ein. Da China-Town nur zwei Blocks von unserem Hotel liegt, entschlossen wir uns dort zu suchen.

Wir liefen die Gouger Street hoch und runter, konsultierten Tripadvisor. Schließlich entschieden wir uns für das ‚Ba Guo Bu Yi’, welches angeblich authentische Küche aus Taiwan und der Provinz Sichuan anbieten soll.


Da es innen wegen der Klimaanlage eiskalt war


suchten wir uns einen Tisch im Außenbereich, konnten so auch die Passanten besser betrachten.

Ich bestellte uns einen Gurkensalat mit Sesamsauce sowie eine scharf-saure Sichuan-Suppe.


Die Suppe war wirklich hervorragend, ein wunderbar pfeffriger-säuerlicher Geschmack, mit reichlich Fisch- und Tofueinlage. Auch die Gurken waren okay.

Im Anschluss kamen die Hauptgerichte, gedünsteter Fisch in scharfer Sauce


sowie Rindfleisch mit Chili und Gewürzen.


Die schiere Größe der Portionen haute uns um, verdarb uns schon etwas den Appetit. Ich denke der Fisch wäre für 4 Personen ausreichend gewesen, das Rindfleisch nochmal für 3 bis 4 Personen. Auch wenn die Gerichte preislich okay waren, wer braucht solche Portionsgrößen? Ich werfe ungerne Fleisch oder Fisch weg, dafür musste ein Tier sein Leben geben!

Von der Größe abgesehen waren die beiden Gerichte ganz gut, aber sehr heftig gewürzt. Vom Fleisch hat man kaum etwas geschmeckt, nur Gewürze. Dies war nicht schlecht – aber dann kann man auch gleich Tofu verwenden.

Inkl. einer Coke Light (was in diesem Restaurant gleich eine 1-Liter-Karaffe ist) habe ich AU$ 65.80 bezahlt.

Vollgestopft rollten wir zurück ins Hotel.
 

yh11

Erfahrenes Mitglied
01.01.2013
463
2
VIE
Mal ernsthaft: wie kann man bei diesen ausgiebigen kulinarischen Exzessen eigentlich auch nur annähernd das Gewicht halten? Wäre für mich unmöglich. Esst ihr die Portionen immer alle auf? =;

Davon abgeseh: ein Traum von einem Trip-Report! Danke!
 
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Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.754
760
Ich beneide euch! Danke für die vielen Reise Anregungen. Nicht nur aus diesem Tripreport!

Das mit dem Essen würde mich, da gewichtsmäßig vorbelastet, :eek:...ebenfalls interessieren. Viel Sport oder einfach Glück mit den ""Genen""???
 
A

Anonym38428

Guest
Nettes "lost paradise", erinnert ein wenig an die Chathams - nur dass die noch "toter" sind, außer ein paar Verrückten wegen der Convair und einer Handvoll Kiwis auf "Urlaub" verirrt sich dorthin niemand :p

Was die Damen und die nur marginal zur Figur passende Bekleidung betrifft - das ist denke ich mit der Abstammung zu beantworten :D
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Nein, wir essen nur was uns wirklich schmeckt und bis wir satt sind. Deshalb tut es uns immer so leid um die Produkte wenn die Portionen so groß sind, dass man sie nicht aufessen kann.

Die Portionsgröße erklärt wohl zum Teil, daß dann die aufreizenden Kleider der oben erwähnten Damen nicht zu den Figuren passen - im Gegensatz zur Ukraine.

Euer Tripreport ist wirklich eine gute Vorlage für diejenigen die vorhaben mal die Gegend zu besuchen.

Gruß und weiter viele Erlebnisse und Erfahrungen.

Flyglobal
 
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doby

Erfahrenes Mitglied
04.06.2011
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1
Schade das ihr Tasmanien auslasst, das ist wirklich auch wunderschön und nicht so übelraufen :)
 

bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
2.631
1
TXL
... Meine +1 hat allerdings schon 'Motionsickness' wenn ich mit 110 über die hiesigen Straßen fahre. Deshalb müssen so einige Attraktionen (Jet-Boat in Neuseeland, Besteigen der Sydney-Harbour-Bridge etc.) wegfallen. :cry: Die Fähre nach Kangaroo Island hat ihr schon gereicht.

Gibt´s denn da kein Shopping Center wo man die Dame mal für ein paar Stunden temporär abgeben kann?
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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23. Tag, 09.03.2015; Adelaide – Port Douglas

Adelaide hat uns sehr gut gefallen, eine völlig unterschätzte Stadt. Die eigentliche Stadt Adelaide umfasst nur das Stadtzentrum innerhalb des Parkrings und hat ca. 17'000 Einwohner. Der Park um die Stadt wurde als Befestigungsanlage angelegt und ist 600 Meter breit – so weit wie damalige Kanonen schießen konnten.

So sind wir heute etwas früher aufgestanden, haben das Auto beladen, den Zimmerschlüssel in die Drop-Box geworfen und sind losgefahren.

Da im Zimmerpreis kein Frühstück enthalten war und auch keine angeboten wurde, suchten wir ein Café. Leider hatten wir um 09:00 an einem Feiertag keine Chance, alles war geschlossen. So cruisten wir etwas in der Stadt herum (nach ca. 20 Minuten hat man die Stadt komplett umkreist) und fuhren dann zum Flughafen. Bei Tanken sollte man in Australien aufpassen, die Preisunterschiede zwischen den Tankstellen können bis zu 20% betragen.

Unser 118i hat für die insgesamt 950 Kilometer 67 Liter Normalbenzin verbraucht, zu AU$ 1.19/Liter. Das Auto bei Hertz abgegeben und zum Terminal gelaufen.

Eingecheckt hatte ich schon online,




weder bei der Gepäckabgabe noch an der Security war etwas los und so waren wir ruckzuck am Gate. Blöderweise hatten wir Hunger. Zur Auswahl standen Donats, abgepackte Sandwiches oder ‚Hungry Jack’s’. Wir entschieden uns dummerweise für Hungry Jack’s, wie Burger King in Australien heißt, bestellten ein Mega Muffin Value Meal zu knapp AU$ 7.


Was für ein Fehler! Ich kenne ja die Frühstück-Muffins von McDonalds – aber von Burger King kannte ich bis heute zum Glück noch nicht. Die Dinger schmecken nach nichts, sind absolut furchtbar – und haben bestimmt 1'000'000 Kalorien. Auch die Hash Browns sind ungenießbar, matschig, geschmackslos. Nur der Cappuccino – der war auch nicht schlechter als bei Starbucks (geht ja auch nicht, schlimmer als Starbucks kann nur Spülwasser sein). Wir übergaben unser angebissenes Essen der Tonne und gingen zu Gate 14, warteten aufs Boarding.

Die Tickets Adelaide – Sydney – Cairns waren mit AU$ 230/Person inkl. 23 kg Gepäck zzgl. Jeweils AU$ 32 für ein 2. Gepäckstück sehr günstig.

Der Flieger war auf der Strecke Adelaide – Sydney wieder voll bis zum letzten Platz. Aber irgendwie war der Sitzabstand auf 15 A und B angenehmer.

Unglaublich, diesmal gab es etwas zu ‚Essen’ und zu Trinken, kostenlos.


Ich habe auf der Verpackung nachgelesen, es war sogar echter Käse und richtige Tomate. Das Sandwich hatte sogar ein Verfalldatum von 2 Tagen.

Nach 2 Stunden Flug landeten wir in Sydney, hatten einen kurzen Fußweg zu Gate 45 und warteten 20 Minuten auf den Einsteigevorgang zu unserem nächsten Flug, Sydney – Cairns.


Zum Glück war dieser 3-Stunden-Flug nicht voll und so blieb der Mittelplatz frei. Diesmal gab es nur etwas zu Trinken, Wasser, Kaffee oder Tee.

Beim Landeanflug auf Cairns hatten wir einen schönen Blick über die Landschaft.


Am Flughafen das Gepäck in Empfang genommen und bei AVIS unseren Mietwagen abgeholt. Gebucht hatte ich einen Toyota Camry für 9 Tage, zu AU$ 474 inkl Einweggebühr bis Brisbane. Wegen President-Status gab es einen Doppelupgrade auf einen Holden Commodore SV6 mit 300 PS und Tacho bis 260 km/h (wozu braucht man das bitte in Australien???).


Und so machten wir uns vom Flughafen auf in nördlicher Richtung nach Port Douglas, ca. 60 Kilometer, eine Stunde Fahrtdauer.

Unterwegs machten wir an einem Aussichtspunkt halt und genossen die Aussicht auf die Küstenlinie.


In Port Douglas haben wir uns im Sheraton Mirage Resort einquartiert. Schließlich muss ich dieses Jahr meine 50 SPG Nächte zusammenbekommen, um den SPG Lifetime Platinum Status zu erhalten. Das Zimmer habe ich über einen BRG-Claim zu AU$ 170/Nacht gebucht.


Das Sheraton Mirage ist ein Schuppen aus den 70er Jahren des letzten Jahrtausends – und das sieht man ihm auch an. Die Lobby und die dort sitzenden Hotelgäste erinnerten mich eher an das Alterswohnheim, in welchem meine Großmutter gewohnt hatte: weiß, grün, creme, Gold.

Es gab einen Upgrade auf das ‚best available’ Zimmer, was immer das auch heißen mag und so ging es in Richtung Zimmer.


Das Zimmer an sich ist sauber, aber eben nicht mehr dem heutigen Standard entsprechend. So gibt es im ganzen Zimmer nur 2 Steckdosen, und diese liegen hinter dem, welch Wunder, modernen Fernseher. Leider sind diese Steckdosen so angebracht, dass man das Ladegerät eines Apple-Notebooks nicht einstecken kann. Ich bekam dann ein 5 Meter Verlängerungskabel, so dass ich nun überall im Zimmer mit Stromversorgung arbeiten kann.


Wir haben sogar Ausblick auf den Pool, der mal dringend geputzt und renoviert werden müsste.


Das Badezimmer, 70th at its best! Bahamabeige mit (ehemals) vergoldeten Armaturen. Nur der Lack (hier die Goldfarbe) ist mittlerweile ab.


Um dem abgeplatzten Charme der 70er zu entfliehen ging es durch die Poollandschaft

in Richtung des ‚4-Miles-Beach’, welcher direkt vor dem Hotel liegt.


Der Strand ist, obwohl etliche Hotels an ihm liegen, sehr ursprünglich. Überall stehen Warnschilder für Stinger und Haie. Ich nehme an, dass sich deshalb wenige Hotelgäste an den Strand verirren. Überhaupt wundert mich, dass es keinen Bereich mit Netzen gegen Stinger und Haie am Strand gibt, wo man wenigstens etwas im Meer baden kann.

Zurück ins Zimmer und die Warnschilder in der Hotelanlage betrachtet.


Da wird einem schon einiges klar: das Hotel verdient sein Gnadenbrot mit Chinesischen Reisegruppen.

Nun war es Zeit für ein nettes Abendessen. Da Gestern die Zeit fehlte den 8. März zu feiern, holten wir dies heute nach und ich führte meine +1 ins erste Restaurant am Platz, dem ‚Salsa Bar & Grill’.


Die Speisekarte versprach interessante Küche und so bestellte ich als Vorspeise ‚Eye Steak Tartar mit Chili-Emulsion, einem in Panko-Mehl frittierten weichgekochten Ei und Apfel-Kimchi’


sowie für meine +1 einen Crab Cake mit Goma Shabu (der Sesam-Sauce, welche man zu Shabu-Shabu isst), Rotebeete, Wakame (eine Algenart) und geröstetem Sesam.


Während das Tartar hervorragend war, hat mit bei dem Crab Cake etwas der Geschmack gefehlt. Wahrscheinlich lag dies aber daran, dass ich zuerst das Tartar gegessen habe, das sehr würzig war. Meine +1, welche den Crab Cake zuerst gegessen hatte, konnte mir jedenfalls nicht beipflichten.

Als Hauptspeise gab es eine Halbe Chinesische Ente mit Reis und einem Chutney von roter Papaya.


Und für meine +1 einen lokalen weichkochenden Fisch in einer gelben Currysauce auf Sushi-Reis mit Mango-Chutney.


Der Fisch war großartig, speziell in Verbindung mit der Currysauce und dem Chutney. Die Ente war leider zu lange im Backofen, viel zu trocken. Da halfen weder Sauce noch (sehr gutes) Chutney.

Die Rechnung kam auf AU$ 122.50 zzgl. Trinkgeld.

So beende ich Tag 23 unserer Reise und wünsche Euch noch einen schönen Tag.
 

Dziubdziuk

Erfahrenes Mitglied
02.03.2014
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Heidenheim
Bei dem Bericht kommen Erinnerungen an meinen Urlaub letztes Jahr hoch:).

Von Port Douglas unbedingt eine Aborignie Tour durch den Daintree machen.

Wenn ihr auf der Strecke nach Brisbane noch auf der Suche nach Restaurants seid.
Ich kann das Colonies in Palm Cove Colonies At The Cove, Palm Cove - Restaurant Bewertungen, Telefonnummer & Fotos – TripAdvisor empfehlen und solltet ihr in Airlie Beach und den Whitsundays vorbeikommen ist das Clippers ganz gut Clipper Restaurant, Airlie Beach - Restaurant Bewertungen, Telefonnummer & Fotos – TripAdvisor

Einen Flug über das Great Barrier Reef sollte man auch ins Auge fassen, wunderschön kann allerdings manchen Leuten auch leicht auf den Magen schlagen.
 
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