3 Kontinente, 5 Länder (Thailand, Australien, Neuseeland, Südkorea, Deutschland)

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
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Genau, in Massen - per Auto! Es scheint wohl Reiseveranstalter zu geben, welche Gruppenreisen per Auto organisieren, d.h. ca. 50 Autos bilden eine Gruppe, was an den Aufklebern und der Nummerierung auf den Autos zu erkennen ist. Allerdings ist dies teilweise auch sehr nervig, vor allem in der Stadt: wird die Gruppe durch eine rote Ampel getrennt, warten die durchgekommenen mit Warnblinkanlage auf die stehengebliebenen. Verursacht schöne Staus. Und diese Art des Reisens schein sehr populär zu sein, ganz Chiang Mai ist voll mit Autos mit Chinesischen Kennzeichen.
 

chillhumter

Erfahrenes Mitglied
16.11.2014
4.785
2
DUS/BKK/MNL
Ich bin ein absoluter Fan von Som Tam Thai (Thai: mit kleinen getrockneten Shrimps), vor allem in Verbindung mit Sticky Rice, welchen man hervorragend in die säuerlich-scharfe Sauce tunken kann.

Jeder hat seinen eigenen Geschmack, ich persönlich finde das Som Tam Thai nur eine kastrierte Version ist
weil das entscheidende fehlt: Balaa

Ansonsten weiter so mit deinem tollen Bericht
Haben am letzten Sonntag auch Food Tour in Chinatown gemacht

Viellicht mal das Canton House ausprobieren, da gibt es meiner Meinung nach das beste Dim Sum
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
11. Tag, 25.02.2015; Chiang Mai – Doi Chaang – Chiang Rai

3 Tage in Chiang Mai war die perfekte Dosis, mehr oder weniger wäre suboptimal gewesen. Sicher, man kann noch mehr anschauen bzw. unternehmen, aber für uns wäre dies nichts gewesen.

Zudem hat uns das Hotel wirklich genervt. Die Klimaanlage war so schlecht zu regulieren, dass es im Bett immer gezogen hat, ich nachts mit Kopfschmerzen durchgefroren (obwohl auf Minimum und 26 Grad) aufwachte und diese abgestellt habe. Meine +1 haben besonders die Lichtschalter gestört. Hier waren neben dem Bett auf beiden Seiten LCD Panels zur Kontrolle der Lampen in die Wand integriert. Diese Panels haben aber nachts extrem hell blau geleuchtet.

So ging es nach einem kleinen Frühstück los in Richtung Chiang Rai, mit einem Zwischenstop in Doi Chaang (teilweise auch Doi Chang geschrieben).


Die Hauptstraße (118) ist in extrem gutem Zustand, so etwas kennen wir aus der Ukraine kaum. Nach 30 Kilometern übergab ich das Steuer an meine +1, nahm eine weitere Schmerztablette gegen die Kopfschmerzen.

Ca. 150 Kilometer nach Chiang Mai bogen wir auf die Nebenstraße 5037, später 5047 in Richtung Doi Chaang ab (ist angeschrieben). Die Straße wurde nun wirklich eng, die Strecke sehr bergig und zudem extrem kurvig.


Ab in die Berge und die Aussicht genossen.


Der Grund für Doi Chaang war der dort angebaute Kaffee, einer der besten. Früher war diese Gegend ein Opiumanbaugebiet, auf königliche Initiative wurde den Bauern vom Volk der Akha Anfang der 80er Jahre Arabica Kaffeepflanzen übergeben, so dass diese eine neue Existenzgrundlage aufbauen konnten.

Nach ca. 30 Kilometern (45 Minten) kamen wir an der Doi Chaang Coffee Farm an,


parkten unser Auto auf dem Parkplatz hinter dem Café. Schon auf dem Parkplatz konnte man die ersten Kaffeebohnen betrachten.


Das Café ist sehr schön gemacht, ungewöhnlich für einen so abgelegenen Ort.


So abgelegen übrigens, dass wir außer den Kaffeebauern, welche sich hier auch ihren Kaffee holten, die einzigen Gäste waren und blieben.

Man hat die Wahl seinen Kaffee im Erdgeschoss oder dem sehr luftigen Obergeschoss mit schönem Ausblick zu genießen.


Aller Kaffee wird organisch angebaut und kommt aus der eigenen Farm (im Gegensatz zum Kaffee aus der Kollektive, welchen man auch im lokalen ‚Supermarkt’ – eine 7-11 Kopie – kaufen kann).

Eine Besonderheit ist der ‚Civet’ Kaffee oder auch einfach ‚Katzenkaffee’ (Kopi Luwak – Wikipedia).


So bestellte ich für meine +1 einen Iced Cappuccino (70 Baht) und für mich einen Civet Kaffee (300 Baht).


Der Civet Kaffee wir ausschließlich als Filterkaffee angeboten, wobei die Bohnen frisch gemahlen und mit fast kochendem Wasser übergossen werden.

Den Civet Kaffee habe ich pur genossen – aber einen riesigen Unterschied zu normalem, guten Kaffee nicht festgestellt. Probiert habe ich ihn jetzt, kann ihn von meiner To-Do-Liste abhaken.

Dafür war der Iced Cappuccino meiner +1 der Beste, den ich jemals getrunken habe. Er war leicht süßlich und sehr stark. Oft hat man ja bei Iced Cappuccino das Gefühl man trinke irgendeine süße Plörre – hier jedoch schmeckte man den Espresso noch deutlich heraus. Fantastisch!

Nach dem Civet Kaffee versuchte ich mich noch an einem Peaberry Espresso (Peaberry - Wikipedia, the free encyclopedia). Dieser war extrem fruchtig im Abgang, sehr lecker.


In der kaffeefreien Zeit bauen die Akha zusätzlich Erdbeeren an. Gedüngt wir ausschließlich biologisch – mit den Resten aus der Kaffeeverarbeitung.


Wir erstanden ein Körbchen, ca. 300 Gramm, zu 100 Baht.

Da wir nun Hunger hatten fragten wir die Barista nach einem guten Restaurant in der Nähe. Sie empfahl uns das ‚Doi Chaang View’ Restaurant, 3 Kilometer weiter der Straße entlang.


Wir nehmen an einer Art Tresen mit Blick über das Tal Platz und bestellten stir-fried Chayote-Kraut (die Blätter eines Kürbis-Gewächses) und ein scharfes Hühnchen.


Zum Essen ist nur zu sagen: das schlechteste Essen mit dem schönsten Ausblick. So genossen wir den Ausblick, ließen das Essen (150 Baht) stehen und fuhren weiter in Richtung Chiang Rai.

Die Straße wurde so steil, dass der 1.8 Liter Motor in Kombination mit der Automatik echte Probleme bekam. Bei voll getretenem Gaspedal schaffte er es im ersten Gang mit Müh und Not.

Aber irgendwann ging es dann abwärts, und mit ‚abwärts’ meine ich abwärts! Die Straße was so steil, eng und kurvig, dass ich den Bremsen des Honda nicht vertraute, die Automatik auf ‚1’ stellte und auf die zusätzliche Bremswirkung des Motors hoffte.

Landschaftlich ein absoluter Traum!


Im Tal angekommen mussten wir den Überlauf eines Staubeckens durchfahren


und nach weiteren 30 Kilometern erreichten wir Chiang Rai.

Da wir über eine Nebenstraße in die Stadt kamen, fuhren wir zuerst durch die Innenstadt, wo wir schon den – in meinen Augen furchtbar kitschigen – Uhrenturm zu sehen bekamen.


Kurz darauf kamen wir im Hotel an, dem Le Meridien Resort Chiang Rai. Im Gegensatz zum Le Meridien Hochhaus in Chiang Mai ist das hiesige Resort eher landestypisch gestaltet – dennoch relativ groß.


Die Lobby ist offen gebaut, wesentlich stylischer als in Chiang Mai.


Schon von der Lobby hat man einen schönen Ausblick auf den Fluss und den Poolbereich.


So ging es Lift runter, durch eine Art Innenhof, Lift rauf, zu unserem Zimmer im 3. Stock des ‚Grand Deluxe Wings’, mit herrlichem Ausblick auf Pool und Fluss.


Was sich hier eine ‚Standard-Suite’ nennt ist ein größeres Zimmer, alles sauber, neu, kein Vergleich mit dem Le Meridien Chiang Mai.




So ist es mir lieber als eine Suite, in welcher ich das Wohnzimmer sowieso nicht benutze.

Als Platinum Benefits gibt es 500 Punkte, volles Frühstück im Restaurant und freie Getränke an der Bar von 17:00 bis 19:00. Das Parken des Autos ist, wie auch in Chiang Mai, kostenlos.

Für 4'410 Baht pro Nacht inkl. Steuern kann man nicht meckern.
 
Zuletzt bearbeitet:

crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
2.060
813
Wieder ein sehr starker Bericht, vielen Dank dafür!
Habe den Civet/Luwak-Kaffee auf Bali probiert u.stimme Dir zu: mehr Schein- oder Hype - als Sein.
Viel Spaß weiterhin!
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Nachdem wir das heutige Mittagessen kaum angerührt hatten, waren wir am Abend ziemlich hungrig und entschlossen uns unser Abendessen im Restaurant ‚Ran Lab Sanam Keela’, in der Nähe des Hotels einzunehmen.


Als wir ankamen waren wir erstaunt wie viele Autos vor dem Restaurant parkten, mussten unser eigenes einen Block weiter abstellen. Da die Anzahl der Autos und vor allem die lokalen Kennzeichen ein gutes Zeichen für die Güte eines Restaurants ist, nahmen wir den kurzen Fußmarsch gerne in Kauf.


Zum Glück wies uns die recht gut Englisch sprechende Eigentümerin noch einen kleinen Tisch zu, gab uns die Speisekarte.


Obwohl wir die einzigen Langnasen waren, gab es die Karte auf Thai/Englisch, mit vielen (ausgebleichten) bunten Fotos.

So bestellten wir viel zu viel: einen frittierten Fisch, ein Omelett mit Schweinefleisch, einen Berg Salat/Gemüse/Kräuter, einen Salat sowie einen ‚Mixed Grill’ mit zwei Dips dazu.

Die gemischte Grillplatte (Yang Ruam) enthielt verschiedene, teilweise recht fettige, Fleischsorten und Innereien wie Magen sowie Leber. Zuerst dachten wir, dass die Leber recht trocken aussieht – aber zusammen mit den beiden Dips, ‚Nam Jim’ und dem mehr trocken-crunchigen ‚Nam Prik Kha’ wurde es eine leckere würzig-scharfe Angelegenheit.


Das Omelett war nicht zu trocken – und mit dem Koriander köstlich.


Der Salat aus Reisnudeln, Schweinehack, Zwiebeln und Wurst in der typischen säuerlich-scharfen Sauce mit Minzblättern war ein guter Kontrast zum ansonsten doch sehr fetten und schweren Essen.


Das absolute Highlight war jedoch der Fisch (Pla Tabtim Tod Kratiem).Dieser wurde in Mehl gewendet und bei sehr starker Hitze so lange frittiert bis er außen goldgelb und knusprig, in der Mitte aber noch sehr saftig war. Die Außenstücke mit Gräten waren vor dem Frittieren so dünn geschnitten, dass sie so knusprig waren, dass man die Krähten - ähnlich einer Schweinehaut bei einer gegrillten Schweinshaxe - mitessen konnte. Auf den Fisch war ein Berg – ich habe keine andere Beschreibung dafür – frittierter Knoblauch gehäuft, ich nehme an zwischen 6 und 8 Knollen. Lecker, wie Pommes Frites aus Knoblauch statt Kartoffeln.


Wie ihr Euch vorstellen könnt war das Essen durch den hohen Fettanteil sehr sättigend und wir schafften kaum die Hälfte aufzuessen.

Inkl. 2 Portionen Sticky Rice und einer großen Flasche Wasser kam das komplette Festmahl auf knapp 500 Baht, etwas über US$ 15.

Das war unser Tag, jetzt müssen wir uns erholen und das Essen verdauen. Euch auch einen leckeren Rest des Tages!
 
Zuletzt bearbeitet:

Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
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Fellbach
Ich glaube es gibt keinen hier im Forum, der so super die Speisen, die Ihr so zu Euch nehmt, beschreibt und dann auch noch bebildert. Große Klasse.

Und ich habe jetzt schon wieder - obwohl heute Mittag bei "unserem" Chinesen auch sehr gut gegessen, das musste einfach sein - Huuuunger!
 
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MarionNew

Erfahrenes Mitglied
14.11.2012
346
47
Der ganze Bericht ist wieder spitzenklasse. Ich freue mich jeden Tag darauf. Wie schön das ihr so lange unterwegs seid.
 
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Rungisalf

Erfahrenes Mitglied
06.07.2012
522
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Wie ihr Euch vorstellen könnt war das Essen durch den hohen Fettanteil sehr sättigend und wir schafften kaum die Hälfte aufzuessen.


UND DARAUF EINEN UNDERBERG!!!!!!
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
12. Tag, 26.02.2015; Chiang Rai; Tagesausflug nach Mae Salong

Da es im Le Meridien Resort Chiang Rai keine Club Lounge gibt, nahmen wir unser Frühstück im Restaurant ein. Was für eine Enttäuschung für ein 5 Sterne Haus: weder frische Säfte noch Mango, und das obwohl wir in einem Anbaugebiet für diese Frucht sind. So fiel das Frühstück sehr klein aus, was unseren Plänen für den Tag eigentlich entgegenkam.

Um 11:00 brachen wir auf in Richtung Nordwesten, Mae Salong (neuer Name ‚Santikhiri’) in der Thailändischen Schweiz war das erste Ziel des Tages.


Die Bevölkerung Mae Salongs hat eine interessante Geschichte: es handelt sich hier um Chinesische Soldaten der Kuomintang Armee, welche im Bürgerkrieg 1949 gegen die Kommunisten kämpfen und sich auf der Flucht vor den Kommunisten von Yunnan im Südwesten Chinas nach Myanmar durchschlugen. Als diese auf internationalen Druck Myanmar verlassen mussten, ging ein Teil nach Taiwan, der Rest lies sich in Mae Salong nieder. Dafür, dass sie Thailand im Kampf gegen den Kommunismus unterstützten, bekamen sie die das Bleiberecht und die Thailändische Staatsbürgerschaft zugesprochen.

Will man ‚China in Thailand’ erleben, Yunnan-Küche genießen, so ist man in Mae Salong an der richtigen Adresse.

Auf der Fahrt in Richtung Mae Salong fielen uns relativ viele christliche Kirchen auf, teilweise jedoch mit asiatischen Stilelementen.


Warum dies so ist, ist mir leider nicht bekannt.

Da wir nicht hin und zurück den identischen Weg nehmen wollten, bogen wir auf dem Hinweg von der Bundesstraße 1089 auf einen nur teilweise asphaltierten Weg in die Berge ab. Google Maps zeigte uns hier eine Alternativroute auf, welche später über die Landstraße 1234 nach Mae Salong führt.

Die ‚Straße’ auf die wir dann kamen würde ich eher als holperigen Feldweg bezeichnen, zudem sehr kurvig, eng und steil. Unser Honda kämpfte hörbar, schneller als mit 15 km/h ging es selten voran. Wir kamen durch einige Dörfer und die Bewohner schauten uns an, als hätten sich noch nie Touristen dorthin verirrt. Trotzdem war die Landschaft wunderschön.

In dieser Einöde kam wir plötzlich an eine Baustelle. Mitten im Nirgendwo, auf einem Bergkamm, wird gerade eine riesige neue Pagode gebaut.


Endlich wurde die Straße besser und wir erreichten Mae Salong. Fast alles ist auf Chinesisch angeschrieben; der Baustil hat auch wenig mit Thailand zu tun.


Wir kurvten etwas durch die Ortschaft und betrachteten den Markt. Hier wird sehr viel Tee angeboten, da der Teeanbau den Opiumanbau verdrängt hat.

Da es schon 13:00 war suchten wir das Restaurant ‚Im Pochana’, welches vorzügliche Yunnan-Küche auftischen soll. Nach einigem Suchen und Fragen (schwierig) leitete uns eine ältere Dame zum Restaurant. Es ist wirklich schwer zu finden, liegt versteckt auf einem Parkplatz in der Nähe des Marktes, hinter einem leeren Gebäude.


Auf der Straße (Bundesstraße 1089) steht sogar ein Schild, welches wir aber vorher übersehen hatten.


Das Restaurant selbst sieht nicht gerade einladend aus und wir fragten uns, ob dies wirklich DER Geheimtipp sein sollte.


Wenigstens war die Aussicht ganz nett.


Nur durch Ausprobieren wird man schlau. Und so parkten wir unser Auto, nahmen an einem der Tische Platz, wurden von den zahlreichen Fliegen freundlicher empfangen als von der Besitzerin.


Wir bestellten das traditionelle Gericht Mae Salongs, geschmortes Schweinefleisch (Kha Moo Nam Daeng), dazu 2 Mantou (chinesisches Brot), Yunnan-Style Nudeln (Pad Mee Yunnan) sowie Pilze in Austernsauce.

Als das Essen kam wurden unsere anfänglichen Zweifel zerstreut. Das Schweinefleisch kommt mit Haut und Fett, welches wir entfernten und nur das darunterliegende Fleisch aßen. Es war traumhaft zart, zerfiel fast von selbst. Ich nehme an, dass die Flüssigkeit, in welcher das Schweinefleisch geschmort wurde, mit verschiedenen Gewürzen aufgepeppt wurde, denn es hatte einen sehr interessanten Geschmack. In Kombination mit der scharf-säuerlichen Chilisauce und dem Mantou, welches herrlich luftig war, stellte es einen echten Gaumenschmaus dar.


Die Yunnan-Nudeln, nach all den Thai-Style Nudeln, waren zwar lecker – aber etwas fade. Dafür waren die Pilze in der Austernsauce ein absoluter Hammer, köstlich! Auch hier, die Sauce mit dem Mantou aufgetunkt, hmmmmm!


Zusammen mit einer Flasche Wasser bezahlten wir 310 Baht.

Gesättigt ging es weiter zur Pagode oberhalb der Stadt. Man kann diese entweder zu Fuß erreichen – oder man nimmt das Auto. Zum Glück wurde eine Straße errichtet. Teilweise ist sie aber auch wieder so steil, dass man über die Motorhaube die Straße kaum sehen kann. Automatik auf ‚1’ und Vollgas ergab 22 km/h.




Nein, die Pagode ist wirklich nichts Besonderes – nur der Ausblick auf die Umgebung ist wunderschön.


Von dort traten wir unseren Rückweg in Richtung Chiang Rai mit einem Zwischenstop in der Choui Fong Teeplantage an. Wieder über die Feldwege hatten wir keine Lust, nahmen lieber einen Umweg in Kauf und fuhren über die Bundesstraße 1089. Diese wird gerade renoviert bzw. neu gebaut. Meine +1 staunte Bauklötzchen was die Thais so leisten – dagegen leben wir in der Ukraine hinterm Mond. Tolle Straßen in der absoluten Abgelegenheit – so etwas gibt es bei uns nicht.

Die Teeplantage ist, nachdem wir schon Kandy auf Sri Lanka gesehen haben, eher langweilig und sehr kommerziell.


Im Shop kauften wir zwei Boxen mit Grünem Tee (eine mit Erdbeer-, eine mit Ananasaroma, zusammen 300 Baht)


und machten ein Foto mit typischem Thai-Motiv.


Auf dem Rückweg nach Chiang Rai fährt man durch endlose Ananasplantagen. Auf dem Highway hielten wir an einem Stand und erstanden drei schon essfertig zubereitete Ananas zu 50 Baht.


In Chiang Rai kamen dann noch 4 Mangos zu insgesamt 85 Baht dazu – und unser Einkauf für das Abendessen war perfekt.

Nach den knapp 170 Kilometern auf diesen teilweise abenteuerlichen 'Straßen' bin ich doch etwas fertig uns schließe den heutigen Tag. Euch auch einen geruhsamen Abend!
 
Zuletzt bearbeitet:

Thaiflyer

vormals wolke1
06.04.2009
1.554
98
75
Thap Khlo/ Thailand
Eine interessante Strecke, versuche die beim nächsten Stay in Chiang Rai nach zu voll ziehen.
Den Katzenkaffe hatte ich schon auf Bali aber der Iced Cappuccino wird als erstes bestellt.
Ich schöne Landschaft, halte mich da gerne auf.
 
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derhajo

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
1.221
76
SHE
Sehr schöne Reise, vielen Dank das Du uns daran teilhaben lässt.

Zum Thema Chinesen: Speziell seit der chinesischen Komödie Lost in Thailand aus dem Jahre 2012, welche in Chiang Mai spielt, wollen alle dorthin. Leider stößt dieser Touristenstrom nicht immer auf ungetrübte Freude bei allen Thais: Chiang Mai Tourism Business Association Holds Meeting to Discuss "Problem of Chinese Tourists"

Chinesen lieben ja das Reisen in Gruppen, wenn ich das mal so verallgemeinern darf. Neu war mir allerdings, dass sie mit Ihren eigenen Autos ins Ausland fahren dürfen und dies auch tun. Die Autos auf dem Foto sind ja aus der Yunnan Provinz, welche nicht so weit von Chiang Mai entfernt ist. Fragt sich nur ob sie durch Myanmar oder Laos gefahren sind.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Fragt sich nur ob sie durch Myanmar oder Laos gefahren sind.
Die Frage kann ich beantworten: durch Laos. Viele der Autos, und es sind tausende, haben riesige Aufkleber auf den Türen oder der Motorhaube welche aussagen 'Laos-Thailand Tour'. Verschiedene Veranstalter haben unterschiedliche Aufkleber, so dass sich die Gruppe immer erkennen kann. Die einzelnen Autos haben zudem (meist auf der Windschutzscheibe) runde, rote Aufkleber mit Nummern darauf. Und damit man sich nicht verliert fährt die Kolonne immer nach Zahlen, also das Auto mit der '1' als erstes, das mit der '2' als zweites etc.

Sehr interessant sind auch die Autos selbst, extrem viele Touareg, Audi A6 aber auch viele neue Range Rover, X5 etc. 'Chinesische Autos' gibt es auch, aber sehr wenige.
 
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hpschmid

Erfahrenes Mitglied
27.02.2011
275
9
ZRH
Lieber HON/UA,
einfach super deine Reiseberichte - man fühlt sich fast wie in den Ferien, speziell auch die Erläuterungen über die Genussaspekte des Reisens sind sensationell. Wie machst du das mit dem Gewicht?, wie ich lese u.a. kein Alkohol
- macht es sicher einfacher, als wenn man immer noch ein oder .... Singha oder Chang oder was auch immer trinkt:).

Besten Dank für die weitere Bereicherung der Tage.

ps ist das noch akutell mit einem Forumstreff in Odessa - wäre dabei!
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
Lieber HON/UA,
einfach super deine Reiseberichte - man fühlt sich fast wie in den Ferien, speziell auch die Erläuterungen über die Genussaspekte des Reisens sind sensationell. Wie machst du das mit dem Gewicht?, wie ich lese u.a. kein Alkohol
- macht es sicher einfacher, als wenn man immer noch ein oder .... Singha oder Chang oder was auch immer trinkt:).

Besten Dank für die weitere Bereicherung der Tage.

ps ist das noch akutell mit einem Forumstreff in Odessa - wäre dabei!
Richtig, Alkohol trinke ich max. einmal im Jahr - und dann nur Wodka.

Wegen des Forumstreffens: ich muss noch einen wichtigen Termin abwarten, dann werde ich einen Thread eröffnen mit 2 oder 3 Datumsvorschlägen.
 

DU47057

Erfahrenes Mitglied
11.07.2013
324
0
Köln
Lieber HON/UA!

Auch von meiner Seite mal einen riesen Dank für diese tollen Fotos und Berichte!! Bei den Bildern weiß man, warum man so gerne nach Asien reist und diese Küche liebt. (y)

Wünsche euch noch eine gute und sichere Reise und hoffentlich auch viele neue Eindrücke!
 
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Thaiflyer

vormals wolke1
06.04.2009
1.554
98
75
Thap Khlo/ Thailand
Eine Alternative zu den Foodstalls auf dem Nightmarket, wären die Strassenrestaurants auf der
Thanon Baanpa Pragarn Rd.
Gute saubere Restaurants uns hat es da immer gefallen.
Strassenrestaurant.jpg
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
13. Tag, 27.02.2015; Chiang Rai; Relaxtag

Als wir gestern Nacht ins Bett wollten fiel uns mal wieder auf, dass etwas langes Schwarzes durch das Bettlaken schimmerte.

In böser Vorahnung zog meine +1 das Bettlaken etwas ab und sah auf dem Matratzenüberzug insgesamt 5 Haare, wobei das Prachtstück gute 25 cm lang war.

Ich ließ dann mal wieder den Manager on Duty kommen und das Ganze begutachten.




Er entschuldigte sich und das Housekeeping machte unser Bett frisch. Da wir dies ja bereits im WESTIN in KL im Dezember hatten, frage ich mich langsam ob dies nur uns passiert oder ob das anderen einfach egal ist.

Wegen des ‚fruchtigen Abendessens’ am gestrigen Tage waren wir heute früh recht hungrig und machten uns zum Frühstück auf. Wie schon geschrieben haut mich das Angebot nicht gerade vom Hocker, vielleicht bin ich vom Sheraton Grande Sukhumvit aber auch einfach nur zu verwöhnt.


So überzeugt mich das Früchteangebot für Thailand nicht im Geringsten.


Was mir aber besonders negativ auffiel ist die Hygiene: direkt vor der Eierstation steht z.B. der Bacon. Und während die chinesische Frau der ‚Dame vom Grill’ ihre Bestellung zurief, sah man schon die Speicheltröpfchen fliegen. Ich nahm dann doch keinen Bacon. Bin ich zu pingelig? Ich finde Hygiene ist doch ein wichtiger Grund weshalb man ein teures Hotel auswählt.


Für den heutigen Tag war eigentlich nur ‚Relaxen’ angesagt, am Pool. Da sich dort aber schon zahlreiche Chinesische Familien lautstark breit gemacht hatten, verbrachten wir den ersten Teil des Tages lesend auf unserem wirklich schönen Balkon.

Gegen 14:00 wurde es uns doch etwas langweilig, zudem hatten wir nach dem wieder recht spärlichen Frühstück Hunger. Und so machten wir uns entgegen unseren Plänen zu einer kleinen Tour inkl. Tempelbesichtigung auf.


Zuerst ging es nach Süden, zum Wat Rong Khun. Diesen Tempel hatte ich vor einigen Jahren bereits mit meiner -1 besucht, war gespannt wie die Auswirkungen des Erdbebens vom 05.05.2014 zu sehen sind.

Beim Wat Rong Khun (auch als ‚weißer Tempel’ bekannt) handelt es sich um einen privaten Tempel eines Thai-Chinesischen Künstlers, welcher erst 1997 eröffnet wurde. Wie bei den meisten Tempeln ist auch hier der Eintritt frei.


Der ganze Tempelkomplex ist schon etwas skurril, morbide. Z.B. mit den aus dem Boden kommenden Händen erinnert er mehr an einen Horrorfilm.


Am Eingang sieht man zudem Köpfe von Teufel und anderen negativen Gestalten an Bäumen hängen. Selbst die Absperrkegel vor dem Wat sind schon eine Nummer für sich.


Die Auswirkungen des Erdbebens sind tatsächlich sofort zu erkennen, Dachziegel sind abgefallen und liegen zerbrochen auf dem Boden, die Wände der Pagode haben Risse und die Spitze des Ubosot ist abgeknickt.

Nach einem kurzen Rundgang war es Zeit zurück nach Chiang Rai zu fahren, etwas zu essen und zu trinken. Über Tripadvisor habe ich ein sehr hübsches Café auf der Nordseite des Ping-Flusses ausfindig gemacht, meiner +1 zuliebe.

Das Chivit Thamma Da Coffee House, aktuell #2 in TA für Chiang Mai, sieht aus wie aus einem Märchen herausgerissen, Tische unter großen Bäumen, mit Blick auf den Fluss.


Das Haus selbst ist im kolonialen Stil errichtet.


Innen ist alles sehr hübsch gemacht, der Service sehr freundlich – wenn auch etwas zu aufdringlich.


Die Karte weist sowohl westliche- wie auch thailändische Gerichte auf. Immer wenn ich ein solches Restaurant und das dazugehörige Menü in Thailand sehe befallen mich Zweifel.

Wir bestellten einen ‚Chivit Thamma Da Iced Coffee’ mit hausgemachtem Karamell,


sowie einen Smoothie aus Ananas, Kokosnus und Litschi mit Rosenaroma.


Während der Iced Coffee die übliche süße Brühe war, war der Smoothie, welchen wir extra ohne zusätzlichen Zucker bestellt hatten, hervorragend, erfrischend.

Als Speisen hatten wir eine Khao Soi mit Rindfleisch


und ‚Chiang Rai Fried Rice’ geordert.


Und es kam wie ich schon befürchtete: das Essen war leider völlig daneben. Die Khao Soi war süß, mit extrem viel Kokosnussmilch und verkochten Nudeln, der Fried Rice einfach nur langweilig, selbst mit den dazu gereichten Dips.

Das ist einfach Thailand. Selten bekommt man in hübschen Restaurants auch gutes Essen! Die Rechnung kam auf 510 Baht, wobei meine Khao Soi mit 200 Baht zu Buche schlug (die leckere Khao Soi in Chiang Mai kostete übrigens 30 Baht).

Zurück zum Hotel und nach der Hitze des Tages (36 Grad im Schatten) etwas mit Klimaanlage erholen.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
Nach einem sehr kleinen Frühstück und einem schlechten Mittagessen musste etwas leckeres für den Abend her.

Da die Food-Blogs für Chiang Rai nicht besonders ergiebig sind habe ich mich Tripadvisor zugewandt und nach etwas einfachem mit guten Essenskritiken gesucht. Dabei bin ich über das ‚Barrab’ in der Innenstadt, in der Nähe des kitschigen Watch-Towers gestoßen.


Das Restaurant ist sehr einfach und so nahmen wir in der Mitte am Holztresen auf recht wackeligen, selbstgezimmerten Hockern Platz.


Interessant ist, dass sich die Küche sozusagen vor dem Restaurant befindet, aus 3 Food-Stalls besteht. Alles war extrem sauber, was uns sehr gut gefallen hat.




Die Bedienung sprach sehr gutes Englisch und erklärte uns die Speisekarte. Wir bestellten Som Tam Thai, Pad Thai Goong sowie Stir-Fried Hühnchen mit Gemüse und Reis, wiesen darauf hin, dass wir es Thai-spicy möchten.


Die Gerichte kamen natürlich überhaupt nicht spicy – aber es stand genug zum Nachschärfen auf dem Tisch. Das Pad Thai Goong war übrigens sehr gut, die Shrimps noch wunderbar glasig.

Das Som Tam Thai mussten wir 2x zurückschicken: zuerst hatte man das ‚Thai’ (kleine, getrocknete Shrimps) völlig vergessen, beim zweiten Mal war der Salat dann kein bisschen scharf. Im 3. Anlauf war es dann vorzüglich.


Als Dessert nahmen wir noch zwei Take-Away Mangos mit sticky-rice mit.

(das Foto zeigt eine halbe Portion)

Zusammen mit einer Flasche Wasser kam die Rechnung auf 310 Baht, ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Nein, das Essen war nichts Aussergewöhnliches, nichts woran ich mich erinnern werde - aber es war, im Gegensatz zum Mittagessen, durchaus genießbar.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
14. Tag, 28.02.2015; Chiang Rai – Chiang Mai - Bangkok

Da uns die freundliche Dame vom Housekeeping bereits um 08:00 aus dem Bett klingelte, unser Zimmer machen wollte, begann unser Tag mit einem relativ frühen Frühstück.

Ursprünglich war geplant, dass wir von Chiang Rai direkt nach Bangkok zurückfliegen. Da aber TG seine Flüge eingestellt hat und wir mit Thai Smiles hätten fliegen müssen, hatten wir uns entschieden wieder ab Chiang Mai mit TG zurückzufliegen. So entfiel auch die Einweggebühr für den Mietwagen.

Um 12:00 brachen wir auf, tankten den Honda voll – und los ging es, 196 km bergige Bundesstraße, meist 2-, teils 3-spurig.

Ca. 70 km nach Chiang Rai auf der Bundesstraße 118 liegt ein Ableger der Doi Chaang Kaffeefarm (der Kommune, nicht der kleineren Farm).


Da wir sehr gut in der Zeit lagen entschlossen wir uns zu einem Zwischenstopp. Dieses Café ist natürlich viel kommerzieller als die Doi Chaang Coffee Farm in Doi Chaang, bietet zudem Kuchen, kleine Speisen und auch Tees an, zum hier Trinken und zum Mitnehmen.


Sehr nett gemacht das Ganze.


So bestellten wir einen Iced Green Tea, einen Iced Mocca und, für meine +1, einen Maracujakuchen (zusammen 220 Baht).


Der Kaffee war gut, kam aber bei weitem nicht an die Qualität in Doi Chaang selbst heran. Man sollte den Umweg über Doi Chaang in Kauf nehmen, wenigstens auf einem Weg.

Weiter durch die Berge in Richtung Chiang Mai. Der kleine Motor quälte sich hörbar bei meiner Fahrweise.

In Chiang Mai, vor Rückgabe, tankten wir den Mietwagen nochmals voll. Für die insgesamt 703 km hat er Benzin für 1'780 Baht verbraucht, knapp über 60 Liter.

Der SIXT Mitarbeiter wartete schon auf dem Parkplatz, übernahm den Wagen.

Am Business-Class Check-In war gerade eine große Gruppe VIP-Gäste aus Malaysia in Arbeit und wir wichen zum leeren Economy Schalter aus, checkten unser Gepäckstück ein und erhielten unsere Boardingpässe.


An der Security war nichts los und so saßen wir zügig in der Lounge.


Das Essensangebot war leider noch schlechter als am BKK Flughafen, es gab nur undefinierbare Snack. So ließen wir es bei einem Coke Zero bewenden uns warteten auf den Boarding-Aufruf.


Da am Flugzeug die Bordkarte jedes Fluggasts begutachtet wurde dauerte der Einsteigevorgang recht lange. Dafür wurden wir für den 55 Minuten-Hüpfer mit einer 777


und Interkontinentalbestuhlung belohnt.


Auf dem Weg zur Startbahn rollten wir noch an ein paar historischen Militärflugzeugen vorbei.


Besonders hoch flogen wir nicht, immer unter 10'000 Meter.


Das Abendessen war von der Portion her klein, aber dafür geschmacklich sehr gut. Überhaupt, für einen Inlandsflug, einfach prima.


Die Crew hatte gut zu tun das Essen plus Getränke an alle Gäste in der voll besetzten Business Class zwischen Erreichen der Flughöhe und Beginn des Sinkflugs auszugeben.

Mit etwas Verspätung landeten wir und hatten – natürlich – das allerhinterste Gate. Obwohl wir relativ lange bis zum Gepäckband liefen mussten wir dort nochmals 15 Minuten warten bis die ersten Koffer kamen.

Per Taxi (500 Baht) ging es für einen Samstagabend relativ schnell zum Sheraton Grande Sukhumvit.

Heute gab es sogar einen Upgrade auf meine bevorzugte Ecksuite




im 12. Stock. Diese ist etwas anders aufgeteilt als die anderen Ecksuiten, hat ein komplett neu gemachtes Badezimmer mit beigem Marmor


und ein separates WC mit Zugang von Korridor und Schlafzimmer.

Wie ihr Euch sicher denken könnt hatte meine +1 schon wieder Hunger, aber nicht auf Thaiküche. So entschieden wir uns ein Taxi zum ‚Ramen Bankara’ zu nehmen. Ich hatte schon einige Schalen Ramen in Bangkok, aber dieses Restaurant serviert – nach meinem Geschmack – die beste Variante.


Von der Straße


überquert man den kleinen Parkplatz und steht dann vor dem Restaurant.


Es handelt sich hier nicht um einen stylischen Japaner sondern um ein ganz normales japanisches Restaurant, wie man es auch in Tokio vorfinden könnte.


Auf dem Tisch warten schon die leckeren Kleinigkeiten, mit welchen man seine Suppe nach seinem Geschmack aufwerten kann. Man beachte den Knoblauch und die Knoblauchpressen.


Wir bestellten zuerst ‚Iyaki Gyozaj’ (gebratene Teigtaschen). Diese sind hier sehr lecker, mit einem extrem dünnen Teig. Etwas von dem scharfen Öl darüber und dann in die Sojasauce getunkt, köstlich.


Als Hauptgericht bekam meine +1 ‚Ichashu Menj’ eine reichhaltige Suppe von Schweineknochen mit Nudeln, gebratenem Schweinefleisch und scharfen Frühlingszwiebeln.


Für mich orderte ich eine ‚Isankoichij’, eine ebenfalls reichhaltige, aber cremige Variante aus Schweineknochen, mit scharfen Frühlingszwiebeln, Alge, und süßlich mariniertem Bauchspeck.


4 Knoblauchzehen in jede Suppe gepresst, etwas fein gemahlenes Chilipulver und einen Hauch Sojasauce – fertig ist der Gaumenschmaus.

Die Rechnung kam auf 710 Baht, was in Bangkok – verglichen mit den ganzen Ramenkettenrestaurants – relativ teuer ist. Dafür ist der Unterschied im Geschmack aber auch wie Tag und Nacht.

Per Taxi wieder zurück zum Hotel, schnell noch ein paar Coke Zero im 7-11 besorgt.

Eigentlich wollten wir heute noch mit Freunden ausgehen – aber ich denke unseren Knoblauchatem können wir denen nicht antun.
 
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