AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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snickerz

Erfahrenes Mitglied
07.01.2013
1.045
-1
FRA & VIE
Also ich bin mir ziemlich sicher, dass die LH es zu verstehen wird wissen, die Sache mit dem AOC über das LBA zu eskalieren lassen. Etwas ähnliches kann man ja derzeit mit Darwin aka Ethiad Regional und dem BAZL in der Schweiz beobachten.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Falls diese Gerüchte wirklich stimmen, dann müsste eigentlich das LBA der Air Berlin die Betriebsgenehmigung entziehen.

Ich zitiere aus den Regeln des LBA: http://www.lba.de/SharedDocs/Downlo...o/B1_Merkblatt1008.pdf?__blob=publicationFile

"Das Unternehmen muss sich unmittelbar oder über eine Mehrheitsbeteiligung im Eigentum von Mitgliedstaaten und/oder von Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten (der EU) befinden.
Es muss jederzeit von diesen Staaten oder deren Staatsangehörigen tatsächlich kontrolliert werden"
(also nicht über Strohmänner)

Nope, steht ja ganz klar in dem Artikel:
Um den Verdacht auszuräumen, hinter den künftigen deutschen Mehrheitseignern stünden die finanzkräftigen Araber, suche Etihad-Chef James Hogan den Rückhalt der Bundesregierung für die weit über 100 Millionen Euro teure Aktion

Im Klartext: Man klärt das intelligenterweise vorher ab, ob es da Bedenken gibt oder nicht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
wer sagt denn, dass nur noch EH Zubringer übrig bleiben ? ich tippe eher auf 2 Gesellschaften (Langstrecke und der Rest), eine davon operiert dann vielleicht ähnlich 4U und hat die Aufgabe, die Verlustbringer aus den roten Zahlen zu bringen..!?

Betriebswirtschaftlich gäbe es keinen Grund für zwei Gesellschaften. Was allerdings sein könnte, ist, daß es eine EU-Gesellschaft gibt, die EY zu 100% übernimmt (das geht nämlich verkehrsrechtlich) und eine Langstrecken-Gesellschaft, die EY zu 49,9% übernimmt und die Partner zu 50,1%.
Grund dies so zu machen, wäre nur, wenn die Partner entweder nicht kapitalkräftig genug sind, 50,1% von AB als Ganzes zu übernehmen oder aber es zur Bedingung machen, sich nur an den "lukrativen" Langstrecken zu beteiligen. Gerade im Fall von AB glaube ich aber letzteres gerade nicht.
 

snickerz

Erfahrenes Mitglied
07.01.2013
1.045
-1
FRA & VIE
Betriebswirtschaftlich gäbe es keinen Grund für zwei Gesellschaften. Was allerdings sein könnte, ist, daß es eine EU-Gesellschaft gibt, die EY zu 100% übernimmt (das geht nämlich verkehrsrechtlich) und eine Langstrecken-Gesellschaft, die EY zu 49,9% übernimmt und die Partner zu 50,1%.
Grund dies so zu machen, wäre nur, wenn die Partner entweder nicht kapitalkräftig genug sind, 50,1% von AB als Ganzes zu übernehmen oder aber es zur Bedingung machen, sich nur an den "lukrativen" Langstrecken zu beteiligen. Gerade im Fall von AB glaube ich aber letzteres gerade nicht.

Soweit ich weiß, kann EY nicht 100 % übernehmen. Da EY keine EU Firma ist.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Soweit ich weiß, kann EY nicht 100 % übernehmen. Da EY keine EU Firma ist.

Ist ja gerade oben diskutiert und geklärt worden. EY kann nur deswegen nicht zu 100% übernehmen, da dann die internationalen Flugrechte verloren gehen würden. Eine reine EU-Airline könnte jedoch keine internationalen Flugrechte verlieren, da sie ja gar keine hätte. ;)
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Was gegen eine Fusion spräche: EY hat sich ja bisher sehr geschickt Zugang zu mehreren Allianzen offengehalten, ohne selbst Mitglied einer Allianz zu sein. Diesen Trumpf würden sie ja dann aufgeben bzw. zumindest stark gefährden.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Vorteile wären vor allem im Bereich procurement, best practices etc., dafür braucht man aber nicht zu fusionieren. Im Bereich best practices/cost management kann AZ sicher mehr von AB als von EY lernen, da EY als reiner Langstrecken-Carrier ja unter anderen Voraussetzungen operiert.
 

zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.036
215
FRA
Es mag sicher ein paar Argumente für ein Zusammengehen von AB und AZ geben. Für mich sieht es aber eher nach einer Fusion von Einäugigen aus. Neben dem Thema Allianz, bei dem man dann wohl zwangsläufig eine Entscheidung treffen muss, dürfte EY auch viel Spaß mit den italienischen Gewerkschaften bekommen...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Naja, ich sehe da schon erhebliche Unterschiede zwischen den beiden: AB hat zu viele Schulden und ein nicht immer optimales Netz, was sie aber inzwischen teilweise über EY kompensieren können, aber ist operativ durchaus wettbewerbsfähig (wenn die Schulden nicht wären) während AZ ... da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll... :censored:
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Nur mal so für den Anfang:
Passagiere: AB 33 Mio., AZ 25 Mio.
Umsatz: AB 4,3 Mrd., AZ 3,1 Mrd.

und jetzt kommt's:
Mitarbeiter: AB 9200, AZ 14.200 :censored:

Ich schreibe jetzt 'mal bewußt nichts über Gewinn, weil der eine Momentaufnahme ist, durch one-offs beeinflusst sein kann, durch unterschiedliche Bilanzierungsmethoden u.U. nicht vergleichbar ist usw. usw..
 
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zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.036
215
FRA
Ein Teil der zusätzlichen MA lässt sich sicherlich durch die Flottenstärke bzw. -struktur erklären (AB: 90 a/c, davon 14 longhaul - AZ: 116, 22 longhaul + 20 CityLiner) aber stimme zu dass beim Thema Produktivität/MA-Anzahl AZ wohl die größte und schwierigste Baustelle hat (auch aufgrund der Gewerkschaften in IT).

Sichtbar wird es auch bei Betrachtung von ASK und load factor (2012):
AB 60.4 Mrd. - 80.7%
AZ 47.2 Mrd. - 74.6%
 

zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.036
215
FRA
Ja, bei den Zahlen muss man doch bei Hansa vor Lachen vom Sessel fallen sollte EY sich nicht nur AZ ans Bein binden sondern gleich noch AB mit der hässlichen Braut vermählen...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Hmm, mal 'ne dumme Frage: Was, wenn man die longhauls der AZ rot anmalt, und mit AB-Kosten statt mit AZ-Kosten fliegt?
Die Flugrechte dürften ja vermutlich nicht verloren gehen, da AB = EU-Airline.
Und die Gewerkschaft in Rom schaut dann durch die Röhre...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Verkehrsrechte sind bilateral zwischen den Ländern - da hat die EU wenig mit zu tun.

Sicher? IIRC hat AB - im Gegensatz zur LH - einen "EU-Pass". Jedenfalls wurden bei der 50%-Grenze bei LH immer die deutschen Eigentümer gezählt, bei AB dagegen die EU-Eigentümer.

AB ist ja auch gar keine deutsche Gesellschaft, sondern eine britische.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.407
783
MUC/EDMM
(...)
AB ist ja auch gar keine deutsche Gesellschaft, sondern eine britische.

Korrekt!
AB soll aber von einer PLC (=britisches Recht) in eine GmbH (=deutsches Recht) umgewandelt werden. Damit wird es zu einem Delisting der AB-Aktien kommen u. AB vom Kurszettel der Börsen verschwinden. Wer auf kurzfristige (Spekulations-)Gewinne aus ist, sollte schnell noch zugreifen. Denn die Kleinaktionäre werden sicherlich irgendwie abgefunden werden.
 
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