Air Berlin fliegt mit volleren Fliegern
Frankfurt (Reuters) - Air Berlin hat im Mai nach der Streichung von Flugverbindungen die Auslastung ihrer Flieger gesteigert.
Von den angebotenen Sitzplätzen seien 76,4 Prozent verkauft worden, ein Plus von 0,6 Prozentpunkten, teilte die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft und Lufthansa-Konkurrentin am Mittwoch mit. Die Zahl der Passagiere ging im abgelaufenen Monat um 6,4 Prozent auf 3,09 Millionen zurück. Gleichzeitig reduzierte Air Berlin das Angebot um 7,2 Prozent auf 4,04 Millionen Sitzplätze. "Wir haben einfach vollere Flieger, das ist ein Erfolg", fasste eine Sprecherin die Zahlen zusammen.
Damit setzte sich die Entwicklung der vergangenen Monate fort: In den ersten fünf Monaten des Jahres ging die Zahl der Fluggäste um 5,3 Prozent zurück, gleichzeitig verringerte Air Berlin die Kapazität um 8,6 Prozent - die Auslastung stieg daher um 2,6 Prozentpunkte auf 76,73 Prozent. Die im SDax gelistete Air-Berlin-Aktie verbilligte sich am Nachmittag um knapp drei Prozent auf 1,58 Euro.
Die gebeutelte Fluglinie hat im Rahmen ihres Sparkurses unrentable Flugverbindungen gestrichen. Zu schaffen macht den Fluggesellschaften vor allem der Einbruch in der Nachfrage nach Flügen in die von politischen Unruhen betroffenen nordafrikanischen Tourismusländern wie Tunesien und Ägypten. Auch das Griechenland-Geschäft laufe sehr schlecht, hatte Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn Ende Mai gesagt. Air Berlin habe aber auch Kapazitäten erhöht, etwa für Flüge zu den Kanarischen Inseln, sagte die Sprecherin.
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Die höhere Auslastung ist zu wenig für diesen Passagier- und damit Umsatzrückgang. Zu wenig für eine derart hochverschuldete Firma!