AB: AB: Börsenkursentwicklung & Insolvenzdiskussion (aus "Etihad steigt bei AB ein")

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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
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Ja, die Bahn hat er kaputtsaniert.
Heidelbeger Druck sieht nicht viel besser aus.

Mehdorn ist ein Kapitalist wie aus dem Lehrbuch. Ohne die Finanzkrise 2008/2009 hätte er die Bahn an die Börse gebracht und damit Deutschland (ein weiteres Mal) verkauft. Dieses Vorhaben misslang gottseidank. Damit war er aber gebranntmarkt. Das er nun AB versucht zu sanieren disqualifiziert dieses Unternehmen umso mehr. Dementsprechend die Aktienkursentwicklung und die hirnlose Aussage von Mehdorn am heutigen Tag.

Beim Versuch dies zu übertrumpfen scheiterter das Hohlbrot 1b, nämlich Hans Rudolf Wöhrl.
Als Kapitalist sicherlich irgendwo ein Genie. In puncto nachhaltiger Unternehmenssanierung und sozialem Denken hingegen eine Flachpfeife.

Was bleibt nun für Air Berlin? Eigentlich nur ein Weg.
 

jubo14

Erfahrenes Mitglied
29.03.2010
1.027
0
zwischen DTM und PAD
Was haben nun Aktien mit Anleihen zu tun?
Anders herum gefragt:

Wie kommst Du jetzt auf Anleihen?
Und was haben Anleihen mit dem Aktienkurs zu tun, auf dem Du hier so gerne herumreitest?

Wenn ich investieren will, kann ich mich jederzeit darum bemühen Aktien eines Unternehmens zu kaufen.
Will ich hingegen Anleihen kaufen, so müssen diese vom Unternehmen ja erst einmal aufgelegt werden. Und mir wäre jetzt nicht bekannt, dass AB welche aufgelegt hat, für die sich dann kein Abnehmer gefunden hätte.

Und wenn ich Dein Posting von 20:13 (#314) lese, frage ich mich wer sich hier wirklich wodurch disqualifiziert. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Anders herum gefragt:

Wie kommst Du jetzt auf Anleihen?
Und was haben Anleihen mit dem Aktienkurs zu tun, auf dem Du hier so gerne herumreitest?

Wenn ich investieren will, kann ich mich jederzeit darum bemühen Aktien eines Unternehmens zu kaufen.
Will ich hingegen Anleihen kaufen, so müssen diese vom Unternehmen ja erst einmal aufgelegt werden. Und mir wäre jetzt nicht bekannt, dass AB welche aufgelegt hat, für die sich dann kein Abnehmer gefunden hätte.

Und wenn ich Dein Posting von 20:13 (#314) lese, frage ich mich wer sich hier wirklich wodurch disqualifiziert. ;)

Du hast doch selbst geschrieben das nicht mehr als 50% bei AB in ausländischem Besitz sein dürfen.
Deshalb der Weg Anleihen.

Was passt an meinem Posting #314 fachlich nicht?
 

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
0
MUC

Die Bahn ist kein marodes Staatsmonstrum mehr sondern ein profitables Wirtschaftsunternehmen. Es wurde viel eingespart, aber in der Folge auch viel investiert in Fuhrpark und Infrastruktur. Ergo ja, das ist er durchaus. Bei aller Nostalgie habe ich in Erinnerung, dass auch die Bundesbahn weit weg vom Gelben vom Ei war.
 

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
0
MUC
Ja, die Bahn hat er kaputtsaniert.
Heidelbeger Druck sieht nicht viel besser aus.

Was ist denn so kaputt? Klar gab es Sachen wie die Berliner S-Bahn, aber wir haben in Deutschland Wagenmaterial und Taktfrequenzen, von denen andere westliche Länder nur träumen und das ganze auch noch profitabel. Es ist illusorisch zu glauben, dass die DB heute in einem annähernd so guten Zustand wäre, wäre sie noch ein reiner Staatsbetrieb wäre. Es wäre viel langsamer und weniger investiert worden und die verbeamtete Personaldecke samt Rentenaufwendungen würde jede Wirtschaftlichkeit zunichte machen. Und den spitzen Service, den hier scheinbar einige in Erinnerung haben, hatte ich bei der Bundesbahn nie. Das führt jetzt aber auch zu weit vom Thema weg.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Die Bahn ist kein marodes Staatsmonstrum mehr sondern ein profitables Wirtschaftsunternehmen. Es wurde viel eingespart, aber in der Folge auch viel investiert in Fuhrpark und Infrastruktur. Ergo ja, das ist er durchaus. Bei aller Nostalgie habe ich in Erinnerung, dass auch die Bundesbahn weit weg vom Gelben vom Ei war.

Die Bahn lebt aber auch von der Substanz - siehe S-Bahn Berlin.....
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
238
Point Place, Wisconsin
Was ist denn so kaputt? Klar gab es Sachen wie die Berliner S-Bahn, aber wir haben in Deutschland Wagenmaterial und Taktfrequenzen, von denen andere westliche Länder nur träumen und das ganze auch noch profitabel. Es ist illusorisch zu glauben, dass die DB heute in einem annähernd so guten Zustand wäre, wäre sie noch ein reiner Staatsbetrieb wäre. Es wäre viel langsamer und weniger investiert worden und die verbeamtete Personaldecke samt Rentenaufwendungen würde jede Wirtschaftlichkeit zunichte machen. Und den spitzen Service, den hier scheinbar einige in Erinnerung haben, hatte ich bei der Bundesbahn nie. Das führt jetzt aber auch zu weit vom Thema weg.

Allerdings hat die Bahn einfach massiv Verpflichtungen an den Bund ausgelagert.
Ein kleines Beispiel hierzu: Für die Instandhaltung der Gleise ist die Bahn verantwortlich und muss diese aus dem laufenden Geschäft bezahlen. Sind die Gleise jedoch verrottet und müssen komplettsaniert werden, so ist dies die Verantwortung des Bundes.
Was macht man also als Bahnmanager?
Ganz einfach: Gleise verotten lassen und dann den Bund zahlen lassen.
So spart man jedes Jahr Milliarden und schon ist die Bilanz positiv ! :idea:
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Allerdings hat die Bahn einfach massiv Verpflichtungen an den Bund ausgelagert.
Ein kleines Beispiel hierzu: Für die Instandhaltung der Gleise ist die Bahn verantwortlich und muss diese aus dem laufenden Geschäft bezahlen. Sind die Gleise jedoch verrottet und müssen komplettsaniert werden, so ist dies die Verantwortung des Bundes.
Was macht man also als Bahnmanager?
Ganz einfach: Gleise verotten lassen und dann den Bund zahlen lassen.
So spart man jedes Jahr Milliarden und schon ist die Bilanz positiv ! :idea:

Die Bahn wurde von Mehrdorn darauf getrimmt, das mit dem Börsengang einige Grossaktionäre den grossen Reibach zu Lasten des Steuerzahlers machen.

In anderen westlichen Ländern kommt man mit der Bahn genauso pünktlich ans Ziel und das zu teilweise deutlich billigeren Preisen.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Wo denn? Vor oder nach Subventionen?

Natürlich nach Subventionen, deshalb bleiben das auch Staatsbetriebe.

Die Welt hat lange Zeit gut damit gelebt, das die Infrastruktur in staatlichen Händen blieb. Niedrigerer Produktivität und Subventionen zum Trotze.
Wohin dieser Turbokapitalismus und Privatisierungen führen sehen wir seit 4 Jahren im Finanzsektor ja leider sehr eindrucksvoll.
 

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
0
MUC
Allerdings hat die Bahn einfach massiv Verpflichtungen an den Bund ausgelagert.
Ein kleines Beispiel hierzu: Für die Instandhaltung der Gleise ist die Bahn verantwortlich und muss diese aus dem laufenden Geschäft bezahlen. Sind die Gleise jedoch verrottet und müssen komplettsaniert werden, so ist dies die Verantwortung des Bundes.
Was macht man also als Bahnmanager?
Ganz einfach: Gleise verotten lassen und dann den Bund zahlen lassen.
So spart man jedes Jahr Milliarden und schon ist die Bilanz positiv ! :idea:

Eine Auslagerung von Belastungen ist als ehemaliges Staatsunternehmen für eine wirtschaftliche Ausgangsbasis nur nachvollziehbar. Dass die Infrastruktur des Bahnverkehrs ohnehin letztinstanzlich in staatlicher Verantwortung bleiben sollte, hat man ja in Großbritannien gesehen. Mir ist allerdings auch nicht bekannt, dass die Bahn irgendwas "verrotten" lässt, das habe ich in meinem Umfeld auch anders erlebt obwohl es hier alles andere als akut aussah.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Lufthansa-RivaleAir Berlin schreibt trotz Sparkurs rote Zahlen
08.08.2012, 19:35 Uhr

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft muss im zweiten Quartal erneut einen herben Verlust verkraften. Schuld sind hohe Treibstoffkosten. Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn lässt den Kopf aber nicht hängen.
...

Lufthansa-Rivale: Air Berlin schreibt trotz Sparkurs rote Zahlen - Industrie - Unternehmen - Handelsblatt

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Die negative Serie setzt sich bei Air Berlin gnadenlos weiter fort.

Mehdorn hofft nun mit einer Verkleinerung der Flotte in schwarze Zahlen zu kommen. Die Schuldenlast wird deshalb jedoch nicht kleiner, weshalb der mörderische Zins mit jedem Euro weniger Umsatz einen grösseren Anteil einnimmt.

Air Berlin - für mich bleibt der Insolvenzantrag nur eine Frage der Zeit.
 
A

ABgold

Guest
Ind für mich bleibst du ein Laberkopp. Hast Du wirklich absolut nichts anderes zu tun? Ich hab in den Ferien früher noch in der Baumschule gearbeitet, oder Zeitungen ausgetragen. Wär das nicht was?
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.301
1.989
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Schuld sind hohe Treibstoffkosten.
Die sind aber irgendwie in der gesamten Branche ähnlich. Und war da nicht etwas mit der hypermodernen, treibstoffeffizienten Flotte? Oder liegts doch am Ertrag der nicht passt?

Hier ein weiterer Bericht über die verheerenden Zahlen: Austrian Aviation Net: Air Berlin fliegt noch tiefer in die roten Zahlen

Ich verstehe AB nicht - offenbar die Kosten eines Legacycarriers, gepaart mit dem Ertrag eines Billigfliegers. Das kann doch nicht gut gehen...
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Bei Air Berlin muss man auch nicht mehr viel verstehen.

Das jahrelange Missmanagement von Hunold endet nun in noch viel wirrerem Chaos. Scheinbar unverständlich und doch ganz normal für eine Firma kurz vor ihrem Ende.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Die sind aber irgendwie in der gesamten Branche ähnlich. Und war da nicht etwas mit der hypermodernen, treibstoffeffizienten Flotte? Oder liegts doch am Ertrag der nicht passt?



Hier ein weiterer Bericht über die verheerenden Zahlen: Austrian Aviation Net: Air Berlin fliegt noch tiefer in die roten Zahlen

Ich verstehe AB nicht - offenbar die Kosten eines Legacycarriers, gepaart mit dem Ertrag eines Billigfliegers. Das kann doch nicht gut gehen...

Die Bilanzsumme beträgt zum 30.6.2012 2,528 Milliarden Euro, das Eigenkapital nur noch 101,3 Millionen Euro - zu Jahresende hatte die Airline noch 253,7 Millionen Euro. Die Verschuldung stieg von 616,1 Millionen Euro auf 811,9 Millionen Euro

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So viel dann zum Thema, Ethiad wollte Air Berlin retten. Diese airline steht momentan näher am Abgrund denn je!
 

spezialsitz

Reguläres Mitglied
24.08.2010
42
0
Mir ist nicht klar, was Julian mit all diesen Posts bezweckt. Wenn Air Berlin nicht pleite geht, bleibt er der :sick: der er jetzt schon ist. Wenn Air Berlin pleite geht, dann hat er mit einer lächerlichen Penetranz lediglich das vorausgesagt, was jeder halbwegs Informierte ohnehin auf dem Schirm hat, und bleibt der :sick: der er jetzt schon ist.
 

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
0
MUC
Der Aktienmarkt hatte übrigens scheinbar schlechtere Zahlen erwartet (insbesondere wohl bezüglich der Wirksamkeit von Shape&Size) - der Kurs hat seit langer Zeit mal wieder die 1,90 überquert.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Der Aktienmarkt hatte übrigens scheinbar schlechtere Zahlen erwartet (insbesondere wohl bezüglich der Wirksamkeit von Shape&Size) - der Kurs hat seit langer Zeit mal wieder die 1,90 überquert.

Am Aktienmarkt ist momentan kein Volumen und damit keine Aussagekraft.
 
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