AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
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jedre kennt jeden, die Branche ist sehr klein und sehr übersichtlich. MOL kennt auch CS. Haben auch mehrfach (lt. deren Aussagen selbst) telefoniert und man hat auch gegenseitig die Handynummern. Was hat deine fortlaufend emotionale Ebene mit der Sachlage von AB zu tun?

Auch ich hätte Hans Rudolf Wöhrl geraten, sich erst einmal zurückzuziehen, als ihm zu Beginn des Gesprächs die Sache mit der "Vertraulichkeitserklärung" als Bedingung genannt wurde.
Sowas ist absoluter Standard. Kein Blick in den Datenraum, wenn man die Vertraulichkeitsklausel nicht zeichnet. Was glaubst du denn? Dass man alles an die Pinnwand im Saatwinkler Damm plakatiert? Entschuldigung, aber diese Ansicht ist naiv. Natürlich ist eine Vertraulichkeitsklausel Bedingung für jegliche Verhandlung.
 
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Bergmann

Guest
Was ist mit Respekt vor den Lebensleistungen von Herrn Kapitän Carsten Spohr und Herrn Thomas Winkelmann. Und überhaupt: Respekt vor dem Produkt. R-E-S-P-E-C-T. :cool:

alex42! Dann such mal, wo ich mich nicht respektvoll gegenüber Carsten Spohr geäussert habe! ich bin gespannt auf deine Suchergebnisse :) (Übrigens: Einen Beitrag genau über Deinen Beitrag habe ich etwas zu Carsten Spohr geschrieben ... einfach mal nachsehen!)
 

Wuff

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01.04.2012
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Bergmann

Guest
Sowas ist absoluter Standard. Kein Blick in den Datenraum, wenn man die Vertraulichkeitsklausel nicht zeichnet. Was glaubst du denn? Dass man alles an die Pinnwand im Saatwinkler Damm plakatiert? Entschuldigung, aber diese Ansicht ist naiv. Natürlich ist eine Vertraulichkeitsklausel Bedingung für jegliche Verhandlung.

Diese Aussage müsste eigentlich kommentiert werden. Ich mache es mit einem Zitat von Eugen Roth: "Zwar stimmte jeder Rat genau, jedoch nicht für diese eine Frau". In einfachen Worten: Die obigen Aussage des Users "hopstore" scheint nicht ganz zum individuellen Fall Air Berlin zu passen.

Ich werde aber am Wochenende mal meine Ansicht zu dem ganzen Thema "Air Berlin Insolvenz" aufschreiben. Das macht mir ja richtig Spass. Über meine Ansicht kann man dann ja gerne diskutieren - aber bitte respektvoll.
 

qwertpoiuz

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30.04.2013
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Auch ich hätte Hans Rudolf Wöhrl geraten, sich erst einmal zurückzuziehen, als ihm zu Beginn des Gesprächs die Sache mit der "Vertraulichkeitserklärung" als Bedingung genannt wurde.
Wenn das der Herr Hans Rudolf Wöhrl und der Herr Vorname Bergmann gleich beurteilen, muss das wohl das richtige Vorgehen sein. Allein Wöhrls Strategie, die Langstrecke beizubehalten, allerdings nur auf touristisch interessanten Strecken, auf denen es keine Konkurrenz gibt, zeugt von unglaublicher unternehmerischer Weitsicht, auf die Idee ist vor ihm glaube ich noch niemand gekommen.
Herrn Andreas Nikolaus Laudas motorsportliche Leistungen sind beachtlich, sein flugunternehmerisches Lebenswerk hingegen ist nicht so ganz ohne Fehl und Tadel.
Insgesamt finde ich es aber sehr löblich, dass du dich für Menschen einsetzt, die das Schicksal ohne deren Zutun ins Rampenlicht gespült hat und die sich gegen die Anfeindungen der Gift und Galle spuckenden Neidgesellschaft nicht wehren können. Ich gelobe Besserung. In Hinkunft werde ich jeden, der behauptet, ein toller Unternehmer, Investor, Experte für alles, Seilspringer, Sandkuchenbäcker... zu sein, uneingeschränkt bewundern und alles glauben, was eine solche Person von sich gibt, egal, wie eigenartig der Inhalt auch sein mag.
Übrigens danke, dass du es trotz deiner Arbeit (du bist wahrscheinlich der einzige Forist, der einer Beschäftigung nachgeht) noch vor Samstag geschafft hast, mir mit deinen Ausführungen die Augen zu öffnen.
GO, HANS RUDOLF!
 

hopstore

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22.04.2012
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Diese Aussage müsste eigentlich kommentiert werden. Ich mache es mit einem Zitat von Eugen Roth: "Zwar stimmte jeder Rat genau, jedoch nicht für diese eine Frau". In einfachen Worten: Die obigen Aussage des Users "hopstore" scheint nicht ganz zum individuellen Fall Air Berlin zu passen
Doch. Es liegt nur daran, dass du wiederholt den Verfahrensablauf nicht verstehst. Das Insolvenverfahren ist beantragt, aber nicht eröffnet. Und es wurde in Eigenverwaltung beantragt.
 
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Bergmann

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Doch. Es liegt nur daran, dass du wiederholt den Verfahrensablauf nicht verstehst. Das Insolvenverfahren ist beantragt, aber nicht eröffnet. Und es wurde in Eigenverwaltung beantragt.

Hopstore! Das habe ich doch geschrieben. Ein paar Beiträge über Hopstore's Beitrag! Also Hopstore: mal nachlesen. Ich könnte mich mit meinem Beitrag ja auch selbst zitieren, mache das aber mal lieber nicht. Sonst wird mir wieder "Befindlichkeiten" oder irgendetwas "emotionales" angedichtet. Beides ist eigentlich nicht mein Ding. Ich sehe die Insolvenz von Air Berlin leider viel zu sachlich (sagt man in meinem Umfeld).
 
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hopstore

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22.04.2012
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Hopstore! Das habe ich doch geschrieben. Ein paar Beiträge über Hopstore's Beitrag! Also Hopstore: mal nachlesen. Ich könnte mich mit meinem Beitrag ja auch selbst zitieren, mache das aber mal lieber nicht. Sonst wird mir wieder "Befindlichkeiten" oder irgendetwas "emotionales" angedichtet. Beides ist eigentlich nicht mein Ding. Ich sehe die Insolvenz von Air Berlin leider viel zu sachlich (sagt man in meinem Umfeld).

Dann solltest ja wohl deutlich verstehen, warum erst nach vertraulichkeitsklausel verhandelt wird.
 

herward1

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
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Bekanntlich sind AB- Flüge ja nach wie vor buchbar. Hat aber jemand eine Erklärung für die offensichtlichen Mondpreise? Da sollen Ende November ( ob's was wird ?) zwei Tickets DUS-MUC-DUS zusammen rund 1100 € kosten ???
 
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Bergmann

Guest
Dann solltest ja wohl deutlich verstehen, warum erst nach vertraulichkeitsklausel verhandelt wird.

Hopstore! Ich soll also "deutlich" verstehen, warum erst nach einer Vertraulichkeitsklausel verhandelt wird. Ich denke, das Hans Rudolf Wöhrl gut beraten war, die Verhandlungen vorerst abzubrechen.

So, und ich bin jetzt offline, und melde mich am Wochenende wieder.
 
A

Anonym38428

Guest
Und dann die Vertraulichkeitserklärung als Grund angeben... unglaublich der Typ... Eine billigere Ausrede hätte er sich nicht einfallen lassen können...

Blöd ist er nicht, der Wöhrl. ACMI ist das, was AB am besten kann. Operative Leistungen sind ja ok. Das Management von Maschinen, Crews und Yield kann AB nicht. Das können/sollen nun andere übernehmen.

So wie ich Wöhrl hier Wöhrl hätte bei Air-Berlin-Rettung gerne Lufthansa als Partner | Nachricht | finanzen.net verstanden habe, will er gar nicht "AB als ganzes erhalten", sondern lediglich den Laden zum Vermieten von Flugzeugen und damit verbundenen Leistungen nutzen. AB bliebe bei der Lösung nichts weiter als eine leere Hülle, die (seine) Taschen füllt (oder auch nicht).

"Als Zwischenvermieter sollte die Gesellschaft die Flugzeuge samt Mannschaften, Versicherungen und Wartung an andere Airlines zu marktüblichen Charterpreisen vermieten."

Cleverer Kerl, der Hansa so Maschinen vermieten zu wollen. Warum nur sollte die Hansa noch jemanden wie Wöhrl für etwas bezahlen, was man auch selbst hinbekommt? Der Verweis auf das NDA ist lächerlich, bietet dann aber immerhin eine Möglichkeit gesichtswahrend aus dieser lächerlichen Stilblüte auszusteigen. Was auch immer er jetzt zu Angeboten schreibt - mehr als einen Vorschlag (AB "neu" als reine ACMI Gesellschaft) wird er nicht machen und ist damit raus.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
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Nordpfalz
Das von der Politik angestrebte Ziel nutzt der Lufthansa, aber nicht uns Passagieren und Vielfliegern. Die Flugtickets werden ganz sicher teurer werden.

Was wäre bei einer "normalen" Insolvenz geschehen?

Alle AB-Maschinen am Boden. Slots hinüber. Großes Wehklagen wegen gestrandeter Passagiere (die ja alle um die prekäre Lage wussten). Zudem hätte dies vielleicht mal für eine entsprechende Gesetzesänderung gesorgt, etwa im Sinne einer Airline-Versicherung im Insolvenzfalle. Kein catch-all, aber eine Versicherung hätte ACMI-Material mieten können...

So what? LH hätte sicher genügend interessante Zeitfenster (insbes. in DUS) im Wege des normalen Vergabeverfahrens erhalten können. Maschinen wäre ja wohl sofort am Markt gewesen (über die Leasinggeber).

Weder LH noch FR noch U2 brauchen die AB wirklich (am wenigsten natürlich der wunderbare Marketingclown MoL). Und wie gesagt, das Benötigte wäre auch im regulären Insolvenzfalle (ohne Kredit und Eigenregie) zu bekommen gewesen.
 

Asia

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19.08.2017
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Hopstore! Ich soll also "deutlich" verstehen, warum erst nach einer Vertraulichkeitsklausel verhandelt wird.

Ich versuche es mal zu erklären: da marschiert nicht irgend ein Unternehmer mal kurz rein und schaut sich den letzten Quartalsbericht an. Da rückt eine Horde von Beratern, Juristen und Wirtschaftsprüfern an, die neben den Zahlen auch die Verträge von AB prüfen: z.B. Lieferverträge, Arbeitsverträge (nicht jeden einzelnen natürlich) Leasingverträge, Mietverträge, Beteiligungen an Tochtergesellschaften....Ohne dieses aufwendige und teure Verfahren kann kein Bieter seine Risiken abschätzen und wird kein Bieter für einen Kauf von Teilen an AB ein Angebot unterbreiten.

Ich kenne niemanden, der mit Firmenkäufen schon mal zu tun hatte, der auf die Idee käme, dass er ohne eine Verschwiegenheitserklärung, in die Geschäftsgeheimnisse schauen kann.
 

hopstore

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22.04.2012
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Hopstore! Ich soll also "deutlich" verstehen, warum erst nach einer Vertraulichkeitsklausel verhandelt wird. Ich denke, das Hans Rudolf Wöhrl gut beraten war, die Verhandlungen vorerst abzubrechen.

So, und ich bin jetzt offline, und melde mich am Wochenende wieder.

Bergmann! Genau das solltest du!
 

Skaos

Aktives Mitglied
16.04.2017
142
96
Mhhh jetzt muss ich doch mal die Glaskugel polieren und den Aluhut aufziehen und stelle einfach mal folgende Theorie in den Raum.


Das ganze Spiel zwischen AB, Politik, LH und U2 geht so nicht durch(warum auch immer...Kartellamt, wird zu teuer weil dauert zu lang, etc.).
Jetzt hat man sich als Plan B einen Wöhrl ins Boot geholt welche im Notfall einspringen soll.
Der wiederum soll von Anfang an als möglicher Bieter seine "Rolle" spielen aber kommt eigentlich nie wirklich in Frage für den Masterplan. Soll aber immer irgend wie für die Medien im rennen bleiben.
Fast forward die Kartellämter(z.B.) sagen "nein" zum Masterplan. Nun gibt man dem Wöhrl die AB und der verchartert nach und nach an LH/U2/DE usw. letztlich bekommt dann so wieder jeder was er wollte und alle haben sich lieb.


Aluhut as its best...
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
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Mein Aluhut geht in die Richtung, dass die LH erstmal soviel wie möglich nimmt. Und dann auf "Druck" des Kartellamts wieder einige Teile abgeben wird (welche sie sowieso nicht haben will (Niki, LGW,...) ), um dem Kartellamt ein Erfolgserlebnis zu verschaffen.
 
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hopstore

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22.04.2012
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Mein Aluhut geht in die Richtung, dass die LH erstmal soviel wie möglich nimmt. Und dann auf "Druck" des Kartellamts wieder einige Teile abgeben wird (welche sie sowieso nicht haben will), um dem Kartellamt ein Erfolgserlebnis zu verschaffen.

So seh ich das auch. Das Kartellamt wird dann Auflagen machen.
 

HBIOX

Erfahrenes Mitglied
27.08.2011
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Sobald jemand Klarheit, was der letzte Flug mit AB Flugnummer sein wird, bitte Info.

Ich möchte in jedem Fall an Bord sein.
 
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Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
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Was wäre bei einer "normalen" Insolvenz geschehen?
Alle AB-Maschinen am Boden. Slots hinüber. Großes Wehklagen wegen gestrandeter Passagiere (die ja alle um die prekäre Lage wussten). Zudem hätte dies vielleicht mal für eine entsprechende Gesetzesänderung gesorgt, etwa im Sinne einer Airline-Versicherung im Insolvenzfalle. Kein catch-all, aber eine Versicherung hätte ACMI-Material mieten können...
So what? LH hätte sicher genügend interessante Zeitfenster (insbes. in DUS) im Wege des normalen Vergabeverfahrens erhalten können. Maschinen wäre ja wohl sofort am Markt gewesen (über die Leasinggeber).
Weder LH noch FR noch U2 brauchen die AB wirklich (am wenigsten natürlich der wunderbare Marketingclown MoL). Und wie gesagt, das Benötigte wäre auch im regulären Insolvenzfalle (ohne Kredit und Eigenregie) zu bekommen gewesen.

Grundsätzlich stimme ich dir voll und ganz zu, dass eine "normale" Insolvenz schlechter gewesen wäre und ich freue mich für jeden, der noch mit kommt.

Mich wäre eine normale Insolvenz ( Stand heute) um 600 € billiger gekommen, da ich dann den AB Flug definitiv nicht hätte antreten können und mein Ersatzticket nicht in Flex hätte buchen müssen. Die Ungewissheit und Informationssammlung für meine Glaskugel, wie lange es noch gut geht (Rückflug 6.11), hat mich auch viel Zeit gekostet. Nicht falsch verstehen, ich jammere hier nicht über mein Einzelschicksal. Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass es aus verschiedenen Gründen, wie z.B. Hotelstornierungsfristen, für manche Leute, die ab Mitte September fliegen, bei schnellerer Klarheit billiger gekommen wäre. Die Schnäppchenjäger, die mit den billigen Tickets, nach dem 15.8 gekauft, noch in die USA kommen, können sich dagegen freuen.
 
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cs1

Erfahrenes Mitglied
28.06.2017
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Sobald jemand Klarheit, was der letzte Flug mit AB Flugnummer sein wird, bitte Info.

Ich möchte in jedem Fall an Bord sein.

Da wir leider keine aktuellen Informationen über die Liquidität von AB haben, kann man dies erstmal nicht sagen.
Jeder Flug könnte der letzte sein.
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.223
2.183
DRS, ALC
H.R.Wöhrl auf seiner Facebookseite:

"Zur Klarstellung: Wir sind nach den gestrigen Gesprächen mehr denn je daran interessiert, Air Berlin als Ganzes zu erhalten und wieder auf guten Kurs zu bringen"
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