AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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weiwei

Erfahrenes Mitglied
14.10.2015
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Angenommen ich habe kurz vor dem Stichtag 12.08. einen Flug auf airberlin.com gebucht und per Kreditkarte bezahlt (der Flug ist in mehr als vier Wochen). Auf meinem Kreditkartenkonto wurde der Betrag aber noch nicht verbucht.

Kann (und darf) ich die Transaktion über meine herausgebende Bank noch stoppen?
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.819
89
Angenommen ich habe kurz vor dem Stichtag 12.08. einen Flug auf airberlin.com gebucht und per Kreditkarte bezahlt (der Flug ist in mehr als vier Wochen). Auf meinem Kreditkartenkonto wurde der Betrag aber noch nicht verbucht.

Kann (und darf) ich die Transaktion über meine herausgebende Bank noch stoppen?

Du hast die Zahlungsauthorisierung gegeben und bisher steht nicht fest, dass die Leistung nicht erbracht wird. Daher nein.
 

delpiero223

Erfahrenes Mitglied
30.11.2011
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kreuzundpeer.de
Ich würde gerne MOL jetzt sehen. :D

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dreschen

Gründungsmitglied und Senior Chefredakteur VFT
Teammitglied
07.03.2009
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Ruhrgebiet
Muss muß schon sagen, dass EW sehr clever reagiert hat und im Juli (ohne jegliches Vorwissen :censored::D ) diverse Langstrecke ex CGN und besonders die Routen nach Florida entweder nach München (RSW) oder ganz ex CGN (MIA/MCO) eingestellt hat.

Ein Schelm, wer da mit dem heutigen Wissen etwas böses denkt.

Es würde ja auch keinen Sinn machen ex CGN nach MIA, RSW und MCO zu fliegen, wenn man zeitgleich ab DUS ... :censored:

Mich würde jetzt auch nicht mehr wundern, wenn aus operated by Sun Express nun operated by Air Berlin wird ;)
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
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-2
EasyBerlin (TM) mit Sitz am Saatwinkler Damm, aber bestimmt nicht in Luton.

Müssen wir jetzt nur noch darüber streiten, ob EasyBerlin als AirBerlin2.0 anzusehen ist oder nicht, lieber Julian. [emoji3]
 
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Chris_AC

Reguläres Mitglied
20.07.2016
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1
Für mich stinkt die ganze Nummer zum Himmel.
Angefangen von den konspirativen Treffen von LH und EY in AUH, weiter über die Personalie Winkelmann, die Aeronautics GmbH, die LH-EY Codeshares, die heute noch einmal erweitert wurden und die geplatzte Niki-Tuifly-Fusion, die Easyjet- und Eurowings-Interessenten.
Alles Kalkül, alles Deals.
Die Einstellung der Zahlungen von EY am Freitag sind doch nur das juristische Feigenblatt für Akt X im Drehbuch, damit hier keinem der Beteiligten durch den Insolvenzverwalter Ungemach droht.
 
A

Anonym38428

Guest
Für mich stinkt die ganze Nummer zum Himmel.
Angefangen von den konspirativen Treffen von LH und EY in AUH, weiter über die Personalie Winkelmann, die Aeronautics GmbH, die LH-EY Codeshares, die heute noch einmal erweitert wurden und die geplatzte Niki-Tuifly-Fusion, die Easyjet- und Eurowings-Interessenten.
Alles Kalkül, alles Deals.
Die Einstellung der Zahlungen von EY am Freitag sind doch nur das juristische Feigenblatt für Akt X im Drehbuch, damit hier keinem der Beteiligten durch den Insolvenzverwalter Ungemach droht.

Man könnte auch sagen Theater. Mal schauen ob es in 2-3 Jahren eine Aufarbeitung geben wird, empfehle diesbezüglich immer noch die Dokus zum Grounding der Swissair ;)
 
Moderiert:

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.819
89
Weiß eigentlich jemand, wie EZY seine Touristikrouten ex UK füllt? Arbeitet man dort ähnlich stark mit Reiseveranstaltern zusammen wie es hier z.B. gerade bei NIKI, Tuifly, Condor & Co. der Fall ist oder läuft das meiste dort über den Eigenvertrieb?
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Für mich stinkt die ganze Nummer zum Himmel.
Angefangen von den konspirativen Treffen von LH und EY in AUH, weiter über die Personalie Winkelmann, die Aeronautics GmbH, die LH-EY Codeshares, die heute noch einmal erweitert wurden und die geplatzte Niki-Tuifly-Fusion, die Easyjet- und Eurowings-Interessenten.
Alles Kalkül, alles Deals.
Die Einstellung der Zahlungen von EY am Freitag sind doch nur das juristische Feigenblatt für Akt X im Drehbuch, damit hier keinem der Beteiligten durch den Insolvenzverwalter Ungemach droht.

Ach was ... das fällt dir aber früh auf
 
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zapping tv

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
1.456
0
BER
Angenommen ich habe kurz vor dem Stichtag 12.08. einen Flug auf airberlin.com gebucht und per Kreditkarte bezahlt (der Flug ist in mehr als vier Wochen). Auf meinem Kreditkartenkonto wurde der Betrag aber noch nicht verbucht.

Kann (und darf) ich die Transaktion über meine herausgebende Bank noch stoppen?

Kann ich von der Kreditkartenbank die Rückzahlung verlangen, wenn der Flug nicht stattfindet?

Die Kreditkarten übernehmen für die gekauften Leistungen nach ihren AGB keine Haftung. Da aber die Zahlung durch Kreditkarte juristisch „lediglich ein Zahlungsversuch (Leistung erfüllungshalber) des Kunden ist, tritt Erfüllung erst dann ein, wenn sich der Gläubiger aus dem erfüllungshalber Geleisteten befriedigt hat (Führich, Wirtchaftsprivatrecht, 13. Aufl., Rn. 422)“. Übersetzt aus dem Juristendeutsch heisst dies, der Kunde kann bei seiner Kreditkartenbank so lange widersprechen, wie die Zahlung noch nicht auf dem Konto der Airline gutgeschrieben ist. Ab Insolvenzantrag darf die Airline jedoch keine Zahlungen mehr annehmen. Daher rate ich, die Erstattung des Gezahlten bei der Kreditkartenbank bzw. bei dem Reisevermittler – der für die Bank den Zahlungsversuch entgegengenommen hat – so schnell wie möglich zu beantragen, da möglicherweise die Forderung der Bank noch nicht der Airline in Rechnung gestellt wurde.

Quelle: https://reiserechtfuehrich.com/2017...ssagiere-jetzt-reiserechtlich-wissen-muessen/
 
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maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.819
89
der Kunde kann bei seiner Kreditkartenbank so lange widersprechen, wie die Zahlung noch nicht auf dem Konto der Airline gutgeschrieben ist.

Nur weil die Buchung noch nicht auf dem Kontoauszug des Zahlenden auftaucht, heißt dies nicht, dass diese nicht bereits durchgeführt ist. Je nach KK dauert es ja oft ein paar Tage, bis die Buchung sichtbar ist.

Davon abgesehen ist - nach aktueller Faktenlage - davon auszugehen, dass der Flug durchgeführt wird (da in ca. 4 Wochen).
 

SalesConsultant

Erfahrenes Mitglied
13.09.2015
357
11
Das würde ich vor allem für EY unterschreiben. EY wird jetzt die Tücken des deutschen Insolvenzrechts lernen :)

Ich denke mal, dass man in AUH durchaus die Fähigkeit hat deutsche/internationale Anwälte eingehend mit dem Fall betraut zu machen bevor man sich in juristische Abenteuer im Ausland stürzt.
Alleine wenn man österreichiches mit deutschem Recht vergleicht, kann einem ganz schnell schwindelig werden wie viele unterschiedliche Auslegungen es in verschiedenen Bereichen gibt.

Für Emiratis müsst so gesehen deutsches Recht komplett unsinniges Kauderwelsch sein!

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es für EY mit der nun kommenden Kooperation mit LH gar nicht so schlecht ausging wie man auf den ersten Blick denken könnte.

Kann mir wer sagen, warum der Handel ausgesetzt wurde? Hat doch keinen Sinn, sofern die Aktie und das Unternehmen aufgelöst wird.

Wissen tu ich es nicht. Noch ist aber ja gar nicht klar in welche Richtung die Reise geht. EIn Grund könnte sein, dass man verhindern wollte, dass reihenweise Limits durchschoßen werden!

https://www.comdirect.de/inf/anleihen/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=102497675

-----------

Die Anleihen von AB erlebten heute keinen weiteren Supergau. Sie waren bereits in den letzten Tagen auf dem Niveau welches für eine insolvente Firma üblich ist.

Mich täte die Meinung der User interessieren, welche in den letzten Tagen noch vehement an eine positivere Zukunft wegen der Auslastungszahlen und Thema "Aeronautics" geglaubt haben. Ist der jetzige Schritt wiirklich so verwunderlich?

Ja, weil sie den ganzen Tag vom Handel ausgesetzt waren. Den letzten Kurs den ich gesehen hatte war 15 Ankauf auf der Seite eines Brokers bei Verkauf 45 auf AB100L um ca. 13:30 Uhr.
Denke AB100L wird irgendwo bei 20 rumdümpeln wenn der Handel wieder zugelassen wird.

Ich kann dir sagen warum ich mit einer niedrigen Summe (viele User hier Im Forum dürften einen höheren Stundensatz als diese Summe haben) AB100L gekauft habe: Ich hatte nach der Aussage, EY würde die Liquidität für die nächsten 18 Monate sichern (Link zu dem Artikel findest du irgendwo auf Seite 10), niemals eine Insolvenz erwartet.


Ob das strafrechtlich geahndet wird entscheiden aber nicht wir...

Kommt drauf an. Jedem steht es frei Anzeigen zu erstatten wenn man der Meinung ist, dass.... . Muss jeder selber wissen wie weit man sich aus edm Fenster bei sowas lehnen kann/will.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.461
1.878
Löhne
Was sind 2-5% von 150 Millionen? Den genau DAS (eher noch weniger) bekommt der Bund zurück. PLUS 3 Monate Insolvenzgeld für ALLE Mitarbeiter bis zur Bemessungsgrenze die der Steuerzahler zahlen muss.

Das Insolvenzgeld zahlt nicht der Steuerzahler. Dieses wird aus einer Umlage finanziert, die die Arbeitgeber zu erbringen haben.

https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_3/__358.html

Nachtrag: zu spät gesehen, die fehlerhafte Angabe wurde schon durch einen anderen USER korrigiert.
 
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zapping tv

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
1.456
0
BER
Nur weil die Buchung noch nicht auf dem Kontoauszug des Zahlenden auftaucht, heißt dies nicht, dass diese nicht bereits durchgeführt ist. Je nach KK dauert es ja oft ein paar Tage, bis die Buchung sichtbar ist.

Davon abgesehen ist - nach aktueller Faktenlage - davon auszugehen, dass der Flug durchgeführt wird (da in ca. 4 Wochen).

Ich habe nur den Link und Text kopiert, den Inhalt müsstest du mit Prof. Führich debattieren.
 

frogster

Reguläres Mitglied
26.09.2014
71
0
Frau Zypries geht wohl davon aus, dass der Kredit durch Mittel, die AB durch den Verkauf von Slots einnimmt, wieder abgelöst werden kann: u.a. https://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2017/08/air-berlin-antrag-auf-insolvenzverfahren.html

wers glaubt....:censored:

Klar sind ein paar Vermögenswerte (wie viele davon sind eigentlich gesichert?) da (die Slots sind, wenn ich mich richtig erinnere mit 80 Mio. in der Bilanz), wie viel das ganze bei einem Not-Verkauf aber ergibt muss sich noch zeigen.
wie gesagt gehe ich davon aus dass der Staat mehr als die erwähnten Peanuts zurück erhält, ohne Verluste wird es aber garantiert nicht gehen
 
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janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Was sind 2-5% von 150 Millionen? Den genau DAS (eher noch weniger) bekommt der Bund zurück. PLUS 3 Monate Insolvenzgeld für ALLE Mitarbeiter bis zur Bemessungsgrenze die der Steuerzahler zahlen muss. Air Berlin hat gerundet 8500 Mitarbeiter. Gehen wir mal von im Schnitt 4000€ Gehälter aus (das schätze ich mal grob übern Daumen als Schnitt). Macht 8500X4000X3-> Macht nochmals 102.000.000€ Euro die der Staat zahlen MUSS/wird. Und diese Summe fliest auch in die Gläubigermasse ein.

Schwachsinn! Das Insolvenzgeld bezahlen die Unternehmen in Form einer Umlage. Nix Steuerzahler :p

Edit: Stunden später :doh:
 
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jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.175
1.131
TXL
Winkelmann sagte im Interview, dass die Marke AB wohl verschwinden wird. Das deutet aber auf alles andere als eine AB2.0 hin, eher nach völligem Aufgehen in EW & Co..
 
B

Bergmann

Guest
Die WELT soll morgen (Mittwoch, 16.08.) vermelden:

EasyJet und Lufthansa teilen sich AirBerlin.

Ryanair will dagegen vorgehen.