AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
698
64
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Es wurde ja immer behauptet, dass alle die nach dem 15.08. gebucht haben, zumindest den Ticketpreis erstattet bekommen. Weiteres Problem ist, dass ich auf der Insolvenzverwalter Seite (airberlin-inso.de) den Flug nicht zur Insolvenztabelle anmelden kann ("Zu Ihren angegebenen Eingaben konnte kein Datensatz gefunden werden. Bitte überprüfen Sie Ihre Angaben." --> weil nach dem 15.08. gebucht und angebliche Rückerstattung folgt???). Ich werde über die Seite versuchen Kontakt aufzunehmen, befürchte aber, dass ich auch da keine Antwort bekomme.
Ich fühle mich hier leicht verschaukelt...

Schick ein Fax an den Flöther mit kurzer Darstellung des Sachverhalts und deiner Kontonummer. Druck dir den Sendebericht aus, zum Nachweis, dass du es gesendet hast. Dann kannst du nur noch abwarten, bei der Flut von Anspruchstellern, dauert das einfach Monate, manchmal Jahre.

Falls du mit Kreditkarte gezahlt hast, ist das der meist schnellere Weg das Geld zurück zu holen, kannst du hier lesen
http://www.vielfliegertreff.de/kred...lastschrift-bei-insolvenz-liquidation-11.html
 

Faist

Neues Mitglied
28.10.2017
5
0
Schick ein Fax an den Flöther mit kurzer Darstellung des Sachverhalts und deiner Kontonummer. Druck dir den Sendebericht aus, zum Nachweis, dass du es gesendet hast. Dann kannst du nur noch abwarten, bei der Flut von Anspruchstellern, dauert das einfach Monate, manchmal Jahre.

Falls du mit Kreditkarte gezahlt hast, ist das der meist schnellere Weg das Geld zurück zu holen, kannst du hier lesen
http://www.vielfliegertreff.de/kred...lastschrift-bei-insolvenz-liquidation-11.html

Danke für die Antwort!
Ich habe leider mit Paydirekt bezahlt. Wäre, glaube ich, ohnehin schon viel zu spät für eine Rückbuchung.

Das mit dem Fax ist eine gute Idee. Leider ist keine Faxnummer beim Insolvenzverwalter angegeben. Leider nur email-Adresse...
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.336
554
Gestern kam ganz unverhofft ein Brief vom Insolvenzverwalter, ich möge meine Ansprüche für einen verpatzten Flug 2016 (!) anmelden, wegen des wilden Streiks bei TUI. Klar gebucht *vor* der Insolvenz blieb mir die AB die EU-Ausgleichszahlung schuldig. Ich hatte bei EUclaim angemeldet, dort kam man aber vor der Insolvenz nicht mehr zu potte, so dass EUclaim das wohl weiter gereicht hat. Ich möge jetzt den Flugpreis(!) (immerhin tolle 46 Euro) beim Insolvenzverwalter anmelden.

Fragen: 1) müsste ich nicht die Erstattung der EU-Ausgleichszahlung als Anspruch anmelden anstelle des Flugpreises des Fluges, der nie stattfand? Es gab ja eine Ersatzbeförderung per Bahn, die aber mehr als 3h später am Zielort eintraf.
2) Gibt es überhaupt Ansprüche, da der Flug und die Buchung eindeutig vor der Insolvenz stattfanden?
3) Wiegt die Investition in die Briefmarke schwerer als die zu erwartende Zahlung?
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.483
2.019
Löhne
Also entweder der Flöther tut so, als könnte er etwas schnell verkaufen, obwohl nichts werthaltiges da ist oder Herr Lauda stellt es falsch dar.

Meine Spekulation von gestern, dass Flöther am Ende gut in der Presse dastehen will und eine mögliche Lösung als Plan B hat, halte ich heute für nicht mehr wahrscheinlich, was den Kernbereich von Niki mit den Slots betrifft.

Es kann genau so gut sein, dass die Medienangaben dazu dienten, den LH Plan zu untermauern: Dobrindt hat bestätigt, dass die Übernahme der LH gut ist, die böse EU Komission wollte dann trotzdem eine Freigabe von Slots, LH stimmt nicht zu und zahlt nicht mehr, so spart man sich möglicherweise den Kaufpeis, hat die Flieger trotzdem und kann sich beim Personal aussuchen, wen man will. Mit Flöther als Insolvenzverwalter der Niki, der sein eigenes Tun für AB nicht kritisch untersuchen wird, klingt das ziemlich perfekt. Den nicht zurückgezahlten Kredit der KfW hat die böse EU verschuldet, die den schönen deutschen Plan torpediert hat:rolleyes:

Was im Hintergrund wirklich ablief weiß ich nicht aber den Lauda so abzutun, dass er sich nur in Presse austoben will, scheint mir voreilig.

Glaub doch nicht, was momentan aus den beteiligten Kreisen an die Presse gegeben wird. Jeder hat hier seine eigenen Interessen und "Wahrheiten" und versucht sich entsprechend zu platzieren, angefangen von der EU-Kommission über die LH bis zu Lauda.

Das die Flugzeuge weg sind, stand zumindest schon vor etlichen Tagen in der Presse, musste Lauda also auch wissen. Die Frage ist doch letztendlich nur, ob sie LH an Lauda oder einen anderen Käufer zu üblichen Marktbedingungen zurückleasen muss und kann zu diesen Konditionen ein kostendeckender Flugbetrieb durchgeführt werden.
 
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voyager_2000

Aktives Mitglied
14.03.2016
101
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Interessant an o.g. Artikel finde ich folgende Passage zur Aussage von Lauda:

"Er hofft, dass die EU-Wettbewerbskommission der Lufthansa jetzt die Übernahme der Air-Berlin-Tochter LGW verbietet. Denn eine Auflage der Kommission ist, dass die Lufthansa die NIKI-Flugzeuge zurückgeben muss, falls sie die Airline nicht übernimmt.

Die Lufthansa allerdings hat laut Brancheninsidern ein Gutachten erstellen lassen, dass sie die NIKI-Maschinen nicht rückstellen muss."

Also entweder der Flöther tut so, als könnte er etwas schnell verkaufen, obwohl nichts werthaltiges da ist oder Herr Lauda stellt es falsch dar.

Meine Spekulation von gestern, dass Flöther am Ende gut in der Presse dastehen will und eine mögliche Lösung als Plan B hat, halte ich heute für nicht mehr wahrscheinlich, was den Kernbereich von Niki mit den Slots betrifft.

Es kann genau so gut sein, dass die Medienangaben dazu dienten, den LH Plan zu untermauern: Dobrindt hat bestätigt, dass die Übernahme der LH gut ist, die böse EU Komission wollte dann trotzdem eine Freigabe von Slots, LH stimmt nicht zu und zahlt nicht mehr, so spart man sich möglicherweise den Kaufpeis, hat die Flieger trotzdem und kann sich beim Personal aussuchen, wen man will. Mit Flöther als Insolvenzverwalter der Niki, der sein eigenes Tun für AB nicht kritisch untersuchen wird, klingt das ziemlich perfekt. Den nicht zurückgezahlten Kredit der KfW hat die böse EU verschuldet, die den schönen deutschen Plan torpediert hat:rolleyes:

Was im Hintergrund wirklich ablief weiß ich nicht aber den Lauda so abzutun, dass er sich nur in Presse austoben will, scheint mir voreilig.

Offensichtlich hat die LH sich sehr explizite Gedanken gemacht, die darin mündeten, eine Übernahme der Niki durch Dritte faktisch (fehlene Flugzeuge) zu vereiteln, falls die EU gegen die LH-Übernahme ein Veto einlegt.

Klar, daß Lauda darüber sauer ist. Nur wird ihm sein Schmollen wenig nutzen.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.336
554
Unglaublich dass aus dem früher dort harten Kerl Lauda nur noch mimimi sprudelt. Und falls er tatsächlich davon überrascht würde, dass die Lufthansa sich die meisten Maschinen geholt hat, sollte er echt keine Fluggesellschaft mehr leiten.

Was soll er denn sagen? Natürlich war das der Plan der LH - was denn sonst? Egal wie sich Lauda aufregt: Die Leasinggeber können die Flugzeuge verleasen, an wen sie wollen, solange die Verträge dies eben zulassen. Da Niki kein Geld mehr an die Leasinggeber zahlen kann, und man einen Interessenten hat, fällt die Wahl dann leicht. So ist das eben, wenn man eine flugzeuglose Fluggesellschaft ist. Dumm gelaufen, Herr Lauda, aber der Schritt war ja wirklich vorauszusehen.
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Was soll er denn sagen? Natürlich war das der Plan der LH - was denn sonst? Egal wie sich Lauda aufregt: Die Leasinggeber können die Flugzeuge verleasen, an wen sie wollen, solange die Verträge dies eben zulassen. Da Niki kein Geld mehr an die Leasinggeber zahlen kann, und man einen Interessenten hat, fällt die Wahl dann leicht. So ist das eben, wenn man eine flugzeuglose Fluggesellschaft ist. Dumm gelaufen, Herr Lauda, aber der Schritt war ja wirklich vorauszusehen.

Ist eigentlich bekannt, was aus den Flugzeugen von Monarch wird?/geworden ist? Das waren doch auch knapp 30 aus dem A320/321 Segement ... die müssten sich doch auch auf dem Markt tummeln
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL

Naja, dann scheinen ja noch nen paar rumzustehen. Vllt. wird Nikolaus Lauda ja da fündig ... wenn er nun Flugzeuge sucht ...

Sein wir mal realistisch, Lauda würde die Niki für nen guten Kurs gern wieder nehmen, aber wirklich Geld in großer Menge dafür auch nicht auf den Tisch legen. Verstehe die Forderung nach einer ‚Rückgabe‘ der Flugzeuge nicht ganz ... die haben Niki gar nicht gehört, sondern waren nur geleaset. Da steht dem Leasinggeber ja wohl völlig frei, was er damit tut, wenn die Niki Luftfahrt GmbH keine Raten mehr bezahlt ... oder vertraglich eine Rückholung durch den Leasinggeber möglich ist.
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Interessant an o.g. Artikel finde ich folgende Passage zur Aussage von Lauda:

"Er hofft, dass die EU-Wettbewerbskommission der Lufthansa jetzt die Übernahme der Air-Berlin-Tochter LGW verbietet. Denn eine Auflage der Kommission ist, dass die Lufthansa die NIKI-Flugzeuge zurückgeben muss, falls sie die Airline nicht übernimmt.

Die Lufthansa allerdings hat laut Brancheninsidern ein Gutachten erstellen lassen, dass sie die NIKI-Maschinen nicht rückstellen muss."

Also entweder der Flöther tut so, als könnte er etwas schnell verkaufen, obwohl nichts werthaltiges da ist oder Herr Lauda stellt es falsch dar.

Meine Spekulation von gestern, dass Flöther am Ende gut in der Presse dastehen will und eine mögliche Lösung als Plan B hat, halte ich heute für nicht mehr wahrscheinlich, was den Kernbereich von Niki mit den Slots betrifft.

Es kann genau so gut sein, dass die Medienangaben dazu dienten, den LH Plan zu untermauern: Dobrindt hat bestätigt, dass die Übernahme der LH gut ist, die böse EU Komission wollte dann trotzdem eine Freigabe von Slots, LH stimmt nicht zu und zahlt nicht mehr, so spart man sich möglicherweise den Kaufpeis, hat die Flieger trotzdem und kann sich beim Personal aussuchen, wen man will. Mit Flöther als Insolvenzverwalter der Niki, der sein eigenes Tun für AB nicht kritisch untersuchen wird, klingt das ziemlich perfekt. Den nicht zurückgezahlten Kredit der KfW hat die böse EU verschuldet, die den schönen deutschen Plan torpediert hat:rolleyes:

Was im Hintergrund wirklich ablief weiß ich nicht aber den Lauda so abzutun, dass er sich nur in Presse austoben will, scheint mir voreilig.

Herr Lauda hätte sich vor knapp mehr als einem Jahr ebenfalls um seine ehemalige Airline bzw. Air Berlin bemühen können, als der Scheich auf breiter Front sein Exit verkündete.
Damals geschah nichts, deshalb soll er jetzt besser die Klappe halten!
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Täte einigen gut!

Lauda gehört auch zu den Menschen die immens viel Geld mit Air Berlin verdient haben.

WENN er denn tatsächlich so sehr um seine Airline und die Menschen dahinter besorgt wäre, hätte er Niki niemals an AB veräussert, denn zu dem Zeitpunkt war das marode Unternehmen bereits glasklar ersichtlich. Doch ihm ging es auch nur ums Geld, deshalb gilt jetzt: Klappe halten!
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.640
4.394
DTM
Da fällt mir eine kleine Geschichte zu ein.
In VIE munkelte man damals (als er noch die Strippen bei seiner 'Flyniki' in den Händen hielt) und auch noch heute: Andreas Nikolaus bestand darauf, dass die Mädels in der Kabine immer sehr hübsch sein und von ihren geistigen Qualitäten es maximal zu einer Kopfrechnung von "3+4" schaffen sollten.
Warum?
Tja, er mag es überhaupt nicht, wenn jemand auf die Idee kommt eine Arbeitnehmervertretung (einen sog. Betriebsrat) zu gründen.
Dies sieht sein Busenkumpel Joachim H. genauso.
Gab Zeiten bei Air Berlin, da wurden Piloten im Job-Interview zu ihrem Verhältnis zu Gewerkschaften befragt.
Mit der falschen Antwort, war man sofort raus. Ja, sowas darf man eigentlich nicht fragen. Wurde trotzdem gemacht. Kein Witz ;)
 
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Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
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Da fällt mir eine kleine Geschichte zu ein.
In VIE munkelte man damals (als er noch die Strippen bei seiner 'Flyniki' in den Händen hielt) und auch noch heute: Andreas Nikolaus bestand darauf, dass die Mädels in der Kabine immer sehr hübsch sein und von ihren geistigen Qualitäten es maximal zu einer Kopfrechnung von "3+4" schaffen sollten.
Warum?
Tja, er mag es überhaupt nicht, wenn jemand auf die Idee kommt eine Arbeitnehmervertretung (einen sog. Betriebsrat) zu gründen.
Dies sieht sein Busenkumpel Joachim H. genauso.
Gab Zeiten bei Air Berlin, da wurden Piloten im Job-Interview zu ihrem Verhältnis zu Gewerkschaften befragt.
Mit der falschen Antwort, war man sofort raus. Ja, sowas darf man eigentlich nicht fragen. Wurde trotzdem gemacht. Kein Witz ;)

Wobei Lauda ein Ehrenmann mit viel KnowHow ist.
Momentan demontiert er sich allerdings selbst.

Im Gegensatz zu Hunbold. Der ist keine Silbe mehr wert!