Erste Zweifel werden laut auf Grund der überfallartigen Gangart der LH Gruppe..
- Innerdeutsch käme LH/Airberlin auf 98% (!) Marktanteil (Ryanair und wenige Regionalflüge sind mit jeweils einem Prozent beteiligt), europäisch (also ex-DE hier) auf 64%. Quelle: Studie Finanzberatung Merrill Lynch vom 18.08. (heute)
Berlin-Tegel: Air Berlin 45 Prozent, Lufthansa Group 31 Prozent.
Düsseldorf: Lufthansa 37 Prozent, Air Berlin 30 Prozent.
München: Lufthansa 58 Prozent, Air Berlin 7 Prozent.
Hamburg: Lufthansa 45 Prozent, Air Berlin 11 Prozent.
Quelle:
http://www.fvw.de/air-berlin-insolvenz-warnung-vor-lufthansa-dominanz/393/176695/18079
Aus Wettbewerbssicht ist der Markt nicht "Flug von A nach B", sondern "Reise von A nach B". Deshalb wird das Thema am Ende auch nicht annähernd so heiß gegessen, wie es hier einige kochen.
Innerdeutsch gibt es die Bahn, Autos, Fernbusse, Mitfahrgelegenheiten etc.
Europäisch dürfte mit SK, LH Group, IB, KL, AF, JU, AZ, FR, U2, BT, EI etc praktisch jedes Ziel mehrere Optionen haben, die maximal einen Stop erfordern.
Weltweit ist BER auch ohne AB direkt an einige der größten Hubs der Welt angeschlossen: LHR, FRA, MUC, DOH, MAD, FCO, CDG, AMS, IST, PEK, VIE, ZRH, HEL, CPH, ARN, YYZ, EWR etc.
Für die ökonomisch interessanten Direktverbindungen in Deutschland und Europa wird sich schnell wieder Konkurrenz einstellen. Eingeschritten wird wettbewerbsrechtlich deshalb sicher nur da, wo Slot-Knappheit am Airport diese Konkurrenz verhindert.